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Klarwachen

Re: Klarwachen
#46
21.09.2004, 20:56
Hi Leute,

@poldi:
Zitat: Integralrechnung über Gentechnik bishin zu String-Tangas . Bier brauen, eine Entdeckung meiner selbst.. herrlich!

Ja, dass wär echt nicht schlecht, häh biggrin !!!

Scherz beiseite bigwink , dieses Weltbild klingt zwar ziemlich abgespaced, ist aber dennoch eine Möglichkeit von vielen. Es löst nur auf eine (gib ja zu [Bild: tongue.gif] , etwas ungewohnliche) Weise den Konflikt zwischen dem, was wir wahrnehmen und dem, was wirklich ist.

Zitat: Über mein eigenes Weltbild bin ich mir leider noch nicht im klaren...

Ich auch nicht, ein Grund, warum ich überhaupt noch herumphilosophiere (klar, ich könnts auch lassen, aber so ist es viel lustiger [Bild: tongue.gif] ), außerdem lerne ich so sehr viele unterschiedliche Sichtweisen kennen und bin mir im klaren, wo eigentlich die Probleme sind, die uns nicht erkennen lassen, was der Sinn des Lebens ist.
Ich hoffe, meine Gedanken zu Joogns Weltbild haben dich nicht abgeschreckt und du schreibst mir auch weiterhin noch Kommentare (keine Angst, bin nicht immer so kompliziert und philosophisch happy ).

Naja, bis denne!
PS: Bin dafür, dass die Nordlichter auch mal nen Klartraumtreffen machen. Würd mich nämlich mal interessieren, wie meine Vorstellung von euch von der Realität abweicht big .
Auf der Suche nach Traumklarheit


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Re: Klarwachen
#47
21.09.2004, 21:11

@ joogn:
Zitat: "Kurz daran denken" ist der "zündende Funke", der Rest kommt von allein, wenn Du vertraust und weißt, das es so funktioniert. Durch das "vergessen" neutralisierst Du eventuelle Erwartungshaltungen, die dem wieder entgegenwirken können. zB wenn Du Dir sagst: am 11/11/2004 will ich meine Traumfrau/mann kennenlernen. Wenn das dann am 11/11 nicht passiert setzt sofort Enttäuschung ein (wie mit den RT's und den nicht kommenden KT'en). Diese nimmt der Kreation den sprichwörtlichen Wind aus den Segeln, da der Zeitpunkt eher nebensächlich ist. Denn alles ist - in gewisser Weise - so, wie es sein soll...

Ja, soetwas hab ich auch schon mal gedacht. Ein zündender Funke schafft Realität und da ich gar nicht dazu komme, daran zu zweifeln, muss es ja zwangsläufig auch passieren. Denke ich jedoch über die Erfüllung des Wunsches näher nach, bzw. habe Zweifel ist das Scheitern bzw. das ungewisse Eintreten der Erfüllung schon vorprogrammiert, denn meine Wahrnehmung bzw. meine Emotionen schaffen Realität. Jetzt kapier ich glaub ich auch, von welchen Selbstzweifeln du ganz am Anfang gesprochen hast (wenn, das nicht diese sind, dann klär mich auf big ). Bin noch ein bisschen am grübeln, ob die Erklärung von Crash "ein placebo effekt, durch den du selbstvertrauen gewinnst und unterbewusst so handelst, um dem gewünschten ziel näher zu kommen" sich ansatzweise damit vereinigen kann, denn ich finde diese Vorstellung auch sinnvoll, sie passt nur, denke ich, nicht zu diesem Weltbild. Naja, bevor ich mir nen Ast abbreche, meine Gedanken aufzuschreiben, warte ich erst mal deine Antwort ab (bin nämlich erkältet und voll neben der Spur embarrassed ).

Gute Nacht, und träumt schön! [Bild: schlummer.gif]
Metropolis
Auf der Suche nach Traumklarheit


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Re: Klarwachen
#48
21.09.2004, 22:09
@Metro
meine Emotionen schaffen Realität.
@Crash
denke ich an etwas, manifestiert sich dieser gedanke zuerst in deinem geist und schlussendlich auch in der konsensuswirklichkeit

Ich "hänge einer Lehre" an, die da besagt das Denken & Emotionen NICHT die Realität erschaffen! Sondern die Wahrnehmung. Emotionen seien in diesen Zam'hang die Kommunikation aus dem Subjektiven mit uns selbst. D.h. es gibt KEIN "Unterbewußt-Sein". "Wir" ignorieren nur schlichtweg die Emotionen als Kommunikation und verstehen uns oftmals deswegen auch nicht. Denn Emotionen gehen synchron mit der Erschaffung der Realität.

D.h. will ich wissen, was ich derzeit erschaffe, muß ich "nur" (ist ein wenig mehr als das!) auf meine Gefühle achten, welche sich in sog. "Signalen" äußern, wie Hunger, Traurigkeit, Müdigkeit, Frust etc

"Hinter" diesen "Signalen" stecken die eigentlichen "Nachrichten", die wir nun mit dem Denken analysieren und übersetzen können, denn das Denken FOLGT dem Erschaffen - darum kann denken nicht erschaffen, es ist dafür nicht ausgelegt.

Ich laß dies seit etwa einem halben Jahr auf mich wirken und es ist für mich stimmig.

Darauf bezieht sich die Anekdote mit dem roten Auto. Wir denken nämlich oft, ohne "emotionalen Input" und hängen somit im Leerem. Das Ergebnis dieser "Übersetzung" ist dann i.A. ein automatismus von "Vorurteilen" und sog. "Glaubenssätzen", wie zB der Gravitation, oder das Regen aus Wolken fällt, das Steine nicht eßbar sind, das ein Stromschlag wehtut, das Bio gesünder als "Chemie" sei, etc...

Das ist absolut faszinierend, wie wir dieser Welt aus sog Glaubenssystemen erschaffen haben und wie mächtig diese sind, obwohl sie sogesehen weder absolut, noch "wahr", oder "wichtig" währen big

D.h. nicht sie sein "falsch", oder nicht real - sie sind real! Verdammt real sogar, wer glaubt, das er Salzsäure ätzend sei, wird auch ein "Problem" damit haben bigwink

Wer glaubt, das Leben, oder eine Situation nicht mehr ertragen zu können, oder das zu viel Verantwortung auf seinen Schulter ruht, wird sich wundern, wie schnell sich Rückenschmerzen, oder ähnliche "Symptome" einstellen. Es ist nicht der Gedanke, es ist "der Glaube" das es "nur so" sein kann (und nicht anders)!

D.h. ein Glaubensatz ist sogesehen nix anderes als ein Placebo-Effekt. Wie leben ergo in einer Welt aus Placebo-Effekten!

Wer die Diziplin durchhält sich Glaubenssätze gewahr zu machen, um sie Stück für Stück in ihrer Wirkung zu neutralisieren, sie als gegeben "hinzunehmen", aber als "nicht absolut" zu erkennen, wird sich wundern, wie schnell sich damit die eigene Wahrnehmung verändern läßt - was das Gleiche ist, wie seine Realität zu erschaffen.

Ich hab das einigermaßen mit Gesundheit drauf, oder hatte bis dato mir absolut entspannte Jobs "erschaffen", mich dann aber etwas "verstrickt" in einer Beziehung und bin nun dabei "mich wiederzufinden" und "nur noch das zu tun", was ICH wirklich will und nicht, was ich glaube, das Andere das von mir wollen, oder die Gesellschaft, oder was auch immer!

Das ist gar nicht so einfach... (erklär das mal dem Berater beim Arbeitsamt bigwink )
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Re: Klarwachen
#49
21.09.2004, 22:19
@Crash
also wären eigentlich bei einem klartraum ideale bedingungen für so ein experiment gegeben.

Das witzige daran ist, das laut "erwähnterer Lehre", der Traumzustand behelfsweise als "Framework2", oder "Regioal Area2" bezeichnet wird. Mit "FW1" und "RA1" als unserer physischen Dimension. Dort sollen wir de facto an den sog "Blaupausen" (den "blueprints") unserer Realität arbeiten. D.h. wir bereiten dort unsere Realität aus myriaden von Wahrscheinlichkeiten vor, "synchroniseren" uns mit anderen, die an dieser Realität Ko-Kreierend teilhaben sollen/wollen etc...

Und erschaffen dennoch spontan im Augenblick - darum kann auch die Zukunft nicht vorhergesagt werden, da sie niemals festliegt - wir alle haben berühmt-berüchtigten "den freien Willen"!

Das hat mit Glück nix zu tun. Jeder hat eine eigene Wahrnehmung. Darum kann eine Beziehung gut verlaufen, oder auch nicht. Aber beide Teilnehmer können für sich eine komplett eigene Realität erschaffen. Darum gibt es keine "eine objektive Realität".

Hat jmd schon mal erlebt, das ein Freund/in vehement ablehnt ein bestimmtes Erlebnis mit euch gehabt zu haben an das ihr euch aber genau erinnern könnt?!
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Re: Klarwachen
#50
24.09.2004, 19:29
Hi Joogn,

konnte erst jetzt antworten, denn die letzte Zeit war ziemlich stressig.

Zitat: Ich hab das einigermaßen mit Gesundheit drauf, oder hatte bis dato mir absolut entspannte Jobs "erschaffen", mich dann aber etwas "verstrickt" in einer Beziehung und bin nun dabei "mich wiederzufinden" und "nur noch das zu tun", was ICH wirklich will und nicht, was ich glaube, das Andere das von mir wollen, oder die Gesellschaft, oder was auch immer!

Das ist gar nicht so einfach... (erklär das mal dem Berater beim Arbeitsamt )

biggrin , ja ja, die Gesellschaft und unser "tolles" SYSTEM. Ich werde das Geschpräch diesbezüglich nicht weiter ausdehnen, weil ich heute irgendwie ziemlich wirres Zeug rede, von dem ich selbst nicht wirklich überzeugt bin bigwink , ein anderes Mal, wenn ich entspannter bin mach ich mal nen Thread über das Thema auf.

Hmm, was ist für dich Glaube, wenn es kein Produkt deiner Gedanken ist?
Wie entsteht Glaube? Bzw. was ist dein innerer Kern, der die Realität schafft? Wo kommt der her?

Ich bombadier dich heir mit fragen, kann sein, dass du die schon beantwortet hast skeptic> . Nimm's mir nicht übel ist wohl ne Konsequenz aus meiner momentanen Desorientierung.

Bin auf deine Antwort gespannt,
Metro
Auf der Suche nach Traumklarheit


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Re: Klarwachen
#51
25.09.2004, 02:10
@Metro
Hmm, was ist für dich Glaube, wenn es kein Produkt deiner Gedanken ist? Wie entsteht Glaube? Bzw. was ist dein innerer Kern, der die Realität schafft? Wo kommt der her?

Hm, jetzt bewege ich mich an den Rand meines Verständnisses lipsrsealed
Aber gut das mal zu "durchdenken" (und schon wieder denken *hihi*)

Prinzipiell soll unsere Dimension ziemlich einfach aufgebaut sein aus 2 "Grund-Aspekten": Sexualität (Physisches) & "Emotionen" (subjektive Kommunikation). Beide funktionieren in Harmonie. Meint, was wir subjektiv erschaffen reflektiert sich auch auf abstrakter Art & Weise im Physischen (zB psycho-somatische Symptome) .

Es gibt nur etwa 10 sog Glaubenssysteme, die unsere physische Realität stützen. Diese jedoch beinhalten tausende von sog Aspekten. Eine Analogie ist diese GS'e als Vogelkäfige zu sehen und die Aspekte als Vögel darin. Manche Vögel sind klein, aber gemein bigwink oder verstecken sich hinter Größeren, oder treten in Paaren auf, oder befinden sich in meheren Käfigen. zB Bewertung, wie "gut / schlecht" durchzieht alle anderen "Käfige".

zB den der Beziehungen: Ich glaube mich meiner Mutter anders gegenüber verhalten zu müssen, als gegenüber einer Freundin. Eine lange Beziehung ist "besser" als eine (intensive?) Kurze. usw

Glaubenssätze, bzw Aspekte sind so gesehen oftmals sowas von trivial, das wir sie schlichtweg automatisch als gegeben, teilweise sogar als absolut (Gravitation) hinnehmen und niemals in frage stellen. Gar ihnen nicht mal gewahr sind.

Aber sie beeinflussen unsere Wahrnehmung, welche der "Kern" ist, der unsere (physische) Realität erschafft. Jedes Individuum besitzt eine eigene Wahrnehmung. Hier in dieser Dimension teilen wir miteinander bestimte nur diesem Sytem inherente Glaubenssyteme. Würden wir diese aus unserer Wahrnehmung eleminieren würde *puff* die physische Welt "verschwinden".

Ähnlich einer AKE, wo sich das Bewußt-Sein vom physischen System in gewisser Weise abnabelt. D.h. in diesem Zustand gelten die GS nicht mehr, bzw haben nicht mehr solchen Einfluß. Ebenso Emotionen, die nun unnötig sind, das es kein "Objektives" mehr gibt, mit dem kommuniziert werden müßte...

Warum wir als Bewußt-Sein wahrnehmen, kann ich Dir nicht sagen. Auch nicht, wie GS'e von uns erschaffen werden. Ich sehe sie als "Spielregeln" an. Diese beiden Fragen zu "beantworten" reizt mich aber derzeit überhaupt nicht, weil ich sie nicht als "Hilfreich" empfinde. Ich kann meine Existenz akzeptieren.

Wesentlich ist für mich, das ich nun weiß, das zB Leiden nix ist, was nicht zu verhindern wäre. Oder andersherum: ich erschaffe es - meist aus Unwissenheit, das ich dem Glaubenssatz, der mich ins Leiden führt ja nicht als absolut ansehen muß und mich somit aus seinem Einflußbereich herausbewegen kann.
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Re: Klarwachen
#52
25.09.2004, 12:39
hi Joogn,

ich glaub, dass mit den Glaubenssystemen hab ich jetzt verstanden (dank deines Beispiels mit der Mutter und der Freundin bigwink ).

Beim Lesen hab ich mich grad so gefragt, wie autisitsche Menschen unsere physische Welt wahrnehmen. Haben sie nicht weniger Glaubenssysteme als wir? Oder lieg ich da falsch?
Du hast recht, seine Existenz muss man akzeptieren, sie hinterfragen werde ich aber weiterhin. Wichtig ist es, wie du sagst, dass man seine Glaubenssysteme erkennen muss und verstehen muss, dass sie nicht als absolut gesehen werden können:

ich erschaffe es - meist aus Unwissenheit, das ich dem Glaubenssatz, der mich ins Leiden führt ja nicht als absolut ansehen muß und mich somit aus seinem Einflußbereich herausbewegen kann.

Ein Leiden musss kein Leiden sein, wenn ich meine Wahrnehmung diesbezüglich ändere.

Dass mein innerer Kern die Wahrnehmung ist, glaube ich allerdings nicht. Ich glaube eher, dass die Wahrnehmung ein Produkt meines inneren Kerns ist.
Ich stell jetzt mal ne theorie auf, die mir schon sein Jahren im Kopf rumschwirrt:
"Entweder ist alles eins oder nichts" (für die Strandurlauber :-))
Damit beschäftige ich mich in letzter Zeit wieder, besonders weil ich denke, dass die Umwelt eine Projektion meiner selbst sein könnte.

Naja, uns bleibt ja noch viel Zeit voneinander zu erfahren und zu wachsen bigwink

Bis dann
Metro
Auf der Suche nach Traumklarheit


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Re: Klarwachen
#53
25.09.2004, 16:32
@Metro

wie autisitsche Menschen unsere physische Welt wahrnehmen. Haben sie nicht weniger Glaubenssysteme als wir?

So wie ich das verstehe haben sie nicht "weniger", weil der "Fundus" - also die Basis an "Käfigen" - sogesehen für Jeden gleich sein soll. Hm, ich müßte da noch mal speziell drüber nachlesen.

Aber so aus dem Bauch heraus würd ich einfach sagen, das sie - ähnlich sog. "Senilen" - einfach nur ihre Aufmerksamkeit nicht komplett auf das "Objektive" das Physische haben. D.h. es ist eine Variation der Erfahrung. Was das Individuum im Einzelnen zu sowas motiviert, kann es Dir nur selbst sagen bigwink

Du hast recht, seine Existenz muss man akzeptieren

Kann mich nicht erinnern gesagt zu haben "muß" big
Kleine Wahrnehmungs-Unterscheidung? Müssen tun wir wohl gar nix, weil wir immer die "freie Wahl" haben.


Ein Leiden musss kein Leiden sein, wenn ich meine Wahrnehmung diesbezüglich ändere.


Genau, es ist nur eine Frage der Wahrnehmung. BSP: "BDSM"

So kannst Du auch "Streitigkeiten" angehen. Jmd kann Dich nicht "verletzen", das kannst nur Du selbst, durch Deine eigene Wahrnehmung. Das find ich total faszinierend.

Ich habe mir gerade ein Szenario erschaffen mit dem ich vor "Überraschung" gar nicht so einfach klar komme: Meine Ex-Freundin hat mir einen 10 seitigen Brief geschrieben, weil sie von mir geträumt hat. Sie hatte, was sie als "Inkarnations-Träume" interpretierte. Äußerst interessante auch noch. Währenddessen sprach sie im Traum meinen Namen, was ihr "jetztiger Freund" auch noch hörte happy

Die Grundaussage ist: NIX ist unmöglich! (zu erschaffen) *hahaha*
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Re: Klarwachen
#54
25.09.2004, 21:44
*gg* biggrin


Zitat: So kannst Du auch "Streitigkeiten" angehen. Jmd kann Dich nicht "verletzen", das kannst nur Du selbst, durch Deine eigene Wahrnehmung. Das find ich total faszinierend.

Oh ja, das find ich auch. Einmal diese Sache kapiert, kann dich nichts mehr verletzen, wenn du es nicht willst. Dazu passt der Traum von heute Nacht: Hab mich mit einer guten Freundin gestritten. Irgendwie sone banale Sache. Sie war bei mir und wir saßen den ganzen Tag am PC (würd ich normal nicht tun big ) und sie machte den Anschein, als ob es ihr Spaß brächte. Doch als sie unser Haus verließ, sagte sie zu anderen ganz leise "...langweilig...hätt gar nicht kommen brauchen...". Da hab ich zu ihr gesagt: "Komm schon, sags ruhig laut. Wenn du was zu kritisieren hast, dann aber bitte jetzt und direkt." Naja, hat sie dann auch und plötzlich hassten mich alle. Das machte mir aber irgendwie nichts aus, doch die wichen nicht von meiner Seite und meinten immer wieder, wie mieß ich doch sei. Dann warn wir in irgendeinem Gebäude und diese Freundin sagte zu mir: "Du bist so böse" und dann sagte ich "Ja, ich bin abgrundtief böse und egoistisch. Das ist nun mal so, akzeptier es.". Damit hatte sie nicht gerechnet und sie guckte mich blöd an. Dann verlor sich der Traum.
Was ich damit sagen will: Sie hat mich null aus der Ruhe bringen können, war weder verletzt noch verärgert, weil ich wusste, dass diese Gefühle nur von mir aus kommen und dass ja gar nicht sein muss, wenn ich meine Wahrnehmung umlenke. Richtig gut biggrin .

Ach ja, über Autisten werd ich mich auch nochmal genauer informieren, denn soweit ich weiß, haben die keine (richtigen) Gefühle (ist etwas falsch ich weiß), aber ich glaub das ist interessant, weil sie mir mit der Sache mit den Gefühlen und Glaubenssystemen weiterhelfen könnte bigwink .

Hey, bis denne
Metro 8)
Auf der Suche nach Traumklarheit


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Re: Klarwachen
#55
27.12.2004, 14:40
Ich blicke gerade aus dem Fenster in die vernebelte Natur und muss überlegen, wie echt sie erscheint und wie unecht sie ist, wenn ich sie nicht beachte. Ich nehme sie dann nur halb (verschwommen, vernebelt) wahr. Und selbst wenn ich mich jetzt an die letzten Minuten zurückerinnere, verschwimmt alles. Es ist bloß nur noch Erinnerung. Gab es jemals ein Gestern oder wird es jemals ein Morgen geben? Kann ich überhaupt sagen, dass ich vor dem hier etwas erlebt habe? Es gibt etwas, das mich immer wieder verwirrt. In der Wissenschaft teilen sie Zeit beliebig klein auf. Sie könnten es unendlich weit machen. Eine Milliardstelsekunde vorher. Doch was war da? Es scheint eine Grenze zu geben zwischen dem, was JETZT ist und was minimal vorher und nachher war bzw. sein wird. Doch wie soll das möglich sein? Ich habe für mich Realität neu definiert. Für mich ist real, was ich im jetzt gerade erlebe. Es scheint sich alles weiterzubewegen doch eigentlich sind es Zustände oder besser nur ein Zustand... wie kann etwas unendlich und eins sein? wie geht es, dass es neben dem einen nichts weiteres gibt und wenn wie weit unendlich ewig? Das sind unbegreifbare Begriffe. Als ich ein Kleinkind war, musste für mich die Realität anders gewesen sein (wenn ich je ein Kleinkind war). Woher kommen Erinnerungen? Ja, ich denke, das ist es, was mich verwirrt. Woher kommt die Erinnerung? Ich kann mich an Träume erinnern, an Gefühle, an Erlebnisse, ja vllt sogar noch wie die Realität damals anders war. Doch es sind nur Bilder, nur Konstruktionen von komplexen Gefühlen. Und ich weiß nicht, ob sie wahr sind, ob es sie jemals gab, ob es jemals etwas anderes als das jetzt gab. Woher kommen die Dinge, die ich jetzt wahrnehme oder vergehen sie sofort. Verschwimmt alles mit der Grenze der Zeit, mit der Vergangeheit und wird Teil der Erinnerung. Lebe ich in einer Erinnerung. Träume ich, so ist es real, aber was ist mit dem Traum, wenn er zu Ende geträumt ist. Er verliert doch an Klarheit an Detail. Er wird zur Erinnerung. Ich habe keine Vorstellungen. Ich suche und werde wohl nie finden, doch das ist ein neues Problem.
Auf der Suche nach Traumklarheit


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Re: Klarwachen
#56
27.12.2004, 15:48
Das geht mir auch öfter so, nur andersherum. Ich schau mir Dinge an und empfinde sie als "unecht", oder "pseudo-real".

Für mich löst sich das ein wenig auf, wenn ich die Zeit nicht mehr als so absolut ansehe.
Ich lebe im Jetzt und kann mich an die Vergangenheit, aber auch an mögliche potentielle Zukünfte "erinnern".

Eine Frage des augenblicklichen Standpunktes, find ich. Da diese Dimension in ihrer Realität so ausgelegt ist, das es Sinn macht in der "physischen Illusion" auch die Zeit sequenziell ablaufen zu lassen. In Träumen und auch je nach "alltäglichen" Zustand läßt sich die Zeit in ihrer Wahrnehmung jedoch erfahrungsgemäß "variieren".

Ich glaube, daß hier das Wort Fokus des Bewußtseins ganz gut weiterhelfen kann. Es ist nicht so leicht von mir aus meinen Fokus zu verschieben und in der Zeit parallel, oder gar rückwärts zu empfinden, da ich mir der - nenn ich's mal wie beim TV - "Kanäle" nicht so recht bewußt bin.

Es erscheint mir so als ob Jedes meiner Jetzt-Ich's "Imunität" besitzt, also irgendwie eigenständig ist. Ich bin nicht mehr das Ich einer Vergangenheit, oder einer Zukunft, sondern "nur" das im Jetzt. tongue

Wenn ich unendlich bin und mich in mir selbst differenziere, bleibe ich immer "Eins".
Ich glaube, wir "suchen" alle - automatisch - aus der Motivation des Bewußtseins heraus, darum haben wir Kreativität und sind "sich ständig wechselnde Zustände". Ich sehe das Leben als Spiel an - ein Spiel von vielen, das ich spiele. Der Fokus ist halt sehr "eingeschränkt", macht aber somit auch eine phantastische Erfahrung aus big
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Re: Klarwachen
#57
27.12.2004, 17:22
Zitat: Ich glaube, daß hier das Wort Fokus des Bewußtseins ganz gut weiterhelfen kann.

Ich gehe jetzt von dem Weltbild aus, dass alles eine Projektion meiner selbst ist und das Ich, im ganzen Sinne, unendlich ist. Der Fokus wäre dann, was ich im Augenblick "bewusst" erlebe. Dieser Gedanke hilft mir in sofern weiter, als dass ich begreife, warum ich nicht alles auf einmal sein kann, denn wenn dies so wäre, ich die Unendlichkeit erleben würde, in diesem Moment wäre nichts, selbst das nicht einmal, denn schließlich könnte man in so einem Zustand nicht mehr differenzieren, keinen Zustand mehr ausmachen.
Der Fokus verändert sich, das sehe ich auch so, nur das geschieht erst, wenn ich mir einen Zeitraum herauspicke und meine Veränderung feststelle. Ich kann an einem Tag meinen Fokus verändert haben, mehr noch, er ändert sich in jeder Sekunde, in jeder Millisekunde in jedem unendlich kleinen Moment. Doch genau da liegt mein Problem.
Es gibt etwas das passiert jetzt und im gleichen Moment übertritt es die Grenze und wird zur Vergangenheit. Doch diese Grenze lässt sich nicht festlegen, da man unendlich nah an den aktuellen Zeitpunkt herangehen kann nach dem Prinzip "der Ball rollte los von einer milliardstel sekunde". Aufgrund dieser unendlich möglichen Annäherung lässt sich nicht mer sagen, wann etwas zur Vergangenheit gehört bzw. zum Jetzt. Und da stellt sich für mich die Frage: Was ist Vergangenheit? Wenn ich zurückblicke, dann sehe ich Fetzen, Erinnerungsbilder, unvollkommene Ereignisse. Doch sind sie unvollkommen? Sind die Dinge jemals überhaupt passiert? Gab es ein gestern überhaupt?
Manchmal denke ich, dass es nicht so ist. Das Ich ist vllt immer ein Zustand, zeitunabhängig. Es gibt keine Vergangenheit, keine Zukunft, keine Zeit. Das Ich wäre dann so eine Art Medium, Zustand der Unendlichkeit und es gäbe gar keine unterschiedlichen Bewussteinszustände, nur das Jetzt in Vollkommenheit. Es gäbe dann auch keine Veränderung. Es wäre ein Stillstand. Und das ist ja schwer vorstellbar, denn irgendwie widerspricht das ja der subjektiven Wahrnehmung. Wir empfinden es ja so als ob sich die Dinge bewegen, als ob es ein Gestern gab und ein Morgen geben wird. Doch was ist die Wahrnehmung? Wodurch nehmen wir wahr? Oft wird gesagt, dass man es durch Sinne täte, doch diese wiederum lassen sich ja nur mit sich selbst beweisen. Und das ist paradox. Man kann etwas nicht mit sich selbst "beweisen". In absouluter Wahrheit sind die Dinge mehrdimensionaler als wir sie erkennen können. So könnte es sein, jedoch warum erlebe ich nicht diese Welt in ihrer Mehrdimensionalität? Irgendwie ja klar, weil sie unendlich ist und ich diesen Zustand nicht mehr als solchen betrachten kann. Die Wahrnehmung, die Erinnerung, die Bilder, die mir ständig, zu dem jetztigen zeitpunkt gegeben sind, entspringen meinem inneren Kern, doch wie soll etwas entspringen, wenn es die Zeit nicht gibt, wenn es die veränderung nicht gibt. Wie weit verändern sich die Dinge? Ist der Prozess der Veränderung unendlich und damit unbegreifbar, nicht mehr als Zustand zu bezeichnen? Ab wann sage ich, etwas verändert sich? Mein Problem liegt in der Dimension der Zeit und wie man schnell erkennt, verstrickt sich meine Argumentation, da sie auf keinen einzigen logischen Sinn schließen lässt. Ich bin noch verwirrt, da diese Gedanken zwar schon da waren, aber noch nicht wirklich bewusst. Obwohl waren sie da? Mich haut meine eigene Argumentation aus der Bahn [Bild: dizzy.gif] .

Ich freue mich auf Antworten und Ideen. Liebe Grüße,
Metropolis
Auf der Suche nach Traumklarheit


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Re: Klarwachen
#58
28.12.2004, 20:55
<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>Metropolis schrieb am 27.12.2004 17:22
ich begreife, warum ich nicht alles auf einmal sein kann, denn wenn dies so wäre, ich die Unendlichkeit erleben würde, in diesem Moment wäre nichts, selbst das nicht einmal, denn schließlich könnte man in so einem Zustand nicht mehr differenzieren, keinen Zustand mehr ausmachen. </TD></TR></TABLE>
Wenn dem so sei, wie kannst Du dann atmen, gleichzeitig laufen, mit jmd reden, die Person dabei anschauen, dabei noch auf den Verkehr achten, fühlen, ob's dir warm, oder kalt ist. Während Dein Herz brav weiterschlägt, überhaupt Dein Körper ziemlich selbstsicher funktioniert, Du zB die Frühlings-Blüten riechst und Dir gerade einfällt, das du wahnsinnig lust hättest in irgendein bestimmtest Restaurant zugehen...?!?

Nur weil ein Teil des Bewußtseins fokussiert sein kann, heißt es nicht für mich, das nur alle Teile differenziert fokussiert sein könnten. Denn all die weil allein wir schon viele verschiedene "Fokusse" wahrnehmen können, seh ich für mich, das meine "Essenz" neben mir auch noch meine anderen Leben gleichzeitig wahrnehmen könnte. "Darüber" könnte noch eine "Instanz" sein, die mehere Essenzen wahrnimmt.. ad infinum...

Für mich ist einfach nicht einzusehen, warum alles genauso "beschränkt" wahrnehmen sollte, wie ich's gerade tue. Denn selbst ich kann meinen Fokus erweitern.

<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>Es gibt etwas das passiert jetzt und im gleichen Moment übertritt es die Grenze und wird zur Vergangenheit. Doch diese Grenze lässt sich nicht festlegen, da man unendlich nah an den aktuellen Zeitpunkt herangehen kann</TD></TR></TABLE>
ein 1/t Polstelle bigwink

<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>Was ist Vergangenheit?</TD></TR></TABLE>
Mach es Dir einfacher: ALLES ist JETZT.

Die Vergangenheit besteht aus vielen Jetzten. Durch die "zeitliche Quanten-Illusion" versuchst Du krampfhaft ein Jetzt zwischen jedem Jetzt zu finden, bis das aufhört - tut's aber nicht. Genauso, wie Du unendlich in ein Fraktal hineinzoomen kannst. Da es selbst-ähnlich ist, existiert es in sich selbst, wie wir auch.

Es ist sozusagen eine "Spiegelung", eine "Projektion" aus unserer Selbst heraus - meint - wir sind in uns selbst unendlich und somit projezieren wir in diese Welt "Symbole" oder "physische Analogien". Da dies hier nix weiter als ein Spiel-Platz des Bewußtseins ist, daß sich die Spielregeln auferlegt hat "physisches" in einer Art "Pseudo-Absolutheit" zu erfahren.

<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>Wenn ich zurückblicke, dann sehe ich Fetzen, Erinnerungsbilder, unvollkommene Ereignisse. Doch sind sie unvollkommen? Sind die Dinge jemals überhaupt passiert? Gab es ein gestern überhaupt?</TD></TR></TABLE>
Ja, und nicht nur eins, denn Du hast die Parallel-Wahrscheinlichkeiten noch nicht mit in betracht gezogen - Somit existieren diese alle im Augenblick parallel. Wir nehmen sie sequenziell wahr, weil es in einem physischen Universum nicht viel Sinn macht, sowas alles parallel zu betrachten, und die "Spiel-Filter" sind schon gar nicht darauf ausgelegt, da biologisch zu "langsam" - d.h. die Quantelung kommt - IMO - aus unserem temporären "Wahrnehmungs-Filter" (ein spezieller Fokus einfach).

Meint für mich, verschiebe ich meinen Bewußtseins Fokus aus diesem Filter, dann beginne ich Dinge ohne Zeit- und Raum-Limitierungen wahrzunehmen, wie auch im Traum z.B.

<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>Manchmal denke ich, dass es nicht so ist. Das Ich ist vllt immer ein Zustand, zeitunabhängig. Es gibt keine Vergangenheit, keine Zukunft, keine Zeit. Das Ich wäre dann so eine Art Medium, Zustand der Unendlichkeit und es gäbe gar keine unterschiedlichen Bewussteinszustände, nur das Jetzt in Vollkommenheit. </TD></TR></TABLE>

Hey! Du weißt doch schon mal wieder alles bigwink
Und auch nocht sehr schön in Worte gefaßt!

<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>Es gäbe dann auch keine Veränderung. Es wäre ein Stillstand. Und das ist ja schwer vorstellbar, denn irgendwie widerspricht das ja der subjektiven Wahrnehmung. Wir empfinden es ja so als ob sich die Dinge bewegen, als ob es ein Gestern gab und ein Morgen geben wird. </TD></TR></TABLE>
Dann dreh's doch einfach um! Alles ist ständige Veränderung - was es ja auch ist. Bewußtsein ist in ständiger Veränderung, weil Stillstand absolut tödlich und langweilig wäre...

<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>warum erlebe ich nicht diese Welt in ihrer Mehrdimensionalität? Irgendwie ja klar, weil sie unendlich ist und ich diesen Zustand nicht mehr als solchen betrachten kann. </TD></TR></TABLE>
Wie zuvor geschrieben, ganz einfach deshalb, weil es nicht teil dieser Dimension ist - obwohl die Option besteht es ein Teil dieser zu machen, was wir ja nun auch vermehrt tun.

Dies ist eine Entwicklung, die sich in den nächsten 75 Jahren abspielen soll - kleine Spielregel Erweiterung sozusagen, weil wir uns hier unten so sehr in "Absoluten" verrannt haben, daß es teilweise weniger Spaß als Vergnügen bringt - was nicht primät "schlecht" ist, aber ich bin froh, das Bewußsein in sich selbst primär mehr nach "kreativem Spaß" ist big
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Re: Klarwachen
#59
28.12.2004, 20:56
<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>wenn es die Zeit nicht gibt, wenn es die veränderung nicht gibt.</TD></TR></TABLE>
Veränderung existiert, ebenso Zeit. Zeit ist "real", nur einfach eben nicht absolut "sequenziell".

Wenn Du einen Punkt betrachtest, so ist diese Null-Dimensional. Streckst Du ihn zu einer Linie wird daraus einen 1D Strich. Streckst Du diesen nun wiederum an den zwei Endpunkten machst Du darauch eine 2D Fläche. Ziehst Du weiter an allen Eckpunkten, machst Du daraus einen 3D Raum usw.

Warum sollte Zeit daher nur als 1D Einbahnstraße betrachtet werden!?
Alleine bei Zeit als 2D Fläche zu betrachten auf der Du Dich frei bewegen kannst, würden sich einige Deiner Fragen nicht (mehr) stellen, oder?

<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>Wie weit verändern sich die Dinge? begreifbar, nicht mehr als Zustand zu bezeichnen?</TD></TR></TABLE>
Ich bin noch dabei zu "lernen" wie es sich anfühlt, nicht mehr in "Dingen" wahrzunehmen, sondern in "Aktionen"... Das ist für mich immer noch - gelinde ausgedrückt - abstrakt...

<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>Ab wann sage ich, etwas verändert sich?</TD></TR></TABLE>
ab immer.

<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>Mein Problem liegt in der Dimension der Zeit</TD></TR></TABLE>
Ich würde sagen, es liegt eher im mangelnden Selbstvertrauen, was Du da in Dir erkennst.

<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>und wie man schnell erkennt, verstrickt sich meine Argumentation, da sie auf keinen einzigen logischen Sinn schließen lässt.</TD></TR></TABLE>
Wer sagt, das der notwendig ist?

<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>Obwohl waren sie da?</TD></TR></TABLE>
Ich nehme Dich klar und deutlich wahr bigwink *Roger*

<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>Mich haut meine eigene Argumentation aus der Bahn [Bild: dizzy.gif]</TD></TR></TABLE>
Du bist wahrlich unendlich kreativ! big
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Re: Klarwachen
#60
21.01.2009, 22:28
Zum Thema: Klarheit im Wachzustand.

Über die Klarheit zu schreiben ist ein ding der Unmöglichkeit. Beschreibst du sie, bekleidest mit der Worte – und sie nimmt eine Form an. Lässt du die Pinsel tanzen, wirfst die Farben über die Weiße fließen – und sie nimmt eine Gestalt an.

Die Klarheit im Wachzustand sei jedoch weder bestimmten Form, noch einer Farbkonstellation einzureihen. Sie ist keine Gestalt, kein Abbild, keine Projektion. Aktiv ist sie am Rande schon auf jeden Fall. Es ist keine Passivität des Trüblebendes. Aktiv ist sie beim Aufwachen aus Gewohntheit und die Aktivität schafft sie wiederum bei „Nicht-Eintrüben-Lassen“. Das war aber schon alles. Was ist ihr Kern? Die Sache ist paradox, sie hat kein Kern. Sie verfügt weder über eine zeitliche, noch über eine räumliche Lokalisierung.

Die Klarheit im Wachzustand ist ein Ding der Unmittelbarkeit. Jede Suche nach Klarheit ist zum scheitern verurteilt. Ein wohl formulierter Gedanke ist vermittelbar. Die Klarheit nicht. Sie ist auch keine körperliche Nähe. Die Klarheit ist unendlich tief. Sie verbirgt in sich tausende Welten, hunderte Ein- und Ausdrücken, die sie permanent gebärt. Und ist dagegen immer frisch, naiv, unberührt, unbefleckt. Wenn du die Klarheit nicht suchst, wenn du dich zeitlich-räumlich-emotional-gedanklich zu keinem Ziel her bewegst, dann wird dir klar, dass die Funken der Klarheit innerhalb jedes Augenblicks aufflammen. Ganz natürlich, von alleine aufflammen. Diese Funken sind schon immer aufgeflammt und werden immer wieder aufflammen. Die bereits gegebene Unmittelbarkeit zur Klarheit ist das Selbstverständlichste, was überhaupt in der Welt existieren kann. Sie ist nicht an dein Verhalten oder dein moralischer Kodex gebunden. Genaugenommen ist sie an gar keine Bedingung gebunden. Sie ist eine unerschöpfliche Kostbarkeit, eine lebenslange Rente, eine Versicherung gegen all Trübsinn des Alltags. Und diese Kostbarkeit schenkt die Freiheit. Eine Freiheit, die dir keiner weggenehmen kann. Kein Mensch, keine Institution, kein Krieg und keine Leidenschaft.
So viele leere Worte um nichts

LG,
Don
Alles begann mit einem Tod


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