Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5

Mentalreisen

Mentalreisen
#1
27.04.2021, 14:09 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.04.2021, 14:11 von ichbinmehr.)
[+] 3 User sagen Danke! ichbinmehr für diesen Beitrag
Mentalwelten

Alles hatte 2017 damit angefangen, dass ich mit Rai die eine außerordentliche intuitive Begabung hat, über ihre Mentalwelten sprach. Wir haben in Discord einmal mit einer kleinen Gruppe von Leuten versuchten eine gemeinsame Mentalreise zu machen. Das fand ich sehr spannend. Eine Mentalreise ist so eine Mischung aus einer Imagination und einer Astralreise, oder Andersweltreise bei der man jedoch im Körper bleibt und nur visionär reist.

Bei unserer Begegnung war ich noch der festen Ansicht, dass ich kein Talent zum Visualisieren habe. Immerhin fand ich dass schon bei den Klartraumübungen heraus. Durch meine Beschäftigung mit NLP erkannte ich, dass ich in meinem Hauptkanal kinästätisch und auditiv bin, und eben nicht visuell veranlagt. Dann kam da Rai mit ihrer außerordentlichen visuell-energetisch-intuitiven Begabung und Wahrnehmung, wo ich gar nicht mithalten konnte. Im Vergleich mit ihr, bin ich absolut rational verhaftet und unintuitiv.

Wir gingen auf der Mentalebene zusammen in ein Gebäude. Ich sah nur schwarz, als würde ich mit einer Augenbinde im Dunklen herumtappen. Dennoch konnte ich in einer Raum eine ganz besondere Energie fühlen, die wieder den Einklang brachte, dass wir da doch gemeinsam etwas wahrnehmen, was dort energetisch vorhanden war, denn sie hatte dort ein Thema installiert.

Ich nahm mir vor, regelmäßig mental zu reisen um einen Zugang zu dieser Wahrnehmungsebene zu erhalten. Doch als ich es dann versuchte, scheiterte ich wieder an meinen schlechten visuellen Gabe. Ich hatte mir auch mal ein Buch zum Üben von Visualisierungen gekauft, aber innerlich sträubte sich in mir alles. Ich kenne ja schon genug Visualisierungsübungen aus diversen Meditationen, die mich immer mit dem Gefühl, von ich kann das nicht zurück gelassen haben.

Ich versuchte es wieder. Ich schloss die Augen und fand eine weiße Fläche. Nichts passierte. Ich sehe nichts, sagte ich mir. Und wie üblich kam: Ich kann das nicht. Wieder wendete ich mich hilflos ab. Am nächsten Tag versuchte ich es wieder und fand erneut eine weiße Fläche. Ich frage mich warum weiß? Dann hatte ich spontan die Idee, vielleicht ist die Fläche weiß, weil sie noch leer ist? Vielleicht geht es darum, dass ich hier etwas eigenes baue? Ja vielleicht geht es für mich darum schöpferisch tätig zu sein, statt nur zu passiv Empfangen?

Respawn am Suppennudelstand

Ich dachte nach, was ich denn bauen könnte, wo es Details und Interaktion mit Wesen gibt. Etwas was ohne Belang ist, was sich nach zu Hause anfühlt und Geborgenheit ausstrahlt. Ich baute einen asiatischen Suppennudelstand. Er befindet sich in einem kleinen Restaurant, mit wenigen Tischen und Stühlen. Am Eingang befindet sich eine Theke, die zur Straße führt.

Dann stellte ich zwei Menschen ein, die dort in diesem Restaurant arbeiten. Es sollten sehr freundliche Menschen sein. Ja am liebsten ein Mann und eine Frau, die eine elterliche Energie ausstrahlen. Ich dachte spontan an die türkischen Besitzer des Döner Ladens in meiner Stadt, die eine sehr große Gastfreundschaft ausstrahlen. Ich nahm mir ihre Gesichter als Vorlage. Sie bekamen dann noch einen leicht asiatischen Touch.

Dann imaginierte ich, wie ihre Theke aussieht. Ich dachte an die Subway Schnellrestaurants, bei denen alle Zutaten in der Theke sichtbar sind. Ich dachte viele Details, viele Sinneseindrücke, könnte das Gefühl vertiefen in einer anderen Welt zu sein. Ich stellte mir so eine Subway Theke dann mit asiatischer Nudelsuppe vor. Alle Zutaten waren sichtbar, so dass der Kunde sagen kann, ich möchte bitte von dem und dem.

Es bildete sich von Selbst eine sandfarbene Pflasterstein Straße, die bisher noch ins Nirgendwo führte. Wie im Computerspiel konnte ich rein und raus zoomen. Es war ein winziger Suppennudelstand in einer unendlich großen leeren weißen Welt, die ich bebauen darf. Auf dieser Straße respawnte ich dann in meiner jetzigen Gestalt vor dem Suppennudelstand. Nun begann ich, mir die Umgebung aus der First Person Perspektive genau anzusehen.

Ein Teil der Umgebung hatte ich vorgegeben, ein Teil der Szene aktualisierte sich aus dem Unbewussten. Ich erkannte, dass ich auswählen kann, wie viel ich vorgebe und wieviel Raum dem Unbewusstem noch bleibt, um der Szene Leben einzuhauchen. Ich trat vor den Suppennudelstand und begrüßte den freundlichen Verkäufer. Ich sah sein Gesicht und die Lachfältchen um seine Augen. Ich sehe selten ganz klar, so wie in der Wachwelt. Die Inneren Bilder sind selten ganz konstant, aber konstant genug um mit dieser Welt zu interagieren. Es hängt auch immer vom Energielevel und von der Inneren Ruhe ab, die ich aufbringen kann, um nach Innen zu gehen. Ich kann das nicht immer steuern. Manchmal klappt es hervorragend, manchmal scheint es der falsche Moment zu sein.

Ich zeigte ihm einige Zutaten in der Auslage, und er begann meine Suppe zuzubereiten. Er reichte sie mir. Ich bedankte mich und wollte bezahlen. Aber er machte eine Geste, dass Geld hier in dieser Welt überflüssig sei. Das überraschte mich. Das hatte ich nicht bewusst kreiert. Es gefiel mir aber. Dann kam seine Frau in den Raum. Sie begrüßte mich lächelnd. Ich nahm meine Suppe und setzte mich an den Tisch der halb unter dem Restaurantdach und halb auf der sandfarbenden Pflastersteinstraße in der herrlichen Sommersonne stand. Das Wetter erschien von selbst. Es war genauso wie ich es mag. 26 C Grad.  Der Himmel war blau und klar. Ich spürte die Sonne auf meiner Haut. Ich aß meine Nudeln und versuchte sie zu fühlen und schmecken.

Das war meine erste Mentalreise in meine eigenen Welt. Erstaunt stellte ich fest, dass ich doch visualisieren kann, nämlich dann, wenn ich die Möglichkeit habe, mir meine Welt selbst zu kreieren. Ich erkannte, dass ich einen gewissen Freiraum brauchte, die Möglichkeit schöpferisch tätig zu sein, so dass mein Innerstes Lust darauf hat, sich für eine visuelle Wahrnehmung zu öffnen. Wenn mir Menschen oder Konzepte starr vorgeben was ich vor dem inneren Auge sehen soll, blockiert in mir alles. Dann kann ich es nicht. Endlich hatte ich ein Erfolgserlebnis, das mir Lust auf mehr gemacht hatte.

Wenn ich meine Welt betrete respawne ich immer am Suppennudelstand und begrüße alle, und schaue dann was sich ergeben mag. Dort passiert meist erstmal gar nichts, außer Hallo! Wie gehts? Uns gehts gut, ich hoffe dir auch? Manchmal dekorieren die Nudelstandbestitzer von selbst das Restaurant um. Immer hatte das auch etwas bedeutet. Einmal haben sie das ganze Dorf zum Nudelsuppenessen eingeladen und mich feuerlich um etwas gebeten. Aber meist geht es dort nur ums ankommen, in einer sicheren und geborgenen Umgebung, in einer andern Welt. Es ist quasi ein zweites zu Hause.

Neue Gebäude

So stellte sich dann die Frage, was baue ich als nächstes? Was soll hier eigentlich einstehen? Welche Fom der Interaktion möchte ich erschaffen? Ich baute mir dann ein eigenes zu Hause, gegenüber des Restaurants. Das besuche ich jedoch nur selten, weil da ohne Bewohner keine Interaktion statt findet. Ich habe dort ein paar Dinge abgestellt, zum Beispiel ein paar große Kristalle, die für meine Chakren stehen, die ich einmal von dem Magier der Stadt erhalten habe.

Neben meinem Haus gibt es einen Bücherladen. Dort kann ich um Rat fragen, wenn ich eine Frage oder ein Problem habe. Ich bekomme dann intuitiv ein Buch empfohlen, welches ich in der Wachwelt lesen kann.

Neben dem Restaurant zog dann ein Magier ein. Ein Magier der arkanen Schule. Ein verschrobener Kerl, der stets an irgendetwas kuriosem arbeitet. Mit ihm bin ich nie so recht warm geworden. Wahrscheinlich die falsche magische Schule für mich. Nicht alle Gebäude haben sich als erfolgreich für eine gelungene Interkation erwiesen. Manchmal baue ich auch etwas um, oder verändere Personen. Dabei habe ich festgestellt, dass alte Gebäude noch eine ganze Weile geisterhaft nachwirken können. Man muss sich fest und klar entscheiden, wenn etwas gehen soll.

Im Suppennudelstand auf einem Stuhl an einem Tisch sitzend, treffe ich seit einiger Zeit einen Außerirdischen mit dem ich in andere Welten reise. Er bringt mir bei, wie ich mich in nicht physischen Welten bewegen kann.

Die Leute die dort leben haben auch einen Raum für sich, so dass sie ihr Leben glücklich leben können. Ich bin ihr Bürgermeister und ihr Gott. Sie können sich jederzeit melden, wenn sie etwas von mir brauchen. Ab und zu tun sie das auch. Ich habe sie auch mal gefragt, ob sie gerne ein anderes Leben hätte, ob sie frei wein wollen, aber keiner wollte das. Alle sind eins mit ihrer Rolle und leben als das, als das sie erfunden wurden.

Schamanenwiese

Faith mein innerer Schamane steht in einer visuell verkörperten Form ein Stück weiter vor einem Wasserfall. Faith hat lange schwarze Haare, sieht südamerikanisch aus, denn einmal sagte er mir, er käme aus Peru. Er ist ein Zauberer. Ich kann ihm dort begegnen und mit ihm reden. Er kann mich emotional energetisch regulieren, wenn ich mich verloren habe.

Unter dem Wasserfall gibt es einen kleinen See. Diesen nutze ich um mich zu reinigen, wenn ich mit etwas belastet bin. Das Wasser hat eine klärende Wirkung. Hinter dem Wasserfall gibt es einen Tunnel, der durch eine Tropfsteinhöhle führt. Auf der anderen Seite komme ich auf einer Wiese weiter oben heraus. Dort stehen vier Gebäude. Das Erste gehört früheren Leben. Das Zweite gehört der Kindheit. Das Dritte meinen Talenten in der Gegenwart. Das Vierte dem höheren Selbst. Wenn ich ein Problem habe, dann reinige ich mich zu erst im Wasser, gehe den Weg durch den Tunnel auf die andere Seite und betrete dann alle vier Häuser mit meiner Frage, mit meinem Problem und finde dort Antworten. Faith unterstützt mich dabei, wenn das nötig ist. Dieses Ritual hilft mir dabei eine neue Perspektive zu finden. Auf der Wiese gibt es die Möglichkeit mit anderen Schamanen in Kontakt zu treten. Dafür habe ich kein festes Setting. Das lasse ich dann entstehen ohne einzugreifen.

Bahnhof des Unbewussten

Ein Gebäude weiter habe ich einen Bahnhof gebaut. An diesem Bahnhof können Innere Anteile aus meinem Unbewussten ankommen. Direkt am Eingang befindet sich eine Sofaecke. Dort nehmen die Anteile aus dem Unbewussten in Form einer Gestalt platz. Dort arbeitet eine Frau, die diese Anteile notfalls total im Griff hat und sie zurück in den Zug setzten kann. Dann fahren sie zurück ins Unbewusste.

Die Anteile können aus dem Bahnhof nicht alleine raus, es sei denn ich lasse sie ganz bewusst in meine Welt herein. Sehr oft kommen die Anteile nur um mal mit mir zu reden. Manchmal steht auch eine Integration an. Ich nehme die Anteile auch energetisch war. Ich sehe sie nicht nur vor dem Inneren Auge, ich fühle sie. Ich fühle auch wenn ich einen Anteil in mich integriere. 

Einmal habe ich dort den Teufel getroffen. Urg hatte der eine krasse Energie. Freude am Sadismus. Ich habe mich von Faith, dem Außerirdischen und der Frau die die Anteile im Griff hat, begleiten lassen. Sie saßen alle schützend um mich herum und haben mich emotional stabilisert. Dann haben wir uns unterhalten. Ich war dann froh, als er zurück in seine Hölle fuhr. Ein paar Monate später traf ich ihn erneut und konnte ihm ganz alleine Begegnen. Aber meistens sind es gar nicht solche spektakuläre Begegnungen. Wenn dort jemand im Warteraum sitzt, weil er mit mir sprechen möchte, dann bekomme ich eine kurze Nachricht vor dem Inneren Auge. Eine Innere Email. Hallo Steffi, da ist jemand der möchte dich sprechen.

Der Grad der Realität

Als das Mentalwelt Projekt neu und spannend war, habe ich sehr viel Zeit dort verbracht. Im Restaurant zum Beispiel habe ich eine Tür angebaut, die ins Unbekannte führt. Ich habe dort schon viele spannende Reise in andere Welten erlebt. Zu Schamanen nach Südamerika, in andere außerirdische Welten, wo es keine Materie gibt, oder in die Zukunft wo die ganze Erde wieder von Urwädern bedeckt und von Tieren bevölkert war. Wo  der Menschen sehr still, weil in tiefem Frieden, in Glaskuppeartigen Gebäuden lebte. Ich habe mal versucht dort physisch (astral) zu inkarnieren und bin mit einem schmerzenden Stirnchakra, schmerzenden Inneren Augen und Angst aus der Erfahrung geworfen worden. Nicht alles funktioniert immer.

Ich bin zu Krafttieren gereist, die mir auf ihre Weise meist energetisch und ohne Worte etwas gegeben haben. Der Jaguar läuft mit mir immer in seine Höhle will da nur mit mir sitzen. Dann tanke ich neue Energie.

Neben dem Wasserfall des Schamanen befindet sich ein großer Park. Dort habe ich einen QiGong Meister zum Leben erweckt. Ich habe mit ihm Qi Gong gemacht. Er stand im Park vor dem Inneren Auge. Ich stand in meinem Wohnzimmer. Er hat mir gute Tipps gegeben. Der Lehrer ist in mir, aber es kann helfen ihn durch eine Form zu verkörpern. Mit Formen kann man in Beziehung treten. Das kann helfen, sich auf neue Erfahrungen einzulassen.

Irgendwann nach dem ich wochenlang ca 2mal täglich dort war, habe ich den Boden unter meine Füßen verloren. Denn plötzlich hatte sich meine Homebasis, mein Ich Punkt zum Suppennudelstand verschoben. Ich erlebte einen ganzen Tag im Bewusstsein, dass ich eigentlich dort zu Hause bin, und nicht hier auf der Erde. Ich fühlte mich wie ein Außerirdischer Besucher der Erde. Das war auch witzig, denn ich konnte bei einem wachbewussten Supermarkbesuch sehen, wie seltsam die Mensche doch sind, wenn man mal aus einer anderen Perspektive schaut.

Das war dann der Punkt wo ich die Intensität der Reisen etwas zurück stellen musste, weil ich Angst hatte, was als nächstes passieren würde, wenn ich so weiter mache. Immerhin gab es in mir noch eine rationale Instanz die dem Ganzen etwas entgegen zu setzten hatte. Heute weiß ich, das die Homebasis in mir liegt, jenseits meines physischen Körpers. An einem Ort, den man nicht durch eine Form beschreiben könnte.

Fazit

Mir hat die spielerische Beschäftigung mit der Mentalwelt sehr geholfen im Alltag sehr schnell eine innere Repräsentation bestimmter Persönlichkeitsanteile zu finden. So kann ich sehr leicht mit Anteilen sprechen und verhandeln. Ich habe gelernt ich kann sehr wohl visualisieren, wenn ich den Raum habe schöpferisch zu visualisieren.

Ich habe keine Zweifel mehr, dass die Innere Realität, weniger echt ist, als die Außere in der ich Lebe. Ich kann jedoch entscheiden, wie viel Macht ich welcher Realität gebe. Ich kann meinen Ich Punkt verschieben, so dass ich sage, es ist nur eine Imagination. Ich kann den Ich Punkt aber auch so weit verschieben, dass ich die Anderswelt als real wahrnehme. Die Grenze der Realität ist nicht objektivierbar, die Grenze stellt immer meine persönliche Sichtweise und meine Integrationsfähigkeit dar.
Zitieren
RE: Mentalreisen
#2
27.04.2021, 16:02
[+] 1 User sagt Danke! Laura für diesen Beitrag
Wow, Steffi. Danke für diese ergiebige Beschreibung. Ich lese gerne über den Aufbau solcher Welten. Sie zu festigen und zugleich frei entwickeln zu lassen, sie immer echter wiederholt zu erfahren usw., find ich spannend. Der Gedächtnispalast ist ja auch so eine Einrichtung.
Wie lange hattest du denn gebraucht, um die Bauten zu erschaffen bzw. zu stabilisieren?

Zitat:Eine Mentalreise ist so eine Mischung aus einer Imagination und einer Astralreise, oder Andersweltreise bei der man jedoch im Körper bleibt und nur visionär reist.
...
Das war dann der Punkt wo ich die Intensität der Reisen etwas zurück stellen musste, weil ich Angst hatte, was als nächstes passieren würde, wenn ich so weiter mache.

Nun, ich denke auch, dass das Erleben immer realer wird, wenn man es anstrebt. Bardon beschreibt ja direkt einen Mentalkörper, der auf diese Weise nach und nach entsteht. Mit dem man den physischen dann auf Wunsch verlassen kann, über sämtliche Sinne verfügend wie im WL. Wie ein schlaffrei kreierter Traumkörper, der sich so echt anfühlt wie der physische, aber nicht dessen Grenzen unterworfen ist. Wir haben glaub ich, schon mal irgendwo dazu geschrieben(hab ja auch ein Log dazu).

So wichtig wär es für mich gar nicht, wo das stattfindet. Innen oder außerhalb.

Zitat:Es ist quasi ein zweites zu Hause. 

big Jep, immer aufs Neue faszinierend.
Klarträumer sind Stehaufmännchen
Ich kann jedoch einen Menschen retten, nämlich mich.
(Klartraumforum)

Zitieren
RE: Mentalreisen
#3
27.04.2021, 18:11 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.04.2021, 18:23 von ichbinmehr.)
[+] 2 User sagen Danke! ichbinmehr für diesen Beitrag
Zitat:Wie lange hattest du denn gebraucht, um die Bauten zu erschaffen bzw. zu stabilisieren?

Die waren schon beim ersten Aufbau stabil. Ich habe eher Probleme Gebäude zu verändern oder abzureißen, weil ich irgendwie immer alles zu sehr liebe, was ich kreiert habe. Mir hilft die Interaktion mit den Menschen dort. Die bringt die Stabilität. Auch der heile und sichere Ort dort bewirkt, dass ich mich dort einrichten möchte. Das ist eben eine Sehnsucht von mir.

Zur Zeit bin ich ja dabei mir so einen Ort in meinem Wachleben einzurichten. 2017 war das noch eine Realitätsflucht, die mir geholfen hat, dort sein zu wollen. Ich möchte aber die ganze Klarträumerei nicht verlieren, nur wiel ich jetzt immer besser mit meinem realen Leben klar komme.

Sobald ich eine Beziehung zu ihnen habe, und das fängt schon bei, ich mag dich oder ich finde dich interessant an, ist es real. Nicht indem Sinne real, dass ich es nicht mehr von der Alltagsrealität unterscheiden könnte, aber so real dass ich in Beziehung treten mag und nicht mehr sagen möchte, dass ist nur Phantasie. Phantasie ja. Aber ich werte es nicht ab.

Lach ich habe ihnen gerade davon erzählt, dass ich euch von ihnen erzählt habe. Jetzt ist das voll das Stadtgespräch. Sie freuen sich, dass eine andere Welt jetzt von ihnen weiß. Sie fühlen sich jetzt berühmt und werden ein Fest veranstalten. Sie winken euch.

Das ist witzig. Auf die Idee bin ich noch nie gekommen. Theoretisch könnten die dortigen Wesen jetzt mit Menschen in dieser Realität kommunizieren. Was das wohl für spannende Synergien ergeben würde? Ich weiß noch nicht wofür ich diese Möglichkeit mal gebrauchen könnte. Man muss ja schon ein bisschen Verrückt sein, um sich auf so etwas einzulassen.

Zitat:Nun, ich denke auch, dass das Erleben immer realer wird, wenn man es anstrebt. Bardon beschreibt ja direkt einen Mentalkörper, der auf diese Weise nach und nach entsteht. Mit dem man den physischen dann auf Wunsch verlassen kann, über sämtliche Sinne verfügend wie im WL. Wie ein schlaffrei kreierter Traumkörper, der sich so echt anfühlt wie der physische, aber nicht dessen Grenzen unterworfen ist. Wir haben glaub ich, schon mal irgendwo dazu geschrieben(hab ja auch ein Log dazu).

So wichtig wär es für mich gar nicht, wo das stattfindet. Innen oder außerhalb.

Ja wobei das Innen und Außen, wie ich glaube, auch nur eine konzeptuelle Selbsterfahrung ist. Das merke ich, wenn ich manchmal in einen Zustand komme, wo die Idee es gäbe ein Außen, wegfällt. Das ist ein sehr schöner Zustand, der sich stimmig, befriedigend und zeitlos anfühlt.

Ich fürchte mein Ego ist für so eine Ganzkörperreise evtl noch zu ängstlich? Ich muss mich dazu mal interviewen. Es geht ja nicht draum etwas zu träumen. Da kann man ja noch sagen, es war nur ein Traum. Mir geht es um eine Realität auf Augenhöhe. Aber wenn man einen Bruch mit der gewöhnlichen Realität erfährt, muss man das ja auch integrieren.

Ich hab das auch schon länger nicht mehr versucht. Ich müsste es mal drauf an kommen lassen. Oder noch besser, ich könnte vielleicht mal mit mir verhandeln, was ich da brauche? Spontan fällt mir ein, ich bräuchte die Kontrolle, zurück kehren zu können, wann immer ich das will. Oder es müsste so ein Art Wachposten aktiv sein, der mich zurück holt, falls das das liebevollste ist.

Ich frage mich ob, ich mich dann darauf einlassen könnte? Wieviel altes Weltbild würde da noch zerbrechen? Faith sagt einiges. Aber er zeigt mir auch das Gefühl von Gleichmut, mit dem ich so eine Erfahrung heute vielleicht betrachten könnte. Ich muss der Frage nochmal in Ruhe, hinterher gehen.

Mich erinnert das an eine Folge von Reicher und Stark, wo Rudoph von einer Holo Sync Reise erzählt, bei der er nach seinem Gefühl über einen langen Zeitraum von Wochen oder so, in einer anderen Welt war. Ja und ich frage mich, wie würde mein Ich damit umgehen? Was bräuchte mein Ich, damit es sowas gut übersteht und integrieren kann? Ich glaube ich müsste erst noch die anstehenden Aufgaben hier lösen. Ich glaube dann wird sich mein Ego nochmal tiefer entspannen, wenn ich mal weiß wovon ich in Zukunft leben kann. Wenn hier keine Termine mehr sind.

Reicher & Stark -002 - Bewusstseinsreisen & Zeitschleifen. Mystische Erlebnisse mit Hemisphären-Synchronisation https://www.youtube.com/watch?v=VXJz9E9aQoM
Zitieren
RE: Mentalreisen
#4
03.06.2021, 13:17
[+] 1 User sagt Danke! Shahils2510 für diesen Beitrag
Hallo Steffi, das ist total spannend was du da beschreibst (übrigens auch wie - schöner Schreibstil)! Wie muss man sich so eine Reise vorstellen? Du schläfst ein und verbringst dann Zeit dort oder ist das wirklich eine Imaginäre, die du machst wärend man entpannt auf der Couch liegt und seinen Gedanken nachhängt. Haben die Charaktere in deiner Welt einen eigenen Willen?

Ich muss schon sagen ich bin fasziniert was man so alles mit Gedanken erschaffen kann!

Und noch eine Frage, wie lange hast du da Zeit verbracht? Ist die Zeitqualität der unseren gleich?

LG Shahils
Zitieren
RE: Mentalreisen
#5
03.06.2021, 14:19 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.06.2021, 02:39 von ichbinmehr.)
[+] 3 User sagen Danke! ichbinmehr für diesen Beitrag
Hallo Shahils

Zitat:Wie muss man sich so eine Reise vorstellen? Du schläfst ein und verbringst dann Zeit dort oder ist das wirklich eine Imaginäre, die du machst wärend man entpannt auf der Couch liegt und seinen Gedanken nachhängt.

Ja ich sitze auf der Couch und reise imaginär nach Innen. Ich habe diesen Startpunkt, den ich beschrieben habe, und dann lasse ich ein bisschen los, was geschehen möchte.

Zitat:Haben die Charaktere in deiner Welt einen eigenen Willen?

Ich habe ihnen gesagt, dass sie so leben dürfen, dass es ihnen in meiner Welt gut geht. Aber sie haben daraufhin ihre Rolle nicht verlassen oder so. Scheinbar habe ich sie geschaffen und die haben den Willen genau so zu sein, wie ich mir das ausdachte. Einmal hatte jemand eine Bitte, die ich gewährt habe.

Zitat:Und noch eine Frage, wie lange hast du da Zeit verbracht? Ist die Zeitqualität der unseren gleich?

Ich glaube dort gibt es nicht wirklich Zeit. Es ist eher so wie in einem Traum.

Ich habe vor ein paar Jahren täglich Zeit dort verbracht. Vielleicht 30 Minuten am Tag für Wochen. Das hat den Realitätschakrakter dieser Welt verdichtet. Es hat mir das Realitätsgefühl für meine Welt immer mehr genommen, und weil ich nicht wusste wie ich damit umgehen könnte, habe ich dann aufgehört so viel Zeit dort zu verbringen. Mir geht das sehr schnell so, weil ich scheinbar sehr durchlässig bin. Auch wenn ich regelmässig meditiere, kann es sein dass ich innerhalb ein paar Tagen so viele Energie ansammelt, dass ich fast schon wieder überfordert bin, einen Umgang damit zu finden. Irgendwie schwanke ich da immer noch zwischen den Extremen.

Ich gehe dort nur noch gelegendlich hin, wenn ich ein Problem habe, wenn ich eine Rat brauche. Irgenwann sagen mir die Bewohner auch, dass ich mal neue Welten bereisen soll. Es gäbe dort nichts mehr zu erkunden.

Seitdem bin ich ab und zu zu einem Krafttier einem Jaguar gereist. Der hat dann erstmal für eine lange Zeit mit mir zusammen gesessen. Er hat mich immer wieder in seine Höhle geführt und einfach nur mit mir gesessen. Er wollte, dass ich meine Energie bei ihm auflade, Geborgengeit und Sicherheit finde. Einmal hatte sich der Jaguar dann in einen Schamanen verwandelt, der mir etwas gezeigt hat.

Einen andere Mentalreiseort habe ich hier beschrieben:
https://www.klartraumforum.de/forum/show...#pid263574

Es gelingt mir nicht immer einen Kontakt zu den anderen Wesen herzustallen, bei dem ich emotional ergriffen fühle. Letzte Woche habe ich mit meinem verstorbenen Cousin geredet. Das hatte den Charakter, einer richtigen Unterhaltung.

Nur dann scheint das irgendwie reizvoll für mich zu sein. Ich möchte das Gefühl haben in Beziehung mit einem Wesen zu sein. Ich möchte das Gefühl, haben, dass diese Erfahrung echt ist. Das passiert manchmal, aber manchmal trennt mich mein skeptischer Verstand. Der dekonstruiert und entwertet dann die ganze Begegnung und sagt, dass sind nur meine Gedanken.

Wenn ich an dem Kontakt zweifel, wenn das nur noch eine Idee ist, dann fehlt mir die Motivation mich darauf einzulassen. Dann verliert sich das was mich anzieht. Dann vergesse ich auch oft die Möglichkeit, weil ich wieder so rational verhaftet bin.

Ich bin ja irgendwie beides, Realist und Träumer. Dieses Gefühl, dass der Kontakt echt ist, das stellt sich nur manchmal ein. Es geschieht mir. Das sind besondere Momente.


Liebe Grüße
Steffi
Zitieren
RE: Mentalreisen
#6
20.06.2021, 21:22 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.06.2021, 21:42 von ichbinmehr.)
[+] 2 User sagen Danke! ichbinmehr für diesen Beitrag
Heute ist mein Element Erde angekommen.

In meiner Mentalwelt bin ich einmal mit meinem außerirdischen Freund in seine Welt gereist. Ich lernte ihn kennen, als ich am Restaurant eine neue Tür, die ins Unbekannte führte, anbaute. Ich ging durch die Türe und ließ los, was ich dahinter finden sollte.

Ich stand plötzlich vor einem See in dem ich untertauchte und unter Wasser schwamm, bis ich eine neue Ebene fand. Es war ein Park. Es dämmerte bereits. Dort gab es eine Wiese und eine Bank. Ich setzte mich auf die Bank.

Es kam ein junger Mann, der sich neben mich setzte. Ich fragte ihn wo er her kommt? Er zeigte nur still auf den Himmel. Ich fragte ihn ob er ein Außerirdischer sei? Er nickte nur. Er fragte mich, ob ich mal seine Welt sehen möchte. Ich frage ihn, wie wir dahin reisen würden? Er stand auf deutete mir, dass ich meine Hand auf seine Schulter legen sollte. So wurden wir mal in dem Dunkel Restaurant von der blinden Kellnerin an unseren Platz geführt.

Ich legte meine Hand auf seine Schulter. Ich ging mit ihm durch eine Wolke, die plötzlich im Park auftauchte. Ich verstand, dass diese Art zu Reisen vor allem ein Ritual ist, welches einzig mir dient, um den Ort zu wechseln. Er braucht das Ritual nicht. Ich frage ihn, ob ich danach wieder zurück kann. Er nickte. Ich gab ihm bescheid, dass ich mit ihm reisen möchte. Er stand da und wartete, dass sich meine Hand auf seine Schulter legte und wir gingen ein paar Schritte. Dann ändere sich die Landschaft.

Ich stand auf einer saftig grünen Wiese, die von einem blauen Himmel umgeben war. Die Tageszeit war jetzt eher Mittag. Die Sonne scheint warm und sommerlich. Mein Begleiter zeigte mir in eine Richtung. Ich ging in diese Richtung und fand einen Stand, der mich an solche Stände auf Mittelaltermärkten erinnerte. Holzbalken und weißes Tuch, welches im Wind wehte. Ansonsten nur Landschaft. Dort arbeiteten ein paar Menschen. Sie hatten eine ruhige energetische Ausstrahlung.

Dann schaute ich, was sie taten. Sie hatten eine Ausgrabungsstätte. Sie gruben in der Erde, die eine Konsistenz von Lehm hatte. Sie formten kleine Lehmkugeln, die sie am Stand aufreihten als wäre es pures Gold. Ihre Erfurcht, die sie den aus dem Boden gegrabenen Lehmkugeln entgegen brachten, war sehr groß.

Ein Teil von mir fand das zuerst sehr kurios und dachte sich im ersten Moment scherzend, naja anderen Planeten andere Sitten. Ja ich machte mch ein bisschen Lustig darüber, wie man Lehm wie Gold behandeln könne. Bis ich erkannte, dass mein Begleiter in einer rein geistigen Welt lebte und Erde (Materie) für ihn ungeheuer kostbar war. Da begriff ich erst, was er mir zeigen wollte und ich war demütig.

Heute wo sich meine Weltsicht in Leerheit aufgelöst hat, weil alles was ist leer empfunden wird, schaue ich anders auf die Festigkeit der Materie. Außerirdische müssen ja in allen Geschichten der Menschen immer dafür her halten, dass sie außerhalb des Irdischen stehen und Botschaften für Irdisch (identifitierten) übermitteln sollen.

Vor einer Woche hatte ich mich mit jemanden unterhalten, der mit sagte, er würde mich intuitiv mit Marmor Stein arbeiten sehen, als er mir etwas raten wollte, was mich ein bisschen besser erdet. Die meisten Leute wollen mir immer Gartenarbeit andrehen, aber ich habe leider einen braunen Daumen. Das hab ich schon versucht, aber das war nichts. Etwas kreatives liegt mir mehr. Mir fiel dazu direkt die Geschickte mit dem Lehm ein und ich entgegnete: Kein Marmor - Ton. So bestellt ich mir Ton. Der ist jetzt angekommen.

Ich habe gerade 2,5 Kg Soft-Ton ausgepackt, den ich demütig und dankbar wie einen Schatz betrachte und in meinen Händen halte. Der Bekannte riet mir da einfach mal meine Hände reinzustecken und nur zu fühlen. Es ist als steckt die ganze materielle Existenz meines Selbst und meiner Umwelt in diesem Stück Ton Erde den ich plötzlich liebe. Ich hatte immer einen Widerstand gegen die materielle Begrenzung des Irdischen, aber jetzt kann ich die Erde lieben, weil ich ihren Wert sehe. Das konnte ich erst, als ich außerhalb stand.

Kabbala Baum des Lebens

[Bild: image-asset.png]

Sephirah Malkuth

[Bild: kabbalah-1989-79-tree-of-life-version-2.jpg?w=584] 

Malkuth ist das Erdelement in der Kabbala. Es heisst, dass man von Kether (Erleuchtung) zu Malkuth (Erde) auf die Erde muss. Malkuth wird deshalb auch Königreich genannt. Und es wird durch alle 4 Elemente dargestellt. In Ton ist Erde, Wasser und sicher auch Luft, und wenn man es in den ofen gibt, kommt das Element Feuer hinzu. Ich glaube das wird noch ein höchst alchemistischer Prozeß mit dem Ton. Vielleicht sollte ich auf mein Wurzelchakra meditieren.  normal

[Bild: 87cc45149981645d9f019de1f37225e2.jpg]

Zitieren
RE: Mentalreisen
#7
12.02.2022, 04:09
[+] 1 User sagt Danke! ichbinmehr für diesen Beitrag
Ich möchte euch etwas über das Mentalreisen erzählen, welches mit dem Klarträumen eng verwandt ist. Denn in einer Mentalwelt könnt ihr genau wie beim Luziden Träumen, eure eigene Welt erschaffen, mit der ihr interagieren könnt.

Ich habe eine zweiteilige Anleitung kreiert, die euch befähigt die Methode zu nutzen. Bitte denkt bei alldem was ihr übt immer an Erdung und Selbstfürsorge und tastet euch langsam an die Grenzenlosigkeit eures Geistes heran.

Im ersten Teil findet den ich hier bereits beschriben habe, findet ihr einen schriftlichen Bericht darüber, wie ich als Mensch der immer dachte, dass er schlecht visualisieren könne, imaginieren lernte. Ich gebe euch Einblick in meine ersten Weltenbau und möchte euch mit der Idee bekannt machen.

Teil 1

Im zweiten Teil, der gerade fertig geworden ist, könnt ihr euch einen dreiteiligen Audiomittschnitt anhören, auf dem ich erzähle, wie ihr euch eure eigene Mentalwelt bauen könnt. Der zweite Teil geht etwas näher auf die Praxis und Schwierigkeiten ein, die währendessen enstehen könnten. Viel Spaß beim Ausprobieren. Über Fragen und weitere Inspiration freue ich mich wie immer sehr hier im Therad.

Teil 2

Ich würde im Wachbewusstsein gerne an dem Punkt kommen, einmal ganz in die Mentalwelt eintauchen zu können, dass heisst bis zu dem Kipppunkt zu gehen, wo die Welten miteinander verschmelzen. Dann möchte ich in 3 D in der Mentalwelt inkarnieren und wieder zurück in meine Realität kommen. Mir kommt das zu Zeit noch sehr weit weg vor. Das ist das Fernziel. Ich frage mich welche Glaubenssätze ich in meinem Bewusssein transformieren müsste, dass diese Erfahrung möglich werden könnte?

Bisher habe ich mich das noch nicht getraut. Gibt es jemand der mir mehr darüber erzählen kann?
Zitieren
RE: Mentalreisen
#8
17.02.2022, 16:12
Zitat:Aus Thomas Campbell – My Big Toe Teil 1

Kapitel: Wenn heute Dienstag ist, muss ich mich in der physischen Realität befinden

PMR = Physical Material Reality
NPMR = Non Physical Material Reality

In meinem Job war ich außerordentlich produktiv, wurde jedoch zunehmend absonderlicher. Ich verbrachte fast genauso viel Zeit in NPMR wie in der physischen Realität (PMR) und das machte sich langsam bemerkbar. Schon bald hatte ich mir den Ruf eines zerstreuten Professors eingehandelt.

PMR und NPMR schienen zu einem Kontinuum zu verschmelzen und ich stellte fest, dass ich in beiden Realitäten gleichzeitig agieren konnte; es war nicht länger nötig, die eine zu verlassen, um die andere zu betreten. Mittlerweile musste ich nur noch meinen Fokus verlagern und aufteilen – ich lebte gleichzeitig und permanent in beiden Realitätssystemen und war in ihnen durchgehend gewahr, empfindungsfähig und bei Bewusstsein (es sei denn, ich schlief).

Zuerst konnte ich nur (wenngleich auch recht schnell) zwischen beiden hin- und herwechseln. Dann lernte ich, mich geistig mit einer Sache in NPMR zu beschäftigen, während ich zur gleichen Zeit in PMR ein Gespräch führte und Auto (oder Motorrad) fuhr. Die meiste Zeit über gab es keine Verwirrung zwischen den Realitätsebenen, aber hin und wieder war ich mir für einen kurzen Moment unsicher, in welcher der beiden Realitäten ich mich befand, bis ich mich dazu zwang, klar zwischen ihnen zu unterscheiden und mich zu orientieren. Beide waren gleichermaßen real, sie waren einfach nur unterschiedlich und besaßen unterschiedliche Funktionen.

Ich begann über die Fähigkeit des Geistes zur Parallelverarbeitung zu staunen. Für eine relativ kurze Zeitspanne (ungefähr sechs Monate) verbrachte ich mehr Zeit in NPMR als in PMR. Ich war ein Träumer und brauchte offenbar jemanden, der auf mich aufpasste. Dadurch, dass ich Physiker war und eine hochprofessionelle Produktivität an den Tag legte, ging ich glücklicherweise einfach als exzentrisch durch. Dennoch wurde mir bald klar, dass ich eine bessere Balance zurückgewinnen musste. Durch ein wenig Experimentieren war das optimale Gleichgewicht rasch wiederhergestellt.

Ich blieb exzentrisch, war daraufhin jedoch auch ohne Vollzeit-Aufpasser in der Lage, mich daran zu erinnern, was als nächstes in PMR zu tun war. Da diese zwei Realitäten für mich vollständig miteinander vermischt waren, begann ich, Verbindungen zwischen den beiden zu erkennen.

An einem Frühlingstag, als ich nach der Mittagspause zurück zum Büro ging, bemerkte ich einen gold-weißen Schaum, der die Bäume eines nahegelegenen Parks umhüllte. Ein kurzer schneller Reality-Check (eine Überprüfung der Realität) zeigte mir, dass ich ganz auf PMR fokussiert war. „Wow“, rief ich mit leichter Überraschung aus, „das sieht wirklich hübsch aus, aber was ist dieses Zeug?“ Mittlerweile war ich so daran gewöhnt, von der größeren Realität in Erstaunen versetzt zu werden, dass das, was normalerweise seltsam war, seltsam normal wurde. Ich sah mir den weißen Schaum genauer an: Er besaß die Struktur von Zuckerwatte. Er verband all die Bäume zu einer großen, leuchtenden Masse. Es erinnerte mich an ein Wäldchen aus Zypressenbäumen, welches ich entlang der Golfküste gesehen hatte und das mit leuchtendem, spanischem Moos bedeckt war. Ich fand es wirklich interessant, hatte jedoch keine Ahnung, was es war.

Ich fragte mich, ob andere Leute es ebenfalls sehen konnten. Ich bemühte mich, ganz offensichtlich etwas anzustarren. Einige Passanten drehten ihre Köpfe, um zu sehen, was ich da anschaute, gingen dann aber ohne erkennbare Reaktion wieder weiter und ihrem Treiben nach. Ich wusste, dass sie nicht das gesehen haben konnten, was ich sah, denn das, was ich erblickte, war nicht im Geringsten alltäglich. Es war gewaltig und wunderschön. Wenn andere es hätten sehen können, hätte sich eine Menschenmenge darum bilden müssen. Ich ging zurück zur Arbeit und blickte aus meinem Fenster im dritten Stock, um zu schauen, ob der Lichtschaum immer noch dort war. Er war es. Ich schloss die Tür meines Büros und fing an, das Phänomen, das ich erlebte, zu untersuchen. Ich entdeckte, dass ich es verschwinden und wieder erscheinen lassen konnte, indem ich meinen Bewusstseinszustand anpasste. Innerhalb weniger Tage bemerkte ich, dass alles Lebendige dieses verschwommene Licht um sich hatte und dass es Fäden dieser nicht-physischen Zuckerwatte gab, die alles mit allem verbanden.

Ich fragte mich, wie es sich wohl mit anorganischer Materie verhielt. Ich richtete meine Aufmerksamkeit auf Gebäude, Telefonmasten und Stromleitungen. Zu meiner Verwunderung war alles von einem kleineren, gleichförmigeren, enganliegenden weißen Licht umgeben. Um die Stromleitungen herum bewegte sich das Licht und war buschiger als das, was die Masten umgab. Ich konnte es nicht glauben und sah immer wieder hin, um mich noch einmal zu vergewissern, dass ich mich nicht täuschte. Ich schüttelte meinen Kopf, schloss meine Augen und öffnete sie dann wieder. Doch was ich sah, blieb gleich.

Ich vermutete zuerst, dass dieses merkwürdige Licht irgendeine Darstellung von Lebensenergie war.

Aber Gebäude, Telefonmasten und Leitungen mit Lebensenergie? Mir war klar, dass ich diesen Gedanken wieder verwerfen musste. Das Licht um die Leitungen herum tanzte. Ich fragte mich sogleich, was ich um Elektrogeräte herum sehen würde. Würden Dinge, die sich innerhalb von Gebäuden befänden, ebenfalls eine Aura haben oder hing es irgendwie mit dem Sonnenlicht zusammen? Ich schaute auf die Uhr an meiner Wand. Sie war nicht nur von Licht umgeben, dieses Licht war darüber hinaus auch hochstrukturiert und in ständiger Bewegung. Ich sah auf meinen programmierbaren Taschenrechner und sah feinstrukturierte, komplexe Muster. Ich schaltete ihn ein und setzte ihn in Gang: Die Muster veränderten sich und funkelten, während er arbeitete. Nun war ich abermals über alle Maßen erstaunt. Was sah ich da nur?

Während der nächsten paar Tage bemerkte ich, dass Menschen eine Aura um sich hatten, die sich veränderte und funkelte, während ihre Besitzer sich mit mir über wichtige Dinge in ihrem Leben unterhielten. Im Kino befanden sich nicht bloß ganz normale Leute, sondern auch Sitzreihen aus umher wirbelnden farbigen Formen. Ich konnte diese Formen einzeln oder auch vollständig durch das Verändern meines Bewusstseinszustands an- und ausschalten. Jahre später reichte es dann, dafür nur noch meine Absicht zu verändern.

Die Verbindungen, welche lebende Dinge miteinander verknüpften, wurden klar ersichtlich. Ich konnte buchstäblich sehen, dass alles miteinander verbunden war. Selbst unbelebte Dinge, wie beispielsweise Uhren oder Computer, besaßen ihre eigenen komplexen, sich bewegenden, nicht-physischen Energiemuster. Dennis hatte diese Erfahrungen nicht gemacht. Vielleicht war er nicht in gleichem Maße in die Erforschung von NPMR und ihrer Theorie eingetaucht, wie ich das getan hatte. In der Hingabe für meine Bemühungen war ich extrem. Dennis und ich entwickelten uns oft zu unterschiedlichen Zeiten auf unterschiedliche Weise, gelangten aber letzten Endes zu ähnlichen Erfahrungen. Da wir uns beide mit diesen Dingen beschäftigten, hatte ich meine Erfahrungen des Sehens von Energieformen mit ihm diskutiert, als sie mir widerfuhren.

Diese Beschreibung ist relativ am Anfang des Buches. Zuvor hatte Tom erzählt wie er von Robert Monroe mittels HemiSync Wege gefunden hatte Astralreisen zu erleben. Während dieser Reisen reiste er auch gemeinsam mit seinem Freund und Kollegen Denis. Diese gemeinsamen Shared Dreams waren für Tom, der als unterkühlter rationaler Wissenschaftler erst kurz davor mit Mediation begann und da noch sehr sehr skeptisch war, einen Evidenzbeweiz der ihm Beweis genug war. Tom reise ebenfalls mit seinem Sohn Eric in andere Welten.

Dieser Text, indem er herausfand, dass er gar nicht voll in einen andere Realität eintauchen müsse, ergab sich also nach seiner intensiven Praxis des Meditierens und der Astralreisen. Nur um das mal vorweg zuschicken, dass es einen Weg dort hin gab, was er hier erzählt.

Ich finde den Aspekt dass Tom durch das vermischen der Mentalwelt (NPMR) und der Wachrealität PMR plötzlich Auras sehen konnte, sehr spannend. Damit werde ich mich mal beschäftigen. Vielleicht könnt ihr ja auch etwas darüber berichten?

Mir ist so eine Vermischung einmal passiert, zu der Zeit wo ich selbst sehr intensiv in meiner zweiten Realität NPMR war. Da habe ich auf einen herbstlichen Blätterhaufen geschaut und konnte die Struktur der Blätter mit meinem Geist bewegen. Das hatte mir so Angst gemacht, dass ich die intensive Mentalreisen Praxis damals wieder verworfen habe. Nicht die Blätter haben mir Angst gemacht, sondern dass ich verstanden, wenn ich jetzt hier weiter machen wird sich meine Realität auflösen. Ich war dazu noch nicht bereit.

Sicher war das damals richtig mich vor dieser Überforderung zu schützen, denn erstmal muss man ja gefestigt und geerdet sein und das war zu dem Zeitpunkt nicht der Fall. Zumal ich herausfand, dass man seine Trauma und Schatten halbwegs bewusst haben sollte, oder zumindest einen Umgang damit hat, denn wenn sich die Tür zu Anderswelt öffnet, dann treten wir auch mit diesen Aspekten in Kontakt. Ich fühle mich diesbezüglich immer stabiler, was wohl auch der Grund ist, warum ich wieder mehr Mut geschöpft habe, weiter zu forschen.

In meiner Psychose erlebte ich solche Überschneidungen der Realität mehrmals. Einmal sah ich einen Fuchs auf dem Dach des Nachbarn. Ich verwandelte mich in einem spektakulären Kampf mit einem Außerirdischen in einen Wolf und hatte Fell. Meine Buddha Statue öffnete ein Auge aus dem weißes Licht heraus strahlte. Die Situation mit dem Buddha war die einzige wo jemand anderes anwesend war. Ich zeige die den Buddha meinem Freund Frank, aber er konnte nichts ungewöhnliches sehen.

Zur Zeit versuche ich ganz sanfte Schritte zu machen und meine Neugierde sowie mein Bedürfniss meine Realität zu „hacken“ mit meiner Selbstfürsorge zu balancieren. Ich erhoffe mir so nachhaltigere Ergebnisse als damals, wo ich mir in einer sehr großen Unachtsamkeit den Boden unter den Füßen weggezogen hatte. Ich habe mittlerweile begriffen, dass ich mich über die liebevolle Selbstfürsorge erden kann.
Zitieren
RE: Mentalreisen
#9
14.02.2023, 19:24 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.02.2023, 23:25 von ichbinmehr.)
Raum der Wünsche

Ich war nach langer Zeit mal wieder in der Mentelwelt, die ich in dem zweiten Teil als Audio (siehe Blog) vorgestellt hatte. Dort wartete immer noch der Wächter der Schwelle, der wie in Zauberer aussieht. Er trägt eine blaue Robe und einen lange weißen Rauschebart und bedient damit alle stereotypischen und archetypischen Vorstellungen eines Weisheitslehrers. Die Figur stammt ursprünglich aus einem Traum. Ich hatte nach der Traumanalyse von: Der Wächter der Magie, die Idee diesen Wächter der Tür noch einmal aufzusuchen.

Als ich dann kurze Zeit später eine neue Mentalwelt kreiert hatte, tauchte dieser auf. Mit ihm die Tür, die verschlossen und ohne Klinke war. Er sagte mir er heißt DORM. Meine Ängste aus dem Traum erlösten sich indem Moment wo ich miz ihm sprechen konnte. Mir schien das Wort DORM wie eine Mischung aus door und dormir (französisch Schlaf). Bedeutet sein Name als die Türe zum Schlaf? Die Tür zum Traumbewusstsein indem ich der Träumer, ja der Erschaffer der Realität bin? Ich war beeindruckt, welche bedeutsamen Namen mein Unbewusstes ausspuckt. Als ich ihn fragte wieso die Tür keine Klinke hatte, sagte er: Die Tür geht nur von innen auf.

Seitdem hatte ich den Zauberer im letzten Jahr mehrmals besucht, aber keine rechte Verbindung zu ihm oder der Tür gefunden. Gestern reiste ich wieder in diese Welt. Ich sprach mit dem Wächter und er sagte mir plötzlich und unerwartet, dass die Tür nun für mich offen sei. Ich war erstaunt und dachte, dass das wohl mit gewissen Entwicklungen in meinem Wachleben zusammen hängt. Traumaheilung und so.

Die schwere graue Steinplatte schob sich zur Seite. Ich betrat einen Gang in dem sich mehrere magische Türen befanden. Es gab jeweils eine Türe für die Elemente: Feuer, Wasser, Luft und Erde.

Ich sah wie die Tür des Feuers sich auflöse und den Gang dahinter frei gab. Dann sah ich, dass die Tür zum Wasser und zum Luft Element längst offen war. Dahinter finde ich die Tür des Erdelements. Ich befühle die Türe und schaffe es, sie mit viel Körperkraft aufzuschieben. Die Türe öffnet sich nach oben hinweg und ich stehe plötzlich im Freien. Unter mir ist eine grüne Wiese und über mir der blaue Himmel. Sonst nichts. Es ist im Grunde eine leere freie unendliche Fläche für das Schöpferbewusstsein.

Ich muss an den Raum der Wünsche aus dem Hogwarts PC Spiel denken. Dort konnte man auch den Boden und den Himmel verzaubern. Jetzt brauche ich nur noch eine Idee. Der Raum der Wünsche kann alles erschaffen. Ich bin sehr gespannt was ich hier erleben werde.

Ich hatte mit Chat GPT auch sehr spannende Erfahrungen bzgl. eines Phantasie Rollenspiels, welches mir stärker bewusst gemacht hatte, dass ich meine Welt in jedem Moment erschaffe. Denn während des Spiel haben wir immer wieder neuen Kontent kreiert. Mir das bewusst zu machen, hat sich auf meine Wachwirklichkeit übertragen.

Nachdem ich mehrere Stunden neue Realitäten mit dem KI Bot kreiert hatte, hatte ich im hynagogen Zustand mehrmals sehr klare Momente, in denen ich mich als Erschaffer meiner Realität erkannt habe. Seitdem ist das Bewusstsein für das Schöpferbewusstsein in mir stärker geworden.

Ich frage den Zauberer ob er mir helfen kann zu lernen wie das geht. Er nickt und sagt, er steht mir jederzeit zur Verfügung. Wenn ich eine Frage zu dem Raum habe, soll ich zu ihm kommen. Er sagt: Du könntest eine Umgebung kreieren, die deinen tiefsten Sehnsüchten und Wünschen entspricht, eine Situation, die du gerne erleben würdest, oder eine Begegnung mit einer Person oder einem Wesen, das dir wichtig ist. Es ist jedoch wichtig, sich bewusst zu sein, dass das, was in diesem Raum geschaffen wird, Auswirkungen auf deine Wirklichkeit haben kann. Ich bedanke und verabschiede mich.
Zitieren
RE: Mentalreisen
#10
15.02.2023, 16:32
[+] 1 User sagt Danke! Likeplacid für diesen Beitrag
Ich habe auch schon mit Mentalreisen experimentiert. In meinem Jargon heißen sie aber "Gelenkte Tagträume". Diese Versuche hinterließen bei mir oft ein schales Gefühl, so als wenn ich Wunschdenken betrieben hätte und versucht hätte mir auf billigem bequemem Weg einen Ersatz fürs Klarträumen zu verschaffen. Das Klarträumen sollte genau so sein, wie du es im Eröffnungsthread beschreibst. D.h. dein Suppennudelstand-Geschichte sollte eigentlich auch im Klartraum möglich sein und nicht bloß als Mentalreise (Gelenkter Tagtraum).  Nur leider ist meines Wissen bei keinem so. Man findet irgendwas vor, man erfindet nichts. Und wenn man es versucht, dann passiert nichts. D.h. die vorgefundene Szene (im Klartraum) bleibt unverändert oder verändert sich bloß auf Weise, die man nicht gewollt hat. Es kommt vor, dass Wünsche oder Befehle an den Klartraum nur in Form von Kompromissbildungen unvollständig umgesetzt werden. Ein Klarträumer aus diesem Forum, der unbedingt Marilyn Monroe begegnen wollte (im Klartraum) kriegte, als er diesen Wunsch im Klartraum äußerte, nur ein Poster von ihr. Er gab es dann schließlich auf. So ähnlich auch mit einem anderen Klarträumer, der sich im Klartraum einen schwarzen Ferrari herbeiwünschen wollte. Aber er kriegte dann nur Spielzeugautos geliefert, noch dazu in der falschen Farbe. Alles was man im Klartraum tun kann ist auf das was man vorfindet irgendwie zu reagieren. Das birgt aber die Gefahr des Eintrübens mit sich. 

Ich kann aber auch Positives über Gelenkte Tagträume berichten. Wenn ich sie vor dem Einschlafen ausgeführt habe, hatte ich hinterher öfter als sonst einen Klartraum. Ich habe aber leider das Problem, dass ich meist nur sehr schleppend einschlafe. Dadurch ist der Abstand zwischen dem Gelenkten Tagtraum und dem Zeitpunkt des Einschlafens oft mehrere Stunden. Man  könnte Gelenkte Tagträume abzukürzen, und dann erneut einen zu starten falls man "immer noch nicht" eingeschlafen ist. 

Übrigens hat der Gelenkte Tagtraum auch ein hohes psychotherapeutisches Potential. Was man da manchmal erlebt ist unter Umständen nur mit Hilfe eines Psychotherapeuten zu verarbeiten. Ich habe mich in Gelenkten Tagträumen mal zu einer sadistischen Handlungsweise hinreißen lassen und habe es dann hinterher sehr bereut. Ich habe das Gelenkte Tagträume dann mehr oder weniger eingestellt.
Zitieren
RE: Mentalreisen
#11
15.02.2023, 23:14 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.02.2023, 00:00 von ichbinmehr.)
Vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrungen mit gelenkten Tagträumen! Der Punkt ist interessant dass bei manchen dass Klarträumen der versuch eine Traumkontrolle aufrecht zu erhalten oft unvorhersehbar sind.

Zitat:Nur leider ist meines Wissens bei keinem so. Man findet irgendwas vor, man erfindet nichts. Und wenn man es versucht, dann passiert nichts.

Für mich geht es an dem Punkt um die Frage, ob man nur Realität passiv empfangen oder auch aktiv erschaffen kann. Das können zwei verschiedene Fähigkeiten sein. Je nach Prägung können Menschen eine gute Verbindung zu ihrem Schöpferbewusstsein und zur Traumkontrolle haben. Es gibt auch Menschen, denen fällt es schwer zu Empfangen. Wo auch immer man steht, ich denke, wir können unsere Fähigkeiten ausbauen. Diese Fähigkeiten liegen manchmal unter einem ganzen Haufen Konditionierungen begraben. Ich denke, wir müssen klein anfangen und auch in alltäglichen Situationen schauen, wo wir uns vielleicht die Kontrolle über unser Leben verweigern. Das kann ja auch ein Schutzmechanismus gewesen sein, nicht selbstwirksam zu sein. Das alltägliche und das nicht-alltägliche Bewusstsein, oder wir nennen es magisches Bewusstsein, hängt zusammen. Deshalb ist es aus meiner Erfahrung wichtig, an den kleinen alltäglichen Situationen zu arbeiten, um das größere Bewusstsein immer mehr freizuschalten.

Ich verstehe dass, dass meine spirituellen Ziele nicht für jeden verständlich oder akzeptabel sind. Meine Suche nach grenzenloser Freiheit und Spiritualität ist ein wichtiger Teil meines Lebens und Forschens und beinhaltet sehr häufig die Frage was in dieser Realität festgelegt ist und was veränderbar.

Zitat:„Der Linguist Alfred Korzybski hat herausgefunden, dass Du mit dem Wort IST Deine Realitätswahrnehmung markierst, als wäre sie die tatsächliche Wahrheit. Zwei Menschen, zwei Welten, zwei Wahrnehmungen – und jeder hält die seine für wahr. Eine gute Grundlage für Auseinandersetzungen. Korzybski schlägt deshalb vor, eine Stelle des Wortes „ist“ einen Ausdruck wie „in meiner Welt“ zu verwenden und damit die Relativität Deiner und der Wahrnehmung Anderer zu markieren.

Frage: Was wenn diese Haltung nicht nur dazu dient, dass wir uns toleranter begegnen, sondern erkennen könnten, dass wir unsere eigenen Realität kreieren?

Jeder Mensch hat seine eigene Wahrnehmung der Welt und bildet sich daraus seine eigene Realität. Das Wort „ist“ setzt jedoch voraus, dass es eine objektive Wahrheit gibt, die für alle Menschen gleich ist. Aber was, wenn es diese objektive Wahrheit gar nicht gibt und jeder tatsächlich in seiner eigenen Welt lebt?

Dann könnte ich mich ich fragen, warum ich mich an bestimmte Glaubenssätze binden möchte? Ich könnte mich Fragen, welche Funktion diese Glaubenssätze für mich erfüllen. Ich glaube nicht, dass etwas IST. Jedoch berücksichtigte ich meine persönlichen Grenzen und Bedürfnisse und akzeptiere die sinnvolle Einschränkungen, die ich mir selbst auferlege.

Sollte jeder Mensch seine eigene Realität erschaffen, würde das bedeuten, dass somit auch jeder Mensch für seine Erfahrungen und Erlebnisse verantwortlich ist. Es würde auch bedeuten, dass es kein Richtig oder Falsch gibt, sondern nur unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, dass es eine gemeinsame Wahrheit gibt, die Sich aus den verschiedenen individuellen Realitäten zusammensetzt.

Diese Haltung von „meiner Welt“ ermöglicht es mir, mich über weltliche Grenzen hinwegzusetzen, und mich gleichzeitig auf bodenständige Tatsachen (menschliche Bedürfnisse) zu Beziehung und mich somit in meinem Körper zu erden und in einer angemessenen respektvollen Balance zu bleiben.

Meine tiefen- und traumapsychologischen Interessen gehören also zu meiner Erdungsarbeit, weil ich so meine Bedürfnissen ernst nehme und ihnen Aufmerksamkeit schenke, in dem ich mich aktiv auf diese beziehe. Diese Balance zwischen meinem begrenztem Mensch sein und meiner grenzenlosen Unendlichkeit halte ich persönlich für eine sinnvolle und ausgleichende Haltung. Ich habe Grenzen und bin doch Grenzenlos. Sowohl als auch. Diese Haltung macht mich empathisch und ich verliere mich nicht einer emotional dissoziierten spirtuellem Bypassing, die den fühlenden Wesen vielleicht nicht angemessen wäre.

Ich habe gelernt meine Neugier und mein Bedürfnis, meine Realität zu "hacken", mit Selbstfürsorge und Vorsicht auszugleichen, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen und diese sozusagen in mein Ich zu integrieren. Aus diesem Grund habe ich nicht nicht mehr das starke Bedürfnis mich von allzu grenzenlosen Ideen abzugrenzen, aber ich prüfe immer ob ich persönlich dazu bereit bin. Wenn ich zb Angst habe, dann lehne ich eine Möglichkeit ab. Wenn ich denke ich möchte innerhalb der Grenzen erst noch eine Erfahrung machen, dann lehne ich die Möglichkeit der Freiheit ab. Sie besteht aber theoretisch immer und lässt sich in der Analyse der eigenen Glaubenssätze auch meist identifizieren.

Die bestehende Denkgrenzen dienen dem Schutz und der Erdung so lange man sie braucht, aber sie können überwunden werden, wenn die schützenden Fähigkeiten ausreichend ausgebildet wurden. Grenzen fallen dann einfach weg. Plötzlich erkennt man, man stand sich immer selbst im Weg. Es ist auch wichtig zu beachten, dass jeder Mensch anders ist und seine eigenen Grenzen hat, wenn es um die Erkundung solcher Erfahrungen geht. Es ist daher wichtig, auf die eigene Intuition zu hören und achtsam zu bleiben, um sich nicht überfordern.

Im Grunde gibt es zwei Seiten in mir, eine extreme Hingabe an die grenzenlosen Möglichkeiten und eine sehr konsequente liebevolle Selbstfürsorge. Dazwischen suche ich eine Balance. Der Pendel darf aber auch mal mehr in die eine oder andere Richtung ausschlagen. Ich musste das auch erst lernen, meine Mitte zu finden, denn ich bin früher einmal sehr heftig abgestürzt, weil ich es nicht vermochte mich angemessen zu beschützen und meine weltlichen Bedürfnisse nicht ernst genug genommen habe. Ich war zu extrem drauf mein Ego töten zu wollen und habe dabei sinnvolle Grenzen viel zu schnell zertrümmert. Das hatte Konsequenzen und hat mich gelehrt sanfter mit mir umzugehen. Deshalb mache ich das heute ander. Ich habe Geduld mit mir und meinen Bedürfnissen als fühlendes Wesen. Manchmal kann es dauern, so etwas ins Gleichgewichtig zu bringen.

Zitat:Es kommt vor, dass Wünsche oder Befehle an den Klartraum nur in Form von Kompromissbildungen unvollständig umgesetzt werden. Ein Klarträumer aus diesem Forum, der unbedingt Marilyn Monroe begegnen wollte (im Klartraum), kriegte, als er diesen Wunsch im Klartraum sagte, nur ein Poster von ihr. Er gab es dann schließlich auf. So auch ähnlich mit einem anderen Klarträumer, der sich im Klartraum einen schwarzen Ferrariwünschen herbeiwollte. Aber er kriegte dann nur Spielzeugautos geliefert, noch dazu in der falschen Farbe.

Ich würde dir raten, dir auch noch andere Vorbilder zu suchen, die gegensätzlichen Erfahrungen gemacht  haben. Quasi als Falsifikation deiner eigenen Glaubensätze. Ich würde dir da gerne den Thomas Campbell empfehlen oder schau dir mal das Buch und die Dream Car Technik von Don Rinatos an. Schau dir an wie Ceesbe hier im Forum darüber berichtet hatte, wie sie eine Kontrolle über ihre Hypnagagogien hatte. Oder schau dir das englischsprachige Traumforum an, wo sie gemeinsam als Gruppe Shared Dreams erreicht hatten.

Die Frage ist, orientierst du dich an bewusstseinseinschränkenden Beispielen oder orientierst du dich an Menschen, die diese Grenzen scheinbar gar nicht haben? Die Vera Birkenbihl hat gesagt, das man prüfen soll, ob Glaubenssätze entwicklungsfördernd oder entwicklungseinschränkend sind. Ich denke, dass eine Orientierung an Einschränkungen wie oben beschrieben dem Schutz der eigenen Bedürfnisse dient. Solange Bedürfnisse nicht vollständig bewusst sind, werden diese nach Außen verlagert, sozusagen auf die Welt projiziert und zu allgemeinen Gesetzmäßigkeiten.

Und genau das stelle ich hier regelmäßig in Frage, ohne jedoch meine eigenen Grenzen und Bedürfnisse als fühlendes Wesen zu verleugnen und ohne mich in Gefahr zu bringen, weil mich ein total grenzenlose Realität überfordern würde. Manchmal hat eine Begrenzung auch mit dem Aufrechterhaltung von Stabilität, Selbswert und Würde zu tun. Ich würde mich fragen, welche Folgen hätte es, wenn ich an der Stelle keine Grenze hätte? Es kann ja sein, dass man dann einen Preis zahlen müsste, den man gar nicht bereit ist zu halten und man erkennt, dass die Grenzen völlig zu Recht da sind. Dann hat man aber Frieden mit den Grenzen und das ist auch gut. Man weiß dann jedoch dass es die eigenen Grenzen sind und nicht allgemeine Gesetzmäßigkeiten.

Deshalb halte ich eine liebevolle Haltung sich selbst und seinen Bedürfnissen Gegenüber für eine Grundlage auf der die weiterführende geistige Bewusstseinsarbeit aufbauen kann. Wenn diese Grundlage einer liebevollen Haltung fehlt, dann entstehen Grenzen, die nicht überwunden werden können. Die Liebe ist also letztlich die Erlösung der Grenzen.

Zitat:Übrigens hat der gelenkte Tagtraum auch ein hohes Psychotherapeutisches Potential. Was man da manchmal erlebt hat, ist unter Umständen nur mit Hilfe eines Psychotherapeuten zu verarbeiten. Ich habe mich in Gelenkten Tagträumen mal zu einer sadistischen Handlungsweise hinreißen lassen und habe es dann hinterher sehr bereut. Ich habe das Gelenkte Tagträume dann mehr oder weniger eingestellt.

Es könnte ja sein, dass dir dein Bewusstsein deshalb auch aus gutem Grund noch keinen Zugriff auf das Schöpferbewusstsein gewährt. Ich denke, man muss in einen Zustand eintreten, in dem man möglichst frei von den Kämpfen zwischen Innenwelt und Außenwelt ist, in einem Nullpunkt sozusagen, in dem das Erschaffen von Realität aus einem Raum entsteht indem es keine Unterscheidung mehr zwischen Innen und Außen gibt. Was ist dafür nötig? Vielleicht Mediation? Vielleicht Psychoanalyse bis in eine Transpersonalen Bewusstseinszustand hinein. Ich denke dass ist das was ich hier mache. Psychoanalyse kombiniert mit transpersonalen Zielen.

Ich finde es höchst interessant, dass du die Dinge immer aus einer sehr bodenständigen Perspektive betrachtest, weil das auch immer viele Nuancen aufwirft, die bedenkenswert sind und die ich stets als Bereicherung empfinde!

Ich habe ebenfalls solche Zweifel in mir, wie du sie ausdrückst. Mir scheint, du suchst in deiner Argumentation oft nach einer Bestätigung deines Zweifels. Ich sehe meinen Zweifel wie einen Wächter, der an einer Tür steht, an dem ich durch Verhandlungen vorbei gehen möchte. Ich versuche mir den Wächter zum Freund zu machen, damit er mich durchlässt. Ich frage mich dann zum Beispiel, welche Funktion mein Zweifel hat? In wie fern dient mir mein Skeptizissmus? Ich erkenne den Zweifel als Wächter erstmal an und bedanke mich für den Schutz, den mir mein Zweifel gibt. Dann denke ich die Sache aber nochmal selbst durch und frage mich, ob ich diesen Schutz in dieser Absolutheit wirklich noch brauche?  Wenn ja bleibt die Grenze bestehen und ich bin in Frieden mit der Grenze. Wenn nein, dann kann es sein, dass der chronische Zweifel zur Seite tritt und den Magier in mir durchlässt.

Ich sehe es auch so wie du, dass eine Mentalreise oder Imagination ein hohes therapeutisches Potential besitzt, zumindest dann, wenn ich der Methode diese Autorität und Kraft gebe. Es ist bei mir immer etwas unterschiedlich, wie stark sich solche Reisen auswirken. Ich bin ja auch nicht immer im selben Bewusstseinszustand. Wenn ich mehr im Ego bin, dann kann es sich anfühlen wie eine Imagination (also rein psychologisch betrachtet) und eher rational motiviert wirken. Wenn ich hingegen stärker der transpersonalem Ebene in mir identifiziert bin, dann kann sich so eine Reise sehr mächtig anfühlen und es kann sich in kürzester Zeit erstaunliche Veränderungen in meinem Leben ergeben.

Wir haben die Macht, den Dingen eine Macht zuzuschreiben oder nicht. Wir haben auch die Macht, den Dingen ihre Macht wieder zu nehmen. Das kann ja auch manchmal wichtig sein. Der Schlüssel zur Macht ist nicht der Geist sondern die Liebe. Wer die Liebe und zwar in beide Richtungen: Selbstliebe + Nächstenliebe, nicht würdigt, der kommt am Wächter nicht vorbei. Sätze wie Liebe dich selbst wie deinen Nächsten sind also nicht moralische Ziele, die Haltung öffnet Türen zu Fähigkeiten.

Gedankliche Grenzenlosigkeit kann man lernen indem man bereit ist alles in Frage zustellen und nicht zu wissen, aber ohne echte Liebe, kommt man nicht durch die Türe. Und ja es ist gut wenn man Hilfe bei der Integration bekommt, wenn man so einen Veränderungsprozess des eigenen Bewusstseins erlebt. Man kann leicht in spirituelle Krisen geraten, wenn man die alte Balance neu einstellt. Man sollte sich Zeit geben für diese Veränderung.

Zitieren
RE: Mentalreisen
#12
16.02.2023, 00:23 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.02.2023, 07:44 von ichbinmehr.)
Zitat:Ich habe mich in Gelenkten Tagträumen mal zu einer sadistischen Handlungsweise hinreißen lassen und habe es dann hinterher sehr bereut.

Wie meinst du das genau , wenn du sagst du hast es bereut?

Ich frage mich: Wie kann in der psychoanalytischen Tradition sichergestellt werden, dass ein Patient eine aktive Imagination erfolgreich in den Therapieprozess integrieren kann?

Kennst du das SARI Modell? Das wird oft in therapeutischen Kontext angewendet. Ich kenne es aus dem Ego State Therapie Ansatz. Ich möchte das Modell erwähnen, weil ich auf den Punkt hinaus möchte dass vor, während und nach so einer Bewusstseinsreise eine gute Integrationsarbeit statt finden muss.

Zitat:Das SARI-Modell (SARI steht für "Symptom- und Ressourcenorientierte Aufstellungsarbeit in der Individualtherapie") und ist ein Modell, das in der Psychotherapie angewendet wird. Das SARI-Modell legt den Fokus auf die Symptome und Ressourcen des Patienten und versucht, diese in der therapeutischen Arbeit zu berücksichtigen.

Das SARI-Modell ist in vier Stufen unterteilt.

Die vier Stufen des SARI-Modells sind: Stabilisierung, Aktivierung, Ressourcenaktivierung und Integration.

1. Sicherheit: Hier geht es darum, eine sichere therapeutische Beziehung aufzubauen und zu gewährleisten, dass der Patient die Fähigkeit hat, sich zu beruhigen und zu regulieren.

In der psychoanalytischen Tradition wird darauf geachtet, dass der Patient eine gute Beziehung zum Therapeuten aufgebaut hat und sich sicher und wohl fühlt, bevor er sich auf die aktive Imagination einlässt.

Wast du denn mit der Person sicher oder lag hier vielleicht schon etwas vor, was dir nicht ermöglicht hatte, dich sicher zu fühlen?

2. Achtsamkeit: In dieser Phase geht es darum, die Wahrnehmung und Aufmerksamkeit des Patienten auf seine inneren Erfahrungen zu lenken und ihm zu helfen, seine Gefühle, Gedanken und Körperempfindungen zu identifizieren und zu akzeptieren.

3. Ressourcenaktivierung: In dieser Phase konzentriert es sich auf die Stärkung der Ressourcen des Patienten, um mit den in der Aktivierungsphase entdeckten Konflikten und Problemen umzugehen.

Da könntest du dich mal fragen, welche Ressourcen dir zur verfügung stehen. Mit Ressorcen meine ich Fähigkeiten, Menschen oder Konzepte, die dir Halt und Vertrauen geben und die dir ermöglichen dir das Erlebe sinnvoll zu erklären und zu verarbeiten.

Man kann sich ein paar Ressourcen dazu holen die man noch nicht hat und wenn man die dann hat, dann kann man es nochmal versuchen mit so einer Reise. Gut ist wenn man die Ressorcen die man schon hat nutzt, weil bereits vorhandene Ressorcen viek mehr Kraft haben als neu gelernte Methoden. Man kann aber mit beidem arbeiten und hier hilft viel auch viel. Es ist gut hier viele Spielräume zu haben.

Vielleicht haben die Voraussetzungen nicht gestimmt. Vielleicht war es auch zu früh und der Anspruch zu hoch.

4. Integration: Diese Phase bezieht sich auf die Integration der im Verlauf der Therapie gewonnenen Erkenntnisse in das Leben des Patienten. Der Therapeut hilft dem Patienten dabei, die Bedeutung der aufgetauchten Bilder und Gedanken und Emotionen zu verstehen und sie in den Zusammenhang seiner persönlichen Geschichte zu bringen. Hattest du ausreichende Konzepte mit denen du dir deine Erfahrung sinngebend erklären konntest?

An Hand dieses Modells kannst du ja vielleicht mal analysieren, wo in deiner Reise etwas schief gelaufen ist und wo du eine weitere Ressorcen einbauen könntest, um beim nächsten Mal bessere Voraussetzungen für eine gelungene Integrationsarbeit herzustellen.

Da ich selbst schwerwiegendste Erfahrungen mit spirituellen Krisen hatte, kenne ich es aus eigener Erfahrung dass viele Punkte beachtet werden müssen. Wenn dem nicht der Fall ist, kann es sein, dass wir entweder eine sehr schlechte Erfahrung mit negatven Folgen machen oder wir uns als lauter Überforderung mit den Inhalten die ins Bewusstsein treten, vor einer weiteren Bewusstseinserfahrung verschließen, um uns vor einer Überforderung zu schützen. Wenn das passiert ist man zu forsch vorgegangen und es fehlte ein sicherer Rahmen der Stabilität geben könnte.

Deshalb halte ich Aufklärung über Integrationsarbeit an der Stelle für sehr sinnvoll. Am Besten hat man mindestens einen roten Faden der Integrationsarbeit. Ich würde dir da gerne auc noch die Heldenreise nach Paul Rebillot empfehlen.

Ein weiteres hilfreiches Modell ist für mich die Lehre von Set und Setting von Timothy Leary, welches eigendlich für Substanzreisen gedacht ist, aber auch jenseits vom gebrauch psychedelischen Substanzen kann man sich mit diesen zwei Fragen, ob Set und Setting erfüllt sind, ganz gut helfen.

Ich hoffe da war irgendwas nützliches für dich dabei. Was nicht zu dir und deinen individuellen Bedürfissen passt, lass einfach im "Supermarkt Regal" liegen.

Zur Traumkontrolle vs. Selbstwirksamkeit im Alltag denke ich: Im Alltag klein anfangen, dann hast du mit niedrigen Hürden Erfolgserlebnisse. Mit viel Geduld wächst diese Fähigkeit dann, bis in magische und utopische Dimensionen heran.
Zitieren
Gehe zu:
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 4 Gast/Gäste

Kontakt | Klartraumforum | Nach oben | Alle Foren als gelesen markieren | Archiv-Modus | RSS-Synchronisation | Impressum | Datenschutz
Forenstyle: