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Weiß das Unbewusste, dass ich klar bin...?

Re: Weiß das Unbewusste, dass ich klar bin...?
#16
15.10.2005, 13:05
@spell bound
jo biggrin
eigentlich wollte ich das sagen wall

Shadowfall twisted
Life is a game. PLAY!
(zitat vom lokal donau, an der pisswand)
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Re: Weiß das Unbewusste, dass ich klar bin...?
#17
15.10.2005, 14:12

Zitat:spell bound schrieb am 15.10.2005 12:58 Uhr:
@yatahaze

mein koerper koennte doch aber auch ganz unbewusst gesteuert durch die physische welt gehen, wo waere da das problem? fuer was brauch man da das bewusstsein?
Ich habe für mich festgestellt, dass das was ich als mich empfinde passiver Beobachter einer Maschine ist. Wenn das psychische Bewusstsein auf das physikalische Gehirn einwirken könnte, und das auch kausal wäre, dann macht es ja auch keinen Unterschied. Dann bin ich ebenso nur Beobachter. Die Aufteilung psychisch/physisch ist halt problematisch, auch wenn sie besteht.
Ein anderer Aspekt ist dabei allerdings, dass mein Geist offensichtlich anders arbeitet, wenn ich dabei zugucke. Wenn ich klar oder wach bin, sind andere Bereiche des Gehirns aktiv und ich merke, dass ich existiere. Dann erst habe ich auch bedingt freien Willen. Wenn die Bereiche wieder aus sind, bin ich auch aus.

Wofür man das Bewusstsein braucht, ich hab keine Ahnung. Da man nicht beweisen kann, wer Bewusstsein hat und wer nicht, ist es schwierig zu sagen, ob es Vorteile hat, eins zu haben. Allein schon evolutionär gesehen. Ich kann es mir aber nicht vorstellen. Ich fände es plausibler, zu vermuten, dass alles Bewusstsein hat und Bewusstsein ist, also jede Maschine, jedes System usw. aber eher im Sinne eines Abfallprodukts der Materie, z.B. als weitere Dimension oder Quantenphänomen.


Zitat:was ich bei dir(und anderen) fraglich finde ist deine grenzsetzung. du sagst "unterbewusstsein" und "umwelt" aber wo ist der unterschied, wo ist die grenze zwischen diesen beiden begriffen? und wenn du sie nennst, dann sage bitte dazu, wie du sie festmachst.

Ne, da hast du schon recht. Ich wollte auch keine Unterscheidung zwischen den beiden machen, nur das Unterbewusstsein als Teil der Umwelt ansehen. Wenn alles kausal zusammenhängt und das Unterbewusstsein nur eine Reihe von chemisch-physikalischen Prozessen ist, ist es ja ein und das selbe, was Einfluss auf mich hat.

Oha, jetzt hat das gar nichts mehr mit Träumen zu tun. fear

Wenn ich mir den Arm abschneide, verändere ich damit in Konsequenz auch mich selbst. Aber das tue ich mit jeder Handlung, und das tut auch jeder andere und alles was überhaupt passiert. Die Unterscheidung zwischen Subjekt und Objekt wird da ja schon schwieriger. Ich lese gerade die Illusion des Ich, das hier im Forum mal empfohlen wurde, bin aber noch nich so schrecklich weit.


Zitat:Ob Gedanken und "Bilder" produziert werden?

Ja, ich meine gedankliche Bilder. Oder Gefühle. Das sind Dinge, die man im Gehirn nachweisen kann (ohne dass man natürlich einen Vergleich mit dem psychischen Erleben anstellen kann). Man muss dafür halt als Grundlage akzeptieren, dass das Gehirn die Bewusstseinsinhalte steuert und bedingt.


Zitat:Weder ich bestimme mich, noch ich werde bestimmt. Einfach Ich.

Damit entziehst du dich selbst aber der Kausalität des Universums. Wenn ich mir so angucke, was alles mit mir passiert, wenn ich mir in den Arm kneife o.ä. und was dabei im Gehirn passiert, weiß ich nicht, wie du dir diese Idee plausibel vorstellen kannst. Um das zu tun, solltest du mal sagen, was denn dann "ich" ist, außer "ich". Etwas das weder bedingt, noch bedingt wird, ist entweder ein vollkommen abgeschlossenes kausales oder unkausales System oder die Perfektion.

Zu dem abgeschnittenen Arm hab ich ja oben schon was geschrieben. Das ist alles physische Welt, alles ein System, also macht es doch keinen großen Unterschied, ob ich den Arm abschneide oder ihn dranlasse. Zumindest nicht für "mich", sondern nur in der physischen Welt.


Ich habe zu dem Vorgang, dass Traumfiguren manchmal versuchen, den Träumer davon abzuhalten, klar zu werden, in einem anderen Forum, bei LD4All, auch mal eine Erklärung versucht, die das Unterbewusstsein weniger als etwas Aktives sieht. Die Frage ist halt, ob das Unterbewusstsein selbst denkt, oder ob es nur nach automatisiertem Verhalten, das durch Wünsche und Triebe etc. bedingt wird, reagiert. Und ob es überhaupt einen Unterschied gibt zwischen erstem und letzterem.

Es gibt da aber bestimmt schon Ansätze, die zwar nicht entültig beweisen, aber Indizien geben. Wenn man z.B. im Traum die Traumcharaktere fragt, was sie machen, wenn man nicht träumt. Oder wenn man unter Hypnose das Unterbewusstsein fragt, ob es ein Bewusstsein hat oder ob es denken kann. Ist das Unterbewusstsein nur etwas unter dem Bewusstsein oder ein Bewusstsein unter dem Bewusstsein. Da haben sich doch bestimmt schon Leute mit befasst, leider hab ich nicht soviel Plan von der Historie der Psychologie.
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Re: Weiß das Unbewusste, dass ich klar bin...?
#18
15.10.2005, 14:28
Was ich noch wichtig finde, ist, dass man nach meinen Ideen nicht jemand anders sein kann. Die poetische Floskel des Individuenwechsels, wird doch dadurch schon unmöglich gemacht, dass dafür die gesamte Kausalität gebrochen werden müsste. Nicht nur, um das Bewusstsein auf einen andern Körper zu übertragen, sondern im Besondern dazu, dass ein Bewusstsein in einem neuen Körper nicht genau das selbe ist wie das Bewusstsein, das vorher schon drin war. Jeder kann doch nur er selbst sein. Alles andere setzt ein Bewusstsein voraus, das auch ohne Bezugspunkt in der physischen Welt einen Unterschied zu allen anderen Bewusstseins hat. Wenn es diesen Unterschied nicht gibt, ist man schon wieder bei der Idee vom Universalbewusstsein usw...

Und wenn "ich" doch den Körper wechseln könnte... und immer noch ich wäre, aber wegen des neuen Gehirns nicht wissen könnte, dass ich ich bin, dann kann ich es doch jetzt genauso wenig wissen. Deshalb halte ich die Idee eines übergeordneten Bewusstseins, das flexiblerweise einen Teil von sich selbst als Bewusstsein eines Individuums bereitstellt, für sinnvoller. Vielleicht weiß das Universalbewusstsein nur nicht, dass es existiert, weil es nicht nur einen, sondern mehrere Bezugspunkte in der physischen Welt hat und sich deshalb zwangsläufig aufteilen muss, was dazu führt, dass die einzelnen Teile nicht mehr miteinander kommunizieren können.
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Re: Weiß das Unbewusste, dass ich klar bin...?
#19
15.10.2005, 22:27

Zitat:Als "ich" kann ich gar nichts anderes akzeptieren als mein Bewusstsein und seine Inhalte. Wenn die Inhalte sich verändern, verändere ich mich. Wenn die Inhalte verschwinden, verschwinde ich selbst. Es ist ein Kontinuum von psychischen Eindrücken, so dass die menschliche Psyche kein konstantes Etwas ist. Die Konstanz könnte sich höchstens abstrakt darstellen lassen - durch festgefahrene Meinungen und Gewohnheiten.


von Yata


Das beschreibst du echt klasse! Und da spüre ich so was wie eine Antwort. Ich erinnere mich daran, dass ich eigentlich nur dann meine Existenz bemerke, richtig bemerke, wenn ich meiner selbst als DAS BEWUSSTSEIN bewusst bin, also Eigenbewusstheit besitze.

Und schon bin ich wieder beim alten Thema und bei der lieben Erleuchtung, so wie sie mir verständlich gemacht wurde.

Wenn man Eigenbewusstheit hat, kann man auch nicht einschlafen. Man ist einfach wach.

Und wenn Eigenbewusstheit möglich ist, dann muss es auch im Unbewussten veranlagt sein, das Unbewusste muss es möglich machen.

Deshalb ist es wahrscheinlich irgendwo dort im Unbewussten die ganze Zeit aktiv.

Aber ich glaube, vielleicht doch nur irgendwo und sehr begrenzt. Versteckt in der Erscheinung eines Weisen oder Yogis.

Ich bin für die Highlander-These.

Also wenn ich klar bin, dann ist UB in der Regel nicht klar. Außer ich treffe auf die Quelle - oder den Archetyp meiner eigenen Eigenbewusstheit - die ich ja in Klartraum de facto abgeschwächt zelebriere - da eben ein Teil meiner Aufmerksamkeit auch den Erscheinungen zuteil wird nur abgeschwächt. Und wenn es also passiert, dass ich auf den alten Weisen treffe, dann begegne ich ...

MIR SELBST.

Meiner eigenen Quelle. Der Eigenbewusstheit.



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Re: Weiß das Unbewusste, dass ich klar bin...?
#20
16.10.2005, 10:24

Zitat:spell bound schrieb am 15.10.2005 12:58 Uhr:
@shadowfall
ich ist ich ist ich ist ich.
krbwlsf ist krbwlsf ist krbwlsf.. verstehst du, es macht keinen sinn, solche worte zu benutzen, wenn sie keine weiteren definitionen haben.

und wieso ist der andere kein ub, keine anderen teile von dir? warum ist nicht die ganze welt mein ub? die anderen menschen sind doch auch nur so aehnlich, wie meine arme.. oder eher wie mein herz, weil sie eher wie von allein funktionieren.


Da schrieb ich doch glatt und kurz nur, daß ich es so sagen wollte, ... hatte besuch und leider nich genug Zeit also hier und heute:

krbwlsf.
Ein Wort ohne jede weitere Definition.
Wenn man voraussetzt, daß man Worte nur dann verwenden darf, wenn sie ausreichend definiert sind, dann frag ich mich mit was anderem ich Worte definieren soll, außer Worten.
Sprich die Worte die ich für Definitionen verwende müßten dann wiederum auch ausreichend definiert sein um Sinn zu machen und so weiter.

Ich geh ich davon aus, daß jeder seine subjektive Sicht hat. Es existieren nur subjektive Wahrnehmungen einer einzigen objektiven Welt. Soviele Menschen es gibt, soviele subjektive Sichtweisen und alle sind eins in einer die keiner Wahrnimmt. Eine die mehr ist als die Summe aller Wahrnehmungen.

Deswegen ist auch jede wie auch immer geartete Annäherung eine solche und keine komplementäre Abbildung.
Und deswegen ist wiederum krbwlsf ausreichend um mich zu beschreiben.

Die Sprache ist für mich eine Interaktion mit Richtungen und nicht mit absoluten Koordinaten. Ich bin durchaus der Meinung das es "Sinn" macht, auch wenn Worte keine weiteren Definitionen haben.

Hehe und noch eine kuriose Anmerkung:
Während ich das hier geschrieben hab, kam meine Mutter auf Kurzbesuch. Ich hab Peter Toshs "Crystal Ball" im Winamp auf dem Fullscreen Visualizer "Milkdrop" laufen lassen. Zu sehen war unter anderem eine Art blaue Linse, sich verändernd, die über einen krassen LSD Hintergrund wanderte.
Das Kommentar meiner Mutter:
Das bist du im Universum!
Manchmal groß, manchmal klein, manchmal da und manchmal nicht.

Philosophien über das ich, auch wenn gegensätzlich oder widersprüchlich schließen sich nicht (ev. nach log. Regelwerk, oder anderem) aus, sondern ergänzen sich zu etwas, das mit keiner Methode vollständig erfaßt werden kann. Der Diskurs ist schöpferisch und nicht beschreibend oder erklärend.

So meine Empfindung

Shadowfall twisted
Life is a game. PLAY!
(zitat vom lokal donau, an der pisswand)
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Re: Weiß das Unbewusste, dass ich klar bin...?
#21
16.10.2005, 12:42
Ich lese das jetzt erst, aber ganz zufällig habe ich die letzten zwei Nächte etwas dazu ausprobiert. Für mich selbst übersetzt würde deine Frage, Dendro, z.B. so lauten: gehe ich von der bewussten Seite her in die Klarheit oder von der unbewussten? Damit meine ich nichts Technisches wie WILD sondern es gibt ganz offensichtlich zwei Möglichkeiten, wie ich diesen Vorgang für mich und mein Verständnis nachts als Bild gestalte: Entweder Dunkelheit und dann beginnende Träume, die sie erhellen und das Gefühl von mehr Klarheit mit sich bringen, wenn es sogenannte Klarträume sind - oder aber grenzenlose Helle und dann kommen die Träume und sind wie Pakete mit buntverpackten Geschenken, wie ein ganz großes Klartraumweihnachten. Aber auf ihnen steht als der Empfänger, "Ich, Sabine", und sie auspacken wäre sehr hübsch aber ich müsste zuerst den Empfänger holen und das ist immer so wie etwas weniger Klarheit in dieser weiten Helle. Trotzdem packe ich sie manchmal aus, wenn sie nach einem besonders feines Geschenk riechen happy

Und nun hatte ich mich gefragt: Wenn also die Dunkelheit nach allen Konventionen der Traumdeutung ein Bild für das Unbewusste ist und Licht ein Bild für Bewusstsein - wieso packe ich dann die Pakete, wenn sie im Dunklen ankommen, immer einfach aus, die klaren und die weniger klaren, alle beide natürlich? Und wieso weiß da im Hellen etwas, dass es eigentlich gar keine Traumpakete braucht, viel zu reich für das Bedürfnis nach Carepaketen? Ist denn im Dunklen weniger Klarheit und hält es sich für arm? Und empfindet es deshalb die Klarträume als so leuchtend? Denn dieses Helle und das Dunkle sind ja beides Symbole, zwei Bilder, die aus mir selber stammen. Warum also ist mein Empfinden so unterschiedlich? Und warum folgt daraus so unterschiedliches Verhalten? Denn am Ende wird es ja doch immer dieselbe Klarheit.

Die erste Nacht bin ich daraufhin vor jeder Remphase aufgewacht biggrin Das war, wie ich vermute, mein Unbewusstes. Es hatte mich wohl so verstanden: Aha, sie will keine Träume mehr. Ich habe ihm das nochmal besser erklärt. Nicht "Ich will keine Träume" sondern "Da hat jemand sich von dir das Bild DUNKEL gemacht, und nun möchte er wissen, ob von dir aus dasselbe möglich ist wie von dort aus, wofür er sich das Bild HELL macht. Nun, es hat verstanden, und es ist tatsächlich dasselbe, egal, ob ich den Vorgang unter dem Code hell oder unter dem Code dunkel in Gang setze.

Die Diskussion hier ist philosophisch und ich weiß deshalb nicht mal, ob ich deine Frage überhaupt verstanden habe. Aber für mich ist jedenfalls klar: Ich kann auch vom Unbewussten her wegen dauerhaften Reichtums Pakete zurückgehen lassen. Und das könnte doch bedeuten, dass sich das Unbewusste darüber völlig klar ist, was es tut und weiß, dass es klar ist. Aber vorher muss ich den Empfänger wegschicken, denn ein Paket einfach gehen lassen ist jedesmal eine Willensentscheidung ohne, dass ein Wollender da ist ( auch nicht Tholeys Ich-Punkt bigwink ) Und die basiert nach meinem jetzigen Verständnis genauso im Unbewussten wie im Bewussten.

Die beiden Worte Bewusst und Unbewusst kann ich mangels psychologischer und philosophischer Ausbildung aber nur so gebrauchen, wie das halt umgangssprachlich ist. Genaugenommen weiß ich nicht mal, ob schon bei der anfänglichen Gleichsetzung meiner beiden Bilder Hell und Dunkel mit Bewusst und Unbewusst ein Trugschluss beginnt. Doch ich glaube nach diesem gelungenen Experiment zu wissen ... Ja, was eigentlich??? happy Auf deine anfängliche Frage bezogen jedenfalls, dass ich persönlich glaube, es ist das ganze Unbewusste, das klar wird, sowie ich einen kleinen Schritt zurücktrete hinter "mein" Bewusstes und "mein" Unbewusstes.

So, jetzt habe ich bestimmt die Diskussion sicher furchtbar verwirrt - obwohl ich sie eigentlich nur so theoretisch fand, dass ich sie etwas traumpraktischer machen wollte - und deshalb höre ich hier besser auf.
Erwachen ist zum Lachen.
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Re: Weiß das Unbewusste, dass ich klar bin...?
#22
16.10.2005, 13:59
In den vorangegangenen Beiträgen ist schon so viel "Material" aufgetreten,, die ich verstehe wecken wieder eigene Anteile in mir und darauf will ich mich auch beschränken, wenn ich selbst etwas antworte, anmerke oder neu bereitstelle.


Sabine, das was du da beschreibst ist eine ganz andere Dimension. Es scheint mir mehr die durchleuchtende Kraft sogar hinter dem Unbewussten zu sein, die da Regie führt. Ich habe dir ja schon gesagt, dass ich dich da schon sehr nah an der Erleuchtung platziere, obwohl ich das nur per Abgleichung mit Informationen, die ich zu diesem Thema besitze und meinem persönlichen Eindruck von dir, mir anmaße zu tun.

Heute beim Gang mit den zwei Großen zur Feuerwache - Tag der offenen Tür - kam mir tatsächlich die persönliche Einsicht, dass der Impuls, überhaupt Klarheit zu suchen, sie zu beabsichtigen oder sie zu erlangen im Traum einen noch früher angesiedelten Impuls durch das Unbewusste voraus setzt.

Denn so einfach im Umbewussten mal Klarheit erlangen zu wollen, ist einfach unwahrscheinlich, ich würde mal sagen, unmöglich.

Es bedarf da eines ursprünglichen Antriebs aus dem Unbewussten der da sagt: Dendro, es gibt da sowas wie Klarheit. Erinnere dich, es gibt diese Klarheit und vielleicht wäre es Zeit, diese mal in Echtzeit zu ... erfahren.

Aber ob der Erinnerungsimpuls, Klarheit im Traum zu suchen und dann auch zu finden auf eine schon vorhandenen Klarheit im Unbewussten beruht, oder auf einem Programm beruht, dass da - science fiction gemäß formuliert - von einem Schöpfer vor 5 Millarden Jahren dort abgelegt wurde und das sich versucht irgendwann - eben Milliarden von Jahren - in den Arbeitsspeicher zu laden, das kann ich wirklich nicht sagen.

Jedenfalls ist da eine sehr liebevolle Quelle irgendwo und diese speist mich damit, lockt mich zu sich hin, und bringt mich dazu, meiner selbst im dichtesten Dunkel der REM-Phase als Träumer bewusst zu werden.

Und vielleicht zeigt sich diese Quelle eben in der Traumwelt als alter Weiser oder Yogi, wie der hinduistischen Mythologie gemäß Brahman, das formlose Gott ab und zu auch in einer ganz bestimmten Gestalt in der Welt auftritt. Man nennt diese Gestalt dann Ishwara.

Das beeindruckenste im Moment für mich ist das Gefühl, dass dieses Ishwara-Brahman so nah bei, in mir ist, symbolisch gesprochen schon seit eben 5 Milliarden Jahren - wie lange das nun auch immer sein mag - sogar bevor ich überhaupt entstanden bin.

Es muss so sein, wie du es sagst - korrigiere mich - die Klarheit ist da und wir/ich bekommen allmählich Löcher, durch die das Licht dieser Klarheit beginnt herein zu scheinen.

Wie durch die Ritzen eines Rollladens.

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Re: Weiß das Unbewusste, dass ich klar bin...?
#23
17.10.2005, 16:36

Zitat:Sabine schrieb am 16.10.2005 12:42 Uhr:
...- oder aber grenzenlose Helle und dann kommen die Träume und sind wie Pakete mit buntverpackten Geschenken, wie ein ganz großes Klartraumweihnachten.


Interessant, ich erlebe es genauso. Ist voll zutreffend!


Zitat:Aber auf ihnen steht als der Empfänger, "Ich, Sabine", und sie auspacken wäre sehr hübsch aber ich müsste zuerst den Empfänger holen und das ist immer so wie etwas weniger Klarheit in dieser weiten Helle. Trotzdem packe ich sie manchmal aus, wenn sie nach einem besonders feines Geschenk riechen happy


Das habe ich noch nie erlebt. Ich muss kein "Don" extra holen. Ich bin selbst diese weite Helle und die Geschenke, ... es ist so, als ob ich meine Hand anschauen würde.

Sorry, das hat mit der Disskusion wenig zutun. Ihr könnt es einfach löschen...

Don
Alles begann mit einem Tod


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Re: Weiß das Unbewusste, dass ich klar bin...?
#24
17.10.2005, 19:07
@Don zu zweitens: "es ist so, als ob ich meine Hand anschauen würde." Na das ist eben der Unterschied zwischen uns big Ich kapiere es nicht wirklich.
Erwachen ist zum Lachen.
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Re: Weiß das Unbewusste, dass ich klar bin...?
#25
13.11.2005, 16:32
Hallo :-)
Ich hab mit Yatahaze's Sicht der Dinge so meine Probleme, weil mir das ein wenig alltagsphilosophisch vorkommt ( nicht böse gemeint ).

Also ich möchte mal den aktuellen Stand der Forschung darstellen:
Wir haben erst einmal das Gehirn welches KORRELIEREND das Bewußtsein erzeugt. Also Hirn -> Bewußtsein. Somit entspricht ein gewisser Bewußtseinszustand einer gewissen Hirnaktivität.
Das Gehirn benutzt das ICH als zentralen Informations-Integrationspunkt und als Repräsentation nach aussen. Also zusammenfassung der Aktivität aller zentren in einer Instanz....und so erleben wir UNS/das ICH ja auch....wir erleben uns aus einem Mix von UrTrieben [lymbisches System unterbewu0ter Teil], Trieben/Gefühlen die mit rationaler Erkenntnis verknüpft sind [lymbisches System bewußter Teil+Großhirn] und abstrakten/logischen logischen Gedanken [Großhirn für sich]. Und wir erleben auch das das Großhirn nichts zu sagen hat (was auch die Hirnforschung rausgefunden hat), es gewinnt immer das limbische System, welches das Großhirn im grunde für seine zwecke missbraucht.
Also limbisches System will einen Trieb umsetzen und benutzt das großhirn für intelligente ausführung...
nach aussen hin repräsentieren wir uns dann eben schlicht als ICH das so tut als käme das alles von ihm...

Also nochmal zusammengefasst: Das Hirn erzeugt das Bewußtsein und alles was drin ist, also auch uns und unser SCHEINBAR UNABHÄNGIGES ICH.
Das Ich leugnet dies natürlich und tut so als wäre es frei.
Das Lustige Daran: Auch Sätze von älteren Herrn, die mit Philosophie garnichts am Hut haben, wie z.B.: "Hirn? das Hirn steuert mich doch nicht! Das einzige was mich steuert bin ich und der liebe Gott!" kommen auch vom Hirn :-) Das Hirn behauptet also selber das es garnicht existiert!!

Wie kann das sein? Nun, wir sind eben zweckmässig aufgebaut.
Das Hirn hat seine feste Verarbeitungsstruktur die eben aufs "Dschungelleben" ausgerichtet ist. warum wir sind wie wir sind, und woher wir kommen und was alles soll, darauf sind die Synapsen nicth ausgerichtet. Das Hirn tut alles, ausser sich selbst erkennen, kann man sagen! Selbsterkenntnis die zuweit geht, führt im Grunde sogar ins Verderben....denn wenn man ganz genau ist, sind wir wirklich alle nur unbedeutender "Sterbenstaub"..und warum sollte man jeden Tag 8 Stunden Arbeiten und sich im Leben abrackern, nur um sich fortpflanzen zu dürfen, im Kino fiktive Sch**** anzuschauen und sich am Wochenende vollzusafen, um es etwas überspitzt zu sagen?

Nun, nachdem wir uns "zur Ruhe" gesetzt haben und der Überlebenskampf nur noch für Obdachlose und Hartz IV Empfänger besteht, können wir Anfangen zu erkennen. ABER das Geht nicht so einfach...Wenn ihr mal nachdenkt hat erst die Hirnforschung echte Selbsterkenntnis gebracht....Die Philosophen haben doch im Grunde keinen echten durchblick gehabt....Was ich damit sagen will...Nehmen wir mal z.b. Moral...woher kommt sie? ohne Hirnforschung kann man darüber wenig sagen ausser raten (von gott, aus er luft oder was auch immer)...
nun kam es bei einer hirnoperation aber z.b. dazu, das bei jemand das zentrum entfernt wurde, bei dem vermutet wurde, das es für moral zuständig ist. und sie hatten recht: ein hirnlappen war tatsächlich dafür zuständig... der mensch der vorher wirklich ein vorbild an moral war, war hinterhier wirklich eine sau sondergleichen!!
das lustige: das ICH das vorher behauptet hat es selbst mache die moral, hatte nun plötzlich genauso gute gründe dafür das alles anders ist (heute muss man eben ein schwein sein, jeder ändert sich mal)
---> Wie ihr eben sieht: alles verarsche in unserem hirn!!

Aber ändern tut das wenig....das großhirn (welches auch unseren rationalen Part erzeugt) kann ALLES über das hirn und sich selbst wissen....aber es kann eben doch nichts an der Hirnstruktur ändern!!!!!!

Zurück zum Anfang:
Weiss das Unterbewußte das ich klar bin?
Nun da das Unterbewußtsein das bewußtsein macht, muss es diese Information natürlich haben, weil ES die situation analysiert hat, sonst würde sie ja nicht ins bewußtsein gelangen.

Ich hoffe ich hab das alles irgendwie so rübergebracht das mans verstehen kann.... für Fragen bin ich offen big
"Der Drang, die Grenzen Ich-bewußter Selbstheit zu überschreiten ist ein Hauptverlangen der Seele."

"Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen."
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Re: Weiß das Unbewusste, dass ich klar bin...?
#26
13.11.2005, 17:42

Zitat:Ich hoffe ich hab das alles irgendwie so rübergebracht das mans verstehen kann.... für Fragen bin ich offen

Hallo snapman,
ich hoffe, du bist auch für Kritik offen bigwink

Ich sags mal so: Die Wissenschaft hat schon viel revidiert. Die Wissenschaft ist wichtig. Aber für einige (für dich? ) scheint es ein Glaubenssystem zu sein. Die Kirche bietet auch ein Glaubenssystem an, das ähnlich dem der Wissenschaft ist. Nur behauptet die Wissenschaft immer, der Kirche voraus zu sein. Dummerweise scheint sich die Wissenschaft, genau wie die Kirche, ständig verbessern zu müssen. Man muß ALLEM kritisch gegenüberstehen. Auch der Wissenschaft. Viele Wissenschaftler sind auch keine "echten" Wissenschaftler sondern Dogmatiker. Das ist heutzutage eines der größten Probleme und verhindert echte Wissenschaft.
Denk mal drüber nach.
Für Kritik und Fragen bin ich offen bigwink

Thomas
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Re: Weiß das Unbewusste, dass ich klar bin...?
#27
13.11.2005, 17:58

Zitat:thom schrieb am 13.11.2005 17:42 Uhr:

Zitat:Ich hoffe ich hab das alles irgendwie so rübergebracht das mans verstehen kann.... für Fragen bin ich offen

Hallo snapman,
ich hoffe, du bist auch für Kritik offen bigwink

Ich sags mal so: Die Wissenschaft hat schon viel revidiert. Die Wissenschaft ist wichtig. Aber für einige (für dich? ) scheint es ein Glaubenssystem zu sein. Die Kirche bietet auch ein Glaubenssystem an, das ähnlich dem der Wissenschaft ist. Nur behauptet die Wissenschaft immer, der Kirche voraus zu sein. Dummerweise scheint sich die Wissenschaft, genau wie die Kirche, ständig verbessern zu müssen. Man muß ALLEM kritisch gegenüberstehen. Auch der Wissenschaft. Viele Wissenschaftler sind auch keine "echten" Wissenschaftler sondern Dogmatiker. Das ist heutzutage eines der größten Probleme und verhindert echte Wissenschaft.
Denk mal drüber nach.
Für Kritik und Fragen bin ich offen bigwink

Thomas


Also also ich schaue mir durchaus alle Meinungen und Thesen an.
Ich weiss das Wissenschaft nicht perfekt ist.

Aber ich hab einfach auch schon soviel erlebt, auch aus psychischer Hinsicht das ich das bestätigen kann.

Man braucht bloss mal ein paar Bier zu trinken, die dann aufs Hirn wirken und man sieht wie man sich selbst ändert!!
Da ist jede Seelentheorie überflüssig!

Hirnforschung aufm Oktoberfest twisted biggrin
"Der Drang, die Grenzen Ich-bewußter Selbstheit zu überschreiten ist ein Hauptverlangen der Seele."

"Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen."
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Re: Weiß das Unbewusste, dass ich klar bin...?
#28
13.11.2005, 21:30

Zitat:Man braucht bloss mal ein paar Bier zu trinken, die dann aufs Hirn wirken und man sieht wie man sich selbst ändert!!
Da ist jede Seelentheorie überflüssig!


Du vermischt hier zwei riesengroße Themengebiete zu denen es vermutlich soviel Thesen/Philosophien wie Menschen auf diesem Planeten gibt. Ich denke, da kannst du deinen psychologischen Wissensschatz noch ordentlich erweitern...

Cu
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Re: Weiß das Unbewusste, dass ich klar bin...?
#29
13.11.2005, 22:20

Zitat:thom schrieb am 13.11.2005 21:30 Uhr:

Zitat:Man braucht bloss mal ein paar Bier zu trinken, die dann aufs Hirn wirken und man sieht wie man sich selbst ändert!!
Da ist jede Seelentheorie überflüssig!


Du vermischt hier zwei riesengroße Themengebiete zu denen es vermutlich soviel Thesen/Philosophien wie Menschen auf diesem Planeten gibt. Ich denke, da kannst du deinen psychologischen Wissensschatz noch ordentlich erweitern...

Cu


Nein ich denke mal ich vermische hier nichts

Erstmal lesen:
http://www.lptw.de/vortraege2001/g_roth.html
"Wie das Gehirn die Seele macht"

dann kritisieren big
"Der Drang, die Grenzen Ich-bewußter Selbstheit zu überschreiten ist ein Hauptverlangen der Seele."

"Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen."
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Re: Weiß das Unbewusste, dass ich klar bin...?
#30
13.11.2005, 23:03
Von Gerhard Roth hab ich ein Buch. Heißt Das Gehirn und seine Wirklichkeit.
Ist lesenswert.
Gar nichts...
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