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Gefühl der epochalen Träume

Gefühl der epochalen Träume
#1
21.03.2023, 08:11
[+] 3 User sagen Danke! Luzid für diesen Beitrag
Werte Klartraum-Community, 

Mit Sicherheit haben sehr viele von euch schon epochale Träume erlebt, bei denen ihr das Gefühl hattet dass sie euch nachhaltig veränderten und die euer Leben beeinflussten. 
Ich habe nun ein Lied entdeckt welches das Gefühl einiger meiner eben beschriebenen Traume gut vermittelt und möchte das Lied gerne mit euch teilen. 
C.G. Jung würde wohl sagen dass ich in diesen Träumen in direkten Kontakt mit meiner inneren Anima kam und es daher so bedeutend für mich ist. Wie auch immer, hier ist ein schönes Lied: 

https://youtu.be/-J4AuEj4zHE 

Mit freundlichen Grüßen
Das waren schöne Träume
Luzid
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RE: Gefühl der epochalen Träume
#2
22.03.2023, 13:56
[+] 1 User sagt Danke! ichbinmehr für diesen Beitrag
Danke sehr fürs posten Luzid!

Lieder über Feuer haben mich immer schon angezogen.

Ich persönlich finde auch immer wieder Lieder, bei denen ich das Gefühl habe, dass mein höheres Selbst direkt zu mir singt. Einmal kam zum Beispiel das Lied "Ode an die Freude" in einer Metal Version zu mir, weil Gott ja weiß dass ich keine Klassik höre. Die Botschaft des Textes war so wichtig für mich, dass ich eine für mich passende Version vom Universum erhalten habe, die mich in mitten einer intensiven Schattenarbeits- Session fand. Ich hatte das Gefühl als geht der himmel auf und als singt ein Engel zu mir. happy

Ich nehme war, dass die diese fast magisch anmutenden Synchronizitäten, die ich immer wieder mit Musik + Texten erlebe, mir geschenen wenn mein Herz (Chakra) weit offen ist und ich im Einklang mit allem bin.

Bei diesem Song von Faun habe ich auch direkt das Gefühl, dass mich hier eine Botschaft erreichen sollte. Ich beschäftige mich schon sehr lange mit meinem Schatten (nach Jung) und es war mir gerade so, als ob mir durch das Lied gesagt wurde, dass mein unbewusster Schatten endlich verbrannt und integriert ist. Die Aussagen passen sehr gut zu den aktuellen Ereignissen und Herausforderungen meines Lebens.

Zudem erinnert mich das Lied, an meine eigene Auseinandersetzung mit meinem Animus in diesem Thread. Auf Grund der blonden Haare der Sängerin und des Textes (Feuer, Drachen) muss ich an Daenerys Targaryen aus Game Of Thrones denken, die ich mir mal als symbolisches Bild ausgesucht hatte, wie das ausehen könnte, wenn eine Frau wirklich in ihre Kraft kommt. So spricht das Faun Video gerade Bände zu mir.

Auf meinem bisherigen spirituellen Weg, war der unerlöste Schatten (in meinem Fall, die Ablehnung meiner gesunden Aggression und Selbstbehauptung) bisher immer massives ein Problem, denn die zurückgewiesenen Selbstanteile, suchten mich immer wieder heim. Die Gewalt die ich nicht leben wollte, richtete sich immer wieder gegen mich. Im Alltagsbewusstsein, geschah dieses durch sich ständig wiederholende Konflikte, die mein Leben immer wieder stark beeinträchtigt hatten.

In erweiterten Bewusstseinszuständen erlebte ich Psychose ähnliche, überwältigende Überflutungen, durch mein Unbewusstes, die ein Vertiefen von transpersonalen Bewusstseinszuständen hin, in ein dauerhaftes Verweilen in Samadhi somit unmöglich machten. Obwohl ich mehrfach ein spirituelles Sterben erfahre habe und auch zulassen konnte, konnte ich auf Grund der nicht integrierten Aggression nie richtig sterben, da ich immer noch an einem pazifistisch motivierten Ego festhing. So habe ich die Ganzheit immer wieder verhindert. Ich war schwer davon ünberzeugt, dass meine Gewaltfreie Ideologie richtig und gut war.

Ich habe mich lange auf die die Integration des agressiven Anteils vorbereitet. Erstmal theoretisch. Ich hatte einen spirituellen Lehrer der Jungianer und zumindest soviel Buddhist war, dass er wusste, dass man den Boddhisattva am Ende der Reise durch die Schattenintegration auflösen musste. Desweiteren haben mir Enneagramm Arbeite, Integrale Theorie und eine tiefenpsychologische Therapie geholfen meine pazifistische Ideologiezu überwinden.

Ich habe mein Denken umgebaut, weil mein Leben so auch nicht mehr weiter ging. Als Folge dieser inneren Vorbereitungen haben sich dann die entsprechenden Situationen in meinem Leben konstruiert, die die Erweckung des Drachen immer mehr gefordert haben. Aktuell lebe ich die gesunde Aggression zum ersten Mal, die ein Teil meiner Ganzheit ist, bewusst und gezielt. Ich bin also gerade dabei meinen Animus zu integrieren. Daher passt das Lied auch wunderbar zu meiner individuellen Situation. Musikalisch gefällt es mir auch, da ich den Mittelalter-Rock-Lager auch schon lange angehöre. Die Botschaft ist angekommen! So hoffe ich dass nun der Weg frei ist.

Darf ich fragen, wie hast du den Kontakt mit deiner inneren Anima erfahren?

Lg
Steffi
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RE: Gefühl der epochalen Träume
#3
22.03.2023, 18:08
[+] 1 User sagt Danke! Luzid für diesen Beitrag
(22.03.2023, 13:56)ichbinmehr schrieb:
Darf ich fragen, wie hast du den Kontakt mit deiner inneren Anima erfahren?

Eigentlich hatte ich nicht gerade vor das in einem solchen Detail zu erzählen und habe es nur grob angedeutet. Eigentlich ist das Thema nämlich um einiges komplexer. Um das zu erklären muss ich auch weiter ausholen. Dafür habe ich ein kleines Bild erstellt, um die Psyche in ein Konzept zu packen, auf dessen Grundlage man sich unterhalten und sich verstehen kann. Dabei sei natürlich angemerkt, dass ich weder das nötige Wissen noch die nötigen Fähigkeiten besitze, um ein tatsächliches Spiegelbild der Psyche verstehen oder darstellen zu können. Das ist nur ein grobes Bild meiner Ansichten, welche auf meinen persönlichen Erfahrungen beruhen.

[Bild: psyche.png]

Bitte urteilt nicht darüber dass ich mehr als eine Persona in diesem Bild aufgezeichnet habe. Ich gehe davon aus, dass der Mensch mehr ist mehr als nur die Persönlichkeit, die er ausstrahlt und ich glaube sogar dass jeder Mensch mehrere Persönlichkeiten hat, um den jeweiligen Rollen gerecht zu werden die man gerade erfüllt. Grob erklärt: Die unterschiedlichsten Situationen erfordern oftmals unterschiedliche Persönlichkeiten, beziehungsweise Rollen, die man erfüllt. Wenn ich auf der Arbeit oder mit Freunden bin, habe ich eine andere Persönlichkeit und Ausstrahlung, als wenn ich mit der Familie oder mit Fremden bin.
Solange das Selbstbild intakt bleibt und jede Persona Zugriff auf alle Erinnerungen, Fähigkeiten, Glauben, Gewohnheiten, etc. besitzt ist es auch keine multible Persönlichkeits-Störung, sondern vollkommen normal und gesund. Unabhängig davon ob man mit der einen Persona vllt andere Verhaltensweisen, Prioritäten, o.Ä. setzt.
Der Kontakt zu meiner inneren Anima war vor einigen Jahren äußerst intensiv, als ich mich in ein neues Umfeld und in einem starken Umbruch meiner Lebenszustände befand. In meiner Kindheit und Pupertät flog ich aus so ziemlich allen Schulen in die ich kam und kam viel mit Drogen und Kriminalität in Kontakt, habe mich aber im Alter von 20 Jahren davon abgewandt und bin wieder auf die (Berufs-)Schule gegangen. Dabei musste ich viele Dinge von neu lernen. Wie man mit "normalen" Menschen Kontakt pflegt, wie man sich in der Schule einordnet, wie man das seelische Gleichgewicht aufrecht erhält, ohne sich geistig mit Rauschmitteln zu betäuben, usw.
Und dabei war ich so ziemlich auf mich alleine gestellt, weil ich den Kontakt zu meinen alten Freunden abgebrochen hatte und ich meiner Familie nicht zutraute mir bei diesem Lernprozess helfen zu können, sondern ich es selbst lernen müsse.
Das war damals enorm viel Stress für mich und man könnte auch sagen dass ich eine Art Psychose erlitt, denn ich habe quasie Mutter/Vater/Kind mit mir selbst gespielt.
Um auf das skizzierte Bild zurück zu kommen: Ich habe mir selbst eine Art Anima-Persona, welche die Rolle der Mutter erfüllte und eine Art Animus-Persona erschaffen, welche die Rolle des Vaters erfüllte. Und mit diesen Personas habe ich nicht nur viele meiner Alltagsaufgaben und Situationen angenommen, sondern auch im gegenseitigen Austausch meiner (kindlichen) "Haupt-Persona" zur Seite gestanden, welche ich als Schüler und im Austausch mit Freunden und Bekannten verkörperte.
Der Traum den ich angesprochen habe war ein Krieg, in welcher überall Chaos herrschte (vermutlich ein Sinnbild für die ganzen Herausforderungen, Fehler und Lernprozesse die ich durchlebte), den ich aus meiner kindlichen Perspektive erlebte. In diesem Krieg hatten meine Anima-, und Animus-Persona mit mir zusammen gekämpft, Gebiete verteidigt und andere erobert. im Laufe der Schlacht wurde die Anima-Persona gefangen genommen (kann mir bis jetzt nicht erklären wieso), die ich dann lange suchen musste, bis ich sie wieder befreien konnte. Aber anstatt dass sie bei uns blieb, verschwand sie und meine kindliche Persona verschmolz quasie mit meiner Animus-Persona und bestieg den Thron. Das war wohl der imposanteste und einschneidenste Traum den ich bisher hatte. Seither habe ich auch nicht mehr "Mutter-Vater-Kind" mit mir selbst gespielt lol
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