Die Pandemie und die Psychosomatik
RE: Die Pandemie und die Psychosomatik
ein guter tipp, zum thema psychosomatik und auch anderer themenbereiche: wenn man sich etwas denkt oder ein gefühl hat, das müsse so und so sein: einfach erstmal recherchieren, ob das auch so ist, bevor man es ins internet postet.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
Bitte keine coronaleugner
RE: Die Pandemie und die Psychosomatik
Ich habe bisher noch nie was über die Pandemie (Corona) UND die Psychosomatik geschrieben. Angesichts steigender Totenzahlen möchte ich mit dieser Tradition brechen.
In den Medien ist viel von Beatmungsgeräten und überforderten Pflegekräften die Rede, aber über die Corona-Krankheit als solche wird nicht viel berichtet.
Ich kenne mich nicht gut genug aus mit der Krankheit, die durch Covid 19 bei manchen Leuten auftritt.
Ich weiß nur, dass es was mit Atmung zu tun hat. Ich könnte mir natürlich ein Halbwissen zu dieser Krankheit und zu den Vorerkrankungen, die als Risikofaktoren gelten anlesen. Aber damit würde ich meine Kompetenz überschreiten.
Es gibt einen Grund, warum dies der merkwürdigste Thread aller Zeiten ist. Man kann im Grunde genommen gar nichts über die Pandemie und die Psychosomatik schreiben, außer man wäre ein Arzt, der sich mit Corona und Psychosomatik gut auskennt.
Vielleicht ist es aber egal, dass in diesem Thread nicht viel zum eigentlichen Thema geschrieben wurde, sondern statt dessen abwechselnd über Psychosomatik OHNE Corona und dann über Corona OHNE Psychosomatik. Vielleicht ist es GUT, dass es so gelaufen ist.
Natürlich gelten die Regeln der Psychosomatik, sofern welche existieren auch für die Corona-Erkrankung. Vielleicht sollten die Verantwortlichen das mal bedenken und nicht immer über knappes Personal jammern und statt dessen offen sein für einfachere Formen der Hilfe.
Ich will mit dem was ich geschrieben habe nicht die Notwendigkeit des Infektionsschutzes in Zweifel ziehen. Infektionsschutz ist bei diesem Virus notwendig und wird es bleiben bis er besiegt oder verschwunden ist.
In den Medien ist viel von Beatmungsgeräten und überforderten Pflegekräften die Rede, aber über die Corona-Krankheit als solche wird nicht viel berichtet.
Ich kenne mich nicht gut genug aus mit der Krankheit, die durch Covid 19 bei manchen Leuten auftritt.
Ich weiß nur, dass es was mit Atmung zu tun hat. Ich könnte mir natürlich ein Halbwissen zu dieser Krankheit und zu den Vorerkrankungen, die als Risikofaktoren gelten anlesen. Aber damit würde ich meine Kompetenz überschreiten.
Es gibt einen Grund, warum dies der merkwürdigste Thread aller Zeiten ist. Man kann im Grunde genommen gar nichts über die Pandemie und die Psychosomatik schreiben, außer man wäre ein Arzt, der sich mit Corona und Psychosomatik gut auskennt.
Vielleicht ist es aber egal, dass in diesem Thread nicht viel zum eigentlichen Thema geschrieben wurde, sondern statt dessen abwechselnd über Psychosomatik OHNE Corona und dann über Corona OHNE Psychosomatik. Vielleicht ist es GUT, dass es so gelaufen ist.
Natürlich gelten die Regeln der Psychosomatik, sofern welche existieren auch für die Corona-Erkrankung. Vielleicht sollten die Verantwortlichen das mal bedenken und nicht immer über knappes Personal jammern und statt dessen offen sein für einfachere Formen der Hilfe.
Ich will mit dem was ich geschrieben habe nicht die Notwendigkeit des Infektionsschutzes in Zweifel ziehen. Infektionsschutz ist bei diesem Virus notwendig und wird es bleiben bis er besiegt oder verschwunden ist.
RE: Die Pandemie und die Psychosomatik
(05.12.2020, 19:58)Likeplacid schrieb: Man kann im Grunde genommen gar nichts über die Pandemie und die Psychosomatik schreiben, außer man wäre ein Arzt, der sich mit Corona und Psychosomatik gut auskennt.
Hallo Likeplacid,
ich habe diesen Thread angeregt, um "Psychosomatik" als Perspektive der Selbstreflexion zu nutzen. Man muss hier zwei Begriffe der Psychosomatik unterscheiden: In der klinischen Medizin ist alles psychosomatisch, was nicht "organisch" abgeklärt werden kann (sehr vereinfacht ausgedrückt). Ich lege hier einen anderen Begriff der Psychosomatik zugrunde, der impliziert, dass jedwedes Krankheitsbild durch drei einfache Fragen reflektiert werden kann, um seine Bedeutung und Ursache zu entschlüsseln (dazu kann man Tepperwein oder Dahlke lesen).
1. Ort der Erkrankung?
2. Art der Erkrankung?
3. Zeitpunkt der Erkrankung?
Abgesehen von einer (notwendigen) medizinischen Behandlung können diese Fragen dann dazu genutzt werden, sich auch psychologisch mit dem Krankheitsbild auseinanderzusetzen. Bei Bauchschmerzen könnte man sich also fragen: Was bereitet mir Bauchschmerzen? (Der Job? Eine Prüfung? Eine Partnerschaft?...) oder "Was liegt mir derzeit schwer im Magen?" und so weiter. Wichtig dabei zu verstehen ist, dass diese Art des reflektorischen Umgangs eine Krankheit nicht per se "heilt" - viel mehr geht es um die bedeutsame Auseinandersetzung mit der Krankheit. Sozusagen als gleichwertige Behandlung zur medizinischen Versorgung.
Da Coronaviren eine Erkrankung der Lunge (Covid 19) verursachen (wie du ja auch schon geschrieben hast), könnte man sich hier fragen: Wer oder was in meinem Leben nimmt mir die Luft zum atmen? oder Wo bleibt mir die Luft weg? Da Covid 19 jetzt eine globale Pandemie ist, kann man das natürlich auch auf gesellschaftlicher Ebene reflektieren. Da wir alle so ziemlich in Tretmühle und Hamsterrad leben läge hier die Reflexionsfrage "Was in meinem Leben nimmt mir die Luft zum atmen?" sogar recht deutlich auf der Hand. Insofern kann man sehr wohl etwas über die Psychosomatik schreiben, allerdings ist das natürlich sehr individuell. Vielleicht hast du selbst gar kein Thema mit Coronaviren, sondern neigst zu anderen Erkrankungen.
Ich glaube bzw. es zeigt sich hier in diesem Thread sehr gut, dass diese Art des psychosomatischen Verständnisses von Krankheitsbildern nicht für jede Person schlüssig ist, da wir ja in einer sehr sach- und informationsgeprägten Welt leben, die "seelische" Themen lieber verdrängt oder sogar ablehnt. Ich kenne jedoch mittlerweile einige Menschen, vor allem Krebsbetroffene und Menschen die an chronischen Krankheiten leiden, denen diese Perspektive sehr geholfen hat, ihre Krankheit zu verstehen und einen Umgang damit zu erlernen. Allein aus diesem Grund habe ich das Thema hier überhaupt angeregt.
RE: Die Pandemie und die Psychosomatik
(05.12.2020, 20:58)_ Aura schrieb: Da Coronaviren eine Erkrankung der Lunge (Covid 19) verursachen (wie du ja auch schon geschrieben hast), könnte man sich hier fragen: Wer oder was in meinem Leben nimmt mir die Luft zum atmen? oder Wo bleibt mir die Luft weg? Da Covid 19 jetzt eine globale Pandemie ist, kann man das natürlich auch auf gesellschaftlicher Ebene reflektieren. Da wir alle so ziemlich in Tretmühle und Hamsterrad leben läge hier die Reflexionsfrage "Was in meinem Leben nimmt mir die Luft zum atmen?" sogar recht deutlich auf der Hand. Insofern kann man sehr wohl etwas über die Psychosomatik schreiben, allerdings ist das natürlich sehr individuell. Vielleicht hast du selbst gar kein Thema mit Coronaviren, sondern neigst zu anderen Erkrankungen.
Ich habe persönlich kein Problem mit Coronaviren. Ich fühle mich von ihnen nicht bedroht. Aber ich sehe es mittlerweile ein, dass vielleicht andere davon real bedroht sein könnten, je nach Art ihrer Art ihrer körperlichen UND psychischen Konstitution.
Ich glaube, dass es reale körperliche Reaktionen auf Covid19 gibt und dass sie vermutlich im Double Blind Test nachgewiesen werden könnten. Ich weiß, es ist unüblich im Zusammenhang mit Infektionen von Double Blind Test zu sprechen. Möglicherweise erkranken manche Leute schon allein deshalb an der Lunge, weil sie glauben, dass sie infiziert sind, ohne dass es tatsächlich der Fall ist. Wie dem auch sei. Ein gewisser Prozentsatz an Versuchspersonen die man mit Covid 19 absichtlich infizieren würde, würden vermutlich entsprechende Gewebeveränderungen zeigen oder zumindest mehr als in der Kontrollgruppe, der bloß ein Placebo verabreicht wurde.
Also mal angenommen Covid 19 führt zu realen Gewebeveränderungen in der Lunge, auch OHNE dass man davon weiß, dass man infiziert ist.
Dann sehe ich es als bedeutsam an wie man mit den Veränderungen die sich daraufhin im Erleben der Atmung einstellen, umgeht. Ich glaube, jemand dem eingeredet wurde, dass Corana ein sehr gefährlicher und oftmals tödlicher Virus sei, der könnte durch den Glauben er würde "daran" sterben Panik kriegen und dadurch könnte ein zusätzlicher Stress entstehen. Dieser wirkt so aus, dass der Herzschlag hoch geht und dass mehr Sauerstoff benötigt wird, der aber durch den angegriffene Lunge nur schwer herbeigeschafft werden kann. Ich würde es also an sinnvoll ansehen Patienten mit Atemproblemen, die mit Covid 19 infiziert sind oder sein könnten zu beruhigen. Aber wie kann das auf die beste Art geschehen? Vielleicht werden Beruhigungsmittel verabreicht.
Die Übersterblichkeit in Europa (im Frühjahr) hat wohl gezeigt, dass wir es mit einem realen Problem zu tun haben. In Deutschland hat es im Frühjahr keine Übersterblichkeit gegeben. Warum nicht? Vielleicht liegt es daran, dass die Deutschen rationaler sind als die Italiener und Spanier und neigen daher nicht so sehr dazu sich in Panik versetzen zu lassen. Auch die Belgier scheinen eher daran zu sterben als die Deutschen. Es mag also gewisse Völker oder Nationen geben, die dazu neigen psychosomatisch anfälliger zu sein. Damit will ich nicht sagen, dass die Deutschen ein überlegene Rasse seien. Sondern mit Deutsche meine ich die in Deutschland lebenden Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft.
Danke, jetzt wissen wir, woran die Leute wirklich sterben. Danke für diese rationalen Überlegungen xD xD xD
~ Nachad hobi no driabadramd ~
RE: Die Pandemie und die Psychosomatik
@ Likeplacid: Das hast du sehr schlüssig zusammengefasst.
Letztendlich muss man die Dinge auch von hinten aufrollen: Das Millieu ist alles, die Mikrobe nichts. Sehr plakativ, jedoch versinnbildlicht der Zusammenhang ganz gut, was im Körper geschieht. Auch Gewebeveränderungen ohne aktute Infektion gehören dazu. Ein gesunder Organismus wird mit Gewebeveränderungen umgehen können oder diese treten gar nicht erst auf.
Für mich geht es beim Thema Psychosomatik auch um Selbstverantwortung. Ich kann durch mein eigenes Handeln, durch meine Ernährung, Bewegung und Lebensgestaltung aktiven Einfluss auf meine ganzheitliche Gesundheit nehmen. Der Umkehrschluss ist jedoch nicht: Ich bin "Schuld", wenn ich krank werde. Um Schuld geht es nicht, sondern es geht darum, ganz konkrete Einsichten in seine eigenen Dispositionen zu erhalten. Für mich ist das ein Gewinn.
Ich habe da noch ein erfreuliches Beispiel aus meinem eigenen Leben: Mütterlicherseits neigen die Frauen zu Zahnproblemen, von Karies bis Wurzelentzündungen. Meine Oma hatte sehr früh ein Gebiss und meine Mutter hat ein vollständig implantiertes Gebiss seitdem sie Mitte 40 ist. Was mich betrifft: Bestimmt 40% meines Gebisses sind mit Füllungen und Inlays versehen. Seit einer Weile habe ich keine Probleme mehr mit neu entstehender Karies.
Meine Mutter sagte mir noch, dass ich unbedingt darauf achten solle, dass meine Zähne gut versichert wären. Es läge in der Familie und eines Tages würde ich Implantate bekommen wie sie. Ich sagte darauf: Ich werde mein Leben so einrichten, dass das gar nicht erst passiert. Sie verstand nicht. Ich wies sie auf zuckerfreie Ernährung hin und aktive Emotionsbewältigung im Lebensalltag. Sie belächelte mich. Ich weiß jedoch was ich tue und das reicht mir in dieser Angelegenheit als Sicherheit. Und ja, Zuckersucht ist auch psychosomatisch und in meiner Familie ist sie breit vertreten bis hin zur Ess- und Magersucht. Das einem da die Zähne sprichwörtlich ausfallen liegt auf der Hand.
Letztendlich muss man die Dinge auch von hinten aufrollen: Das Millieu ist alles, die Mikrobe nichts. Sehr plakativ, jedoch versinnbildlicht der Zusammenhang ganz gut, was im Körper geschieht. Auch Gewebeveränderungen ohne aktute Infektion gehören dazu. Ein gesunder Organismus wird mit Gewebeveränderungen umgehen können oder diese treten gar nicht erst auf.
Für mich geht es beim Thema Psychosomatik auch um Selbstverantwortung. Ich kann durch mein eigenes Handeln, durch meine Ernährung, Bewegung und Lebensgestaltung aktiven Einfluss auf meine ganzheitliche Gesundheit nehmen. Der Umkehrschluss ist jedoch nicht: Ich bin "Schuld", wenn ich krank werde. Um Schuld geht es nicht, sondern es geht darum, ganz konkrete Einsichten in seine eigenen Dispositionen zu erhalten. Für mich ist das ein Gewinn.
Ich habe da noch ein erfreuliches Beispiel aus meinem eigenen Leben: Mütterlicherseits neigen die Frauen zu Zahnproblemen, von Karies bis Wurzelentzündungen. Meine Oma hatte sehr früh ein Gebiss und meine Mutter hat ein vollständig implantiertes Gebiss seitdem sie Mitte 40 ist. Was mich betrifft: Bestimmt 40% meines Gebisses sind mit Füllungen und Inlays versehen. Seit einer Weile habe ich keine Probleme mehr mit neu entstehender Karies.
Meine Mutter sagte mir noch, dass ich unbedingt darauf achten solle, dass meine Zähne gut versichert wären. Es läge in der Familie und eines Tages würde ich Implantate bekommen wie sie. Ich sagte darauf: Ich werde mein Leben so einrichten, dass das gar nicht erst passiert. Sie verstand nicht. Ich wies sie auf zuckerfreie Ernährung hin und aktive Emotionsbewältigung im Lebensalltag. Sie belächelte mich. Ich weiß jedoch was ich tue und das reicht mir in dieser Angelegenheit als Sicherheit. Und ja, Zuckersucht ist auch psychosomatisch und in meiner Familie ist sie breit vertreten bis hin zur Ess- und Magersucht. Das einem da die Zähne sprichwörtlich ausfallen liegt auf der Hand.
RE: Die Pandemie und die Psychosomatik
@ Liri und Aura
Danke für den positiven Zuspruch
Ich möchte zu meinem Beittrag von vor 9 Stunden eine kleine Korrektur anfügen. Ich habe beim Vergleich des Sterblichkeit in verschiedenen Ländern außer acht gelassen, dass Deutschland im Vergleich zu Italien und Spanien mehr Zeit für Schutzmaßnahmen hatte, da der Virus in Deutschland später angekommen ist. Dass es in Deutschland im Frühjahr keine Übersterblichkeit gegeben hat, wohl aber in anderen Ländern hängt also mit den unterschiedlichen Schutzmaßnahmen zusammen.
Danke für den positiven Zuspruch
Ich möchte zu meinem Beittrag von vor 9 Stunden eine kleine Korrektur anfügen. Ich habe beim Vergleich des Sterblichkeit in verschiedenen Ländern außer acht gelassen, dass Deutschland im Vergleich zu Italien und Spanien mehr Zeit für Schutzmaßnahmen hatte, da der Virus in Deutschland später angekommen ist. Dass es in Deutschland im Frühjahr keine Übersterblichkeit gegeben hat, wohl aber in anderen Ländern hängt also mit den unterschiedlichen Schutzmaßnahmen zusammen.
Sorry, aber es war ironisch gemeint.
~ Nachad hobi no driabadramd ~
RE: Die Pandemie und die Psychosomatik
(06.12.2020, 09:08)Likeplacid schrieb: Ich möchte zu meinem Beittrag von vor 9 Stunden eine kleine Korrektur anfügen. Ich habe beim Vergleich des Sterblichkeit in verschiedenen Ländern außer acht gelassen, dass Deutschland im Vergleich zu Italien und Spanien mehr Zeit für Schutzmaßnahmen hatte, da der Virus in Deutschland später angekommen ist. Dass es in Deutschland im Frühjahr keine Übersterblichkeit gegeben hat, wohl aber in anderen Ländern hängt also mit den unterschiedlichen Schutzmaßnahmen zusammen.
Es ist ja sowieso schwierig, alles genau zu verfolgen. Was Italien angeht, weiß ich aus erster Hand, dass dort beispielsweise sehr standardmäßig mit Cortison behandelt wird, was auch nicht unbedingt förderlich für die Gesundheit ist. Bei einer einfachen Erkältung bekommt man dort schon Cortison-Spray oder Tabletten. Die Hygienebedingungen sind auch nochmal ganz anders als hier. Von daher, das sind so Bereiche, worüber man einfach kaum eine Aussage machen kann.
(05.12.2020, 22:58)Likeplacid schrieb: Die Übersterblichkeit in Europa (im Frühjahr) hat wohl gezeigt, dass wir es mit einem realen Problem zu tun haben. In Deutschland hat es im Frühjahr keine Übersterblichkeit gegeben. Warum nicht? Vielleicht liegt es daran, dass die Deutschen rationaler sind als die Italiener und Spanier und neigen daher nicht so sehr dazu sich in Panik versetzen zu lassen. Auch die Belgier scheinen eher daran zu sterben als die Deutschen. Es mag also gewisse Völker oder Nationen geben, die dazu neigen psychosomatisch anfälliger zu sein. Damit will ich nicht sagen, dass die Deutschen ein überlegene Rasse seien. Sondern mit Deutsche meine ich die in Deutschland lebenden Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft.o_0 o_0
Die mit Abstand einfachste Erklärung, dass ein Staat ne andere aktuelle Regierung hat als ein anderer, lässt du aus?
Wenn der Begriff "psychosomatisch" überhaupt im Zusammenhang mit ner Pandemie Sinn machen soll (wovon ich ehrlich gesagt nicht überzeugt bin), dann auf ner individuellen Basis mit ner Einzelperson...
...wobei da der größere Effekt vermutlich auch im Verhalten liegt, als im Denken.
...in einer anderen Herde.
(06.12.2020, 15:46)Viltrudis schrieb: Wenn der Begriff "psychosomatisch" überhaupt im Zusammenhang mit ner Pandemie Sinn machen soll (wovon ich ehrlich gesagt nicht überzeugt bin), dann auf ner individuellen Basis mit ner Einzelperson...
Das ist ja das, was ich die ganze Zeit wiederhole wie eine kaputte Schallplatte. Den Begriff der Psychosomatik von dem ich ausgehe findet man bei Tepperwein oder Dahlke.
(05.12.2020, 23:26)_ Aura schrieb: Für mich geht es beim Thema Psychosomatik auch um Selbstverantwortung. Ich kann durch mein eigenes Handeln, durch meine Ernährung, Bewegung und Lebensgestaltung aktiven Einfluss auf meine ganzheitliche Gesundheit nehmen. Der Umkehrschluss ist jedoch nicht: Ich bin "Schuld", wenn ich krank werde. Um Schuld geht es nicht, sondern es geht darum, ganz konkrete Einsichten in seine eigenen Dispositionen zu erhalten. Für mich ist das ein Gewinn.
Du hast dann auch noch was über Zahnprobleme geschrieben, was ich aber nicht verstanden habe,d.h. ich verstand nicht, was es mit Corona und/oder Psychosomatik zu tun hat.
Zum Thema Selbstverantwortung und Corona möchte ich folgendes bemerken:
Die Politiker scheinen das Volk von der Verantwortung für ihre Gesundheit entbinden zu wollen. Sie drücken ihnen Schutzmaßnahmen auf mit der Begründung das sei für "alle" das beste. In Wirklichkeit ist aber nur eine Minderheit von diesem Virus konkret bedroht. Das sind Leute im fortgeschrittenen Alter und mit gewissen Vorerkrankungen. Sollten die nicht in der Lage sein Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen und sich zu schützen? Das können sie natürlich nur, wenn sie sich der Gefahr in der sich durch die Verbreitung dieses Virus befinden, bewusst sind. Ein solches Bewusstsein könnte durch die Medien geschaffen werden. Aber die versetzen lieber die gesamte Bevölkerung in Angst und Schrecken. Zumindest versuchen sie es. Das Motiv dahinter ist oft eher harmlos. Sie möchten die Auflagen bzw. Einschaltquoten steigern. Denn: Bad news are good news .
RE: Die Pandemie und die Psychosomatik
Zitat:Die Politiker scheinen das Volk von der Verantwortung für ihre Gesundheit entbinden zu wollen. Sie drücken ihnen Schutzmaßnahmen auf mit der Begründung das sei für "alle" das beste.
Es geht ja nicht um die Verantwortung für die *eigene* Gesundheit, sondern für die Verantwortung über die Gesundheit anderer Menschen, und da hakt es bei vielen.
Zitat:In Wirklichkeit ist aber nur eine Minderheit von diesem Virus konkret bedroht.Und? Sind deren Leben nichts wert?
Abgesehen davon, dass das so auch nicht stimmt, denn wenn die Krankenhäuser voll sind, trifft das im Prinzip alle - vom psychischen Schaden abgesehen, den KH-Angestellte davontragen, die entscheiden müssen, wer lebt und wer stirbt, weil es nicht genug Platz gibt...
Zitat:Das sind Leute im fortgeschrittenen Alter und mit gewissen Vorerkrankungen.Besonders häufig, ja. Aber a) weiß keine Person sicher, wie sehr sie tatsächlich selbst gegen eine Erkrankung gewappnet ist, und b) gibt es neben Sterben eine Menge negativer Langzeitfolgen, über die noch wenig geredet wird.
Wer nicht selbst bedroht ist, (bzw. das annimmt) aber Maßnahmen komplett ablehnt, die andere, die sehr wohl in Gefahr sind, schützen, ist halt schlicht und einfach egoistisch. Ich nenne das tendentiell Arschloch, kA wie andere das halten.
~
Hm, ich bin im Psychosomatik-Thread? Offtopic? Shit.^^ Naja, mein andauernder Ärger hat bestimmt Auswirkungen.^^ Nicht dass ich dafür ne Pandemie bräuchte, gibt sonst auch genug Scheiße.
edit:
Hab da was vergessen...
Zitat:Aber die versetzen lieber die gesamte Bevölkerung in Angst und Schrecken. Zumindest versuchen sie es. Das Motiv dahinter ist oft eher harmlos. Sie möchten die Auflagen bzw. Einschaltquoten steigern. Denn: Bad news are good news .Das halte ich für extrem unwahrscheinlich. Regierungen, die tatsächlich effektive rigorose Maßnahmen getroffen haben, haben dafür gesorgt, dass es Länder deutlich weniger getroffen hat, als andere. Wenn wir uns nur mit anderen europäischen Ländern vergleichen, wird das Ausmaß des Versagens nicht klar...
Ich glaube außerdem nicht, dass Politiker:innen Einschaltquoten brauchen? Letztlich dürften da eher wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen für die Entscheidungen, und halt Wiedergewähltwerden und so. (Für die Wirtschaft wäre ein harter rigoroser Lockdown aber wahrscheinlich auch besser als immer mal wieder ein bisschen, glaub ich. kA.)
...in einer anderen Herde.
(08.12.2020, 12:46)Viltrudis schrieb: Wenn wir uns nur mit anderen europäischen Ländern vergleichen, wird das Ausmaß des Versagens nicht klar...
Dazu einen einigermaßen tauglichen Vergleichspartner zu finden, wird aber echt schwierig. Wenn wir uns mit reinen oder de-facto-Inselstaaten wie Neuseeland, Japan und Südkorea vergleichen, wird das der Sache auch nicht gerecht. (Ok, das UK ist eigentlich auch eine Insel ... hmm)
Und manche der mutmaßlichen Arschlöcher sind vermutlich (bloß) Vollidioten.
In allen anderen Punkten sehe ich das wie Du
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