Hi Uli,
genau diese "Problematik" geht mir seit einigen Wochen durch den Kopf oder besser,
"durch mein Model vom Denkzentrum
daher hier meine Gedanken dazu:
[Zitat]
...
Ähnlich wie bei Plato können wir die Welt also nur als Schattenspiel in einer Höhle betrachten. Zu den "Dingen an sich", zählt nun sogar auch unser eigener Körper. D. h. wir sehen nicht nur die Dinge als Modelle in einer Modellwelt, sondern setzen auch unseren eigenen Körper sozusagen als Modellkörper in diese Modellwelt hinein.
Ja! genau, diese "dreifache Vertracktheit"* muß man wirklich ersteinmal erkennen.
Dadurch wird z. B. eine OBE einfach zu einer Modellwelt mit einer anderen Perspektive - man empfindet seinen Modellkörper entfernt.
naja, vielmehr identifiziert man sich mit seinen "neuen" Modellkörper.
(übrigens, womit man sich identifizieren kann, existiert absolut im jeweiligen Modell)
Wenn man also im alltäglichen Zustand seinen Körper "an sich" nicht erkennen kann, so kann auch niemand behaupten, dass man während einer OBE ausserhalb seines Körpers, so wie er "an sich" ist, sein kann.
Nein, wirklich nicht. Dies aber erennend, kann und muß man sagen, man befinde sich (bei OBE und LT) außerhalb des Modells "Alltag" und zwar ebenso: Modellkörper_II und Modellwelt_II sie nicht raumzeitlich, sondern rein interpretatorisch von Modellwelt_I (Alltag) und Modellkörper_I (Alltag) entfernt.
Die eigentliche Täuschung, findet also nicht zum Zeitpunkt einer OBE statt, sondern eigentlich schon vorher, während dem alltäglichen Leben.
Ja, aber auf der ganzen Linie, denn man glaubt (im Alltag)
im (physischen) Körper zu sein (ebenso unsinnig, wie wärend LT/OBE
im Traumkörper o.ä zu sein) und noch schlimmer, schon nach wenigen Jahren alltäglichen Lebens glauben wir sogar, wir
seien der Körper.
Und so haben wir mit dem LT/OBE eine der wenigen Möglichkeiten, zu erkennen, nein zu begreifen und zu erfahren!, daß was auch immer wir wahr-nehmen eine Form ist für etwas ansich formloses ("rein energetisches" [es zu benennen ist bereits erste! Formgebung] :-) )
Wer es dabei beläßt, nur zu lesen, wird darüberhinaus auch leider nie erfahren, daß dieses schließlich formlose "Ding Ansich" jede beliebige Form annehmen kann, je nach Modell, bzw. Sinnzusammenhang, immerhalb eines definitiv realen, weil vollständign System von Ursache und Wirkung. Letzlich einfach entsprechend der Absicht.
*Falls Du Dich nicht von dem Wort und dessen inzwischen negativ belegten Wert, "katholisch" (aus GR. ganzheitlich) ablenken läßt:
Kant hat hier einen weiteren Versuch unternommen, sich der Lehre von der "Heiligen (bed. ebenfalls: ganzheitlichen) Dreifaltigkeit" zu nähern. ("nähern" sage ich deshalb, weil er es mit dem Verstand/Sprache, die nun mal nur "dualistisch" sind versuchen mußte)
Praxis!!!
Das körperlose MYNUX (*auwaia*)