damit dieser ganze thread, der doch eigentlich sinn macht als philosophischer, vielleicht doch ein wenig angereichert wird, einmal folgendes:
"Was für die Ausbildung des Geheimschülers ganz besonders wichtig ist, das ist die Art, wie er anderen Menschen beim Sprechen zuhört. Er muß sich daran gewöhnen, dies so zu tun, daß dabei sein eigenes Innere vollkommen schweigt. Wenn jemand eine Meinung äußert, und ein anderer hört zu, so wird sich im Innern des letzteren im allgemeinen Zustimmung oder Widerspruch regen. Viele Menschen werden wohl auch sofort sich gedrängt fühlen, ihre zustimmende und namentlich ihre widersprechende Meinung zu äußern. Alle solche Zustimmung und allen solchen Widerspruch muß der Geheimschüler zum Schweigen bringen. Es kommt dabei nicht darauf an, daß er plötzlich seine Lebensart so ändere, daß er solch inneres, gründliches Schweigen fortwährend zu erreichen sucht. Er wird damit den Anfang machen müssen, daß er es in einzelnen Fällen tut, die er sich mit Vorsatz auswählt. Dann wird sich ganz langsam und allmählich, wie von selbst, diese ganz neue Art des Zuhörens in seine Gewohnheiten einschleichen."
das stammt aus rudolf steiners "wie erlangt man erkenntnisse der höheren welten?", die genaue quelle findet man hier:
http://12koerbe.de/phosphoros/wie-2.htm#...rbereitung
das sind seltsam andere wege der selbsterkenntnis, die man einfach auf sich einwirken lassen kann, ohne antroposoph werden zu müssen, denn sie regen die phantasie an und führen gleichzeitig auf einen tugendhaften weg zur selbsterkenntnis. das beschäftigt mich seit langer zeit einmal wieder, es ist langsam und ruhig, fördert die stetigkeit und ist insofern unschädlich wie z.b. auch zen-meditation.
es gibt
noch einfachere, ebenso sichere wege zur selbsterkenntnis: man kann in jeder volkshochschule kurse zum "autogenen training" besuchen. in dessen "oberstufe" hat der übende die möglichkeit, aus der äußeren klarheit in die innere zu gelangen (sog. "katathymes bild-erleben") siehe auch hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Katathymes_Bilderleben
@Marthuk: wenn du dich ärgerst, entfernst du dich von der selbsterkenntnis.
"Ärger ist ein emotionaler Hinweis darauf, dass sich der Mensch in einer Situation befindet, die es erfordert, diese Situation zu überwinden.
Mit Ärger umschreibt man eine ganze Gruppe von unangenehmen Gefühlen, die sehr verschiedene Grade und Deutlichkeit haben können. Die stärkste Form ist die Wut (auch „Rage“), welche dem Gegenüber selten verborgen bleibt (außer evtl. die ohnmächtige Wut).
„Sanftere“ Formen des Ärgers sind zum Beispiel „Unbehagen“, „Unmut“, „Missmut“.
Diese Emotionen sind als innere Reaktionen zunächst spontan und in aller Regel unvermeidbar. Sie sind als solche weder gut noch schlecht (siehe dazu z. B. Kommunikationsforschung, Schulz von Thun) – also nicht moralisch zu werten.
Doch sehen viele Menschen es als taktlos an, seinen Ärger merken zu lassen, und die Wut gilt gewöhnlich als verwerflich." wiki
lg
banzai! (freude und glück für 10 000 jahre!)