Hi Ywen,
bei mir hat die Sache sehr viele Entwicklungswege geöffnet. Und ja es gibt seitdem viele Prüfungen. Weniger jedoch im Traumbewusstsein. Das Traumbewusstseien hat sich ab einem gewissen Punkt sogar wieder mehr geschlossen. Ich erlebe diese Prüfungen im Wachbewusstsein.
Ich hatte mir das auch immer anders vorgestellt, eher wie bei Monroe. Ohne Körper. Ohne die Angst um den realen Körper. Das war eigentlich mein Plan, da ich so fasziniert von seinen Büchern war. Aber scheinbar kann man den eigenen Weg nicht planen und man wird vermutlich immer mit dem, dem man zu entfliehen versucht, weil es die größte Angst auslöst, konfrontiert.
Träume, Klarträume, Astralreisen haben mich ja auch so sehr in den Bann gezogen, weil ich mit der Begrenzung und der Angst in der Wachwelt nicht klar kam – oder immer noch nicht klar komme.
Die Meditation und das achtsame Fühlen von Emotionen und Energie zum Beispiel hat mir Erfahrungen im Bereich der Telepathie eröffnet. Ich komme meist mit der Rohheit vieler Menschen nicht klar. Außerdem war das erspüren von Gefahren ein Überlebensprogramm in meiner Kindheit. Ich habe aber nur selten Menschen getroffen die offen für diese Wahrnehmungen waren, so dass ich diese Erfahrungen mit ihnen vertiefen konnte. Ich finde das ja selbst noch hochspannend und würde viel mehr experimentieren. Aber das ist eben wie wenn man ein Bildtelefon hat, während die meisten anderen keins haben. Wen will man dann anrufen?
Man kann es auch nicht künstlich herbei holen, indem man sagt wir experimentieren jetzt jeden Montag. Man muss wirklich besessen sein, voller Hingabe, sonst schafft man es nicht die Schwelle zu durchbrechen.
Ich wünschte mir immer schon dass mir Menschen sensible und feinfühlig begegnen. Die Feinfühligkeit die ich immer suchte, habe ich bisher nur im energetischen Bereich finden können. Dort auf der anderen Seite, im nicht materiellen Raum. Nicht unbedingt nur im Traum, denn man kann wach ja auch Energien wahrnehmen. Und jeder sendet sie aus, wenn man genau hinspürt. Aber dann eben energetisch statt physisch. Das Materielle ist im Gegensatz zu der Feinstofflichen Energie grob. Diese grobe Wahrnehmung der materiellen Welt überlagern die feineren Wahrnehmungen, der nicht materiellen Welt. Mir hat da sehr geholfen, dass ich eine Abneigung gegen das Materielle und Blockaden im Körper habe. Sonst hätte ich diese nicht physischen Erfahrungen nicht in dem Außmaß gemacht. Ganz besonders haben da Fernbeziehungen übers Internet geholfen.
Der Traum hat mir auch gezeigt, dass alles eins ist, Wachrealität und Traumrealität. Ich und Du. Die Astral ebene verstehe ich als eine Art Zwischenwelt die beides vereint. Aber scheinbar möchte das Leben von mir, dass ich mich genau mit dem auseinander setze, was ich nicht mag, was mich schmerzt, was mich hilflos und ohnmächtig erscheinen lässt. Dieses grobe Materielle, gegenüber dem ich mich so schwach fühle, weil ich viel lieber innerhalb dieses feinen Schwingungen wäre.
Mir wurden viele Möglichkeiten gezeigt und dann jedoch meist wieder entzogen. Dann ist es besonders schmerzhaft, weil man weiß ja das gibt es wirklich. Ich hatte gerade in Lauras NTE Thread geschrieben, dass ich glaube, das das meiner Auseinandersetzung mit meinem Trauma und der Erfahrung von Selbstwert, sowie Selbstschutz diente. Jedenfalls wurde meine Reise mittendrin unterbrochen. Seitdem stückel ich immer wieder an, und integriere etwas.
Als ich mit dem Interesse für Klarträume anfing, glaubte ich nicht an Astralreisen. Aber ich bin auch ein neugieriger Mensch, der irgendetwas gesucht hatte und daher jeden Strohhalm ergriff. Ich kann alles in Frage stellen, sogar wenn ich mir dabei den Boden unter den eigenen Füßen wegziehe. Ich kann mich sehr gut hingeben. Ich kann noch naiv glauben.
Als ich dann Monroes Bücher gelesen hatte, war ich in einen Bann gezogen. Besonders das zweite Buch sprach mir irgendwie aus der Seele. Das wollte ich auch, bekam es leider nie so. Ich übte sehr engagiert mit den CDs von Robert Monroe – Gateway und hatte innerhalb von ca 3 Wochen 15 OOBEs. Das war innerhalb der „Traumwelt“ auch alles ok. Es wirkte so wie in den Büchern beschrieben. Körperaustritt. Zurück inden Körper gezogen werden, etc. Aber im Wachbewusstsein bekam ich Probleme. Und ich fand leider niemanden der mir helfen konnte, diese Fragen die sich dadurch auftaten zu lösen.
Ich hatte das Gefühl, dass sich mein Körper in verschiedenen Schichten aufteilte und auseinander fiel. Ich war manchmal wach und ein Teil von mir war noch in der Traumwelt. Ich konnte das nicht abschütteln. Es machte mir Angst. Ich hatte niemanden der mich verstand. Ich hatte das als KInd schonmal. Aber auch da erinnere ich mich nur mit Schrecken daran.
Ich bekam Panik und konnte mir nur helfen, indem ich mit allem aufhörte. Zusätzlich fing dann eine Energie an meinem Hals an mich immer bei jeglicher Traumtechnik, sowie bei jeder Meditation so dermaßen zu stören, dass ich das auch alles beenden musste. Ich hatte davor ein Jahr lang das wilden gelernt bis ich 2 KTs die Woche hatte. Alles was ich konnte, wurde mir genommen. Macht mich immernoch traurig.
Es kratzte teilweise so schlimm im Hals, dass ich das Gefühl hatte, mich übergeben zu müssen und gleichzeitig zu ersticken. Auch das meditieren im sitzen half nicht. Das war nichts was ich einfach so durch Disziplin überwinden konnte. Es war ein echtes Problem das alles was ich mir an Klartraumkompetenzen aufgebnaut hatte, zerstörte.
Mein letzter Ausweg war dann, dass ich dachte ok, da muss irgendwas mit dem Halschakra nicht stimmen. Dann mach ich mal Chakra Meditation, um die Blockade zu lösen. Ich las ein Buch über Kundalini Tantra wo drin stand, dass man das nie ohnen einen Lehrer versichen sollte. Ich schoss alle Warnungen in den Wind. Ich kannte ja niemanden der mich hätte begleiten können.
Die Energie Mediationspraxis führte dann dazu, dass ich erlebte wie sich alle Chakren mit der Zeit öffneten. Statt einer Auflösung meines Halschakra Problems, hatte ich dann auch noch eine offenes Herz Chakra welches mich mich mit einer magischen Welt überflutete, die ich nicht mehr eingefangen bekam. EInmal bekam ich noch die Kurve um kam wieder zurück in die Realität, beim zweiten Mal rutsche ich so dermaßn ab, dass ich 4 Monate brauchte bis ich zurück kam. Es passierte nicht von heute auf morgen, mehr so über Monate und Jahre. Es war so anziehend, das Gefühl des offenes Herzens. Es war so anziehend die Magie zu erleben, aber ich konnte damit gar nicht umgehen. Ich bin nämlich auch ein Sensibelchen und ein Angsthase.
Ich traf im Wachbewusstsein dann zum Glück einen Lehrer der genau zur richtigen Zeit in mein Leben kam und zur richtigen Zeit (wie ich vermute) wieder aus meinem Leben verschwand. Er half mir, die Schatten die aus der Anderswelt kamen zu verstehen. Aber er konnte mir nicht helfen den Weg weiter zu gehen.
Ich lernte mich kennen. Ich verstand (dies aber eher auf psychologischen Wege) meine Blockaden. Anstatt erlösende Einheitserfahrungen in der Astralweil zu erleben, machte ich Therapie. Ich lernte im Wachleben vieles über Schattenarbeit und Buddhismus und den Zusammenhang von Trauma und Spiritualität, aber die Traumwelt blieb mir leider zum größten Teil verschlossen. Was mir geblieben ist, ist die Traumanalyse.
Auch traf ich einen Geistführer als ich mich sehr weit in die Zwischenwelt begab. Ich nenne ihn Faith. Ich habe aber keineswegs immer einen Zugang zu ihm. Er stellt quasi mein intuitives Ich, und auch einen schamanischen Teil von mir dar. Ich weiß das sich das letztlich selbst bin. Faith ist eine Projektion meines eigenen Selbst. Bei MOnroe war ich mir nie sicher, ob er seine eigene Projektionen erkannt hat?
Liebend gerne hätte ich so eine Erfahrung wie Monroe gehabt. Er hatte vermutlich genau wie ich Nachteile, weil er es so erlebt hat und nicht anders. Im Nachhinein kam es mir dann so vor, als wäre er noch ganz schön verhaftet gewesen, etwas was auf meinem Weg ausblieb, weil mir ja immer alles genommen wurde. Dafür hatte er vielleicht mehr Spaß. Darum beneide ich ihn.
Ich weiß nicht warum mir seine Erfahrung manchmal viel wertvoller erscheint, als das was ich bekommen habe? Vielleicht weil er etwas damit machen konnte. Mir bleibt immer nur nichts von meinen Erfahrungen übrig, außer vielleicht Wissen oder Demut, aber ich habe nichts bekommen, mit dem ich etwas machen konnte. Bei mir fällt immer nur alles weg.
Bei ihm klang das alles so spannend und positiv. Er konnte sein ganze Leben durch seine Leidenschaft gestalten. So hatte ich mir das vorgestellt. Vielleicht bin ich aber auch noch gar nicht am Ende meiner Reise?
Ich bin mir sehr sicher, dass es eine Zwischenebene zwischen Traum und materieller Welt gibt.
In einem meiner höchsten Bewusstseinszustände die ich erlebt habe, habe ich mich im Wohnzimmer stehend bei klarem Wachbewusstsein in einen Wolf verwandelt. Das werde ich nie vergessen. Auch meinen Gesichtsausdruck nicht, als ich dachte, Wow! Das geht auch?
Ich stieß voller Angst und Abwehr einen Schrei aus. In der Tonfrequenz des Schreis habe ich mich in den Wolf verwandelt. Im Knurren des Wolfes. Das war das selbe Gefühl wie beim wilden, wenn man zb tosend durchs Bett fällt. Aber ich war wach und stand im Wohnzimmer. Ich lag nicht, und konnte nicht eingeschlafen sein. Kein falsches Erwachen. Wenn das alles nicht echt war, dann weiß ich nicht wo der Traum angefangen hat? Bei meiner Geburt dann womöglich. RCs habe ich auch gemacht. Ich war wach. Ich bin eben von meiner menschlichen Erscheinung in den Wolf gewildet. Und das wir nicht das einzige Erlebnis dieser Art, weshalb ich mich trotz meiner grundlegenden Rationalen Einstellung auf diese Überzeugung eingelassen habe. Somit kam ich dann zu der Überzeugung, dass meine Rationale Sicht auf die Welt gleichwertig neben der magischen Sicht auf die Welt stehen muss.
Was mich auch sehr beeindruckt hatte, war das Erleben eines Shared Dreams. Sowie das Erleben telepathischer Eindrücke mit einem Freund. Wir haben unser Bewusstsein über einen langen Zeitraum synchronisiert, um das zu erreichen. Bis es dann keine richtige Trennung mehr zwischen uns gab. Das erlebten wir dann im Traum und im Wachbewusstein. Bei mir war es seit der Beschäftigung mit dem Astralresien immer so, dass all diese Erfahrungen Auswirkungen auf Traum UND Wachbewusstein hatten.
Also so ganz enttäuscht sollte ich nicht sein. Ich hab ja schon viel Grenzüberschreitendes erlebt. Nur dass ich mir eben Reisen in Nicht physischen Welten gewünscht hatte, bei denen ich eine gewisse Traumkontrolle hätte. Bei denen ich mal eine gewisse Freiheit gespürt hätte. In Traumkontrolle bin ich leider sehr schlecht.