RE: Die Pandemie und die Psychosomatik
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(Zitat aus dem Eröffnungspost)
Ich muss ehrlich zugeben, dass mich der Threadtitel seit Anfang irritiert. Ich weiß nicht, was ich davon halten sollte (und ich trau halt Dahlke und Tepperwein auch keinen Fingerbreit, das sind halt einfach keine seriösen/ehrlichen Leute imho)...
Klar, alles kann gedeutet werden wie ein Traumausdruck. Und das beunruhigt mich. Ich habe einige Jahre damit verbracht, Phantomen nachzujagen, weil ich mich dazu verleiten habe lassen, alles mögliche zu deuten, irgendwelchen Omen nachzurennen. Wenn das andere tun sehe, wird mir unwohl.
"Psychosomatik" ist natürlich ein etablierter Begriff, der an sich erstmal nicht aus der Esoterik kommt. Aber in Kombination mit einer Pandemie scheint er mir einfach extrem unpassend. Es klingt einfach so, als würde die Pandemie selbst als Symptom von etwas gesehen (einer kranken Menschheit, oder so) aber ... das lässt sich metaphorisch auf vielerlei Weise auch so sagen, aber es bleibt halt bei der Metaffer.
Ich hab halt einfach das Gefühl, der simple Umstand, dass da ein Virus in ner Körperzelle sitzt und Zeug anstellt, gerät dabei aus dem Blick?
Das empfindest du vermutlich genau andersrum, wohl auch mit Recht, da "der Mainstream" ja gerade nicht mit Metaffern herangeht. Dieser Thread ist "contrarian", gegen den Strom schwimmend... und wer bin ich, das nicht auch irgendwie gutzuheißen?^^
Ich gebs zu, ich hab immer noch nicht verstanden, auf welche Erkenntnis oder Handlung der Thread eigentlich hinführen soll. Denn alles, was ich bezogen auf Psychosomatik auf individueller Basis tun könnte, hat null mit der Pandemie zu tun. Klar werd ich leichter krank, wenn ich mich so und so verhalte, aber das ist halt ein Faktor unter vielen, und ich kann mich nicht *wirklich* gegen eine Ansteckung schützen, indem ich irgendwie auf meine Psyche achte. Manchmal ist es halt einfach Pech...
Psychohygiene ist mir enorm wichtig, und dass ein Lockdown z.B. ne ganz spezielle Situation ist, die neue Herausforderungen für die psychische Gesundheit bringt, ist auch klar. (Aber das hat wiederum nix mit Psychosomatik zu tun. ... ???)
Also wenn ich einfach frei phantasieren darf, hätte ich mir ja gewünscht, dass Leute einfach nicht in Panik geraten, aber dem Ernst der Lage entsprechend handeln. Stattdessen passiert genau das Gegenteil, Leute kaufen panisch Klopapier, aber tatsächlich verantwortlich handeln... zumindest da gebe ich also denen Recht, die sich über Panikmache beklagen. Das dahinterliegende Problem ist natürlich, dass offenbar viele erst handeln, wenn sie panisch sind? (Stimmt das überhaupt? Vielleicht ist das auch nur eine Annahme, die - vorsichtshalber - von denen getroffen wird, die Entscheidungen fällen müssen, kann auch sein.)
Ah, und vielleicht sollte ich das klarstellen, dass ich "den Leuten" im Allgemeinen eigentlich nicht viel vorwerfen kann, vielmehr geht die Rüge an die Obrigkeit (wie üblich bei mir) - denn natürlich ist der Rahmen, in der Menschen pandemiegerecht-verantwortlich handeln können, massiv eingeschränkt durch die Zwänge des Alltags. Wer arbeiten muss, muss halt. Ich hab den Luxus, mich zuhause isolieren zu können, und gelegentlich spricht dieses Privileg aus mir.
(Zitat aus dem Eröffnungspost)
Zitat:Wie auch immer man es drehen und wenden will, Krankheit ist ein Versuch der Kommunikation, jedes Symptom kann gedeutet werden wie ein Traumausdruck.
Ich muss ehrlich zugeben, dass mich der Threadtitel seit Anfang irritiert. Ich weiß nicht, was ich davon halten sollte (und ich trau halt Dahlke und Tepperwein auch keinen Fingerbreit, das sind halt einfach keine seriösen/ehrlichen Leute imho)...
Klar, alles kann gedeutet werden wie ein Traumausdruck. Und das beunruhigt mich. Ich habe einige Jahre damit verbracht, Phantomen nachzujagen, weil ich mich dazu verleiten habe lassen, alles mögliche zu deuten, irgendwelchen Omen nachzurennen. Wenn das andere tun sehe, wird mir unwohl.
"Psychosomatik" ist natürlich ein etablierter Begriff, der an sich erstmal nicht aus der Esoterik kommt. Aber in Kombination mit einer Pandemie scheint er mir einfach extrem unpassend. Es klingt einfach so, als würde die Pandemie selbst als Symptom von etwas gesehen (einer kranken Menschheit, oder so) aber ... das lässt sich metaphorisch auf vielerlei Weise auch so sagen, aber es bleibt halt bei der Metaffer.
Ich hab halt einfach das Gefühl, der simple Umstand, dass da ein Virus in ner Körperzelle sitzt und Zeug anstellt, gerät dabei aus dem Blick?
Das empfindest du vermutlich genau andersrum, wohl auch mit Recht, da "der Mainstream" ja gerade nicht mit Metaffern herangeht. Dieser Thread ist "contrarian", gegen den Strom schwimmend... und wer bin ich, das nicht auch irgendwie gutzuheißen?^^
Ich gebs zu, ich hab immer noch nicht verstanden, auf welche Erkenntnis oder Handlung der Thread eigentlich hinführen soll. Denn alles, was ich bezogen auf Psychosomatik auf individueller Basis tun könnte, hat null mit der Pandemie zu tun. Klar werd ich leichter krank, wenn ich mich so und so verhalte, aber das ist halt ein Faktor unter vielen, und ich kann mich nicht *wirklich* gegen eine Ansteckung schützen, indem ich irgendwie auf meine Psyche achte. Manchmal ist es halt einfach Pech...
Psychohygiene ist mir enorm wichtig, und dass ein Lockdown z.B. ne ganz spezielle Situation ist, die neue Herausforderungen für die psychische Gesundheit bringt, ist auch klar. (Aber das hat wiederum nix mit Psychosomatik zu tun. ... ???)
Also wenn ich einfach frei phantasieren darf, hätte ich mir ja gewünscht, dass Leute einfach nicht in Panik geraten, aber dem Ernst der Lage entsprechend handeln. Stattdessen passiert genau das Gegenteil, Leute kaufen panisch Klopapier, aber tatsächlich verantwortlich handeln... zumindest da gebe ich also denen Recht, die sich über Panikmache beklagen. Das dahinterliegende Problem ist natürlich, dass offenbar viele erst handeln, wenn sie panisch sind? (Stimmt das überhaupt? Vielleicht ist das auch nur eine Annahme, die - vorsichtshalber - von denen getroffen wird, die Entscheidungen fällen müssen, kann auch sein.)
Ah, und vielleicht sollte ich das klarstellen, dass ich "den Leuten" im Allgemeinen eigentlich nicht viel vorwerfen kann, vielmehr geht die Rüge an die Obrigkeit (wie üblich bei mir) - denn natürlich ist der Rahmen, in der Menschen pandemiegerecht-verantwortlich handeln können, massiv eingeschränkt durch die Zwänge des Alltags. Wer arbeiten muss, muss halt. Ich hab den Luxus, mich zuhause isolieren zu können, und gelegentlich spricht dieses Privileg aus mir.
...in einer anderen Herde.