Hallo ihr Lieben,
ich hab diesen Text vor zwei Tagen geschrieben, musste erst noch freigeschaltet werden.
Ich bin das Schlafittchen, an dem ich ab heute hoffentlich meine komischen Nachtereignisse packen werde. Zunächst, ich kenne mich mit den ganzen Abkürzungen noch nicht aus und weiß auch nicht so recht, wie ich was bezeichnen oder einordnen soll. Das überlasse ich einfach mal denen, die hier zu den ExpertInnen gehören.
Ich hab mich konkret heute hier angemeldet, weil eine Horrornacht hinter mir liegt (es ist nicht die erste), und ich möchte das „Problem“ jetzt endlich angehen. Allzu oft möchte ich sowas nicht mehr erleben. Ich versuche mal von vorne anzufangen:
Hypnagoge Halluzinationen habe ich seit ich mich erinnern kann, also seit ich ca. 3 Jahre alt bin. Die Halluzinationen sind sowohl visuell als auch auditiv (alte böse Hexe steht in der Ecke und beobachtet mich, Plüschtier spricht mit dämonischer Stimme zu mir, etwas (ich dachte damals es sei der Teufel, war ja noch klein) klopft in der Heizung).
Diese Halluzinationen treten sowohl beim Einschlafen (manchmal so heftige Geräusche als wäre direkt neben mir ein Autounfall) als auch während der Schlaflähmung auf, die ich relativ oft habe. Ich höre dann Schritte, Klopfen, Stimmen, umkippende Schränke, herunterkrachende Regale und sehe auch Dinge. Dabei ist es so, dass ich die Augen offen habe und gleichzeitig das sehe, was wirklich da ist (meine Wohnung, meinen Kater usw.) und simultan die Halluzinationen. Ich sehe (mit offenen Augen) folgendes: Türen die von alleine aufgehen, Wesen die in meiner Wohnung umherlaufen, manchmal auch Farbstrudel.
In diesem Zustand weiß ich nie, dass ich in diesem Zustand bin.
Das alles wäre noch nicht das Problem, damit kann ich leben. Zwar bin ich während des Zustands der Meinung, dass es gerade spukt bzw. dass ich von Geistern umgeben bin, aber es ist irgendwie nur ein bisschen gruselig. Früh geh ich dann durch die Wohnung und seh, aha, Schrank doch nicht umgekippt, Regal hängt doch noch, Türen waren doch zu, waren also Hallus, kein Problem.
Es gibt da aber eben noch diese andere Sache, und die macht mir wirklich, wirklich Angst. Und zwar spüre ich manchmal in der Schlaflähmung eine bösartige Präsenz, die mich beobachtet. Sowas wie ein Dämon, der auf mich aufmerksam geworden ist. (Ich bezeichne das jetzt mal so, auch wenn ich weiß, dass es nur Halluzinationen sind. Es fühlt sich dann aber eben so an bzw. bin ich in dem Zustand eben auch davon überzeugt, dass es Dämonen, Geister und Spukwesen sind.)
Ich habe bis vor ca. 4 Jahren nicht gewusst, dass es dafür Bezeichnungen gibt. Es gab ein Jahr in dem sich das derart gesteigert hat, dass ich bei meiner Hausärztin gesessen und geheult hab und der Meinung war, ich würde heimgesucht oder wäre besessen. Ich hatte einfach keine andere Erklärung mehr für die Geschehnisse in meiner Wohnung!
Zum Glück hat mir meine Ärztin dann den Tipp gegeben mal nach „Schlaflähmung“ und „hypnagoge Halluzinationen“ zu googlen. Seitdem bin ich beruhigter.
Wenn ich eine Schlaflähmung habe und gleichzeitig diese Präsenz spüre, bin ich entweder gelähmt und dieser grauenvollen Präsenz – die mich wirklich bis ins Mark erschüttert – ausgesetzt oder aber ich fange an zu wandern.
Ich beschreibe das mal anhand der gestrigen Nacht.
Es fing so an, dass ich aus dem Schlaf schreckte, weil es direkt neben mir ein fürchterliches Krachen gab. Es klang als wäre ein Regal runtergefallen oder ein Schrank zusammengekracht. Zu allem Übel schreckte meine Miez zeitgleich mit mir hoch und schaute zum Schrank, so dass ich mir nicht sicher war ob ich das halluziniert habe oder ob es wirklich gekracht hat. Ich habe Licht gemacht (war also wirklich wach), es war aber nichts zu sehen.
Dann bin ich wieder eingeschlafen. Plötzlich hat jemand direkt neben meinem Ohr meinen Namen gesagt, mit sehr böser Stimme, ich kanns nicht erklären, unmenschlich irgendwie. Davon bin ich wachgeworden (richtig wach).
Dann wieder eingeschlafen. Als nächstes wurde ich „wach“, d.h. ich sah was wirklich da war, zugleich halluzinierte ich aber, dass die Schlafzimmertür geschlossen worden und das Tuch von meinem Spiegel gezogen worden wäre. Bewegen konnte ich mich natürlich nicht. Meine Augen waren offen. Natürlich wusste ich in dem Moment nicht, dass ich eine Schlafparalyse habe sondern war der Meinung es würde spuken. Ich bin dann „aufgestanden“. Das mache ich öfter, wenn ich diese böse Präsenz spüre, dass ich versuche, mich zu bewegen, um an den Lichtschalter zu kommen oder mein Handy zu greifen. Also, ich bewege mich nicht wirklich, sondern ich träume es (oder halluziniere es? Ich stehe jedenfalls nicht mit meinem wirklichen Körper auf.) – diese Zustände sind grauenvoll. Jede Bewegung fällt mir unfassbar schwer. Es ist als würde ich durch zähen Honig schwimmen wollen. Ich strenge mich unglaublich an, aufzustehen und in der Wohnung umherzulaufen um zu einem Lichtschalter zu kommen – der dann aber nicht funktioniert. In diesem Zustand „weiß“ ich dann immer, dass dies das Werk der bösen Präsenz ist, die mich beobachtet. Ich kann diese Atmosphäre kaum beschreiben, die dann herrscht. Es ist eine derart drückende Spannung, als würde gleich was passieren, aber es passiert nichts. Ich fühle mich unglaublich bedroht, es ist, als sei die Präsenz das „Urböse“. Es trifft mich jedes Mal bis in die Tiefe meiner Seele. Jedenfalls bin ich mir auch in diesem Zustand leider nicht bewusst, dass ich schlafe. Ich fühle mich dann gefangen in dieser merkwürdigen Zwischenwelt und „geister“ quasi selber in meiner Wohnung herum, kann aber eben nichts ändern, Geräte reagieren nicht auf mich.
Der Zustand ist schon schlimm, aber was mir heute Nacht echt die Latschen ausgezogen hat war, dass die Präsenz mich berührt hat. Taktile Halluzinationen hab ich ganz selten. Aber gestern Nacht bin ich aufgewacht und lag auf der Seite. Ich konnte meinen Kater sehen, der neben mir lag. Plötzlich hörte ich hinter meinem Rücken Schritte, die zu mir ans Bett kamen, aber ich konnte mich nicht umdrehen und schauen, was es war. Das Ding (es war böse) setzte sich hinter mich aufs Bett und klopfte mit den Fingern auf meiner Bettdecke (unter der ich ja lag) herum. Zunächst fühlte ich mich also nur berührt, aber dann zog es mir vom Fußende her die Bettdecke weg, und das habe ich gesehen UND gefühlt! Ich kann das Grauen das mich gepackt hat kaum beschreiben.
Ich möchte das nicht mehr, es macht mir Angst. Ich verstehe nicht wieso ich es nicht schaffe mir in dem Moment bewusst zu werden dass ich halluziniere. Da ich momentan großen Stress habe, „spukt“ es gerade fast jede Nacht in meiner Wohnung, und entsprechend müde bin ich am Tag. Um ehrlich zu sein, diese Angst, die ich nachts aushalten muss, die geht auch nicht spurlos an mir vorbei.
Was ich schon gelernt habe ist diese Zustände zu beenden indem ich wieder einschlafe. Das klingt jetzt komisch, funktioniert aber. Auch heute Nacht, als ich berührt wurde und sah wie mir die Decke weggezogen wurde bin ich mitten im Erlebnis und trotz meiner riesengroßen Angst wieder eingeschlafen. Ich weiß nicht, warum das so ist oder wie das funktioniert, aber irgendwie glaube ich fast, dass die Seele nach dem Kinderglauben „wenn ich dich nicht seh siehst du mich auch nicht“ agiert in dem Moment.
Naja, jedenfalls, das sind so Erlebnisse auf die ich gut verzichten könnte.
Hat jemand einen Rat für mich, wie ich diese Ereignisse in ihrer Intensität lindern kann? Ich möchte nicht mehr nachts so „heimgesucht“ werden. Das belastet mich wirklich zu sehr.
Falls es irgendetwas zur Sache tut: ich träume sehr viel, wache nachts mehrmals auf und hab früher wohl auch mal schlafgewandelt. Was „falsches Erwachen“ ist, weiß ich auch, aus eigener Erkenntnis.
Wie krieg ich Ruhe rein? Ich habe Angst vor dem Schlafengehen heute.
Liebe Grüße,
Schlafittchen
ich hab diesen Text vor zwei Tagen geschrieben, musste erst noch freigeschaltet werden.

Ich bin das Schlafittchen, an dem ich ab heute hoffentlich meine komischen Nachtereignisse packen werde. Zunächst, ich kenne mich mit den ganzen Abkürzungen noch nicht aus und weiß auch nicht so recht, wie ich was bezeichnen oder einordnen soll. Das überlasse ich einfach mal denen, die hier zu den ExpertInnen gehören.
Ich hab mich konkret heute hier angemeldet, weil eine Horrornacht hinter mir liegt (es ist nicht die erste), und ich möchte das „Problem“ jetzt endlich angehen. Allzu oft möchte ich sowas nicht mehr erleben. Ich versuche mal von vorne anzufangen:
Hypnagoge Halluzinationen habe ich seit ich mich erinnern kann, also seit ich ca. 3 Jahre alt bin. Die Halluzinationen sind sowohl visuell als auch auditiv (alte böse Hexe steht in der Ecke und beobachtet mich, Plüschtier spricht mit dämonischer Stimme zu mir, etwas (ich dachte damals es sei der Teufel, war ja noch klein) klopft in der Heizung).
Diese Halluzinationen treten sowohl beim Einschlafen (manchmal so heftige Geräusche als wäre direkt neben mir ein Autounfall) als auch während der Schlaflähmung auf, die ich relativ oft habe. Ich höre dann Schritte, Klopfen, Stimmen, umkippende Schränke, herunterkrachende Regale und sehe auch Dinge. Dabei ist es so, dass ich die Augen offen habe und gleichzeitig das sehe, was wirklich da ist (meine Wohnung, meinen Kater usw.) und simultan die Halluzinationen. Ich sehe (mit offenen Augen) folgendes: Türen die von alleine aufgehen, Wesen die in meiner Wohnung umherlaufen, manchmal auch Farbstrudel.
In diesem Zustand weiß ich nie, dass ich in diesem Zustand bin.
Das alles wäre noch nicht das Problem, damit kann ich leben. Zwar bin ich während des Zustands der Meinung, dass es gerade spukt bzw. dass ich von Geistern umgeben bin, aber es ist irgendwie nur ein bisschen gruselig. Früh geh ich dann durch die Wohnung und seh, aha, Schrank doch nicht umgekippt, Regal hängt doch noch, Türen waren doch zu, waren also Hallus, kein Problem.
Es gibt da aber eben noch diese andere Sache, und die macht mir wirklich, wirklich Angst. Und zwar spüre ich manchmal in der Schlaflähmung eine bösartige Präsenz, die mich beobachtet. Sowas wie ein Dämon, der auf mich aufmerksam geworden ist. (Ich bezeichne das jetzt mal so, auch wenn ich weiß, dass es nur Halluzinationen sind. Es fühlt sich dann aber eben so an bzw. bin ich in dem Zustand eben auch davon überzeugt, dass es Dämonen, Geister und Spukwesen sind.)
Ich habe bis vor ca. 4 Jahren nicht gewusst, dass es dafür Bezeichnungen gibt. Es gab ein Jahr in dem sich das derart gesteigert hat, dass ich bei meiner Hausärztin gesessen und geheult hab und der Meinung war, ich würde heimgesucht oder wäre besessen. Ich hatte einfach keine andere Erklärung mehr für die Geschehnisse in meiner Wohnung!
Zum Glück hat mir meine Ärztin dann den Tipp gegeben mal nach „Schlaflähmung“ und „hypnagoge Halluzinationen“ zu googlen. Seitdem bin ich beruhigter.
Wenn ich eine Schlaflähmung habe und gleichzeitig diese Präsenz spüre, bin ich entweder gelähmt und dieser grauenvollen Präsenz – die mich wirklich bis ins Mark erschüttert – ausgesetzt oder aber ich fange an zu wandern.
Ich beschreibe das mal anhand der gestrigen Nacht.
Es fing so an, dass ich aus dem Schlaf schreckte, weil es direkt neben mir ein fürchterliches Krachen gab. Es klang als wäre ein Regal runtergefallen oder ein Schrank zusammengekracht. Zu allem Übel schreckte meine Miez zeitgleich mit mir hoch und schaute zum Schrank, so dass ich mir nicht sicher war ob ich das halluziniert habe oder ob es wirklich gekracht hat. Ich habe Licht gemacht (war also wirklich wach), es war aber nichts zu sehen.
Dann bin ich wieder eingeschlafen. Plötzlich hat jemand direkt neben meinem Ohr meinen Namen gesagt, mit sehr böser Stimme, ich kanns nicht erklären, unmenschlich irgendwie. Davon bin ich wachgeworden (richtig wach).
Dann wieder eingeschlafen. Als nächstes wurde ich „wach“, d.h. ich sah was wirklich da war, zugleich halluzinierte ich aber, dass die Schlafzimmertür geschlossen worden und das Tuch von meinem Spiegel gezogen worden wäre. Bewegen konnte ich mich natürlich nicht. Meine Augen waren offen. Natürlich wusste ich in dem Moment nicht, dass ich eine Schlafparalyse habe sondern war der Meinung es würde spuken. Ich bin dann „aufgestanden“. Das mache ich öfter, wenn ich diese böse Präsenz spüre, dass ich versuche, mich zu bewegen, um an den Lichtschalter zu kommen oder mein Handy zu greifen. Also, ich bewege mich nicht wirklich, sondern ich träume es (oder halluziniere es? Ich stehe jedenfalls nicht mit meinem wirklichen Körper auf.) – diese Zustände sind grauenvoll. Jede Bewegung fällt mir unfassbar schwer. Es ist als würde ich durch zähen Honig schwimmen wollen. Ich strenge mich unglaublich an, aufzustehen und in der Wohnung umherzulaufen um zu einem Lichtschalter zu kommen – der dann aber nicht funktioniert. In diesem Zustand „weiß“ ich dann immer, dass dies das Werk der bösen Präsenz ist, die mich beobachtet. Ich kann diese Atmosphäre kaum beschreiben, die dann herrscht. Es ist eine derart drückende Spannung, als würde gleich was passieren, aber es passiert nichts. Ich fühle mich unglaublich bedroht, es ist, als sei die Präsenz das „Urböse“. Es trifft mich jedes Mal bis in die Tiefe meiner Seele. Jedenfalls bin ich mir auch in diesem Zustand leider nicht bewusst, dass ich schlafe. Ich fühle mich dann gefangen in dieser merkwürdigen Zwischenwelt und „geister“ quasi selber in meiner Wohnung herum, kann aber eben nichts ändern, Geräte reagieren nicht auf mich.
Der Zustand ist schon schlimm, aber was mir heute Nacht echt die Latschen ausgezogen hat war, dass die Präsenz mich berührt hat. Taktile Halluzinationen hab ich ganz selten. Aber gestern Nacht bin ich aufgewacht und lag auf der Seite. Ich konnte meinen Kater sehen, der neben mir lag. Plötzlich hörte ich hinter meinem Rücken Schritte, die zu mir ans Bett kamen, aber ich konnte mich nicht umdrehen und schauen, was es war. Das Ding (es war böse) setzte sich hinter mich aufs Bett und klopfte mit den Fingern auf meiner Bettdecke (unter der ich ja lag) herum. Zunächst fühlte ich mich also nur berührt, aber dann zog es mir vom Fußende her die Bettdecke weg, und das habe ich gesehen UND gefühlt! Ich kann das Grauen das mich gepackt hat kaum beschreiben.
Ich möchte das nicht mehr, es macht mir Angst. Ich verstehe nicht wieso ich es nicht schaffe mir in dem Moment bewusst zu werden dass ich halluziniere. Da ich momentan großen Stress habe, „spukt“ es gerade fast jede Nacht in meiner Wohnung, und entsprechend müde bin ich am Tag. Um ehrlich zu sein, diese Angst, die ich nachts aushalten muss, die geht auch nicht spurlos an mir vorbei.
Was ich schon gelernt habe ist diese Zustände zu beenden indem ich wieder einschlafe. Das klingt jetzt komisch, funktioniert aber. Auch heute Nacht, als ich berührt wurde und sah wie mir die Decke weggezogen wurde bin ich mitten im Erlebnis und trotz meiner riesengroßen Angst wieder eingeschlafen. Ich weiß nicht, warum das so ist oder wie das funktioniert, aber irgendwie glaube ich fast, dass die Seele nach dem Kinderglauben „wenn ich dich nicht seh siehst du mich auch nicht“ agiert in dem Moment.
Naja, jedenfalls, das sind so Erlebnisse auf die ich gut verzichten könnte.
Hat jemand einen Rat für mich, wie ich diese Ereignisse in ihrer Intensität lindern kann? Ich möchte nicht mehr nachts so „heimgesucht“ werden. Das belastet mich wirklich zu sehr.
Falls es irgendetwas zur Sache tut: ich träume sehr viel, wache nachts mehrmals auf und hab früher wohl auch mal schlafgewandelt. Was „falsches Erwachen“ ist, weiß ich auch, aus eigener Erkenntnis.
Wie krieg ich Ruhe rein? Ich habe Angst vor dem Schlafengehen heute.
Liebe Grüße,
Schlafittchen