Hi,
ich bin neu im Forum. Das Klarträumen fasziniert mich schon länger, obwohl es sich trotz fleißigem Üben nur sporadisch einstellt. Was ich hier einbringen möchte: Ich glaube, dass sich in manchen Märchen verschlüsselte Hinweise auf den WILD-Weg zum luziden Träumen finden, in der Art wie „Diejenigen, die es schaffen nicht einzuschlafen (bei Bewusstsein bleiben), können Rätsel lösen und wie im unten angehängten Märchen „Der goldene Vogel“ (Gebr. Grimm) den goldenen Apfel finden (Apfel ist symbolisch auch mit Erkenntnis assoziiert – der Apfel vom Baum der Erkenntnis). Oder in dem Märchen „Die zertanzten Schuhe“ liegt die Lösung darin, nicht einzuschlafen, um zu beobachten, wohin die 12 Töchter nachts verschwinden (in das unterirdische Reich mit glänzenden Früchten an Bäumen - man muss über einen Fluss ...). Was meint ihr? Ist es zu weit hergeholt?
"Es war vor Zeiten ein König, der hatte einen schönen Lustgarten hinter seinem Schloss, darin stand ein Baum, der goldene Äpfel trug. Als die Äpfel reiften, wurden sie gezählt, aber gleich den nächsten Morgen fehlte einer. Das ward dem König gemeldet, und er befahl, dass alle Nächte unter dem Baume Wache sollte gehalten werden. Der König hatte drei Söhne, davon schickte er den ältesten bei einbrechender Nacht in den Garten. Wie es aber Mitternacht war, konnte er sich des Schlafes nicht erwehren, und am nächsten Morgen fehlte wieder ein Apfel. In der folgenden Nacht musst der zweite Sohn wachen, aber dem erging es nicht besser. Als es zwölf Uhr geschlagen hatte, schlief er ein, und morgens fehlte ein Apfel. Jetzt kam die Reihe zu wachen an den dritten Sohn; der war auch bereit, aber der König traute ihm nicht viel zu und meinte, er würde noch weniger ausrichten als seine Brüder; endlich aber gestattete er es doch. Der Jüngling legte sich also unter den Baum, wachte und ließ den Schlaf nicht Herr werden. Als es zwölf schlug, so rauschte etwas durch die Luft, und er sah im Mondschein einen Vogel daherfliegen, dessen Gefieder ganz von Gold glänzte. Der Vogel ließ sich auf den Baum nieder und hatte eben einen Apfel abgepickt, als der Jüngling einen Pfeil nach ihm abschoss. Der Vogel entfloh, aber der Pfeil hatte sein Gefieder getroffen, und eine seiner goldenen Federn fiel herab. Der Jüngling hob sie auf, brachte sie am andern Morgen dem König und erzählte ihm, was er in der Nacht gesehen hatte. Der König versammelte seinen Rat, und jedermann erklärte, eine Feder wie diese sei mehr wert als das gesamte Königreich "Ist die Feder so kostbar", erklärte der König, "so hilft mir die auch nichts, sondern ich will und muss den ganzen Vogel haben."
- Zum Schluss bekommt er natürlich die Prinzessin, den goldenen Vogel, den goldenen Apfel und erlöst den Fuchs (also gespickt mit Symbolen) und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende. Zu weit hergeholt oder fallen Euch noch andere Beispiele ein?
Liebe Grüße
ich bin neu im Forum. Das Klarträumen fasziniert mich schon länger, obwohl es sich trotz fleißigem Üben nur sporadisch einstellt. Was ich hier einbringen möchte: Ich glaube, dass sich in manchen Märchen verschlüsselte Hinweise auf den WILD-Weg zum luziden Träumen finden, in der Art wie „Diejenigen, die es schaffen nicht einzuschlafen (bei Bewusstsein bleiben), können Rätsel lösen und wie im unten angehängten Märchen „Der goldene Vogel“ (Gebr. Grimm) den goldenen Apfel finden (Apfel ist symbolisch auch mit Erkenntnis assoziiert – der Apfel vom Baum der Erkenntnis). Oder in dem Märchen „Die zertanzten Schuhe“ liegt die Lösung darin, nicht einzuschlafen, um zu beobachten, wohin die 12 Töchter nachts verschwinden (in das unterirdische Reich mit glänzenden Früchten an Bäumen - man muss über einen Fluss ...). Was meint ihr? Ist es zu weit hergeholt?
"Es war vor Zeiten ein König, der hatte einen schönen Lustgarten hinter seinem Schloss, darin stand ein Baum, der goldene Äpfel trug. Als die Äpfel reiften, wurden sie gezählt, aber gleich den nächsten Morgen fehlte einer. Das ward dem König gemeldet, und er befahl, dass alle Nächte unter dem Baume Wache sollte gehalten werden. Der König hatte drei Söhne, davon schickte er den ältesten bei einbrechender Nacht in den Garten. Wie es aber Mitternacht war, konnte er sich des Schlafes nicht erwehren, und am nächsten Morgen fehlte wieder ein Apfel. In der folgenden Nacht musst der zweite Sohn wachen, aber dem erging es nicht besser. Als es zwölf Uhr geschlagen hatte, schlief er ein, und morgens fehlte ein Apfel. Jetzt kam die Reihe zu wachen an den dritten Sohn; der war auch bereit, aber der König traute ihm nicht viel zu und meinte, er würde noch weniger ausrichten als seine Brüder; endlich aber gestattete er es doch. Der Jüngling legte sich also unter den Baum, wachte und ließ den Schlaf nicht Herr werden. Als es zwölf schlug, so rauschte etwas durch die Luft, und er sah im Mondschein einen Vogel daherfliegen, dessen Gefieder ganz von Gold glänzte. Der Vogel ließ sich auf den Baum nieder und hatte eben einen Apfel abgepickt, als der Jüngling einen Pfeil nach ihm abschoss. Der Vogel entfloh, aber der Pfeil hatte sein Gefieder getroffen, und eine seiner goldenen Federn fiel herab. Der Jüngling hob sie auf, brachte sie am andern Morgen dem König und erzählte ihm, was er in der Nacht gesehen hatte. Der König versammelte seinen Rat, und jedermann erklärte, eine Feder wie diese sei mehr wert als das gesamte Königreich "Ist die Feder so kostbar", erklärte der König, "so hilft mir die auch nichts, sondern ich will und muss den ganzen Vogel haben."
- Zum Schluss bekommt er natürlich die Prinzessin, den goldenen Vogel, den goldenen Apfel und erlöst den Fuchs (also gespickt mit Symbolen) und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende. Zu weit hergeholt oder fallen Euch noch andere Beispiele ein?
Liebe Grüße