Re: Als Kind ständig klar?
24.05.2006, 13:58
Zitat:Traumlehrling schrieb am 24.05.2006 11:30 Uhr:
Zitat:Als Kind hinterfragt man nicht alles und ist noch viel "unverdorbener" als Erwachsene.
Das ist irgendwie leicht zu denken udn das macht sicher auch irgendwo Sinn, doch warum haben dann Kinder häufiger klarträume als Erwachsene, wenn sie alles so hinnehmen?
Weil das Hinterfragen nicht die einzige Möglichkeit ist, einen KT zu bekommen?
Bei MILD zum Beispiel braucht man das doch gar nicht. Oder man braucht als Kind überhaupt keine besondere Technik... man weiß einfach so, dass es ein Traum ist... (wobei das Kind ja höchstwarscheinlich noch keine Unterscheidung zwischen Traum und WL macht)
Aber irgendwie irritiert mich das: Gibts denn irgendwo Untersuchungen, die sagen, dass es tatsächlich so ist, dass Kinder ständig (oder zumindest überdurchschnittlich oft) klar sind? Es sind zugegebenermaßen recht viele Leute, die sich daran erinnern wollen, aber das überzeugt mich nicht so recht. Wer erinnert sich heute schon noch perfekt an seine Kindheit geschweige denn die Träume aus der Zeit?
Falls es aber doch so sein sollte, könnte ich mir folgendes vorstellen:
Irgendwo hab ich mal gelesen, dass auch ein Fötus im Mutterleib schon träumen kann. Wenn das stimmt, dann muß einem Kind doch nach der Geburt das WL hier vorkommen wie ein (schlechter) Traum. Es ist ja bisher nur an die Träume bzw Wahrnehmungen, die es als Fötus gehabt hat gewohnt. Das Kind hat bisher quasi nur in dieser Welt "gelebt"... diese Welt nimmt dann den Stellenwert ein, der jetzt bei einem Erwachsenen dem WL entspricht. Erst nach und nach, wird im Zuge des Aufwachsens mehr und mehr bewußt, dass diese seltsame WL-Wahrnehmung anscheinend ganz anderen Gesetzen gehorcht, als der Traum-Urzustand, wo das Kind noch "Herrscher seiner Welt" war... und je größer man wird und je mehr man erzogen wird, desto mehr fallen WL und Traum-Urzustand auseinander. Je mehr dann das Kind merkt, dass es sich eher auf das WL konzentrieren muß, um zu überleben, desto weniger konzentriert es sich auf die ursprüngliche Traumwahrnehmung.
Das würde dann bedeuten, dass Leute, die sehr behütet und umsorgt aufgewachsen sind längere Zeit in dem Urzustand bleiben als andere, die sich schon früh eher allein durchschlagen mussten. Die letztgenannten müssten es dann schwerer haben, wieder den Zugang zu Träumen und zu Klarträumen zu finden. Aber wie gesagt ist ja nur eine Theorie
...muss nicht stimmen.
cu