Panikattacken

[SweetChoco]

Hallo!

Ich träume manchmal unbewußt "klar". Das heißt, das ich mich dann in einem Traum befinde und stellenweise Sachen steuern kann. Z.B. wünsche ich mir eine Stufe und auf einmal ist sie da. Nur leider nicht immer an der Stelle wie ich wollte

Das ist schön und gut. Dann wiederrum habe ich dieses Phänomen:

Ich leide manchmal unter Panikattacken, das ist in etwa so das ich plötzlich Gedanken kriege die eigentlich unbegründet sind. Plötzlich fängt mein Herz an zu rasen, der Blutdruck steigt immer weiter bis ich Angst habe jeden Moment zu sterben, dann gehts mir plötzlich richtig dreckig und ich bekomme die totale Panik das ich jeden Moment sterbe wenn ich nicht sofort aufwache.

Ich hatte das schon öfters. Nun habe ich in einem Thread gelesen, das man keine Angst davor haben sollte. Dennoch kann ich das einfach nicht abschalten.

Einmal stand der Sensenmann da, und der steht nun mal für den Tod. Und ich hatte wirkliche Angst zu sterben.
Dann mein letztes Erlebnis war, das mich jemand küsste (toll gelle) und der mich dann aber nicht mehr loslassen wollte. Da begann schon leichte Panik bei mir aufzukommen. Danach wurde es kurz schwarz, ein komischer Ton und die totale Panik war wieder da. Ich zwang mich aufzuwachen. Wieder raste mein Herz und ich brauchte Zeit herunter zukommen um weiter zu schlafen.

Frage:

Ist das schon Klarträumen?

Wie kann ich meine Angst zu sterben überwinden und weiterträumen?

Kann es sein, das durch klarträumen aus der Vergangenheit eventuell verdrängte, nicht bewußte Dinge auftauchen könnten?

Wäre euch für eure Hilfe und Ratschläge dankbar.

Grüßchen Nicole

[Chaos]

Hast du die Panikattaken denn nur im Traum oder auch im Wachleben?

Wirklich klarträumen ist es erst, wenn du im Traum genau weißt, dass du träumst.

Kann es sein, das durch klarträumen aus der Vergangenheit eventuell verdrängte, nicht bewußte Dinge auftauchen könnten?

Ja ich denke schon.

[SweetChoco]

Hallo!

Danke für die schnelle Antwort.

Nein, im wachleben habe ich keine Panikattacken.

Erst träume ich relativ normal und dann kommt ein so ein krasser Umschwung, wo ich nicht mehr einschätzen kann ob das nun real ist oder ob ich träume. Und vor lauter Panik kann ich keinen Fingercheck oder ähnliches machen. Bin nur mit der Panik und der Angst zu sterben beschäftigt und dränge mich zum aufwachen. Wobei die Lähmung für mich total schrecklich ist.

Und das mit den Dingen aus der Vergangenheit... Vielleicht habe ich ja unbewußt Angst das solche Sachen auftauchen könnten, von denen ich nix weiß. Vielleicht ist ja etwas grausames in meiner Kindheit passiert und das will sich durch sowas bemerkbar machen? Ab warum könnte sowas durch klarträumen hochkommen? Ich bin ratlos....

[Chaos]

Wie träumst du denn zu erst normal, bist du dir darüber bewusst, dass du träumst oder nicht? Was ist also vor dem Umschwung?

[SweetChoco]

Also, ich bin mir ziemlich sicher das ich träume. Auch wenn ich keinen Test mache. Ich will ja auch in diesem Moment gar nicht Klarträumen. Es ist also so wie jeder andere auch träumen würde. Normale Traumsequencen. Dann kam,z. B. das letzte mal,das mich jemand unbekanntes geküsst hatte. Ich fand das am Anfang natürlich als sehr angenehm Dann passierte dieser besagte Umschwung. Wir haben uns hingelegt, er umklammerte mich eigentlich normal. Dann bekam ich Panik weil er mich zu sehr festgehalten hat und ich konnte mich nicht lösen von ihm. Dann wurde es schwarz, dieses komische Geräusch und die große Todespanik packte mich. Ich wollte die Augen aufmachen, aber die waren nur im Klartraum aufgegangen. Für das reale aufwachen habe ich lange gebraucht.

Wie gesagt hatte schon öfters so Träume. Manchmal befinde ich mich in einem Wirbel. Selbst durch ihn kam ich nicht hindruch und ich mußte aufwachen.Am schlimmsten war der Traum mit dem Sensenmann, da hatte ich sogar richtige Klartraum-Schmerzen.

Fazit: Ich träume erst "normale" Traumsequencen durch und dann passieren diese Pamikattacken.

[Morpheus]

Hallo SweetChoco,
manche Dinge in einem Traum stellen symbolisch einen Sachverhalt dar (es müssen aber nicht alle Dinge symbolisch wertvoll sein). Das bedeutet falls Du im Traum auf bedrohliche Sachen triffst, heisst das nicht, dass diese wirklich bedrohlich sind, sondern sie stellen symbolisch etwas dar, vielleicht etwas ungelöstes oder ein inneren Konflikt oder so. Wenn man es schafft, herauszufinden was denn genau hinter dem Symbol steckt, so kann das eine grosse Erleichterung darstellen und man erlebt die entsprechende Situation nicht mehr als bedrohlich. Wie schon von Chaos vorgeschlagen kannst Du ja mal überlegen was denn genau in diesen Träumen so alles passiert und ob Du darin evtl. eine Bedeutung findest. Vielleicht hilft Dir das ja irgendwie weiter.

Viele Grüsse,
Morpheus

[SweetChoco]

Es ist kein Alptraum wie Alpträume die ich kenne. Monster usw... Das kann ich gut weiterträumen. Es ist eher dieses REAL Gefühl. Vielleicht ist es auch dieser Übergang vom Träumen zum Klarträumen wie ihr ihn immer beschreibt!?

Aber wie stelle ich das an keine Panik und Angst vorm sterben zu haben. Wie soll ich die Lösung bzw den Konflikt versuchen im Traum herauszufinden?

Ich mache mir ja Gedanken was es sein könnte. Komme aber auf kein Ergebnis.

Wie könnte ich mir die die Angst während dieser Panik nehmen? Einfach weiterträumen geht sooo einfach nicht.

[Rhetor]

Hi SweetChoco,

hast Du schon einmal versucht, durch Befehle die Traumhandlung oder die Traumszenerie zu verändern?

Wenn Dir z.B. der Sensenmann erscheint, wäre die standardmäßige Vorgehensweise zu fragen:
"Wer bist Du?"
Im günstigen Fall verwandelt er sich dann in etwas Konkreteres, weniger Symbolisches - eben in "das, wofür er steht".

Du könntest auch versuchen, einen Szenenwechsel herbeizuführen, zB. durch Augenschließen und drehen um die eigene Achse (Kann sein, dass Du davon aufwachst, womit Du in diesem Fall aber auch kein Problem hättest, denke ich ).

Vielleicht interessiert es Dich auch zu erfahren, dass neugierige Klarträumer sogar manchmal im Klartraum Selbstmord begehen.
Wenn man weiß, dass man träumt, muß eben nicht mal der Tod furchteinflösend sein.

Viele Grüße,

Rhetor

[jeyelle]

Hm ich kann dir da ein paar verschiedene Wege vorschlagen:

1. Der Fluchtweg
Krampfhaft versuchen von solchen Situationen zu träumen (am besten
immer nur eine auf einmal versuchen herbeizuführen). Dies führt bei mir
meistens dazu, dass ich NICHT mehr davon träume.

2. Der Weg der Überwindung (sehr schwer)
In solch einer Situation versuchen zu sterben (natürlich nur wenn du dir
wirklich bewusst bist dass du träumst). Das Sterben im Traum ist wirklich
nicht schlimm, im Gegenteil ich empfinde das stets als sehr interessante
Erfahrung. So ein Erlebniss sollte dir die Angst nehmen.

3. Der fragende Weg
In den Traum hineinfragen woher diese Angst kommt (es muss nicht
unbedingt eine Person anwesend sein)


In allen Fällen solltest du dir suggerieren, dass du im Traum nichts zu befürchten hast ( "Träume sind harmlos, sie spielen "nur" in meinem Kopf")


Ich hoffe ich konnte dir einen Lösungsansatz bieten.

LG jey

[SweetChoco]

@Rhetor

hast Du schon einmal versucht, durch Befehle die Traumhandlung oder die Traumszenerie zu verändern?

Nein. In solch einer Panik konnte ich leider nicht denken.

Wenn Dir z.B. der Sensenmann erscheint, wäre die standardmäßige Vorgehensweise zu fragen:
"Wer bist Du?"
Im günstigen Fall verwandelt er sich dann in etwas Konkreteres, weniger Symbolisches - eben in "das, wofür er steht".

Ok, wenn es wieder passiert wäre das mal einen Versuch wert.

Du könntest auch versuchen, einen Szenenwechsel herbeizuführen, zB. durch Augenschließen und drehen um die eigene Achse (Kann sein, dass Du davon aufwachst, womit Du in diesem Fall aber auch kein Problem hättest, denke ich

Ich glaube das ist auch im Moment meine Methode aus dieser Panik herauszukommen. ich versuche nicht mehr hinzuschauen.

Vielleicht interessiert es Dich auch zu erfahren, dass neugierige Klarträumer sogar manchmal im Klartraum Selbstmord begehen.
Wenn man weiß, dass man träumt, muß eben nicht mal der Tod furchteinflösend sein.

Schreckliche Vorstellung. Aber ich glaube das ist wirklich gut zu wissen. Vielleicht wäre es sogar interessant zu wissen was dabei gefühlt wird. Ob sie auch Panik haben?


Vielen Dank! Ich werde versuchen das alles zu verinnerlichen um im richtigen Moment so etwas einsetzen zu können. Hat mir auf alle Fälle schonmal geholfen.

Grüßchen Nicole

[SweetChoco]

@jeyelle

Hm ich kann dir da ein paar verschiedene Wege vorschlagen

Sehr sehr sehr gut

1. Der Fluchtweg
Krampfhaft versuchen von solchen Situationen zu träumen (am besten
immer nur eine auf einmal versuchen herbeizuführen).
Dies führt bei mir meistens dazu, dass ich NICHT mehr davon träume.

Habe davor irgendwie Angst es erneut wieder herbeizuführen. Aber es wäre mal einen Versuch wert.

2. Der Weg der Überwindung (sehr schwer)
In solch einer Situation versuchen zu sterben (natürlich nur wenn du dir
wirklich bewusst bist dass du träumst). Das Sterben im Traum ist wirklich
nicht schlimm, im Gegenteil ich empfinde das stets als sehr interessante
Erfahrung. So ein Erlebniss sollte dir die Angst nehmen.

Das wäre wirklich eine große Überwindung. Vor allem in der Panik wo ich dann habe kann ich keinen Fingertest machen um festzustellen ob ich träume. Hmm... Warum bekomme ich denn eigentlich so Herzrasen usw...?

3. Der fragende Weg
In den Traum hineinfragen woher diese Angst kommt (es muss nicht
unbedingt eine Person anwesend sein)In allen Fällen solltest du dir suggerieren, dass du im Traum nichts zu befürchten hast ( "Träume sind harmlos, sie spielen "nur" in meinem Kopf")

Das sage ich mir schon immer vor dem einschlafen. Aber wenn es dann soweit ist schaffe ich nicht mehr zu denken es ist ja "nur" ein Traum.Werde das auf alle Fälle nochmal ausprobieren. Hoffentlich bekomme ich das hin.

Ich hoffe ich konnte dir einen Lösungsansatz bieten.

Aber klar doch Werde auch das hier versuchen zu verinnerlichen....Irgendwie.

Grüßchen Nicole