Ein super spannendes Thema!
Die erste wirklich durchschlagenden Erfahrungen in Telepathie, passierten mir als ich mit meinem Freund Tom gemeinsam meditiert hatte. Wir kannten uns aus einem Astralreiseforum, in dem wir das Buch Mastering Astral Projektion von Robert Bruce als Workshop durchgearbeitet hatten. In dem Buch lernt man seinen Energiekörper mit einfachen Übungen zu spüren.
Alle in dieser Gruppe hatten vorher Erfahrungen mit Klarträumen und Astralreisen. In der Gruppe gab es einen Typen, einen Heilpraktiker, der sich mit Chinesischer Energie Medizin auskannte, der sich gerade in irgendwelche Heilfrequenzen ausbilden lassen hatte. Er hatte die Idee, uns als Gruppe seine Energie zu senden. Ich glaube er wünschte sich ein Feedback für sein Können und so ist diese Gruppe dann entstanden. Gleichzeitig brachte er das Buch von Robert Bruce ins Spiel, so dass wir alle eigene Erfahrungen mit der Wahrnehmung von Energie machen konnte. Wir haben dann öfters zusammen meditiert. Einer hat etwas gesendet und die anderen haben wahrgenommen und später ein Feedback gegeben. Die Übereinstimmung von Gesendetem und Empfangenen war sehr groß. Allerdings hat jeder Empfänger das Gesendete auf seine Weise interpretiert. Dann hatte sich die Gruppe mal wieder im Sande verlaufen.
Scheinbar hatte ich zu Tom, einem aus der Gruppe, eine besondere Beziehung, so das wir einfach zu zweit weiter gemacht haben. Das war auch genau die Zeit, in der ich die Übungen aus dem Kundalini Tantra (also Chakren aktivieren) schon alleine praktiziert hatte. Eine zweite Energie Übung die ich praktizierte, war der Kleine Energiekreislauf aus dem stillen Qi Gong. Drittens hatte ich mit der Himmelsleiter Übung experimentiert. Das ist eine tantrische Übung, die sexuelle Energie, bis ins Kronen Chakra leitet. Ich glaube dass es für den Erfolg unserer Telepathie Erfahrungen wichtig war, dass ich durch diese Übungen auf das Folgende vorbereitet war.
Wir übten uns dann weiterhin telepathisch zu fühlen. Ich konnte fühlen, welche meiner Hand er mit seiner telepatischen Hand berührte. Er konnte quasi energetisch mit seinem Körper bei mir sein. Das war schon so ein Mittelding zwischen Telepathie und Teleportation. Leider sind wir dazu dann nicht mehr gekommen. Haha. Er war ein guter Sender und ich bin eine gute Empfängerin.
Tom und ich haben dann auch zusammen telepathisch Chakra Meditation gemacht. Wir haben das mit einem Timer gemacht, damit unsere Aufmerksamkeit zur selben Zeit beim gleichen Chakra war. Wir sind dann ohne das so bewusst beabsichtigt zu haben, im Herzen miteinander verschmolzen. Wir waren beide fasziniert von der Herz Energie. Wenn sich das Herz Chakra öffnet, wird man von einem Gefühl großer Liebe erfüllt. Manchmal geht das bis zu einem Punkt der Ich Auflösung. Ich habe meine erste richtige Herzöffnung mit Tom erlebt. Das hatte aber nichts mit persönlicher Liebe zu tun. Das Herz Chakra ist unsere Verbindung zur Universalen Liebe. Der Zugang zu dieser Energie fand für mich damals jedoch über Tom statt, vielleicht auch weil ich jemanden an meiner Seite brauchte, für diese Erfahrung. Ich hätte das sonst gar nicht integrieren können. Ich brauche dieses Bezogen sein, auf ein Gegenüber.
Anfangs war das immer nur so ein Kribbeln an den Chakren. Ich habe ungefähr 3 Monate meditiert, bis sich das erste Chakra geöffnet hatte. Das Spüren für die Chakren hat sich nach und nach entwickelt. Anfangs habe ich die Chakren visualisiert und irgendwann ist dann das Gefühl hinzugekommen. Es war ein agnostisches Experiment, ob es die Chakren überhaupt gibt. Bis das Herz sich dann zum ersten Mal ganz geöffnet hatte, hat es etwa 1,5 Jahre gedauert. Ich hatte damals eine Audio CD von Robert Betz benutzt, die Chakren Reinigung hieß und das Buch Kundalini Tantra von Sawami Satyananda Saraswati. Das war alles was ich an Vorbereitung hatte. Alles Andere geschah dann durch regelmässiges Üben und die Bereitschaft zur Hingabe.
Das Kribbeln in den Chakren, das passiert wenn sich ein Chakra reinigt. Manchmal hatte ich große Hitze an den Chakren. Als das Herz ganz offen war, wurde das Kribbeln zur Liebe und in dieser hatte sich die Trennung zwischen Tom und mir aufgelöst. Einmal lösten wir uns während der gemeinsamen Meditation komplett auf und trafen uns als reine Seelenwesen auf der Astralebene. Das war wie Sex. Nein das hat sogar alles an irdischem Sex übertroffen, was ich je erlebt hatte. Es begann aber schon vorher, dass sich unglaublich intensive Gefühle von Geborgenheit während der gemeinsamen Meditation einstellten, in die ich ich mehr und mehr hinein fallen ließ. Damals hatte ich gedacht, dass hätte alles mit Tom zu tun. Mittlerweile habe ich das noch mit anderen Menschen erlebt, so dass ich weiß, es hatte mit meiner Bereitschaft mich mit jemandem verbinden zu können, zu tun. Es hat mit Hingabe, ja mit Loslassen zu tun. Mittlerweile erlebe ich das auch manchmal alleine, ganz ohne ein Gegenüber. Beim Fernsehn oder so. Es passiert in Momenten in denen ich alles loslasse und mich ganz entspannen kann. Dann ensteht manchmal große Geborgenheit oder Glückseeligkeit. Das fühlt sich auch ein bisschen wie Sex an. Mit einem Gegenüber empfinde ich es aber intensiver.
Ich hatte damals keinen anderen Vergleich als telepathischer Sex, was das Ganze auch etwas seltsam für uns machte, weil uns diese Nähe, die am Anfang unbeabsichtigt durch die gemeinsame Meditation entstanden war, zunächst etwas irritierte. Da ich mich auch mit tantrischen Übungen beschäftigt hatte, bei der die sexuelle Energie genutzt wird, um Erleuchtung zu finden, wusste ich dass wir da so eine Art tantrische Verschmelzung erleben. Unsere Egos hatten zunächst Berührungsängste, weil wir es nicht gewohnt waren, uns so Nahe zu sein. Es gab schon eine Anziehung zwischen uns, die abgesehen von den Verschmelzungsmomenten ehr freundschaftlich war. Aber dass diese Anziehung sich von Null auf Hundert plötzlich so sexuell anfühlte, damit hatten wir nicht gerechnet, zumal wir beide feste Partner hatten. Die Intensität des Liebesgefühls im Herzen war wirklich außergewöhnlich. Wir hatten beide ein bisschen das Problem, ob wir so etwas fühlen durften. Es war ein Art Rollenkonflikt zwischen dem was das Ego wollte und dem was passiert, wenn man alle Kontrolle loslässt und das Ego zu sterben beginnt.
Jedenfalls ist nach dem Verschmelzen im Herzen noch etwas passiert. Ich fühlte plötzlich Emotionen, die nicht zu mir gehörten. Dann fand ich durch Toms Feedback heraus, dass das Toms Emotionen sind. Erst dachte ich da auch, das liegt an Tom. Ich hatte solche Konzepte von Seelenverwandtschaft. Aber dann begriff ich irgendwann, ich kann im Prinzip jeden Menschen spüren. Ich muss mich nur im Inneren tief mit ihm verbinden und meine Herz öffnen. Es war nur so, dass ich das anfangs mit einer Person lernen musste, weil ich dazu eine vertraute Beziehung brauchte.
Mit Tom habe ich dann auch einen Shared Dream erlebt, weil unsere Verbindung dann irgendwann so stark war, dass diese auch im Traum bestand. Um einen Shared Dream zu erzeugen, würde ich versuchen mit jemandem so lange zu meditieren, bis eine intime Herz Verbindung entsteht. Und das kann man eben nicht so einfach willendlich mit dem Kopf machen. Wir haben ja alle unsere Ego Begrenzungen und es ist schwer für uns uns so nahe auf jemanden einzulassen. Deshalb sage ich, so eine Gelegenheit, die kann passieren. Und dann muss derjenige auch noch Traumerinnerung haben und vielleicht auch noch Klarheit. Das sind so viele Voraussetzungen, dass es an ein Wunder grenzt, wenn sich so eine Gelegenheit ergibt. Shared Dreams würde ich ja auch gerne noch mit jemandem tiefer erforschen.
Die Herzöffnungen waren auch nicht ganz ohne, weil ein offenes Herz die Wahrnehmungsfähigkeit schon sehr stark beeinträchtigt. Wenn dann aber die anderen Chakren noch unterfunktional sind, und die Persönlichkeit nicht stabil ist, wie das bei mir damals war, kann das ein Ungleichgewicht ergeben und eine spirituelle Krise entsteht. Wenn das Herz offen ist, kann man erleben, dass sich Wachwelt und Traumwelt miteinander verbinden. Die konstante Realitätserfahrung kann zusammen brechen. Man erlebt Magie, wenn das Herz offen ist. Das Herz Chakra verbindet die unteren und oberen Chakren. Es verbindet Himmel und Erde. Es ist sehr machtvoll. Man darf das nicht unterschätzen. Deshalb wird im Kundalini Tantra auch davor gewarnt, ohne Lehrer zu praktizieren. Aber ich war halt stur und ich glaube dieser Weg war auch für mich bestimmt. Für mich mündete das dann in meine erste kleine spirituelle Krise, die ich noch ganz gut selbstständig meisterte. Irgendwie verlor ich dann den engen Kontakt zu Tom, was vielleicht ganz gut war, damit ich mich nicht weiter mit so viel Herz Energie überfordern konnte. Wir sind heute immer noch befreundet, aber dieser Zauber ist verloren gegangen.
Dann hatte ich meinen nächsten spirituellen Lehrer kennen gelernt, der mir zum Glück auch erklären konnte was ich da erlebte, als sich mein Herz Chakra zu öffnen begann. Mit ihm hatte ich eine energetische Initial Erfahrung.
Zitat:Der „Initialtraum“ ist in der Sprache der Psychoanalytiker der erste Traum, über den der Patient in der Psychoanalyse spricht. Einige Psychoanalytiker sagen, dass der Initialtraum die Beziehung zwischen Patient und Analytiker widerspiegelt. Er sei ein Bild dafür, wie der Patient die Analyse erlebt. Gleichzeitig würde er auch die Lösung für einen Konflikt enthalten.
Als ich Hartwig frisch kennen gelernt habe, hatten wir einmal vereinbart miteinander zu meditieren. Ich hatte sehr hohe Erwartungen an das was zwischen uns geschehen könnte, weil ich ja die Erfahrungen mit Tom hatte. Hartwig hatte mich bis dahin mit seinem großen Wissen und seiner Fähigkeit jeden Mensch annehmen zu können unglaublich beeindruckt. Er kam dem am nächsten, was ich unter Erleuchtung verstand.
Statt im Herzen mit Hartwig zu verschmelzen, hatte ich das Bild, dass ich mich an seiner Schulter anlehnen darf. Er strahlte halt diesen Typen Menschen aus, an dem man sich anlehnen kann. Ein Mensch in dem man Halt findet. Er war meine Zuflucht. Ich lehnte mich in der Meditation an seiner Schulter an und fiel dann energetisch in ihn hinein. Dieses Fallen, dieses Loslassen, diese Hingabe an einen anderen Menschen, darum geht´s dabei. In dem Moment kann es geschehen.
Wieder löste ich mich zu einem Teil auf und sah Hartwig in der Gewandung eines buddhistischen Mönches auf einem Berg sitzen. Ich war der Beobachter der Szene und ich war eins mit ihm. Er saß da in der Abendsonne. In ihm strahlte eine warme Abend Sonne, die sich zwischen Herzchakra und Solar Plexus Chakra befand. Er war die Sonne. Diese Sonne war die bedingungslose Liebe, die ich jetzt mit ihm fühlen und genießen konnte. Da begriff ich was es bedeutet bedingungslos zu lieben. Ich wusste in dem Moment intuitiv, dass ich die Erfahrung bedingungsloser Liebe mit Hartwig lernen würde. Es war also eine Mischung aus Verschmelzung und Vision. Wie ein Initialtraum, nur eben energetisch. Ein Moment, indem schon alles enthalten ist. Die ganze Beziehung, die ich in den kommenden 4 Jahren mit ihm hatte in einer Erfahrung.
Danach bewegte sich die Energie ins Sakralchakra und ich erlebte einen Taalorgasmus. Ich habe das nicht gemacht. Und wieder hatte ich diesen Rollenkonflikt, ob das jetzt ok sei, so etwas zu fühlen. Aber ich habe mich hingegeben. Es ist passiert und es ist halt auch eine Form der Selbstlosigkeit das dann zuzulassen, ohne dass das Ego eingreift und sagt, das geht jetzt nicht, weil das vielleicht unangemessen wäre. Ein Taalorgasmus ist eine besondere Form des Orgasmus, der im Tantra gelehrt wird. Er hat keinen Höhepunkt und kann deshalb unendlich lange dauern und ähnelte einer Samadhi Erfahrung. Diese Erfahrung erhöhrt die Energie. In dem Moment wusste ich, dass unsere Beziehung, verschiedene Ebenen haben wird, auch diese. Und wieder war ich durch diese Erfahrung irritiert, weil es eben plötzlich so nah und intim war, weil ich eine Beziehung mit Frank hatte und Hartwig fast 30 Jahre älter war als ich. Aber all das darf keine Rolle spielen, wenn man den Herzens Weg geht. Ich musste einige Beziehungsvorstellungen loslassen, um diesem Weg ganz folgen zu können.
Am nächsten Tag versuchte ich Hartwig, den ich da ja noch gar nicht so gut kannte, durch die Blume zu fragen, ob er in der gemeinsamen Mediation irgendetwas besonders wahrgenommen hat. Ich traute mich nicht zu sagen, was ich erlebt hatte. Aber er sagte nur es sei eine gute Energie gewesen. Erst ein halbe Jahr später, als sich meine Beziehung zu Hartwig von der Lehrer Schüler Ebene auch in eine Liebesbeziehung veränderte, wagte ich ihm von der tantrischen Verschmelzung zu erzählen, die ich ganz am Anfang initial mit ihm erleben durfte. Er hat das wirklich nicht mitbekommen, denn er war gar nicht geschult Energie so sensitiv zu spüren, wie ich es kann. Seine Fähigkeiten hat er auf anderen Wegen erlangt. Dass ich in der Meditation an Hartwigs Schulter anlehnte, das war ein Bild, welches unsere Beziehung in einem Bild zum Ausdruck gebracht hatte, wie ein Initial Traum eben.
Bei Hartwig konnte ich ab und zu seine Gedanken spüren. Ich habe den wortgetreuen Inhalt seiner Gedanken nicht gehört, aber ich habe bemerkt wenn er denkt und wie er denkt. Ist er inspiriert oder müde. Wir waren ja beide Star Trek Fans. Bis zu dem „Mein Geist zu deinem Geist“ der Vulkanier sind wir nie gekommen. Hartwig war da leider nicht so experimentierfreudig wie ich. Ich habe viel von ihm gelernt, aber er konnte sich nie so auf das einlassen, was ich ihm hätte geben können. Manchmal habe ich das sehr bedauert, weil ich das was ich mit Tom begonnen hatte, gerne noch mit jemandem weiter führen würde. Dafür bruacht man aber jemanden der Energie wahrhehmen kann und sich einlassen kann, auf alles was dadurch passiert. Dafür muss man die Kontrolle loslassen können. Ich kann das unter bestimmten Umständen. In diesem tantrischen Setting, geglingt mir das sehr leicht. In anderen Situationen fällt es mir auch schwer loslzulassen.
Zu dem Zeitpunkt war mir immer bewusster, dass das telepathische Fühlen nichts mit Seelenverwandschaft zu tun hatte. Es war eine Fähigkeit, die sich immer mehr verfeinert hatte, weil ich meine Aufmerksamkeit immer öfter darauf ausrichtete. Es hat aber auch damit zu tun, wen man in sein Herz lässt. Das Herz Chakra ist wie ein Auge das sieht. Es öffnet und verschließt sich. Mit dem Herzen kann ich im Grunde das gesamte Energiesystem eines Menschen betrachten und dort sehen, welche Lebensthemen jemanden beschäftigen. Ich kann Krankheiten und Traumata sehen, aber auch ungenutztes Potential und besondere Fähigkeiten. Der Mensch ist auch nicht das Gleiche wie die Seele. Manchmal sehe ich auch das Seelenwesen. Da ich aber auch eine sehr analytischer Mensch bin, schaue ich gar nicht durchgängig mit dem Herzen in die Welt. Wenn ich zb hier im Forum schreibe, dann bin ich fast immer im Analyse Modus. Man kann sich nicht gleichzeitig dem Denken und dem Fühlen ganz hingeben. Ins Fühlen komme ich meist dann, wenn mir mein Gegenüber signalisiert, dass es diese Nähe die beim Fühlen entstehen kann, akzeptieren kann. Dann wechsel ich in den anderen Modus. Ich bin hier oft im Denk Modus, weil das die Ebene des Forums ist. Die meisten Leute sind hier im Denk Modus.
Ich nehme sehr oft die Emotionen meines Freundes Frank war. Oft brauche ich eine räumliche Trennung von ihm, um nicht immer alles von ihm mit zu fühlen. Das kann auch manchmal anstrengend sein, keinen Rückzug zu haben, vor den Emotionen eines andere Menschen. Auf der Arbeit habe ich auch immer gefühlt, wenn jemand Krank war. Manchmal sind dann Krankheiten auf mich übergesprungen. Schützen kann ich mich da nur durch eine räumliche Trennung. Ich habe mit allen möglichen Energieschilden versucht mich abzuschirmen, aber das funktioniert bei mir nicht. Das liegt auch daran, dass ich ein generelles Problem mit Grenzen habe. Dieses Problem ist aber auch gleichzeitig meine Chance und Befähigung.
Wenn ich inspiriert und in Freude bin und Frank kommt schlecht gelaunt nach Hause und bringt ein negatives Gefühl von der Arbeit heim, dann ist meine Freude auch oft erst mal hin. Ihm ist das oft nicht mal bewusst, was er so in sich trägt und im Raum verbreitet. Ich fühle das schon, wenn er unten parkt, was in ihm lodert. Haha. Manchmal bin ich auch genervt, weil ich alles immer fühlen muss und mich nicht dagegen abgrenzen kann.
Meist hilft es uns dann, wenn ich ihm sage, was er fühlt und ihm helfe sein Gefühl abzutrauern. Er braucht dann Empathie, die er sich selbst noch nicht immer geben kann. Ich habe sehr viel mit meinen eigenen Emotionen gearbeitet, welches auch eine Voraussetzung für das Wahrnehmen von Energie ist. Wenn dann jemand anders negative Gefühle wie Trauer und Enttäuschung in sich trägt, dann kann ich dem anderen Menschen oft helfen, dass Gefühl bewusst zu machen, indem ich dieses erstmal verbal ausdrücke und ihm dann helfe, eine eigene Selbstregulation zu finden. Das empathische Fühlen und die Rolle als Heiler, sind eng verbunden. Obwohl Frank mit dem ganzen spirituellen Kram nichts anfangen kann, hat er akzeptiert, dass ich seine Emotionen fühlen kann. Er ist ein Skeptiker und im Wesen Naturwissenschaftler. Er war oft sehr erstaunt, wie das sein kann, dass ich ihn fühle. Er hat sich dann aber drauf eingelassen, dass ich seine Gefühle fühlen kann, oft bevor er diese selbst bewusst wahrnimmt.
Dann bin ich mal so einem Typen begegnet, der mir erzählt hatte, dass er Kampfsport machte und sich für Energien und Telepathie interessierte. Er bat mich ihm zu erklären, was ich darüber weiß. Mir ist aufgefallen dass seine Energie sich sehr stark um den Dan Tien Punkt orientierte, ein Energie Punkt am Bauchnabel, weil man diesen in vielen Kampfsportarten mit Energie aufläd. Er hatte auch die Energie aus den anderen Chakren dort hin geschoben und begriff nun, dass der starke Fokus auf den Kampfsport seine ganze Energiesystem formte. Ich begriff durch die Begegnung mit ihm, wie tief ich in andere Menschen rein schauen kann. Er bestätigte mir alles, was ich ihm zu seiner Energie sagen konnte, weil das in ihm resonierte. Damals als ich ich mich viel mit der Heilung meiner eigenen Krankheiten beschäftigen musste, laß ich das Buch The Journey von Brandon Bays, welches mir beibrachte Schichtweise immer tiefer zu fühlen. Mit dieser Technik kann ich andere Menschen scheibchenweise scannen. Dann startete ich mal einen Versuch Menschen eine Chakra Analyse anzubieten. Ich machte Werbung auf Facebook für meine Chakra Analyse, weil ich versuchen wollte, völlig fremde Menschen zu fühlen und ihnen eine Rückmeldung zu geben. Ich stellte fest, dass ich mich auch willentlich für völlig fremde Menschen öffnen konnte und ich sehr oft richtig lag mit meinen Wahrnehmungen. Dabei habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.
Dann lernte ich R bei Facebook kennen. Wir hatten gerade einen Satz miteinander geschrieben und schmolzen schon in einander. Nach einem irritierten „Ähm? Fühlst du das auch?“ erzählte er mir, dass er im zweiten Satz, dass er aus Indien kommt und seit seiner Kindheit Tantra geübt hatte. Ich entgegnet, dass ich auch Tantra geübt hatte und wir lachten über diese sehr spontane und intime energetische Begegnung. Es war halt das Gefühl, als sitzen wir im Yab Yum in einander.
Wenn man sich darauf einlässt, kann man sogar den physischen Körper eines anderen Menschen telepathisch fühlen. Ich kann Menschen manchmal auch riechen. Wenn zwei Menschen diese Technik beherrschen, potenziert sich das. Da habe ich begriffen, dass ich da wirklich besondere Skills habe. Mein Tantra ist aber anders als seins. Ich mag am liebsten eine rein energetische Begegnungen. Es ist nur sehr selten, dass man Menschen begegnet, die sich darauf einlassen können. Ich würde diese Fähigkeiten gerne noch weiter entwickeln. Ich würde gerne noch herausfinden, was auf diesem Wege noch alles möglich ist.
Das mit dem Verschmelzen kann man nicht machen. Es passiert, wenn es passiert. Man kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen indem man eine Form der Energie Meditation trainiert. Aber letztlich entzieht sich der Kontrolle des Egos. Und wen es passiert, muss man sich einlassen, selbst wenn es der Arbeitskollege ist, mit dem man erstmal keine intime Beziehung geplant hatte. Ich bin halt immer wieder dem Herzen gefolgt, selbst wenn der Kopf die die tiefe Verbundenheit zu einem völlig fremden Menschen seltsam oder unangemessen fand. Es ist immer wieder eine Lektion, wie tief man sein Ego und seine Vorstellungen loslassen kann.
Meine Ego hat auch noch Vorstellungen von Nähe und Distanz, die in bestimmten Situationen gar nicht so freizügig sind. In meiner physischen Form bin ich fremden Menschen gegeüber sogar sehr distanziert und vorsichtig. Ich brauche da erst viel Vertrauen, um mich zu entspannen und zu öffnen. In meiner physischen Exitenz bin ich sehr blockiert, weil das nicht meine Ebene ist. In meinem Energie Körper bin ich da weitaus flexibler und habe gelernt, dass eine ich vom anderen ich zu entkoppeln. Mein Energie Körper befindet sich außerhalb meines normalen Egos. Kundalini Energie ist sexuelle Energie. Die beiden sind Synonyme, weshalb die Assoziation Sex und Liebe oft mit Einheitserfahrungen einhergehen. Sex und die Liebe zu einem anderen Wesen ist aber schon die Illusion, während die Energie an sich eine reinere Form ist.
Dann gibt es bei mir noch viele Prägungen, die das alles möglich gemacht haben. Ich bin hochsensibel und musste als Kind schon die Bedürfnisse meiner Umwelt erspüren. Ich musste erspüren, welche Gefahren von meinen Eltern ausgingen. Das waren Überlebensprogramme, die mich beschützt haben. Ich tat das aber unbewusst, bis es mir durch die Meditation mit Tom zum ersten Mal bewusst wurde. Tom ist halt auch ein Herz Typ und Empath wie ich und er hat mir das Thema gespiegelt. Letztlich ist er natürlich meine Projektion, meine Traumfigur. Erst ab dem Zeitpunkt jedoch begann ich zu verstehen, dass man seine Wahrnehmung bewusst lenken kann. Jeder Mensch ist sozusagen wie ein offenes Buch. Wenn man eine Technik hat, mit der man sein Ego verlassen kann, kann man jeden Menschen wie ein offenes Buch lesen.
Dann kommt noch hinzu, dass ich ein Körper Trauma habe. Ich habe eine ganz schlechte Beziehung zu meinem physischen Körper. Mein Körper hat in der Kindheit nur funktionale Berührungen erlebt. Ich habe körperliche Gewalt erlebt. Mit meinem physischen Körper brauche ich viel Vertrauen um Nähe zulassen zu können. Die Erfahrung von langer Krankheit und körperlicher Einschränkung hat ihr übriges getan. Es ist es bisschen wie bei Milton H. Erikson, der seine herausragenden Wahrnehmungsfähigkeiten auch deshalb entwickelte, weil er sich auf Grund seiner körperlichen Einschränkungen (es saß im Rollstuhl) auf einen anderen Sinn konzentriert hatte. Meine körperlichen Einschränkungen, haben die telepathischen Erfahrungen erst möglich gemacht. Man kann seine Fehler zu Tugenden machen. Seine Einschränkungen und Bedürfnisse zu Fähigkeiten. Das ist auch eine typisch tantrische Herangehensweise.
Ich glaube auch, dass mein Energie Körper immer wieder Erfahrungen von Verbundenheit sucht. Mein Wunsch nach Verbundenheit hat viele dieser Erfahrungen erst möglich gemacht. Auch deshalb, weil ich das als Kind leider nicht erleben durfte, bei einem Menschen Geborgen zu sein. Und obwohl ich mittlerweile verstanden habe, das der tantrische Weg auch noch eine Projektion ist, habe ich begriffen dass diese energetischen Erfahrungen sehr heilsam für mich sind. Wenn sie passieren sollen, genieße ich sie und nehme sie an auch wenn ich dazu manchmal meine Ego Vorstellungen loslassen muss.
Nicht jeder fühlt Energie wie ich. Manche Menschen sehen Energie. Manche Menschen hören Stimmen. Jeder muss seinen eigenen Weg finden. Telepathie kann vieles sein. Das telepathische Fühlen wird auch Empathie genannt. Ich bin Empath. Ich habe auch vieles durch meine Bekannte Rai gelernt, die wie ich vermute mit einem offenen Stirn Chakra geboren wurde. Sie hat ganz enorme Fähigkeiten Menschen wahrzunehmen und nimmt ihre Welt durch ihre Intuition war. Sie sieht dann zb eine farbige Aura um einen Menschen herum und weiß an Hand der Farbe Dinge über diesen Menschen. Jeder hat da seine eigene Technik, die sich irgendwann mal auf seinem Weg entwickelt hat.