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Die ultimative Traumerinnerung

RE: Die ultimative Traumerinnerung
#16
05.07.2024, 17:38 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.07.2024, 18:25 von Likeplacid.)
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Ich möchte mich für diesen Thread bedanken. Er hat mir geholfen das Träumen als das zu sehen was es ist.

P.S: ich habe den Thread nach meinem Beitrag von 28.6.24 nicht mehr verfolgt. Der Dank galt also dem Thread bis 28.6.24. Vielleicht werde ich mir die Sachen die hinzugekommen sind, auch mal durchlesen.
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RE: Die ultimative Traumerinnerung
#17
06.07.2024, 14:55 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.07.2024, 15:05 von Likeplacid.)
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Wie ich das Träumen sehe: als etwas, das es nicht wert ist erinnert zu werden.

Manchmal ja schon. Aber wenn man bedenkt welche Mühe es macht, sie festzuhalten, dann sind sie es eben doch nicht wert. Sie sind der Mühe des Aufschreibens also nicht wert. Jedoch, wem das Aufschreiben keine Mühe sondern Freude (Lust) bereitet, für den ist ja was anderes. Für den ist ja keine Mühe.
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RE: Die ultimative Traumerinnerung
#18
06.07.2024, 15:18
[+] 2 User sagen Danke! Likeplacid für diesen Beitrag
Das was ich im vorigen Beitrag geschrieben habe ist keineswegs als ein allgemeines unumstößliches Gesetz zu betrachten. Es ist bloß die Schilderung meiner persönlichen Befindlichkeit. Ich habe die Mühe des Aufschreibens durchaus oft gern auf mich genommen. Aber "jetzt" ist endgültig Schluss. Ich wäre zumindest froh, wenn jetzt endgültig Schluss wäre. Aber ich fange immer damit an. Und warum? Weil mir irgendwelche Leute mal versprochen haben, dass man wundervolle Klarträume kriegt, wenn man seine Träume aufschreibt (und noch einige "ganz einfach" zu befolgende Regeln befolgt, die man sich sogar aussuchen kann; man kann WILD oder DILDen und wer bei all dem versagt, der kann dann immer noch seine Träume weiter aufschreiben)
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RE: Die ultimative Traumerinnerung
#19
06.07.2024, 15:48
[+] 3 User sagen Danke! Hans Alfson für diesen Beitrag
(06.07.2024, 14:55)Likeplacid schrieb: ..... Jedoch, wem das Aufschreiben keine Mühe sondern Freude (Lust) bereitet, für den ist ja was anderes. .....
Die Lust an der Sache selbst sei es, sich an seine Träume zu erinnern, diese regelmäßig aufzuschreiben oder sich mit dem Klarträumen zu beschäftigen, ist der Knackpunkt!
Es ist ein Teufelskreis:" ..... keine Lust aufs Träumen -> keine Traumerinnerungen -> keine Klarträume -> keine Lust aufs Träumen ...", und statt Lust gibts Frust!
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RE: Die ultimative Traumerinnerung
#20
06.07.2024, 21:44
[+] 2 User sagen Danke! Likeplacid für diesen Beitrag
Zitat:
Stufe  4  –  Nach  dem  Erwachen  aus  einem  Traum  fühlt  es  sich
nicht mehr wie ein Traum an, sondern eher wie das Leben in einer
parallelen Realität.
Stufe  5  –  Die  Grenze  zwischen  Wach-  und  Traumzustand
verschwindet  vollständig,  und  es  gibt  keinen  Unterschied  mehr
zwischen Traum- und Wachrealität.

Kommt mir so vor wie der Rückfall ins Kleinkindalter. Kinder in einem gewissen Alter halten Träume für real, und man muss ihnen erst mal beibringen, dass das alles gar nicht passiert ist. Ich weiß nicht, ob das bei allen Kindern irgendwann mal auftritt, aber nach dem was ich irgendwann, irgendwo in einem Buch über Entwicklungspsychologie gelesen habe, ist das bei kleinen Kindern wirklich nichts besonderes. Da mag manchen nicht als ein gewichtiger Einwand erscheinen, denn sagte nicht irgendein großer Mann "Ihr sollt werden wie die Kinder" ? Dann macht doch, rennt durch die Gegend und erzählt von euren Traumerlebnissen, so als wären es reale Erlebnisse und dann werdet ihr ja sehen, ob ihr dann noch ernst genommen werdet.
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RE: Die ultimative Traumerinnerung
#21
07.07.2024, 01:08 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.07.2024, 01:49 von ichbinmehr.)
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Zitat:Hans sagt: Die Lust an der Sache selbst sei es, sich an seine Träume zu erinnern, diese regelmäßig aufzuschreiben oder sich mit dem Klarträumen zu beschäftigen, ist der Knackpunkt!
Es ist ein Teufelskreis:" ..... keine Lust aufs Träumen -> keine Traumerinnerungen -> keine Klarträume -> keine Lust aufs Träumen ...", und statt Lust gibts Frust!

Man hat scheinbar gar keine Kontrolle. Selbst die Erfahrung von Kontrolle ist nur ein Traum von Kontrolle. Diese Erkenntnis finde ich übrigends sehr transformativ.
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RE: Die ultimative Traumerinnerung
#22
07.07.2024, 01:57 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.07.2024, 02:25 von ichbinmehr.)
[+] 3 User sagen Danke! ichbinmehr für diesen Beitrag
Zitat:likeacid: Kommt mir so vor wie der Rückfall ins Kleinkindalter.

Da kannst du aber noch weiter differenzieren. (Schwert der Unterscheidung / Trennung)

Prä-rational

Der prä-rationale Zustand bezieht sich auf eine Art von Denken und Bewusstsein, die vor dem rationalen, logischen Denken liegt. Es ist typischerweise assoziiert mit frühen Entwicklungsstadien des Menschen, sowohl individuell als auch evolutionär. Es umfasst intuitive, emotionale und oft impulsive Reaktionen auf die Welt. Verhalten und Entscheidungen basieren auf Instinkten und grundlegenden biologischen Bedürfnissen. Emotionen und Gefühle spielen eine große Rolle bei der Entscheidungsfindung.Vieles geschieht automatisch, ohne bewusste Reflexion oder Analyse.

Beispiele für prä-rationale Zustände sind kindliches Denken, bei dem Logik und komplexe Zusammenhänge oft noch nicht vollständig verstanden werden.

Trans-rational  - Multikausal
(Schwert das wieder verbindet)

Der trans-rationale Zustand geht über das rationale Denken hinaus und umfasst ein erweitertes Bewusstsein, das sowohl rationale als auch intuitive und spirituelle Dimensionen integriert. Es bezieht sich auf ein höheres Niveau des Denkens und Erlebens, bei dem logische Analyse und intuitive Einsicht zusammenfließen.

Verbindet logisches Denken mit intuitiven, spirituellen und ganzheitlichen Einsichten. Erweitertes Bewusstsein und tiefere Reflexion über die Natur der Realität. Oft mit spirituellen Erfahrungen oder transzendentalen Zuständen verbunden.

Beispiele für trans-rationale Zustände sind tiefere meditative Zustände, mystische Erfahrungen oder erleuchtende Einsichten, die sowohl die rationale Analyse als auch intuitive Weisheit umfassen.

Zusammenfassung:

Prä-rational: Vor-rational, emotional, instinktiv, unbewusst. Beispiele: Kindliches Denken,
Trans-rational: Über-rational, integrativ, bewusst, spirituell. Beispiele: Meditative Zustände, mystische Erfahrungen.

Beide Zustände stehen im Kontrast zum rationalen Denken, das auf logischer Analyse, Vernunft und bewusster Reflexion basiert! Aber man muss unterscheiden.




Prärational vs. transrational - Was ist eigentlich der Unterschied? (Video 6.40h)




>>>

Zitat:likeacid sagt: Kinder in einem gewissen Alter halten Träume für real, und man muss ihnen erst mal beibringen, dass das alles gar nicht passiert ist.

Und wenn man dann beginnt transrational zu denken, muss man dem Erwachsenen irgendwann wieder beibringen, dass alles ein nur Traum ist.  happy 

Zitat:likeacid: Dann macht doch, rennt durch die Gegend und erzählt von euren Traumerlebnissen, so als wären es reale Erlebnisse und dann werdet ihr ja sehen, ob ihr dann noch ernst genommen werdet.

Ich finde die Idee äußert spannend. Das werde ich (zunächst) in einem geschützen Rahmen (mit Leuten die da genauso ver-rückt sind wie ich, und die mich dennoch ernst nehmen, weil sie verstehen warum ich das mache) mal versuchen. Danke sehr für diese wunderbare Idee!
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RE: Die ultimative Traumerinnerung
#23
07.07.2024, 02:24
[+] 3 User sagen Danke! ichbinmehr für diesen Beitrag
Vermischung von Traum und Wachrealität als Transformative Erfahrung

Ob Träume zur Prä- oder Transrationalität gehören, ist eine Frage der Bewusstheit. Träume können nicht generell als prä-rational oder transrational klassifiziert werden. Es hängt davon ab, wie bewusst wir träumen. Die Wahrheit liegt möglicherweise schwer greifbar irgendwo dazwischen.

Es kommt auch darauf an, ob wir gerade mit dem Schwert der Unterscheidung oder dem Schwert der Verbindung arbeiten, beziehungsweise durch welches Glas unserer Brille (Filter) wir schauen. Diese duale Betrachtungsweise erinnert mich an den Song "Arc Of Space" von Bruce Dickinson, in dem er singt: "Oh the Truth, the truth is never clear - perhaps again next year." Die Wahrheit ist oft schwer zu fassen und kann je nach Perspektive variieren.

Ken Wilber prägte den Ausdruck für das Verwechseln von Regression und Progression: die Prä-Trans-Verwechslung. Diese Verwechslung tritt bei Menschen auf, die nur den Unterschied zwischen prä-rationalem und rationalem Denken kennen, aber keine Vorstellung von Transrationalität haben, da diese Option in ihrem Weltbild noch nicht existiert.

Transrationalität ist eine Form des Meta-Bewusstseins, die jenseits des Magischen und des Rationalen eine dritte Option bietet. Es ist eine Ebene, die Traum und Wirklichkeit vereint und ein Sowohl-als-auch ermöglicht. Das Herz eines Menschen kann so groß sein, dass beide Ebenen von Realität darin Platz finden. Transrationalität vereint magisches Denken und rationale Aufklärung.

Die berechtigte Frage ist, wie man diesen Zustand im Alltag konkret lebt. Diese Frage erforsche ich und habe einige Teilantworten, aber noch keine umfassende Lösung gefunden. Transrational beschreibt jemanden, der eine Offenheit für beide Seiten hat und den Konflikt zwischen ihnen aushalten kann, ohne eine Seite zu bevorzugen oder zu bekämpfen.

Dieser Bewusstseinszustand ist erfahrbar und kann erlernt, geübt und integriert werden. Es braucht viele Soft Skills, um nicht in Verwirrung zu geraten. Am Anfang erscheinen die zwei Seiten als Gegensätze, die sich gegenseitig ausschließen wollen. Mit der Zeit beginnen sie jedoch, sich gegenseitig zu akzeptieren. In unserer Kultur lernen wir zuerst rationales Denken und die Erfahrung der Individualität zu vervollkommnen. Das Zusammenfallen der beiden Seiten erfolgt erst dann, wenn das Schwert der Unterscheidung scharf genug ist. Danach beginnt man, mit dem Schwert der Verbindung zu arbeiten.

Zunächst erlebt man einen Wechsel zwischen den beiden Seiten. Der Höhepunkt ist erreicht, wenn dieser Wechsel aufhört und das Pendel in der Mitte stehen bleibt. Dann entsteht eine Einheit, in der die Unterscheidung zwischen Phantasie und Wirklichkeit aufgehoben ist und es nur noch eine Realität gibt: die, die gerade da ist. Das ist vermutlich das "Jetzt", von dem Eckhart Tolle spricht. In diesem Jetzt gibt es keine Trennung mehr zwischen Phantasie und Wirklichkeit. Ich habe diesen Zustand einige Male kurz erlebt, falle aber immer wieder heraus. Es ist ein Samadhi-Zustand, ein Einheitszustand, in dem sich die Gegensätze vereinen.

Man verlässt die Mitte auch wieder, weil man die Fülle aller Erfahrungen schätzt, auch in ihrer Getrenntheit, und nicht an einer bestimmten anhaftet. Dann macht es keinen wesentlichen Unterschied mehr, welche Realität man erfährt. Doch ich möchte diese Zustände noch weiter erforschen.

Das Bewusstsein will sich in allen Facetten und Formen erfahren, und die Einheit gehört dazu. Wer hauptsächlich in der Trennung lebt, findet die Einheit möglicherweise spannend. Mir geht es so. Doch auch die Erfahrung der Einheit ist nur ein Teil des Traums. Ich bin darin geübt, Dinge abstrakt zu verstehen, möchte sie aber auch ganz konkret erfahren, weshalb ich jene Bewusstseinszustände immer noch anstrebe, auch wenn ich sie als Traum erkannt habe.

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