Wow. Ja dein Engagement ist mit dem Wort Obsession wahrlich zu beschreiben.
Ich habe auch ganz viel von dem was du angeführt hast benutzt. Das Buch von Robert Bruce ist wirklich toll, weil da so viele praktische Übungen drin stehen. Das du nicht so gut auf Hemi Sync reagierst, könnte ja auch damit zu tun haben, dass du eher einen anderen Sinneskanal bevorzugst.
Ich glaube Monroe selbst war ein auditiver Typ. Aber nicht jeder Menschen reagiert so gut auf auditive Reize.
In Mastering Astral Projektion gibt es ja viele Übungen wo es um das Fühlen geht. Hast du da mal eine Veränderung bemerkt? Konntest du durch die Übungen erlernen deine Energie zu spüren?
Der Energiekörper den wir auch am Tag spüren können, ist der Astralkörper mit dem wir Nachts unterwegs sind.
Und wie gut kannst du visualisieren? Könnte das eine Möglichkeit sein, die dir zuträglicher ist?
Das Astralreisebuch von Andreas Schwarz kennst du dann ja höchst wahrscheinlich. Das waren auch noch ganz viele Übungen drin, viele visuelle auch glaube ich.
Manchmal hatte ich auch nur kleine Erfolge, wie zb ich liege in Meditation und spüre, dass mein Arm außer körperlich wurde. Der Rest des Körpers war aber noch angedockt.
Du sagst du hörst Condition A-D und empfindest das besser, weil da keiner redet. Gut dann hast du ja schon etwas gefunden, was für dich passender erscheint. Ich glaube mir hat dieser feste Rahmen des Gateway Programms gefallen, weil mir das Sicherheit gegeben hat. Wie ein Ritual, welches beginnt und wieder endet.
Es gab da auch so ein Hemi Sync Programm, welches ich ganz gut fand, weil es nicht so teuer war. „Into the Light“ hiess das. Davon gibt es mehrere Teile, die aber nicht unmittelbar aufeinander aufbauen, glaube ich. Ich hab die englische Version gehört, die sehr schön gesprochen war, es gibt das Programm mittlerweile aber auch auf deutsch. Da weiß ich nicht wie gut das ist. Die Schwingung der Beats waren sehr hoch, vom Gefühl her ähnlich wie bei Fokus27 (welche ich aus der Going Home Reihe kenne). Es sind aber nur 4 Audios, für ca 20 Euro erhältlich.
Solfeggio Frequenzen finde ich auch sehr gut. Da gibt es welche die diie Chakren stimulieren. Da fällt es mir sehr viel leichter mit einem Chakra in Resonanz zu treten.
Es klingt als machst du zu schon alles Menschen mögliche.
Du könntest noch versuchen da auch mal mit Glaubenssatzarbeit an die Blockaden heranzugehen. Vielleicht mal zu erforschen, was dem ganzen im Weg steht. Was wäre denn wenn du es schaffen würdest, womöglich sogar regelmässig Astralreisen zu initiieren? Welche Auswirkungen hätte das auf dein Leben? Versuch dieser Idee mal hinterher zu spüren.
Das Tarot hat dir gesagt, du seist zu verkopft und zu wenig mit dem Herzen unterwegs.
Du könntest Wege beschreiten, die das Fühlen und das Herz weiter öffnen. Auch hier würde ich mich an deiner Stelle mal fragen, welche Auswirkungen dieses für dein Leben hätte?
In wie weit hast du dich schonmal mit Emotionen und Chakren beschäftigt?
Meiner Erfahrung nach können wir Energie nur dann spüren, wenn wir unsere Emotionen gut spüren können. Wer seine Gefühle nicht fühlt, kann meist auch keine Energie fühlen.
Alternativ können wir Energie jedoch sehen. Das ist ein Weg für Menschen die es nicht so mit dem Fühlen haben. Da habe ich leider wenig Erfahrung mit, dazu fallen mir die Bücher von Castaneda ein.
Wenn ich Monroes Bücher lese, nehme ich an Hand der Sprache ganz klar war, dass dieser ein auditiver Typ war. Auch seine Gotteserfahrungen wurden teilweise über den auditiven Sinneskanal wahrgenommen zb himmliche Musik us. Castaneda hingegen muss einen starken visuellen Zugang gehabt haben, denn an vielen Stellen seiner Bücher geht es um das Sehen von Energiestrukturen.
Es bringt manchmal nichts Wege zu beschreiten, die nicht für einen gemacht sind. Man kann sein Wahrnehmungssystem das ein ganzes Leben auf Grund von Umwelterfahrungen aufgebaut wurde nicht mal so eben umbauen. Alleine das hindert uns bereuits daran, einem Vorbild zu Folgen. Wir haben oft ganz andere Voraussetzungen.
Ich habe viele Übungen oft für meine Bedürfnisse umgewandelt. Ich hatte damals zb fast nur Visualisierungs Techniken für das wilden gefunden, ich habe mir das das für meine Bedürfnisse angepasst, weil ich hauptsächlich über das Fühlen in den Traum kommen musste. Weil das eben mein Weg ist.
In Robert Bruce Buch wird die Energie Arbeit ja recht unabhängig vom Chakren Konzept vermittelt. Was ich als besondere Bereicherung empfinde. Wenn ich mal so intuitiv in dich spüre, nehme ich wahr dass du eine gute Verbindung zu deinem Kronenchakra hast. Ich nehme da eine sehr feine Schwingung war. Ist dir das bewusst? Vielleicht kannst du das ausbauen, was in dir an Anlage bereist vorhanden ist?
Womöglich fehlen dir auch noch wichtige Lebenserfahrungen innerhalb der physischen Welt? Vielleicht wirst du blockiert, damit du noch einige Erfahrungen in der physischen Wachrealität machen kannst? All das lohnt es sich mal zu bedenken. Es muss ja irgendeinen Grund haben, warum du hier in dieser Welt bist. Neben deinem großen Interesse für Astralreisen hast du ja sicherlich auch noch irgendwelche Interessen und Lebensaufgaben, die nur in der physischen Welt zu erfahren sind oder?
Du sprachest vom Loslassen. Was genau müsstest du loslassen? Was denkst du worum geht es da?
Wie ist das anzustellen?
Rational zu sein, muss nicht zwingend bedeuten, unflexibel im Denken zu sein. Ich bin auch sehr rational und doch sehr kreativ und intuitiv, bishin das sich meiner eigenen Rationalität widerspreche. Ich habe großen Spaß daran, weiter zu denken, als die Grenzen der Vernunft das im allgemeinen für gut heißen. Ich habe Spaß an dem Tabubruch der dabei entsteht.
Wie stehst du denn dazu etwas Unvernünftiges zu tun oder zu denken? Verlierst du dadurch deine Fähigkeit rational, aufgeklärt und vernünftig zu denken? Oder würdest du indem du mehr loslässt, nicht vielleicht eine weitere Fähigkeit hinzugewinnen?
Ich glaube gar nicht dass wir beim Loslassen etwas verlieren, ich glaube wir gewinnen etwas hinzu. Denn Gegensätze sind oft vereinbar, auch wenn wir das meist erstmal nicht glauben mögen. Konflikte entstehen meist durch die Trennung die wir in unserem Geist erzeugen.
Zitat:Bloß, wie so jemand dann geschmeidiger werden soll, das kann dir dann keiner sagen. Wenn man nun mal sehr rational-technisch veranlagt ist, kann man nicht plötzlich subtilste Nuancen der Gefühls-und Energiewelt spüren.
Das stimmt. Möglicherweise könntest du dieses jedoch trainieren.
Ein Meilenstein in meiner Wahrnehmungserweiterung war ein Audio von Christian Meyer mit dem Titel – Gefühle sind der Reichtum des Lebens. In dem Audio sagte er, dass Gefühle eigentlich immer da sind. Dass wir Gefühle jedoch meist nur noch wahrnehmen, wenn sie besonders stark sind. Um das zu ändern, solle man sehr achtsam in sich hinein spüren.
Gefühle sind immer in uns vorhanden. Jeden Tag. Um dieses wieder wahrzunehmen musst du dir Zeit nehmen und ganz still werden. Wer schon in der Meditation geübt ist weiß, dass mit Stille, die Gedankenstille gemeint ist. Um so mehr du denkst, um so weniger kannst du fühlen.
Es geht darum zu fühlen, was jetzt da ist. Und es ist immer etwas da, was wir fühlen können. Wir sind nur nicht mehr so sensibel, dass wir es wahrnehmen können. Wenn du mehr fühlen möchtest, dann trainiere das Fühlen.
Richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Körper. Bei mir spielen sich die meisten Gefühle am Hals, in der Brust, im Bauch und an den Händen ab. Wenn du ein mal achtsam in diesen Bereich hinein spürst und schaust was da ist, kannst du du vielleicht etwas wahrnehmen? Du kannst das achtsam spüren sowohl in deine tägliche Meditationsroutine als auch in Alltagssituationen einbauen.
Schau in dich hinein und nehme wahr, was du fühlst. Gefühle sind meist nur sehr subtil vorhanden. Du kannst versuchen ein Gefühl hervorzulocken, solltest du nicht gleich etwas wahrnehmen. Du kannst dich zb. fragen, ist das Ruhe oder Unruhe was ich wahrnehme? Und dann schau einmal was hochkommt. Und frag dich was für ein Gefühl ist darin? Ist das eine freudige Unruhe oder keine freudige Unruhe?
Denn die Emotionen wie Wut, Angst oder Trauer, werden auch Unruhe an der Oberfläche produzieren. Wenn mehrere Gefühle auftauchen, gibt dem Gefühl Raum, welches mehr Bewegung in dir erzeugt.
Diese Übung kann den Emotionalkörper erwecken und das ist eine wichtige Voraussetzung, um die Ebene des Energiekörpers spüren zu können.
Innerhalb von ein paar Monaten konnte ich meine Gefühle wieder fühlen. Nicht immer war das einfach, weil ich dann auch einen Umgang mit den Gefühlen finden musste. Als ich diese nicht mehr gefühlt hatte, musste ich mich nicht darum kümmern. Das ist der Nachteil: Wenn man fühlt, muss man die Gefühle ernst nehmen, regulieren und versorgen.
Erst nachdem ich meinen Emotionalkörper wieder wahrnehmen konnte, habe ich mit regelmässiger Energiearbeit begonnen.
Zitat:Du hast von deinem Kontakt Faith gesprochen - müsste nicht gerade solch ein Geisthelfer, oder wie auch immer man so etwas in den Büchern ja gerne nennt - nicht der optimale Ansprechpartner sein, um deine inneren Baustellen Stück für Stück bereinigen zu können?
Versuchst du, Faith gezielt weiterhin zu treffen und dich leiten zu lassen?
Manchmal ja. Faith wirkt auf mich wie ein alter männlicher Schamane. Er sagt er kommt aus Peru. Möglicherweise ist das auch ein früheres Leben? Ich weiß zu wenig über ihn. Als ich halb auf der anderen Seite war, lies er überall Tabakbrösel fallen und es roch nach frischem Tabak, obwohl hier im Haus niemand raucht. Er ist wortkarg, besitzt aber große Macht. Er hat ein weit offenes Solar Plexus Chakra. Er ist alles was ich nicht bin. Er hat mich stabilisiert, als ich mich zu weit aus meinem Ego gewagt hatte. Er agiert, gibt meist bildhafte Hinweise, spricht aber nur das allernötigste.
Ich lese gerade Gespräche mit Seth von Jane Roberts. Seth ist ein Energiewesen welches Jane gechannelt hat. Ich musste daran denken, dass ich gerne so ein Wesen gehabt hätte, wie Seth, welches mir das Universum im Detail erklärt. Aber wie gesagt, ich bekam bisher immer das was ich nicht gesucht habe.
Ich glaube das dient dazu die Vollständigkeit zu erfahren, den Schatten zu integrieren. Faith nehme ich manchmal als ein Wesen Außerhalb von mir wahr, aber wenn ich in hohen Schwingungszuständen bin, dann verschmelze ich mit ihm. Das weiß ich alles. Faith ist meine Intuition. Innerhalb meines Ich bevorzuge ich ein rational orientiertes Weltbild. In höheren Energiezuständen ändert sich das. Er ist das offene dritte Auge.
Ich glaube auch mir ist ausgerechnet dieses Wesen zur Seite gestellt worden, damit ich die Projektion auf ihn überwinde. Einen Seth hätte ich wohl nicht loslassen wollen. Das Loslassen der nach außen gerichteten Projektionen scheint aber ein wichtiges spirituelles Ziel für mich zu sein.
Deinen zweiten Text finde ich sehr aufschlussreich. Danke dafür. Ein Punkt der mich in dem My Big Toe Buch von Campell sehr überzeugt hatte, ist dass man selbst zum Forscher werden muss.
Ein rational aufgeklärtes Weltbild muss den außersinnlichen Erfahrungen meiner Meinung nach auch nicht zwingend im Weg stehen. Tom Campbell ist da ein gutes Beispiel, für einen Menschen der beide Perspektiven in sich vereint hat. Solche Menschen haben mich immer schon sehr interessiert.
Ich glaube das Stirnchakra hat zwei Seiten: Rationales Wissen + Intuititives Wissen.
Und ja diese beiden Perspektiven können sich komplett widersprechen und doch gleichzeitig wahr sein. „Schwarz und weiß sind nicht unvereinbar, sie sind beide Licht.“ Ein flexibler Geist vermag es diesen Widerspruch der Gegensätze auszuhalten oder sogar ineinander aufzulösen. Indem Moment wo wir uns auf keine Seite stellen, durchschreiten wir die Illusion der Dualität.
Wir hängen aber oft fest, weil wir dazu neigen uns auf eine Seite zu stellen. Manchmal kämpft in mir die Rationalität gegen das magische Weltbild. Wir kämpfen um einer Seite zum Sieg zu verhelfen, die wir für die Wahrheit halten. Gibt es überhaupt eine Wahrheit? Damit befinden wir uns ständig im Kampf und halten so an unseren Ego Beschränkungen fest. Dabei bin ich das beides. Ich bin die Vielfalt.
Geistige Flexibilität hat für mich sehr viel damit zu tun, in wie fern ich mich durch beide Perspektiven bewegen kann. Die Motivation dazu fand ich häufig dadurch, dass ich eben ein bisschen rebellisch bin.
Ich hab noch nicht so ganz verstanden wo du geistig unflexibel bist?
Magst du dazu etwas erzählen. Hast du Beispiele?