Der freie Wille - eine Illusion? Oder: Der Sinn des Ich
Moin,
angeregt durch den Thread zum Thema HILD und den Artikel unter
http://www-x.nzz.ch/folio/archiv/2002/04...iment.html
hat mich das Thema gestern fast den ganzen Abend beschaeftigt.
Als ich den Artikel gelesen hatte, entstand in mir das Gefühl, dass das
was ich als "Ich" betrachte nur ein kleiner Teil dessen ist, was da wirklich
abläuft. Wenn eine höhere Instanz eigentlich vor mir die Entscheidungen
trifft und mich dann nur glauben lässt, es seien meine Entscheidungen...
dann tut sich bei mir die große Frage auf: Warum gibt es überhaupt dieses
gefühlte "Ich"?
Irgendwie gehe ich davon aus, dass "der grosse Entscheider" das ist,
was wir hier des öfteren als Unterbewusstsein (UB) bezeichnen.
Aber warum braucht das UB mich (das Ich)? Warum kann es nicht allein
herrschen in meinem Körper. Bin "Ich" ev. nur eine Art "Aussenminister"
der hauptsächlich für die externe Kommunikation zuständig ist?
Weil das UB sowas entweder nicht will oder nicht so gut kann?
Habe ich wirklich ein eigenes Bewusstsein oder soll ich nur glauben, dass
ich eins habe? Wenn letzteres, wo liegt da der Sinn?
Wenn das UB die Trennung zwischen uns aufrecht erhalten will, und die
Hierarchie warum nimmt es dann Bücher über das Klarträumen in die Hand,
warum bringt es meine Finger Tag für Tag dazu, sich in dieses Forum einzuloggen?
Ist hier der Wunsch nach Besser-Größer-Toller-Werden für das UB so sehr
im Vordergrund, dass es das Risiko eingeht eines Tages die Karten auf den
Tisch legen zu müssen?
Mir fiel bei meinen Gedanken-Exzessen gestern abend auch LaBerge ein,
der in den letzten Kapiteln seiner Bücher davon berichtet, wie er das wahre
"I" freilegt und letztlich an das herankommt, was ihn eigentlich ausmacht.
Dabei war mir irgendwie klar (auch durch den letzten Absatz des obigen Artikels)
dass es sich hier um einen nichtmateriellen Geist handeln müsste.
Determinist bin ich schon deswegen nicht, weil ich als Informatiker weiss,
dass es Nicht-Determinismus gibt (geben muss).
Aber worauf ich eigentlich hinaus will: das Materielle. Das "gefühlte Ich" ist
möglicherweise eine Sammlung von elektrischen Signalen und chemischen Prozessen
im Gehirn und damit sozusagen materiell.
Aber genau weiss das keiner. Was für mich aber feststeht ist die
Tatsache, dass für das "gefühlte Ich" bei den meisten Menschen das Materielle
im Vordergrund steht. Das ist gewissermassen "seine Welt". Wenn es das
Materielle nicht gäbe, dann würde das "Ich" nicht mehr benötigt werden.
Vielleicht steckt da die Berechtigung für das Ich?
Wenn es nichts mehr gäbe woran würde ich dann denken? Wenn ich dann
noch an etwas denken könnte, wäre das Ich zwangsläufig nicht-materiell
(weil, ein Gehirn gibt es dann ja auch nicht mehr).
Ein Lob an die Leser, die meinen Ergüssen bis hierher gefolgt sind
angeregt durch den Thread zum Thema HILD und den Artikel unter
http://www-x.nzz.ch/folio/archiv/2002/04...iment.html
hat mich das Thema gestern fast den ganzen Abend beschaeftigt.
Als ich den Artikel gelesen hatte, entstand in mir das Gefühl, dass das
was ich als "Ich" betrachte nur ein kleiner Teil dessen ist, was da wirklich
abläuft. Wenn eine höhere Instanz eigentlich vor mir die Entscheidungen
trifft und mich dann nur glauben lässt, es seien meine Entscheidungen...
dann tut sich bei mir die große Frage auf: Warum gibt es überhaupt dieses
gefühlte "Ich"?
Irgendwie gehe ich davon aus, dass "der grosse Entscheider" das ist,
was wir hier des öfteren als Unterbewusstsein (UB) bezeichnen.
Aber warum braucht das UB mich (das Ich)? Warum kann es nicht allein
herrschen in meinem Körper. Bin "Ich" ev. nur eine Art "Aussenminister"
der hauptsächlich für die externe Kommunikation zuständig ist?
Weil das UB sowas entweder nicht will oder nicht so gut kann?
Habe ich wirklich ein eigenes Bewusstsein oder soll ich nur glauben, dass
ich eins habe? Wenn letzteres, wo liegt da der Sinn?
Wenn das UB die Trennung zwischen uns aufrecht erhalten will, und die
Hierarchie warum nimmt es dann Bücher über das Klarträumen in die Hand,
warum bringt es meine Finger Tag für Tag dazu, sich in dieses Forum einzuloggen?
Ist hier der Wunsch nach Besser-Größer-Toller-Werden für das UB so sehr
im Vordergrund, dass es das Risiko eingeht eines Tages die Karten auf den
Tisch legen zu müssen?
Mir fiel bei meinen Gedanken-Exzessen gestern abend auch LaBerge ein,
der in den letzten Kapiteln seiner Bücher davon berichtet, wie er das wahre
"I" freilegt und letztlich an das herankommt, was ihn eigentlich ausmacht.
Dabei war mir irgendwie klar (auch durch den letzten Absatz des obigen Artikels)
dass es sich hier um einen nichtmateriellen Geist handeln müsste.
Determinist bin ich schon deswegen nicht, weil ich als Informatiker weiss,
dass es Nicht-Determinismus gibt (geben muss).
Aber worauf ich eigentlich hinaus will: das Materielle. Das "gefühlte Ich" ist
möglicherweise eine Sammlung von elektrischen Signalen und chemischen Prozessen
im Gehirn und damit sozusagen materiell.
Aber genau weiss das keiner. Was für mich aber feststeht ist die
Tatsache, dass für das "gefühlte Ich" bei den meisten Menschen das Materielle
im Vordergrund steht. Das ist gewissermassen "seine Welt". Wenn es das
Materielle nicht gäbe, dann würde das "Ich" nicht mehr benötigt werden.
Vielleicht steckt da die Berechtigung für das Ich?
Wenn es nichts mehr gäbe woran würde ich dann denken? Wenn ich dann
noch an etwas denken könnte, wäre das Ich zwangsläufig nicht-materiell
(weil, ein Gehirn gibt es dann ja auch nicht mehr).
Ein Lob an die Leser, die meinen Ergüssen bis hierher gefolgt sind
Und wir sind nicht mehr zag, unser Weg wird kein Weh sein, wird eine lange Allee sein - aus dem vergangenen Tag.
WILDlings klare Momente
WILDlings klare Momente