Probleme mit der Traumerinnerung

[Onkel_Iroh]

Guten Tag

Ich versuche seit etwa 2 Wochen das Klarträumen zu erlernen.
Mein größtes Problem dabei liegt in der Traumerinnerung.
Ich schreibe so gut es geht mein Traumtagebuch, lese vor dem Schlafengehen etwas übers Klarträumen oder etwas im TTB und mache beim Einschlafen Affirmationen.
Teilweise klappt es auch gut, vorallem wenn ich nachts aufwache schreibe ich manchmal 2 Seiten voll.
Allerdings kann ich mich wenn ich dann endgültig aufstehe wesentlich seltener an Träume erinnern, manchmal bleiben nichtmal Traumfetzen hängen.
Vorallem unter der Woche, das ist, auch wenn ich mir keinen Druck machen will, teils schon sehr frustrierend wenn nicht einmal Traumschnipsel hängenbleiben.
Habe mir schon einen entspannteren Weckerton zugelegt und versuche mich nicht so viel zu bewegen wenn ich wach werde.
Ich hoffe ihr versteht mein Problem und könnt mir mit ein paar Tipps weiterhelfen.
Wiegesagt manchmal klappt es gut, vorallem nachts, und dann teils mehrere Tage nichts.

MfG

[Schuhbewegtsich]

Hi
Erinnerungsübungen tagsüber sind nach meinem Eindruck auch gut für die Traumerinnerung. Ein häufig erwähnter Tipp ist in diesem Zusammenhang, den Tag vor dem Einschlafen durchzugehen und dich an Einzelheiten zu erinnern. Aber du kannst dir auch schwierigere Übungen einfallen lassen. Einen anspruchsvollen Text lesen und eine Stunde später in Gedanken wiederholen, was du gelesen hast. Es gibt einen längeren Thread zu diesem Thema, hier ist der Link
https://www.klartraumforum.de/forum/show...hp?tid=170

Grüße - Schuh

[Laura]

Hi
Erinnerungsübungen tagsüber sind nach meinem Eindruck auch gut für die Traumerinnerung. Ein häufig erwähnter Tipp ist in diesem Zusammenhang, den Tag vor dem Einschlafen durchzugehen und dich an Einzelheiten zu erinnern.

Da fallen mir direkt diese Beschreibungen ein:
http://www.klartraumforum.de/forum/showt...#pid134239
http://www.klartraumforum.de/forum/showt...4#pid14504

[MoonwalkingHippo]

Teilweise klappt es auch gut, vorallem wenn ich nachts aufwache schreibe ich manchmal 2 Seiten voll.
Allerdings kann ich mich wenn ich dann endgültig aufstehe wesentlich seltener an Träume erinnern, manchmal bleiben nichtmal Traumfetzen hängen.

Das kenne ich. Meine Traumerinnerung kommt eher in Schüben. Die letzte Woche nur die von dir angesprochenen Traumfetzen, davor 4 DIN-A4-Seiten in einer Nacht.

Ich denke mir immer: "wenn nicht vergangene Nacht, dann eben nächste Nacht".

Ich merke allerdings auch, wenn ich die Traumschnipsel nicht aufschreibe (keine Zeit, keine Lust, nicht genug Erinnerung, als dass es sich "lohnt" das aufzuschreiben), dass diese dann nach ein paar Tagen auch aufhören. So hatte ich in den letzten 9 Jahren quasi keine nennenswerte Traumerinnerung und erst seit ich mich in den letzten paar Wochen wieder mit dem Thema beschäftigt habe, kommt die Erinnerung zurück und damit dann auch relativ schnell die ersten Klarträume.

Und als ich dachte "Ha, ich kanns also doch noch" - zack, keine Erinnerungen mehr. Und jetzt schreibe ich wieder Schnipsel auf. Am meisten hilft es mir, wenn ich anderen Menschen mit Klarträumen auf die Nerven gehe. Du könntest ja vielleicht mal versuchen, dir selbst das Klarträumen beizubringen, wenn du keine anderen Menschen nerven möchtest.

Also ähnlich wie ein Schulreferat zum Thema Klarträumen. Techniken, Affirmationen, worauf man achten sollte, was man damit erreichen kann. Im besten Fall fängst du im Traum an dein Referat zu halten, stellst fest, dass du träumst und wachst davon direkt auf. Dann wirst du dich a) vermutlich daran erinnern, weil du direkt aus dem Traum aufwachst  und b) hast du dann den Beweis, dass es funktioniert. Das war bei mir ein riesen Motivationsboost, obwohl der erste klare Moment wirklich keine 3 Sekunden gedauert hatte.

PS: du könntest mal mit der Weckzeit herumexperimentieren. Ein Schlafzyklus liegt im Schnitt bei 90 min (Tiefschlaf - REM-Schlaf - kurzes Aufwachen). Vielleicht reisst Dich Dein Wecker aus dem Tiefschlaf Dann habe ich auch mehr Mühe, mich an Träume zu erinnern. Wenn möglich teste doch mal, die Weckzeit eine halbe Stunde nach vorne oder hinten zu schieben. Auch hatte ich die meisten Klarträume, wenn ich früh morgens wach wurde (etwa zwei Stunden vor meiner Weckzeit). Sonst dachte ich immer "Mist, nur noch zwei Stunden bis ich aufstehen muss", heute dann eher "Super, noch mindestens eine REM-Phase" und beginne mit meinen Affirmationen erst morgens. Abends gehe ich mittlerweile zwar mit dem Gedanken schlafen, dass ich Träumen möchte und mich an meine Träume erinnern möchte, aber in erster Linie, damit ich nachts beim Aufwachen daran denke, was ich vorhatte und mir dann die Affirmationen "vorzubeten".

[ichbinmehr]

Ich hatte hier mal eine Zusammenfassung meiner Tipps für gute Traumerinnerung erstellt.

[Onkel_Iroh]

Teilweise klappt es auch gut, vorallem wenn ich nachts aufwache schreibe ich manchmal 2 Seiten voll.
Allerdings kann ich mich wenn ich dann endgültig aufstehe wesentlich seltener an Träume erinnern, manchmal bleiben nichtmal Traumfetzen hängen.

Das kenne ich. Meine Traumerinnerung kommt eher in Schüben. Die letzte Woche nur die von dir angesprochenen Traumfetzen, davor 4 DIN-A4-Seiten in einer Nacht.

Ich denke mir immer: "wenn nicht vergangene Nacht, dann eben nächste Nacht".

Ich merke allerdings auch, wenn ich die Traumschnipsel nicht aufschreibe (keine Zeit, keine Lust, nicht genug Erinnerung, als dass es sich "lohnt" das aufzuschreiben), dass diese dann nach ein paar Tagen auch aufhören. So hatte ich in den letzten 9 Jahren quasi keine nennenswerte Traumerinnerung und erst seit ich mich in den letzten paar Wochen wieder mit dem Thema beschäftigt habe, kommt die Erinnerung zurück und damit dann auch relativ schnell die ersten Klarträume.

Und als ich dachte "Ha, ich kanns also doch noch" - zack, keine Erinnerungen mehr. Und jetzt schreibe ich wieder Schnipsel auf. Am meisten hilft es mir, wenn ich anderen Menschen mit Klarträumen auf die Nerven gehe. Du könntest ja vielleicht mal versuchen, dir selbst das Klarträumen beizubringen, wenn du keine anderen Menschen nerven möchtest.

Also ähnlich wie ein Schulreferat zum Thema Klarträumen. Techniken, Affirmationen, worauf man achten sollte, was man damit erreichen kann. Im besten Fall fängst du im Traum an dein Referat zu halten, stellst fest, dass du träumst und wachst davon direkt auf. Dann wirst du dich a) vermutlich daran erinnern, weil du direkt aus dem Traum aufwachst  und b) hast du dann den Beweis, dass es funktioniert. Das war bei mir ein riesen Motivationsboost, obwohl der erste klare Moment wirklich keine 3 Sekunden gedauert hatte.

PS: du könntest mal mit der Weckzeit herumexperimentieren. Ein Schlafzyklus liegt im Schnitt bei 90 min (Tiefschlaf - REM-Schlaf - kurzes Aufwachen). Vielleicht reisst Dich Dein Wecker aus dem Tiefschlaf Dann habe ich auch mehr Mühe, mich an Träume zu erinnern. Wenn möglich teste doch mal, die Weckzeit eine halbe Stunde nach vorne oder hinten zu schieben. Auch hatte ich die meisten Klarträume, wenn ich früh morgens wach wurde (etwa zwei Stunden vor meiner Weckzeit). Sonst dachte ich immer "Mist, nur noch zwei Stunden bis ich aufstehen muss", heute dann eher "Super, noch mindestens eine REM-Phase" und beginne mit meinen Affirmationen erst morgens. Abends gehe ich mittlerweile zwar mit dem Gedanken schlafen, dass ich Träumen möchte und mich an meine Träume erinnern möchte, aber in erster Linie, damit ich nachts beim Aufwachen daran denke, was ich vorhatte und mir dann die Affirmationen "vorzubeten".

Ich danke dir für deine Nachricht. Eine Frage habe ich noch, macht es dann Sinn, mit eher mäßiger Traumerinnerung schon regelmäßig RCs zu machen oder ist das dann überflüssig?

[MoonwalkingHippo]

Ich würde sagen, je häufiger und gewissenhafter man seine RCs macht, desto wahrscheinlicher ist es, dass man sie im Traum auch macht.

Ohne Erinnerungen an den Traum könnte es theoretisch sein, dass du schon einen Klartraum hattest und es nur vergessen hast. Allerdings war mein erster Klartraum so eine Offenbarung, dass ich sofort aufgewacht bin und wusste, was ich gerade geträumt habe.

Ich mache meine RCs auch in Zeiten von Traumflauten, einfach damit die Chancen höher sind, dass ich das auch automatisch im Traum mache. Ich werde aber auch im Traum nicht bei jedem RC klar.

Die Achtsamkeit im Alltag ist es glaube ich das, was es ausmacht. Also je ernsthafter Du Dich im Alltag bei verschiedenen Situationen fragst, ob Du träumst oder wach bist, desto ernsthafter wirst Du Dir die Frage auch im Traum irgendwann stellen.

Ich hatte vor einigen Wochen einen Traum indem ich 100% davon überzeugt war, wach zu sein. Ich hätte es beschworen bei allem was mit lieb ist. Ich habe dann, um es mir zu beweisen das ich wirklich wach bin, einen RC gemacht, hatte 6 Finger an meiner Hand und wurde klar.

Ach ja: auch mit mäßiger Traumerinnerung kommt durch stetiges Aufschreiben der Traumfragmente eine immer bessere Erinnerung. Als Beispiel mal mein aller erster Traumtagebucheintrag:

"Truhe, Holzwurm, frische Löcher, bin besorgt. Dad. Altes Zimmer, neues Zimmer, Haitabu-Truhe"
Ich kann dir heute nicht mehr sagen, was ich da geträumt hatte, aber in den folgenden Wochen habe ich seitenweise Träume notieren können und ein paar Wochen darauf hatte ich meinen ersten Klartraum.