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Selbstbewusstsein im Alltag = Macht im Klartraum ?

Selbstbewusstsein im Alltag = Macht im Klartraum ?
#1
06.11.2007, 10:52
[+] 1 User sagt Danke! Sporti für diesen Beitrag
Rückblickend bin ich über die Jahre eigentlich immer Selbstbewusster geworden, nicht zuletzt weil ich Beruflich voll im Saft stehe und seit 6 Jahren Kampfsport mache. Meine Mutter sagt sogar ich sei etwas Macho tongue

Einhergehend bin ich in den Träumen immer "mächtiger" geworden. Lenkbare Klarträume hab ich ja noch nicht lange, aber auch in trüben Träumen könnte man sagen dass ich nicht mehr so oft "Opfer" bin. Alpträume hatte ich schon ewig nicht mehr.


Bei Klarträumen merke ich das ganz besonders. Wenn man richtig Arschloch und der totale Egoist ist (=übertriebenes Selbstbewusstsein) dann kann man eigentlich alles machen.
Man muss einfach denken, dass ist MEIN Traum und von so ner blöden Wand lasse ich mich nicht aufhalten. Ich merke nämlich dass es da so eine Atmosphäre im Traum gibt, die durch die Traumfiguren noch gestärkt wird, die einen vom Ego Trip wieder runter holen wollen. Dagegen versuche ich immer anzugehen.

Deckt sich das mit euren Erfahrungen?

mfg Sporti
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Re: Selbstbewusstsein im Alltag = Macht im Klartraum ?
#2
06.11.2007, 20:15
[+] 1 User sagt Danke! DenkMal für diesen Beitrag
Ja, ich kann das bestätigen (schön, dass hier alles so anonym ist xD ).

Ich bin auch ein ziemlich selbstbewusster Mensch und kann mich nicht erinnern, wann ich meinen letzten Albtraum hatte, muss einige Jährchen her sein, und soo alt bin ich ja noch nicht... O:-)

DOCH! Da fällt es mir grade ein! *stolz-sei*
Denn Traum hatte ich schon vollkommen vergessen, und ich hatte ihn, weil meine Schwester da krank war, ich mir also unterbewusst wohl Sorgen um sie gemacht haben muss... (poste ihn gleich mal in der dafür vorgesehenen Rubrik)

Er war übrigens (um es zusammenfassend schon vorweg zu nehmen) für mich deswegen so besonders schlimm, weil ich für ihren Tod verantwortlich war!

EDIT:
>>HIER<< habe ich den Traum aufgeschrieben, hab' mir Mühe beim Erklären gegeben *ächz* augenroll
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RE: Selbstbewusstsein im Alltag = Macht im Klartraum ?
#3
15.03.2022, 14:00
[+] 2 User sagen Danke! steyr für diesen Beitrag
Ich bin wenig selbstbewusst und aufgrund dessen in psychiatrischer Behandlung. Im KT fiel mir auf, dass ich manche Dinge nicht nach freiem Willen tun kann (dauerhaft fliegen, durch wände gehen etc.) und bin über die google suche auf diesen thread gestoßen.

Im Zuge dessen fiel mir auf, dass wenn ich im KT völlig von der Sache überzeugt bin, dass ich diese dann auch ausführen kann.

Wenn es die Stabilität des Traumes einmal zulässt, werde ich versuchen mit einem oder mehreren Menschen zu sprechen, welche mich in irgendeiner Weise verurteilen. Daraufhin versuche ich mein Ich sozusagen zum Strahlen zu bringen, sodass der Sturm aus ablehnung/Spott/Verurteilung geradezu von mir abprallt.


Mal sehen, obs was bringt...
Wenn jemand n passendes Thema dazu findet, würde ich mich für weiterführende Hilfe sehr freuen pleased
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RE: Selbstbewusstsein im Alltag = Macht im Klartraum ?
#4
15.03.2022, 19:53 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.03.2022, 19:54 von steyr.)
[+] 1 User sagt Danke! steyr für diesen Beitrag
Villeicht könnte ich der einfachheit auch zuerst damit beginnen, voller überzeugung zu fliegen meditier oder einfach mit dem Kopf durch die Wand rennen wall grin thumbsu
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RE: Selbstbewusstsein im Alltag = Macht im Klartraum ?
#5
16.03.2022, 20:07 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.03.2022, 20:19 von ichbinmehr.)
Das ist interessant, denn das was ihr beschreibt, ist genau der Schattenaspekt, den ich in mir selbst immer noch ablehne und gleichzeitig dann darunter leide. Wie überwindet man als Mensch der sich rücksichtsvoll verhalten möchte seine Zögerlichkeit? Wie überwindet man seine ethischen Überzeugungen ohne sie zu verwerfen?

Wenn ich wütend werde, dann tue ich das scheinbar immer noch auf eine zögerliche und kontrollierte Weise und halte immer noch etwas zurück. Ich bin dann aber ich nie durchschlagend. Wenn ich meiner Wut allerdings unkontrollierter seinen Lauf lassen würde, dann währe ich nicht mehr der Mensch, der ich sein will. Weil diese machtgierigen Menschen mir immer weh getan haben, wollte ich nie so sein, wie sie. Ich habe sie verachtet, denn ich sah ihnen fehlte das liebevolle. Ich sah wohin das führt. Ich erkannte es einfach und dann konnte ich nicht mehr so sein. Es ihnen gleich zu tun, das wäre das eine Regression, die ich nicht anstrebe. Ich suche ja eine Form, meine Anhaftungen zu überwinden und über mich hinaus zu wachsen.

Wenn ich so richtig mächtige Menschen beobachte, dann empfinde ich die als kaltblütig, rigoros und rücksichtslos. Ich habe da mal ein anschauliches Beispiel. Da gefriert einem doch das Blut in den Adern wenn man sich das anhört.

Video 16 Minuten: Florian Homm über den Weg zu Reichtum
https://www.youtube.com/watch?v=Oh8ioxM9Ghc

Ich kenne einen Kabbala Lehrer, der genau das lehrt:

Zitat:Siehst du auch was ich sehe? Wenn ja, dann weißt du warum ich mich ausschließlich mit den Menschen umgebe, die mir helfen mein Ziel zu erreichen und verabschiede sofort und für immer von all denjenigen, die mich von meinem Ziel ablenken.

Menschen, die uns von unserem hohen Ziel ablenken, müssen wir meiden wie die Pest und vernichten gnadenlos wie Parasiten. Wer mit mir nicht sammelt, der zerstreut. Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich. Wer mir nicht hilft, der stört.

Dein Master Baruch

Ich sehe manchmal, dass er genau das verkörpert, was mir so fehlt. Das ist der Grund warum ich mich nicht gegen solche Menschen durchsetzten kann. Aber ich sehe auch, so wie der kann ich nicht sein. So will ich einfach sein.

Zudem weiß ich dass es eine Entwicklungshierachie gibt. Auf der niederen Stufe streben wir nach Macht, als nächste Stufe kommt das Streben nach Wissen und erst wenn das Streben nach Wissen geläutert ist, kommt das Streben nach Liebe und Einheit. Dieses Wissen wird auch in der Kabbala gelehrt. Rücksichtslose Menschen streben nach Macht und das wäre ja eine rückwärzgerichtete Orientierung. 

Ich weiß dass das was der Typ sagt, funktioniert, aber erstens nur bis zu dem Kippunkt an den er unweigerlich kommen wird, weil sein Höheres Selbst ihm dann sie erworbene Macht entziehen wird, um ihn mit dert anderen Seite bekannt zu machen. Zweitens führt das zu so viel Leid, dass ich das für ein schlechte Idee halte. Ich habe nämlich die andere Seite der Macht erfahren, die Ohnmacht und ich will nicht dazu beitragen, dass sich dieses Spiel am laufen hält. Ich will aus dem Spiel aussteigen. Ich strebe Selbstwirksamkeit an, aber keine Macht.

Es gibt ein Buch in dem die Kommunikation von Donald Trump und Hilary Clinton in einem Interview analysiert wurde und Trump sich durchgesetzt hat, weil er die Spiele der Macht spielt. Das Buch heisst: Mit Ignoranten sprechen: Wer nur argumentiert, verliert. Darin wird erklärt, wie man die Machtspiele spielt. Ich weiß, wie die Mächtigen und Dummen es machen, aber ich will das so einfach nicht.

Ich habe diese Selbstanteile meinen Schatten verbannt, weil ich sie als destruktiv erkannt habe. Manchmal verfolgt mich eben genau dieser Schatten, eben weil ich das nicht sein möchte. Ich frage mich, wie verbinde ich das Rücksichtsvolle in mir und die Notwenigkeit der Rücksichtslosigkeit, die man scheinbar braucht, um eine funktionale Traumkontrolle zu haben?

Ich kann das gut nachvollziehen was du sagst, mit den Traumfiguren, die als Art Wächter fungieren. Ah dazu fällt mir ein, man kann mit Wächtern auch sprechen und sie fragen, welche Funktion habt ihr?

Ich frage meinen Wächter mal. Der Wächter sagt, er will nicht dass ich meinen Traum durchsetzte. Boar das fühlt sich gerade voll fies an. Das ist nämlich ein Gefühl, was ich immer und immer wieder erlebt habe. Menschen die mich behindern, bei dem was ich liebe. Na gut, warum willst du mich behindern? Weil es nicht deine Entscheidung ist, welchen Weg du gehst, sagt er. Mein erster Gedanke war, sprituelle Hingabe. Mein zweiter Gedanke war, du hast mir gar nichts zu sagen. Es ist überhaupt nur meine Entscheidung.

Es gibt da ja verschiedene Optionen mit solchen lästigen Traumfiguren umzugehen. Man kann sich von ihnen töten lassen. Das habe ich sehr oft gemacht. Man kann mit ihnen reden und sie frage, was willst du von mir? Was willst du mir zeigen? Mache ich auch oft. Und man kann sie töten. Da habe ich noch Hemmungen.

Naja töten ist auch etwas übertrieben, vielleicht lasse ich die Wächter beim nächsten Mal einfach stehen und gehe meinen Weg an ihnen vorbei. Vielleicht ist das ein akzeptabler Kompromiss aus sie töten und diese Menschen doch zu akzeptieren: Ignoranz. Ich wollte nie Ignorant sein, weil ich jeden Menschen wertschätzen möchte, aber es gibt Traumfiguren die sind so destruktiv, dass ich mal versuchen, werde sie auszusperren.

Zitat:Villeicht könnte ich der einfachheit auch zuerst damit beginnen, voller überzeugung zu fliegen meditier oder einfach mit dem Kopf durch die Wand rennen
Manchmal sind die Widersacher auch die, die einem zeigen, dass einem selbst noch Vertrauen und Überzegung noch fehlen. Das habe ich gelernt, als ich sie nach ihrer Funktion gefragt habe. Sie sind ein Spiegel der eigenen Zweifel. Man kann sich das zu nutze machen.
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RE: Selbstbewusstsein im Alltag = Macht im Klartraum ?
#6
17.03.2022, 04:12
[+] 1 User sagt Danke! ichbinmehr für diesen Beitrag
Das hat heute Robert Waggoner bei Facebook gepostet. Ich finde es passt, zum Manipulieren von Traumfiguren, egal welcher Art man mit ihnen umgeht. Die Traumfiguren sind Projektionen, Archetypen unseres eigenen Geistes, unseres eigenen Bewusstseins und indem wir mit diesem umgehen, nehmen wir Einfluss auf unsere Bewusstsein.

Zitat:Kapitel 10 - Die Traumwirklichkeit erschaffen

Während wir versuchen, die alternative Realität des klaren Träums zu verstehen, mögen wir zunächst das Gefühl haben, dass wir die Traumobjekte und -figuren manipulieren, aber letztendlich erkennen wir, dass wir tatsächlich unseren eigenen Geist manipulieren - insbesondere unsere Überzeugungen, Konzentration, die Absicht und den Willen.Indem wir unseren Geist im klaren Traum manipulieren, lernen wir, wie wir die Traumrealität erschaffen, die wir dann erleben.

Dieser Ausschnitt aus Lucid Dreaming: Tor zum Inneren Selbst (Kapitel 10 – Die Traum Realität kreieren) von Robert Waggoner
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RE: Selbstbewusstsein im Alltag = Macht im Klartraum ?
#7
18.03.2022, 20:17
[+] 5 User sagen Danke! Dreamweaver für diesen Beitrag
(06.11.2007, 10:52)Sporti schrieb: Einhergehend bin ich in den Träumen immer "mächtiger" geworden. ...

Bei Klarträumen merke ich das ganz besonders. Wenn man richtig Arschloch und der totale Egoist ist (=übertriebenes Selbstbewusstsein) dann kann man eigentlich alles machen.

... dass es da so eine Atmosphäre im Traum gibt, die durch die Traumfiguren noch gestärkt wird, die einen vom Ego Trip wieder runter holen wollen. Dagegen versuche ich immer anzugehen.

Deckt sich das mit euren Erfahrungen?

Grundsätzlich ja, denn die Traumwelt spiegelt die Wachwelt:
Je klarer Du tagsüber bist, desto klarer bist Du nachts; je selbstbewusster tags, desto selbstbewusster nachts etc.
Aber auch: je ängstlicher tags, desto ängstlicher nachts usw.
Dein Traum- und Dein Wach-Ich sind Teile desselben Wesens, und genau deswegen kannst Du mit Traumarbeit Dein Wachleben beeinflussen - und umgekehrt.

Ich würde das jedoch eher als KRAFTVOLL bezeichnen und nicht als "Arschloch und der totale Egoist".
Diese Aussage von Dir klingt danach, als ob Du Dich selbst dabei als sehr negativ wahrnimmst.
Und genau deswegen, vermute ich, versuchen Dich Deine Traumfiguren davon wieder abzubringen - das könnten Teile von Dir sein, die diese Eigenschaften nicht schätzen.

Da unterscheiden sich unsere Erfahrungen - meine Traumfiguren tun das nicht.
Aber wenn Du es schaffst, diese Kraft richtig zu integrieren, indem Du sie vielleicht im Traum positiv einsetzt, werden die Traumfiguren Dich anfangen, dabei zu unterstützen.
Warum nicht Deine Stärke nutzen, um allen Traumteilen etwas Gutes zu tun? Du könntest z.B. ein Fest für und mit allen ausrichten, wo Ihr alle jede Menge Spaß habt und jeder Teil von Dir sich ihm selbst entsprechend entfalten kann.

Das wiederum wird sich auf Dein Wachleben auswirken. Da scheint es sich ja (auch) noch nicht ganz stimmig anzufühlen mit Deinem Kraft- oder Machteinsatz, wie Du es nennst - Deine Mutter bezeichnet Dich z.B. als "Macho", und Du selbst als noch Schlimmeres.
Im Traum kannst Du aber wählen und "üben", die Kraft (noch) positiver einzusetzen, und je mehr Du das tust, desto eher wählst Du andere Verhaltensweisen auch im Wachleben. 

Was wieder zeigt, wie sehr Traum- und Wachleben zusammenhängen und sich gegenseitig bedingen. Fantastisch, was dadurch alles möglich ist.

Ich habe zu Deinem Thema übrigens nur meine Ideen eingebracht - ich will Dich keinesfalls "korrigieren" oder Dein jetziges Verhalten negativ beurteilen - das tust Du selbst. Natürlich kannst Du weiter nachts nach Lust und Laune `rumspacken und Traumfiguren dominieren - Du könntest aber auch mal etwas anderes ausprobieren.

Und egal, wozu Du Dich entscheiden wirst: Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß dabei!  normal
Der große Klartraum-Workshop - auf Facebook und bei Bücher.de

Dreamweavers Klartraumwelt
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RE: Selbstbewusstsein im Alltag = Macht im Klartraum ?
#8
19.03.2022, 21:06
Zitat:Aber wenn Du es schaffst, diese Kraft richtig zu integrieren, indem Du sie vielleicht im Traum positiv einsetzt, werden die Traumfiguren Dich anfangen, dabei zu unterstützen.

Hi Dreamweaver. Hättest du dazu mal ein Beispiel?
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RE: Selbstbewusstsein im Alltag = Macht im Klartraum ?
#9
20.03.2022, 17:39
Die Szene mit der Party für alle Traumfiguren sollte das Beispiel sein.
Der große Klartraum-Workshop - auf Facebook und bei Bücher.de

Dreamweavers Klartraumwelt
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