Dazu muss ich sagen, dass ich einen Enkel in diesem alter habe und wir sehr verbunden sind, als er klein war, etwa 6 Jahre alt, sagte er einmal, dass er eh nur 12 J. alt wird, zwischendurch hab ich diese Aussage vergessen, aber umso näher sein 13. te Geburtstag kommt, er wird am 12 Oktober 13...desto öfter denke ich daran.
Zitat:Mein Sohn/Enkel bewegte sich noch, aber weiter habe ich das Gefühl nicht ausgehalten und bin erwacht, das Gefühl der Schwere begleitet mich gerade noch....
@viva
Ich würde den Traum so sehen, dass du da vielleicht deiner Verlustangst begegnet bist. Träume sind oft symbolisch. Der Tod ist häufig ein Symbol für eine Veränderung, Erneuerung. Manchmal teilt der Traum auch nur einen Teilaspekt einer Geschichte mit. Der Sturz in die Tiefe erinnert mich an einen Verlust. Wichtig wäre was du bei diesen Szenen fühlst. Vielleicht kannst du deinen Gefühlen, bzgl. des Traumes mal auf den Grund gehen, wenn sich das für dich stimmig anfühlt. Es kann sein, dass es auch gar nicht um den Enkel geht, dass dieser nur einen weiteren Inneren Anteil darstellt.
Zitat:Mein Sohn/Enkel bewegte sich noch, aber weiter habe ich das Gefühl nicht ausgehalten und bin erwacht, das Gefühl der Schwere begleitet mich gerade noch....
Das finde ich auch sehr interessant. Du sagst du hast das Gefühl nicht ausgehalten. Jetzt fühlst du dich schwer. Vielleicht könntest du diesem Schwere Gefühl auf den Grund gehen.
Hier ein paar Traumfragen an denen man sich entlanghangeln kann:
1. Wie hast du dich im Traum gefühlt?
2. Woher kennst du dieses Gefühl aus dem Wachleben?
3. Was haben die Wachlebensituation und der Traum gemeinsam?
4. Wie haben sich die anderen Traumfiguren (oder sogar Gegenstände) gefühlt?
5. Wenn du den Traum noch einmal träumen würdest, was würdest du ändern?
6. Was bedeutet das für dein Wachleben?
@spell
Zitat:Denkbar ist vieles, darüber kann man viel spekulieren, wenn man die Zeit dazu hat. Die Frage ist, was dich zu der Annahme bringt dass etwas das du träumst real sein sollte? Der Glaube an ein vergangenes Leben verstellt meiner Ansicht nach den Blick auf das gegenwärtige Leben.
Ich habe selbst sehr lange darüber nachgedacht, wie ich damit umgehen soll, wenn ein Mensch von früheren Leben spricht. Ich persönlich habe Erinnerungen an frühere Leben, jedoch bezweifelt mein kritisches ich, dass es sich um frühere Leben handeln muss. Man kann jedoch mit diesen Teilaspekten arbeiten, als wären es frühere Leben, um darüber zu einer Integration zu finden. Du sagst dieses würde den Blick auf das gegenwärtige Leben verstellen. Was aber wenn ein Mensch für seinen persönlichen Integrationsprozess, einen Umweg braucht? Mit Ich Anteilen die sich zb als frühere leben darstellen, kann man in Kontakt treten was meiner Erfahrung nach zu sanften Integrationserfahrungen in die gegenwärtige Persönlichkeit führt. Ich entscheide immer so, dass ich den größten Nutzen für mich daraus ziehe. Meist erreiche ich das, wenn ich mehrere Perspektiven betrachte.
Ich erkläre mir diese Teilaspekte meiner Persönlichkeit auch gerne als Abspaltungen. Ich habe einen Freund der kaum Zugang zu seinen Kindheitserinnerungen hatte, weil er diese vermutlich abgespalten hat, abspalten musste. Dieser hat jedoch viele Lebensthemen durch Reinkarnations- Erfahrungen aufarbeiten konnte, zugegeben sie sind noch nicht ganz integriert, aber ich sehe er schafft nicht mehr. Er würde überflutet werden, weil ihm Möglichkeiten fehlen, die direkte Konfrontation auszuhalten. Wenn Menschen keinen Zugang zur Subjektiven Stufe finden, dann hat das immer einen konkreten Grund. Das ist doch eigentlich sehr geschickt vom Unbewussten.
Meist fehlen die Ressourcen, um sich auf die direkte Weise mit dem Traum zu konfrontieren. Manchmal sind Träume auch schwer auf der subjektiven Stufe zu erfassen, weil sie so jenseits von allem erscheinen, was man als Ich wahrnimmt. Auch wenn es um Phänomene wie Präkognotion, Magie etc geht, dann findet man im Alltags-ich keinen Anknüpfungspunkt für Integration, nicht in unserer Kultur. Dann ist es manchmal besser manche Anteile auszulagern, damit dass Alltags- Ich in unserer Kultur stabil funktionsfähig ist.
Oder man nehme nur mal eine Altraumerfahrung. Da sagen ganz viele Menschen, nein das bin ich nicht. Sowas gibts nicht in mir. Das war doch so brutal, das bin ich nicht. Das kennen wir doch alle, und Jahre später, erkennt man dann, oh man und das bin ich auch. Scheiße das bin ich auch. Das ist manchmal gar nicht so einfach, das zu akzeptieren. Ja manchmal ein Schock. Aber wievielt Schock erträgt ein Mensch? Das ist eben sehr unterschiedlich. Eine Abspaltung die sich dann als Reinkarnationserfahrung zeigt, ist ein Schutzmechanismus, der nur vom eigenen Ich aufgelöst werden kann.
Dazu braucht man erstmal eine Möglichkeit wie man das integrieren kann, sonst kann man es nicht annehmen. Früher hat mir da immer Verständnis gefehlt, weil ich zu wenig darüber wusste, wie wichtig es ist, dass ein Mensch genug innere Ressourcen und Methoden hat, um die Themen überhaupt so nah an sich heran zu lassen und auch aufzufangen. Ich denke heute, man kann das nicht von Außen erzwingen, auf welche Ebene ein Mensch seine Träume deuten möchte oder Erinnerungen einsortieren möchte, zb auch Visionen, Trancereisen oder ähnliches. Ich denke wie das ein Mensch macht, hat für den jeweiligen Menschen immer eine wichtige Funktion. Früher habe ich dafür keine Respekt gehabt, weil ich auch immer nur zum Kern der Wahrheit wollte. Eine Reinkarnationserfahrung ermöglicht einen Abstand zu der Erfahrung einhalten zu können, die man nicht hätte, wenn man sie direkt integrieren muss. Es ist aber eine Auseinandersetzung, die einen Sinn erfüllt.
Über diese Funktion der Psyche können wir nicht diskutieren, im Sinne einer Wahrheitsfindung, weil diese eben abhängig ist von einem subjektiven Bedürfnissen eines individuellen Menschen.
Das ist so ein Punkt, wo ich es manchmal nicht so genau nehme, mit der Findung der absoluten Wahrheit, weil in so einem Fall die Akzeptanz der Erfahrung für den Betreffenden evtl wichtiger ist.
Ich weiß aber, dass ich das früher auch nie sehen wollte, weil es mir damals oft darum ging den Kern der Sache zu finden, weil ich meine Wahrheit suchte und deshalb nicht offen sein konnte, für die subjektiven Empfindungen und Bedürfnisse anderer Menschen. Ich hatte kein Verständnis für diese „Abspaltung“ weil ich bis dahin noch nie von Emotionen oder Unbewussten Anteilen überflutet war. Seitdem ich das ein paar mal erlebt habe, habe ich da mehr Verständnis und Geduld. Mir fehlte oft die Geduld mit anderen Menschen, weil ich es nicht besser wusste. Das kann sogar sein, dass ich manches besser wusste, aber was nützt es, wenn ich zu ungeduldig war und es den Betroffenen nichts nützt. Wissen ist eben nicht alles. Die Emotion muss auch geachtet werden.
Das war jedoch oft nicht so behutsam wie ich früher Menschen meine Traumdeutung aufgedrückt habe. Ich habe da vor allem durch meine eigenen Erfahrungen dazu gelernt auch. Manchmal auch leider weil ich so lange in den Wunden anderer Menschen herumgestochert habe, um den Kern zu finden, weil ich so gerne analysiere, bis sie sich abgewendet haben, weil sie sich vor mir schützen mussten. Ich wollte doch nur helfen, dachte ich früher. Die Diskussion um die Wahrheit, ob es nun Reinkarnation gibt oder nicht, manchmal genau so wenig zielführend, wie meine Versuche mit dem Kopf durch die Wand zu preschen. Ich meine das auch gar nicht vorwerfend oder so, ich möchte nur erklären, dass mein kritisches Denken früher ebenfalls jede Entscheidung angeführt hat und das Mitgefühl dabei auf der Strecke geblieben ist.
Vielleicht dreht sich nicht immer alles um Wahrheit, selbst wenn man sie sieht. Selbst wenn man es besser weiß. Mir hat es geholfen, mich mit meinem kritischen Denken selbst anzuerkennen, als ich das konnte, konnte ich dieses zu Gunsten andere Menschen auch mal zurück stellen. Denn manchmal geht es auch um Mitgefühl, dass jemand zb noch nicht genug Kraft hat, sich der Wahrheit zu stellen und Zeit, vielleicht auch andere Methoden braucht. Manchmal geht es auch um Sanftheit, und das zurückstellen der eigenen Meinung, Ideen, Bedürfnisse. Auch mir fällt das oft schwer.
C.G. Jung hat zum Beispiel zwischen Objektstufe und Subjektstufe unterschieden. So könnte man auch den Konflikt zwischen kritischen Denken und esoterischen Methoden verwenden. Er hat sich am Träumer ausgerichtet. Erst wenn dieser von selbst beginnt einen Zusammenhang mit dem eigenen Leben herstellen zu wollen, zu können, hat er die Ebene in der Deutung auf die subjektive gewechselt. So achtsam bekomme ich es auch nicht hin, weil ich denke, es ist auch gut Impulse einzubringen. Aber ich würde zumindest keinem Menschen mehr eine Sichtweise absprechen wollen, wenn er diese selbst wählt. Und es ist kein Verlust zu sagen, ich weiß eigentlich nicht was für dich richtig ist, es ist ein Gewinn, weil das dazu führt, dass man flexibler wird. Das sieht man aber erst wenn man loslässt. Aber witzigerweise, habe ich diesen Teil der es nur genau so akzeptiert auch in mir. Ich sehe das nur manchmal in dir, als Spiegel meines eigenen Selbst. Danke dafür.