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Selbsterkenntnis

Re: Selbsterkenntnis
#16
19.05.2008, 16:33

Ja, hört sich nach einem guten "Kompromiss" an.

bis dann und so



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Re: Selbsterkenntnis
#17
19.05.2008, 19:08
damit dieser ganze thread, der doch eigentlich sinn macht als philosophischer, vielleicht doch ein wenig angereichert wird, einmal folgendes:

"Was für die Ausbildung des Geheimschülers ganz besonders wichtig ist, das ist die Art, wie er anderen Menschen beim Sprechen zuhört. Er muß sich daran gewöhnen, dies so zu tun, daß dabei sein eigenes Innere vollkommen schweigt. Wenn jemand eine Meinung äußert, und ein anderer hört zu, so wird sich im Innern des letzteren im allgemeinen Zustimmung oder Widerspruch regen. Viele Menschen werden wohl auch sofort sich gedrängt fühlen, ihre zustimmende und namentlich ihre widersprechende Meinung zu äußern. Alle solche Zustimmung und allen solchen Widerspruch muß der Geheimschüler zum Schweigen bringen. Es kommt dabei nicht darauf an, daß er plötzlich seine Lebensart so ändere, daß er solch inneres, gründliches Schweigen fortwährend zu erreichen sucht. Er wird damit den Anfang machen müssen, daß er es in einzelnen Fällen tut, die er sich mit Vorsatz auswählt. Dann wird sich ganz langsam und allmählich, wie von selbst, diese ganz neue Art des Zuhörens in seine Gewohnheiten einschleichen."
das stammt aus rudolf steiners "wie erlangt man erkenntnisse der höheren welten?", die genaue quelle findet man hier:
http://12koerbe.de/phosphoros/wie-2.htm#...rbereitung

das sind seltsam andere wege der selbsterkenntnis, die man einfach auf sich einwirken lassen kann, ohne antroposoph werden zu müssen, denn sie regen die phantasie an und führen gleichzeitig auf einen tugendhaften weg zur selbsterkenntnis. das beschäftigt mich seit langer zeit einmal wieder, es ist langsam und ruhig, fördert die stetigkeit und ist insofern unschädlich wie z.b. auch zen-meditation.

es gibt noch einfachere, ebenso sichere wege zur selbsterkenntnis: man kann in jeder volkshochschule kurse zum "autogenen training" besuchen. in dessen "oberstufe" hat der übende die möglichkeit, aus der äußeren klarheit in die innere zu gelangen (sog. "katathymes bild-erleben") siehe auch hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Katathymes_Bilderleben

@Marthuk: wenn du dich ärgerst, entfernst du dich von der selbsterkenntnis.

"Ärger ist ein emotionaler Hinweis darauf, dass sich der Mensch in einer Situation befindet, die es erfordert, diese Situation zu überwinden.

Mit Ärger umschreibt man eine ganze Gruppe von unangenehmen Gefühlen, die sehr verschiedene Grade und Deutlichkeit haben können. Die stärkste Form ist die Wut (auch „Rage“), welche dem Gegenüber selten verborgen bleibt (außer evtl. die ohnmächtige Wut).

„Sanftere“ Formen des Ärgers sind zum Beispiel „Unbehagen“, „Unmut“, „Missmut“.

Diese Emotionen sind als innere Reaktionen zunächst spontan und in aller Regel unvermeidbar. Sie sind als solche weder gut noch schlecht (siehe dazu z. B. Kommunikationsforschung, Schulz von Thun) – also nicht moralisch zu werten.

Doch sehen viele Menschen es als taktlos an, seinen Ärger merken zu lassen, und die Wut gilt gewöhnlich als verwerflich." wiki

lg
banzai! (freude und glück für 10 000 jahre!) happy
offene weite - nichts von heilig
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Re: Selbsterkenntnis
#18
19.05.2008, 22:26
Wer ärgert sich hier? oO
Und ich dachte noch : ''Ist das ein Tagtraum???''
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Re: Selbsterkenntnis
#19
19.05.2008, 23:20
na, machts spass, sich nicht zu verstehn?


was willst du, marthuk? klarheit. und wieso klappt es damit nicht? weil dein leben truebe ist. aber was heisst das?
owa mag ja recht haben, dass prinzipiell jede lebensweise bewusst gelebt werden kann - also auch das herumgammeln und "zeitverschwenden".
aber vielleicht geht es marthuk ja auch darum, sein leben "sinnvoll" zu gestalten - was auch immer er so als sinnvoll betrachtet. und was hat das nun mit klarheit zu tun? - wuerde owa wohl fragen.

ich denke, einerseits: wenn du bewusst lebst, fuehrt das automatisch dazu, dass du anfaengst, deine hoeher gesteckten werte zu realisieren. welche auch immer das sind.
die klarheit fuehrt zur selbsterkenntnis und selbstentfaltung.

(aber auch andersrum?)

andererseits: wenn du deine innigeren werte nicht erreichst, bist du im seelischen ungleichgewicht - und in so einem zustand ist es womoeglich - so wuerden zumindest spellboundische marthukianer annehmen - schwieriger, bei bewusstsein zu bleiben.
aber: - moechten die spellboundischen owas vielleicht sagen - kann doch genausogut das realisieren von werten zu einer solchen gluecklichen ignoranz fuehren, dass einen die klarheit gar nicht mehr interessiert und dass man von seinen werten und guetern letztlich ganz eingenommen, vernebelt wird. ...

ja, die klarheit ist wohl die unbewegtheit der seele (ataraxia) in allen zustaenden. in guten und schlechten. und auch wenn man sich ihnen dabei noch gaenzlich hingeben kann.

und darum sage ich: wahrlich, wer ein erfuelltes leben lebt, muss deshalb keineswegs uebergluecklich werden. vielleicht lebt so jemand eher ein leben, das sich staendig erfuellt; in der klarheit der eigenen werte und beduerfnisse und in der klarheit der welt.


was meint ihr: klarheit und erfuellung in ruhiger innigkeit?
..sieht sicher bei jedem ganz anders aus
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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Re: Selbsterkenntnis
#20
20.05.2008, 22:22
fragte mich, wie selbsterkenntnis und selbstbewußsein zusammenhängen. zunächst wohl durch das selbst. erkennt man sein selbst, wenn man anfängt "ich" zu sagen? aber auch später ist das ich ja nicht immer bei bewußtsein. selbst bei offenen augen und reger tätigkeit, kann es zu bewußtseinsverlust kommen, denke ich. wenn bewußtsein wach im hier und jetzt ist, bin ich selbst, sonst wohl eher nur ein äquivalent zum trüben traum und tatsächlich kann auch bei wachheit das selbst völlig verschwinden im flow der erfüllenden tätigkeit; beim spielen zum beispiel. ist da der mensch ganz mensch? oder sind das alles nur wechselnde zustände des selbst, als etwas, das alles individuelle dasein ständig umfaßt? vielleicht könnte man sagen, ist die selbsterkenntnis eher eine arbeitsbeschreibung des selbst an sich (kontemplation) und selbstbewußtsein die klarheit der augenblicklichen befindlichkeit (vita aktiva). selbstbewußtsein als ungeschichtliche aufmerksamkeit (gewahrsein) entspräche dann vielleicht dem verstand, der sich ständig orientieren muß in der welt und reagieren muß auf situationen; und die vernunft hätte ihre entsprechung in der selbsterkenntnis, die aus der zeit - sich besinnend -heraustritt. - denke ich mal so vor mich hin... big jetzt...

lg
banzai!
offene weite - nichts von heilig
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Re: Selbsterkenntnis
#21
27.05.2008, 22:40
irgendwann werde ich es schaffen, daß rechts nur noch "banzai!" steht!

lg
banzai!
offene weite - nichts von heilig
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