zunächst: er-leben.
ich war "schlecht" in der schule, vielleicht auch faul; - jedenfalls lustlos und bekam also ein "schlechtes" zeugnis. ich legte es meinem vater hin und versuchte, mich unsichtbar zu machen. mein vater war immer ein einser-schüler gewesen - abitur mit auszeichnung. (in dem buch, das er dafür bekam, griechische heldensagen, so als lob und für den tollen, vielversprechenden mensch, waren hinten 8 blankseiten, es fehlte text. später sagte ich mir: typisch, fehldruck.)
er rief mich. holte mich streng mit dem zeigefinger heran. "komm mal her!" ich war 10 und hatte angst. als er mich packte (ganz kalt, ganz sachlich, auf dem sofa sitzend) und übers knie legte um mir aufs gesäß zu schlagen (kräftiger mann, sportler) hatte ich todesangst und glaubte zu ersticken. es tat sehr weh. meine mutter in der tür, leise: "nicht so doll...mein gott nicht so doll..." ich konnte dann weinen. weniger vor schmerz, als vor scham. ich schämte mich für ihn. - das war angst von außen.
dann: träumen.
es klopft und es ist draußen ganz dunkel. ich kann nichts sehen durch die türscheiben. mein herz beginnt zu klopfen und ich will erwachen, kann aber nicht, den "es" hat die tür geöffnet und hält mich am bein fest. ungeheures, panisches entsetzen. ich höre mich schreien. ich schreie tatsächlich und erwache schweißgebadet. ich versuche sofort, wieder kontakt zu dem traum aufzunehmen, aber mir sträuben sich alle haare, ich bekomme gänsehaut (selbst jetzt, beim aufschreiben). im traum war es zunächst zappelig, dann hastig, dann unkoordinierte bewegung, dann schreien und verzweifelte anstrengung gegen etwas unheimliches. "weg! nichts wie weg!" - dies war angst von innen.
lg
banzai!
ich war "schlecht" in der schule, vielleicht auch faul; - jedenfalls lustlos und bekam also ein "schlechtes" zeugnis. ich legte es meinem vater hin und versuchte, mich unsichtbar zu machen. mein vater war immer ein einser-schüler gewesen - abitur mit auszeichnung. (in dem buch, das er dafür bekam, griechische heldensagen, so als lob und für den tollen, vielversprechenden mensch, waren hinten 8 blankseiten, es fehlte text. später sagte ich mir: typisch, fehldruck.)
er rief mich. holte mich streng mit dem zeigefinger heran. "komm mal her!" ich war 10 und hatte angst. als er mich packte (ganz kalt, ganz sachlich, auf dem sofa sitzend) und übers knie legte um mir aufs gesäß zu schlagen (kräftiger mann, sportler) hatte ich todesangst und glaubte zu ersticken. es tat sehr weh. meine mutter in der tür, leise: "nicht so doll...mein gott nicht so doll..." ich konnte dann weinen. weniger vor schmerz, als vor scham. ich schämte mich für ihn. - das war angst von außen.
dann: träumen.
es klopft und es ist draußen ganz dunkel. ich kann nichts sehen durch die türscheiben. mein herz beginnt zu klopfen und ich will erwachen, kann aber nicht, den "es" hat die tür geöffnet und hält mich am bein fest. ungeheures, panisches entsetzen. ich höre mich schreien. ich schreie tatsächlich und erwache schweißgebadet. ich versuche sofort, wieder kontakt zu dem traum aufzunehmen, aber mir sträuben sich alle haare, ich bekomme gänsehaut (selbst jetzt, beim aufschreiben). im traum war es zunächst zappelig, dann hastig, dann unkoordinierte bewegung, dann schreien und verzweifelte anstrengung gegen etwas unheimliches. "weg! nichts wie weg!" - dies war angst von innen.
lg
banzai!
offene weite - nichts von heilig