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Wie war der Anfang bei euch?» Wie typische Verläufe am Anfang aussehen können

RE: Wie war der Anfang bei euch?
#16
25.01.2020, 23:15 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.01.2020, 23:16 von Mango Lassi.)
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Bei mir war´s so, dass ich seit vielen Jahren akribisch Traumtagebuch führe und gar nicht besonders am Klarträumen interessiert war. Ein Trübtraumforum, wie ich es eigentlich suchte, konnte ich nirgends im Netz finden, und so landete ich hier, wurde herzlich aufgenommen, las dann einige Tage lang exzessiv Klartraumberichte und RC-Tipps - und voila, nach kurzer Zeit stellte sich auch bei mir der erste amtliche Klartraum ein, was hier im Forum tagesgenau dokumentiert ist.
Später wurde mir klar, dass diese "Das ist jetzt eher ein Film, in dem ich mitspiele/das ist jetzt eher eine Geschichte, die ich mir gerade ausdenke"-Ahnung, das ich aus früheren Träumen kenne und schon häufiger dokumentiert hatte, eine Vorstufe zur Klarheit war. Ich musste also ohnehin an der Schwelle gestanden haben.
Heute sind Klarträume bei mir ziemlich selten - in jedem Fall immer noch ein ganz besonderes Erlebnis. Dass ich sie selten habe, bedrückt mich nicht, denn aus meiner Sicht beeinträchtigen die Reflexion und Willentlichkeit, die durch die Klarheit hineinkommen, gerade die surreale Unmittelbarkeit, die die Traumhandlung als Story für mich so faszinierend macht. Wohl deshalb habe ich das Potenzial von Klarheit für mich bislang nur wenig genutzt. Sollte ich aus meinem Archiv irgendwann doch einmal ein Best-of oder die Top-100 meiner ganz, ganz großen Traumvisionen zusammenstellen, so wäre nach heutigem Stand jedenfalls kein Klartraum darunter. Eine willkommene Horizonterweiterung ist die Klarheit dennoch allemal, keine Frage.
Ἐγγὺς μὲν ἡ σὴ περὶ πάντων λήθη, ἐγγὺς δὲ ἡ πάντων περὶ σοῦ λήθη.
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RE: Wie war der Anfang bei euch?
#17
26.01.2020, 10:23 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2020, 10:27 von älva.)
[+] 3 User sagen Danke! älva für diesen Beitrag
(25.01.2020, 23:15)Mango Lassi schrieb: (...)
Dass ich sie selten habe, bedrückt mich nicht, denn aus meiner Sicht beeinträchtigen die Reflexion und Willentlichkeit, die durch die Klarheit hineinkommen, gerade die surreale Unmittelbarkeit, die die Traumhandlung als Story für mich so faszinierend macht. (...)
Das ist ein spannender Gedanke! Je mehr ich willentlich steuere, desto weniger kommt nicht-willentlich dazu. Was ich auf jeden Fall in der kurzen Zeit, in der ich nun Traumtagebuch führe, nachvollziehen kann, ist die Faszination darüber, was ich mir so alles zusammenträume. Allein dafür lohnt es sich schon.

Zum Klarträumen selbst:
grin  grin  grin Diese Nacht hat es wieder geklappt! Mein zweiter Klarttraum, nachdem ich mich mit dem Thema beschäftige! Ich laufe schon den ganzen Morgen mit leuchtenden Augen herum.

Mein Bericht: 
WBTB: Ich stellte mir einen Wecker und wurde wieder vorher von selbst wach, ca. nach viereinhalb bis fünf Stunden Schlaf. Diesmal blieb ich nur 10 Minuten auf. Das war jedoch wieder so viel, dass ich etwa eine Stunde zum Einschlafen brauchte. Ich habe mir dabei häufig gesagt: "Ich werde merken, dass ich träume". Außerdem habe ich SSILD ausprobiert, das mich an meine Meditationserfahrung erinnert.

TT:  
Zunächst hatte ich einen längeren Trübtraum. Irgendwann führte mich der Trübtraum in ein Haus, das mich an ein anderes erinnerte, das ich von früher kannte. Ich dachte: Da müsste nun eine Tür sein. Zunächst war an der Wand keine Tür. Aber als ich nochmal hinsah, gab es plötzlich eine Tür. 

KT:
Das war der Moment, in dem ich klar wurde! Tagsüber hatte ich in den letzten Tagen mehrfach Dinge doppelt betrachtet, um zu schauen, ob sie sich änderten. Ich war so euphorisch! Gleich wollte ich die Zeit nutzen und flog durch die Wand nach draußen immer weiter hoch. Ich wollte schließlich ins All und die Erde von außen sehen. Das klappte leider nicht. Meine Sicht war nie sehr klar und wurde immer trüber. Es war auch kein freies Fliegen, sondern irgendwas drückte immer. 

TT:
Auf einmal "wachte" ich auf, weil direkt neben meinem Bett jemand telefonierte. Ich war so wütend auf denjenigen, weil er mich aus meinem Klartraum aufgeweckt hatte und schimpfte. 

KT:
Da merkte ich, dass ich nach wie vor in diesem anderen Haus war und wie absurd es ist, dass jemand, den ich nicht kenne, neben meinem Bett telefoniert! Ich wurde zum zweiten Mal klar. Nun wollte ich nicht nochmal versuchen, hoch ins All zu fliegen, sondern sagte mir: "Na gut, dann schaue ich mich hier um." So blieb ich noch eine Weile in dem Haus, war neugierig auf alles, was passierte, traf eine mir unbekannte Frau, schälte eine Orange, und aß auch etwas, aber ich erinnere mich leider nicht mehr an den Geschmack. Vielleicht war das auch der Moment, in dem ich richtig wach wurde.

Nachdem ich den Traum aufgeschrieben hatte, erschien es mir so einfach, im Traum klar zu werden. Mein Gefühl war, dass das doch nun immer klappen müsste. Dennoch bekam ich am selben Morgen noch einen weiteren Trübtraum, ohne klar zu werden. Das passt natürlich gut zu dem, was ihr berichtet. Es macht nicht notwendigerweise "Klick" und dann funktioniert es immer. Glücklich bin ich dennoch.

LG
älva
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RE: Wie war der Anfang bei euch?
#18
26.01.2020, 11:23
[+] 1 User sagt Danke! spell bound für diesen Beitrag
herzlichen glückwunsch big
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: Wie war der Anfang bei euch?
#19
26.01.2020, 15:37 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2020, 15:40 von älva.)
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(26.01.2020, 11:23)spell bound schrieb: herzlichen glückwunsch big

Dankeschön!  normal


Hier sehe ich mich übrigens ungefähr auf meinem Weg zur Oneironautin:
Dateiname: älva_2020-01.jpg
Größe: 39,14 KB
26.01.2020, 15:30

Dabei vermute ich, dass es, je weiter ich dann bin, immer schwieriger werden wird, voran zu kommen, bzw., dass ich auch wieder zurück rutschen kann.
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RE: Wie war der Anfang bei euch?
#20
26.01.2020, 16:21
[+] 2 User sagen Danke! spell bound für diesen Beitrag
das sieht ja motivierend aus, mit der zeichnung als diagramm biggrin
weißt du was mich auch mal motiviert hat? meine träume zu zeichnen, bzw. einzelne szenen daruaus, die ich besonders cool fand. ist natürlich zeitlich ein aufwand, den man nicht immer betreiben kann. aber dadurch beschäftigt man sich noch intensiver mit den träumen.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: Wie war der Anfang bei euch?
#21
26.01.2020, 16:37
[+] 1 User sagt Danke! Nuevo für diesen Beitrag
(26.01.2020, 16:21)spell bound schrieb: das sieht ja motivierend aus, mit der zeichnung als diagramm biggrin
weißt du was mich auch mal motiviert hat? meine träume zu zeichnen, bzw. einzelne szenen daruaus, die ich besonders cool fand. ist natürlich zeitlich ein aufwand, den man nicht immer betreiben kann. aber dadurch beschäftigt man sich noch intensiver mit den träumen.

Hallo Spell, Hallo älva,

ich stimme dir zu, Spell. Wir hatten das Thema heute auch in der Senoi Stunde. Ich kann zwar auch ein wenig zeichnen und malen aber alle Versuche eine Traumszene wiederzugeben führten zwar zu Bildern, die aber nicht mein Gefühl oder gar die Szene, bildlich, wiedergegeben haben. Ich frage mich, wie man auch mit wenig Talent, so wie ich, Traumbilder erstellen kann.
Interessant finde ich, älva, dass in deiner Zeichnung, auch Strichmännchen ein Gefühl und eine Situation wiedergeben. Ich sollte meine Anforderungen an ein Bild mal überdenken.

Danke an euch beide.
„Ein Ding zu werden, bedeutet ein Ding zu kennen.“
„Seine Form einzunehmen heißt, zu beginnen, seine Existenz zu begreifen.“
 Zitat aus Star Trek, Deep Space 9, S06E04 "Behind The Lines"


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RE: Wie war der Anfang bei euch?
#22
26.01.2020, 19:07
[+] 1 User sagt Danke! älva für diesen Beitrag
Vielen Dank euch beiden!

@Nuevo
Wie du bei mir siehst, braucht man gar nicht zeichnen können, um zu zeichnen.  grin

P.S.
Ich hoffe, dass ich irgendwann so ein Sonnensegelraumschiff besteigen kann...
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RE: Wie war der Anfang bei euch?
#23
26.01.2020, 21:11
[+] 1 User sagt Danke! birdy für diesen Beitrag
Sehr cool älva, Gratuliere! 

Da haben deine Bemühungen ja schon gut gefruchtet thumbsu

Zitat:Nach welcher Schlafzeit hattest du die meisten Erfolge? Also nach wie viel Stunden Schlaf davor?

Bei den KT's die ich kurz nach dem Einschlafen oder in der ersten Nachthälfte habe, bleibt meistens kaum oder nur Bruchstückhafte Erinnerung.
Die meisten Erfolge was die länge und detaillierte Erinnerung betrifft, habe ich meistens am Ende einer langen Nacht, also nach mind.7 - 8 Stunden Schlaf.


Zitat:Wie lange bist du schon dabei? Challenges werde ich auch nachlesen. Zur Zeit fallen mir aber auch so einige Sachen ein, die ich unbedingt machen möchte. Das erste ist, hoch ins All zur ISS fliegen und dort mit Ausblick auf die Erde ein Eis essen.   [Bild: 01_normal.gif]

Ich hatte meinen ersten KT im Sommer 2016, seither beschäftige ich mich regelmäßig mit dem Thema.

Dein Vorhaben zur ISS zu fliegen klingt cool, ich kann mir aber vorstellen, dass es nicht ganz einfach ist. Auch wenn ein KT steuerbar ist, lassen sich viel Dinge nicht so einfach bewerkstelligen, wie man möchte.
Ich würde dir für den Anfang etwas einfachere Sachen empfehlen. Du könntest dir zum Beispiel nun vornehmen, beim nächsten Mal den Traum zu stabilisieren. Dazu gibt es viele interessante Techniken, du kannst einiges darüber im Forum lesen.

Übrigens, süße Zeichnung normal

Weiter so!
"Denn nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein. "   Kurt Tucholsky
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RE: Wie war der Anfang bei euch?
#24
26.01.2020, 21:34
[+] 1 User sagt Danke! spell bound für diesen Beitrag
(26.01.2020, 21:11)birdy schrieb: Dein Vorhaben zur ISS zu fliegen klingt cool, ich kann mir aber vorstellen, dass es nicht ganz einfach ist. Auch wenn ein KT steuerbar ist, lassen sich viel Dinge nicht so einfach bewerkstelligen, wie man möchte.
Ich würde dir für den Anfang etwas einfachere Sachen empfehlen. Du könntest dir zum Beispiel nun vornehmen, beim nächsten Mal den Traum zu stabilisieren.
hm, hier möchte ich einlenken. ich denke, was einfach oder schwer fällt, ist sehr individuell und ob es sowas wie traumstabilisierung braucht, ebenfalls. ich würde das eher bedarfsabhängig machen als von vorn herein den glaubenssatz zu entwickeln, dass etwas schwer wäre. (natürlich glaube ich nicht, dass das deine intention war, ich möchte es nur an dieser stelle anmerken.)

jetzt hat älva davon geschrieben, dass das mit dem fliegen und der sicht bei dem versuch, ins all zu fliegen, nicht so geklappt hat. könnte aber auch einfach sein, dass es in diesem einen traum nicht ging und beim nächsten mal ists einfach. ich hatte schon sehr verschiedene klarträume, manchmal fiel mir das fliegen schwer, manchmal ging es ohne darüber nachzudenken (bzw. dann klappts wohl eh am besten).
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: Wie war der Anfang bei euch?
#25
27.01.2020, 07:54
[+] 1 User sagt Danke! älva für diesen Beitrag
@birdy und @spell bound
Vielen Dank für eure Kommentare! Stabilisierungstechniken werde ich auf jeden Fall nachlesen. Auch bei meinem zweiten Klartraum hatte ich das Gefühl, dass er viel zu kurz war und ich gern noch länger geblieben wäre.

Die Traumerinnerung fällt mir bei den späten Träumen auch leichter. Häufig bleibt von den ersten Träumen nur ein Gefühl übrig.

Bei der ISS wollte ich beim nächsten Versuch eine "Abkürzung" versuchen. Ich hätte ja, statt hinzufliegen, mir vielleicht vorstellen können, hinter der nächsten Tür wäre schon das erste Modul der ISS, sozusagen ohne Raumflug, als ob ich mit dem ganzen Haus andocke. Danach hätte ich zur Cupola (das Fenster der ISS) schweben können und müsste dort dann die Erde von oben sehen. Soweit mein Plan.  normal Mal sehen, was davon klappen kann.

Ich fand es aber auch tatsächlich im zweiten Teil meines Klartraums spannend, einfach wach herumzugehen und mich umzusehen. Es war, als wäre ich an einem neuen Ort und könnte diesen kennenlernen.

Das Fliegen bei meinem ersten Klartraum fiel mir leicht, beim zweiten Klartraum schwer. Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich Fliegen bereits trüb geträumt hatte. Ich glaube, das erste Mal schon als Kind. Diese Träume gehören zu meinen schönsten Trübträumen, und daher waren sie mir damals (ganz ohne Traumtagebuch) gut in Erinnerung geblieben.
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RE: Wie war der Anfang bei euch?
#26
27.01.2020, 08:20
[+] 1 User sagt Danke! birdy für diesen Beitrag
@ spell

Da hast du natürlich vollkommen Recht! Ich bin zu sehr von mir selbst ausgegangen und habe nicht hinzu gefügt, dass alles sehr individuell ist.
Die Stabilisierung habe ich vor allem empfohlen, weil  älva geschrieben hatte, dass ihre Sicht nicht sehr klar war und etwas "gedrückt" habe.

@älva

Zitat:Bei der ISS wollte ich beim nächsten Versuch eine "Abkürzung" versuchen. Ich hätte ja, statt hinzufliegen, mir vielleicht vorstellen können, hinter der nächsten Tür wäre schon das erste Modul der ISS, sozusagen ohne Raumflug, als ob ich mit dem ganzen Haus andocke. Danach hätte ich zur Cupola (das Fenster der ISS) schweben können und müsste dort dann die Erde von oben sehen. Soweit mein Plan.  [Bild: 01_normal.gif] Mal sehen, was davon klappen kann.


Klingt gut normal 


Zitat:Ich fand es aber auch tatsächlich im zweiten Teil meines Klartraums spannend, einfach wach herumzugehen und mich umzusehen. Es war, als wäre ich an einem neuen Ort und könnte diesen kennenlernen.

Ich mache das auch sehr gerne, herumgehen und sich bewusst alles anschauen. Du könntest dabei auch noch versuchen, Gegenstände gezielt anzufassen und darauf achten, wie es sich anfühlt. Ich finde das immer sehr interessant, außerdem ist es auch eine Stabilisierungstechnik.
Zumindest mir hilft es zu stabilisieren. Aber wie spell sagte, ist es natürlich individuell, also einfach ausprobieren was für dich gut funktioniert.
"Denn nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein. "   Kurt Tucholsky
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RE: Wie war der Anfang bei euch?
#27
27.01.2020, 15:55
(27.01.2020, 08:20)birdy schrieb: Ich mache das auch sehr gerne, herumgehen und sich bewusst alles anschauen. Du könntest dabei auch noch versuchen, Gegenstände gezielt anzufassen und darauf achten, wie es sich anfühlt. Ich finde das immer sehr interessant, außerdem ist es auch eine Stabilisierungstechnik.

All dies gilt auch für mich.
Bewusstes Schauen und Fühlen dürfte im Durchschnitt sogar meine hauptsächliche Klartraumbeschäftigung sein.
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RE: Wie war der Anfang bei euch?
#28
31.01.2020, 14:14
[+] 5 User sagen Danke! älva für diesen Beitrag
Letzte Nacht hatte ich meinen dritten Klartraum. Ich notiere ihn hier noch einmal. Die darauf folgenden Klarttäume werde ich in einen anderen Thread schreiben. Nach ein paar Monaten werde ich dann hier einen Überblick darüber geben, wie bei mir „der Anfang war“. Im Moment stecke ich noch mitten im Anfang drin.
 
Die letzten Tage habe ich mir immer wieder in unterschiedlichen Situationen vorgestellt, dass ich jetzt träume. Dann zählte ich beispielsweise meine Finger oder ich versuchte abzuheben. Außerdem habe ich mir dies und das über Stabilisierungstechniken durchgelesen.

In der letzten Nacht wachte ich von allein nach etwa 5 Stunden Schlaf auf und  brauchte recht lang zum Wiedereinschlafen. Ich sagte mir „Ich werde merken, dass ich träume“ und versuchte SSILD.

TT:
Mein letzter Trübtraum der Nacht hörte damit auf, dass ich barfuß auf einem Weg durch eine mir unbekannte Stadt rannte. Der Weg war wellig und abschüssig. Immer, wenn es stärker bergab ging, sprang ich sehr weit, bzw. flog ein Stück.

KT:
Das war der Moment, in dem ich mich fragte, ob ich träumte und einen Hand-RC machte. Ein Finger sah sehr komisch aus. Fröhlich über das Klarwerden versuchte ich abzuheben und es ging. Ich flog ein Stück nach oben und landete wieder. 

Als erstes probierte ich Stabilisierungstechniken aus. Ich rieb meine Hände gegeneinander und war überrascht, wie real sich das anfühlte. Dann drehte ich mich auf der Stelle und sah mir alles an. Außerdem fühlte ich den Boden unter meinen Füßen. Ich war schließlich barfuß.

Eigentlich hatte ich vorgehabt, die ISS hinter einer Tür anzudocken. Nur leider stand ich draußen. Daher stellte ich mir vor, dass die ISS hinter mir wäre und nach unten eine Leiter ließ, auf der ich hochsteigen könnte. Und genau so war es auch! Ich drehte mich um, und da war alles wie vorgestellt. Wow!

Ich kletterte ein Stück die senkrechte Leiter hoch. Oben war es in der ISS dunkel. Dabei war es nicht die ganze ISS, sondern nur ein einzelnes tonnenförmiges Modul. Da ich nicht in etwas Dunkles klettern wollte, stellte ich mir vor, dass das Licht anging. Und schon war es innen hell und ein Astronaut guckte hinaus, der mich anlächelte.

Ich kletterte hinein und sofort war ich in der Schwerelosigkeit (über Physik darf man sich im Traum wohl keine Gedanken machen….). Es sah nicht wirklich aus wie im Inneren der ISS, aber hatte Ähnlichkeiten. Zwei weitere Astronauten waren da. Wir hoben ab. Leider konnte ich fast nichts durch das kleine Fenster bei der Einstiegsluke sehen. Also stellte ich mir vor, dass die Hülle des Moduls durchsichtig wäre. Richtig erschrocken sah ich plötzlich ich alle Sterne. Gut umsehen konnte ich mich leider nicht, da meine Sicht schlecht wurde. Ich merkte, wie sich meine Umgebung änderte, ich war mir jedoch nach wie vor bewusst, dass ich träumte. Als ich wenig später gut sehen konnte, war ich wieder unten in der mir unbekannten Stadt, jedoch an einer anderen Stelle.

Zunächst befühlte ich mit den Händen eine Art Zaun aus Holz. Das Gefühl an den Handinnenflächen war unglaublich echt. Dann blickte ich mich zu allen Seiten um. Wieder war ich erstaunt, wie klar und real alles erschien. Nur die Farben waren zu farbig. Als hätte jemand jedes Rot roter, jedes Gelb heller und wärmer und auch jede andere Farbe intensiver eingestellt. Es war wunderschön! Zwischendurch kam ein Auto und drehte wieder ab.

Nach wie vor wollte ich zur ISS. Also kam mir der Gedanke, ich könnte mich hochbeamen. Auf die Weise würde ich auf den Hinflug verzichten können. Ich schloss also die Augen und stellte mir vor, wie ich gebeamt wurde. Es kribbelte und ich hörte plötzlich Stimmen. Tatsächlich! Ich war hochgebeamt worden. Leider konnte ich nur einmal ganz kurz etwas sehen. Ich sah am Ende eines tonnenförmigen Raumes ein helles rundes Fenster und dann sah ich gar nichts mehr. Ich konnte meine Augen nicht mehr öffnen, so viel ich es auch versuchte. Kurz danach wurde ich wach.
 
Ich bin immer noch ganz erfüllt von diesem Klartraum. Gefühlt dauerte er mehrere Minuten, vielleicht sogar eine Viertelstunde. Das Erstaunlichste war für mich, wie real mir alles schien, wie es aussah, aber vor allem auch, wie echt sich alles anfühlte.
 
Wie gesagt, weitere Klarträume, sofern sie kommen mögen  normal
, werde ich bei den Klartraumberichten in einem eigenen Thema notieren.

Euch allen klare Träume!
älva
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RE: Wie war der Anfang bei euch?
#29
31.01.2020, 15:06 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.01.2020, 15:06 von Ceesbe.)
[+] 2 User sagen Danke! Ceesbe für diesen Beitrag
Wow, herzlichen Glückwunsch! Ein toller KT! Du scheinst ein Naturtalent zu sein bigwink


Zitat:Ich konnte meine Augen nicht mehr öffnen, so viel ich es auch versuchte. Kurz danach wurde ich wach.

Das Problem hatte ich auch lange. Bei mir persönlich war es so wenn ich versucht habe zwanghaft die Augen zu öffnen, dass dann irgendwann meine Wachleben-Augen aufgingen und ich aufgewacht bin. Es klappte besser, wenn ich einfach durch die geschlossenen Augenlider hindurchgesehen habe. Meist konnte ich dann immer noch Schemen ausmachen, die im Laufe der Zeit und des Traums immer klarer geworden sind. Versuche dich nicht zu sehr auf die Sicht zu konzentrieren, sondern mach einfach weiter mit dem, was du im Traum gemacht hast. Dann kommt die Sicht von alleine zurück.
Die Sicht ist   im Innern  der Tiefe.
Die Sicht ist in der Stille der Tiefe.

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RE: Wie war der Anfang bei euch?
#30
31.01.2020, 20:08 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.01.2020, 20:10 von birdy.)
[+] 3 User sagen Danke! birdy für diesen Beitrag
Gratulation zu diesem wunderbaren Klartraum blumen

Das klappt ja wirklich gut bei dir, toll, dass du dein Vorhaben mit der ISS so schnell und gut umsetzen konntest!

Zitat:Zunächst befühlte ich mit den Händen eine Art Zaun aus Holz. Das Gefühl an den Handinnenflächen war unglaublich echt.

Ich bin auch immer fasziniert davon, wie echt sich alles anfühlt.


Zitat:
Zitat: schrieb:Ich konnte meine Augen nicht mehr öffnen, so viel ich es auch versuchte. Kurz danach wurde ich wach.

Das Problem hatte ich auch lange. Bei mir persönlich war es so wenn ich versucht habe zwanghaft die Augen zu öffnen, dass dann irgendwann meine Wachleben-Augen aufgingen und ich aufgewacht bin.

Ich habe die gleiche Erfahrung wie Ceesbe gemacht. Ich habe dann gelernt, einfach ruhig abzuwarten bis die Sicht automatisch wieder kommt.
"Denn nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein. "   Kurt Tucholsky
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