Fleiß gegen Kontrolle

[Rooooo]

Morgen^^.
In meinen Klarträumen habe ich zwar volle Kontrolle über mich, aber nur selten und in gerin maßen Kontrolle über meine Umwelt.
Letzte Nacht im KT foderte mich eine Stimme (?) auf Toiletten zu reinigen. Sie sagte, dass ich dafür Kontrolle bekommen würde. Das tat ich dann auch.
Irgendwann bin ich dann aufgewacht. Später schlief ich wider ein. Am Morgen träumte Ich weiter um den Rest zu erledigen. Jedoch ist mir ein Fehler passiert. Ich denke mir ging irgendetwas kaputt. Dann wurde mir plötzlich etwas schwindelig und die Umwelt drehte sich. Ähnlich wie bei Fieber oder beim einschlafen. Ich wollte weiter machen, da ich noch nicht fertigwar, dochmir war schwindelig, so dass ich nach etwas zum Ziel hin und weg getaumelt bin und umfiel. Danach wach ich auf oder träumte nichtmehr.
Mir war ganz klar, dass es nicht um das reinigen der Toilette ging sondern um die Tat. Um die gute Tat. So denke ich, dass ich in meinen Träumen helfen soll und mich gutgeben soll um mir Kontrolle zu verdienen.

Was denkt ihr darüber?

[zloj]

ich würde mich mit solchen dingen nicht aufhalten. wenn du etwas kontrollieren willst, dann mach es einfach! der glaube ist wirklich alles was man braucht. du sitzt doch schon an den hebeln, du musst sie nurnoch umlegen.

[Yakhini]

Vielleicht würde sich deine Mutter/Freundin/Vater/Freund/Mitbewohnerinnen freuen, wenn du das im Wachleben mal tun würdest?

[Peter Trimus]

Ich denke, du solltest im Traum eine Tätigkeit verrichten, die dich mental genug in Anspruch nimmt, um nicht so einfach einzutrüben.

[Yakhini]

Jedoch ist mir ein Fehler passiert. Ich denke mir ging irgendetwas kaputt.

.... du solltest im Traum eine Tätigkeit verrichten, die dich mental genug in Anspruch nimmt ....

Ja, achtsam Toilette reinigen ist durchaus eine mental anspruchsvolle Tätigkeit! Vielleicht hilft Übung im Wachzustand

Humor beiseite:
je bewußter man im Wachleben seine Handlungen reflektiert, desto leichter fällt es einem im Traum. Wenn du vor der Handlung sogar noch reflektierst ob du heilsam oder unheilsam handelst ("gute Tat") umso intensiver setzt du dich natürlich mit dir und deiner Umwelt auseinander.

Kennt wohl jede_r:

Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen. Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheit. Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter. Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.

[Rooooo]

Ich möchte den Thread wieder aufgreifen. Am Tag nach der Threaderstellung fuhr ich nämlich für zehn Tage in den Urlaub und konnte ihn später nichtmehr pflegen, bzw. hat mich das Thema dann nichtmehr akut beschäftigt.

Ich meine mit meiner Beschreibung eigentlich, dass das wohlmöglich ein Zeichen war, welches mir sagen sollte, dass ich, wenn ich mich denn um meine Traumwelt kümmere, besser träumen könnte, da die Traumpersonen, wie auch die Traumgegenstände ja auch ein Teil von mir seien. Also, dass ich mich um mich selbst kümmern sollte, meinen Kopf aufräumen, man könnte auch sagen meinen inneren Frieden finden.

Als würde ich mich (mental) selbst schädigen, wenn ich meine Traumwelt beschädige, wenn ich sie pflege mich stabilisieren.
Ich dachte darüber nach, ob das Unterbewusstsein nicht vielleicht für Pflegung belohne.

Kann vielleicht irgendwer bestätigen, dass seine Traumqualität, besonders im Bezug auf die Klarheit, von Taten und Begebenheiten vergangener Träume abhängig sind?

[Jami]

Klarheit wurde bei mir immer stärker, je öfter ich klar war und je mehr ich mich kümmerte.
Gleiches gilt für die Traumerinnerung. Je mehr ich mich darum kümmere, desto mehr ich mich erinnere, desto mehr erinnere ich mich.
aber kümmere ich mich deshalb mehr darum?
Ein Eingeständnis: Irgendwann ist es mir die Zeit nicht mehr wert. Ich finde keine 1,5 Stunden jeden Tag , um zig Seiten Träume aufzuschreiben.
Dennoch bleibt eine halbwegs stabile Traumerinnerung und immer wieder werde ich klar. Vor allem dann, wenn ich mich wieder mehr auf die Arbeit am Selbst besinne, was natürlich das Klarträumen einschließt.
Ich glaube nicht, dass man sich durch seine Traumwelt schädigen kann. Im Augenblick mag es wie eine Schädigung erscheinen, aber auf lange Sicht scheint es immer in den Prozess der Lösung zu gehören.
Die Praxis des Klarträumens und die Beschäftigung mit der eigenen Persönlichkeit führen, auch wenn sie nicht immer aktiv vorangetrieben werden, meiner Meinung nach zu einem stetigen Impuls in der Entwicklung. Irgendetwas verändert sich immer. Und wenn ich zwei Monate nicht klar werde, so kann ich dennoch beobachtend bleiben und einen ständigen Fortschritt in der Bewusstheit während der Nichttraumphasen feststellen. Anfangs nur seltene Erinnerungsfetzen und irgendwann mehr, beinahe ein Klarwerden. Wohin das noch führen mag?
Und schließlich führt es immer wieder zur Rückbesinnung und dem erneuten Klarwerden, früher oder später.
Das Unterbewusstsein ist ein Phantom.
Es gibt das Unterbewusste, und dieses ist deine Biographie, alle gemachten Eindrücke, die zu deinem Jetzt geführt haben.
Ein Rat: Erinnere dich ihrer, durchlebe sie, verstehe sie, verändere sie und löse sie dadurch.

[Rooooo]

Dankesehr für deine Reaktion. Deinen Rat möchte ich befolgen.
Wenn ich denn mal klar bin, was garnicht allzu selten der Fall ist, bemerke ich, dass ich bei höherer Qualität des Traumes auch eine höhere natürliche Friedlichkeit habe. Diese habe ich meist über mehrere Träume und Tage, vielleicht auch Wochen hinweg. Wahrscheinlich ist es dann nur eine gute Phase, die vielleicht aber durch meine Gutmütigkeit aus vergangenen Träumen begünstigt wurde. Ob man sich im Schlaf durch gute Taten einen zukünftig besseren Schlaf erarbeiten kann interessiert mich. Ich werde es demnächst versuchen zu beobachten.

[Jami]

So eine Art Traumkarma?

[spell bound]

Letzte Nacht im KT foderte mich eine Stimme (?) auf Toiletten zu reinigen. Sie sagte, dass ich dafür Kontrolle bekommen würde. Das tat ich dann auch.
Irgendwann bin ich dann aufgewacht. Später schlief ich wider ein. Am Morgen träumte Ich weiter um den Rest zu erledigen. Jedoch ist mir ein Fehler passiert. Ich denke mir ging irgendetwas kaputt. Dann wurde mir plötzlich etwas schwindelig und die Umwelt drehte sich. Ähnlich wie bei Fieber oder beim einschlafen. Ich wollte weiter machen, da ich noch nicht fertigwar, dochmir war schwindelig, so dass ich nach etwas zum Ziel hin und weg getaumelt bin und umfiel. Danach wach ich auf oder träumte nichtmehr.

sorry für diese schlechte nachricht, aber allem anschein nach wurdest du verarscht. das ist nicht als witz gemeint. du hast nicht kontrolle dazu gewonnen, sondern wurdest kontrolliert von pflichterfüllung und moral.

du wolltest ja ideen von anderen dazu hören.

es ist ja eine ganz gute idee, sich selbst zu pflegen (auch mental, symbolisch, usw.), aber wichtiger ist doch das motiv bzw. verständnis der pflege. allem anschein nach verstehst du darunter eine "gute tat", d.h. etwas für jemand anderen (wenn auch diese andere person "du selbst" bist, repräsentiert aber als dein "ub", irgendeine stimme, usw., also doch irgendwie nicht du selbst) bzw. für dessen belohnung. ich weiß es ist schwer wegzukommen von dem glaube an gute und schlechte taten. aber meine empfehlung ist, pflege dein inneres nur wenn du ein interesse an der pflege selbst hast, und nicht an dem was dabei als belohnung oder karma herauskommen soll. denn nur dann besteht ein echter zusammenhang zwischen "geistiger pflege" und erhöhter klarheit. alles andere ist fake.

ich würde daher auch nicht meinen träumen oder traumfiguren aus karma- überlegungen heraus "helfen" (irgendwie ist das karma konzept aus demselben grund aber auch im wachleben schon ziemlich schief).

[Peter Trimus]

Ich meine, es ist eventuell dein Pflichtbewusstsein, das dir Taten vorschreibt, um was davon zu profitieren. Das kann durchaus sein, dass es dich in Traumwelten zieht, die eventuell prinzipiell dem Alltagsleben ähneln, wenn du vielleicht im Alltag viele Verpflichtungen hast. Ich denke, daher ist es leichter, einen Traum zu stabilisieren, wenn dein Alltagsleben gerade ruhiger verläuft.

[Rooooo]

Ich meine weniger Karma, als eine natürliche Folge von Taten. Wenn die Traumwelt beschädigt wird, dann bleibt sie auch vorerst labil. Wenn man in der Wachwelt einen Wald größtenteils abholzt, dann ist er nächste Woche auch noch nicht nachgewachsen. Die Traumwelt bleibt für mich aber dennoch eher eine Vorstellung als ein realer Ort, sodass eine Schädigung, ja nur unterbewusst (oder doch bewusst?) anhalten kann.
Ich halte mich selbst nicht für sehr Moral- oder Gesellschaftsgebunden, weshalb ich mir kaum vorstellen kann, von solchen Eingebungen kontrolliert worden zu sein. Ich hatte eher das Gefühl, dass das UB mir mitteilen wollte, dass es Pflege benötige, wenn sie auch nur aus symbolischer Beschäftigung mit diesem besteht. Natürlich habe ich das Interesse mich selbst instand zu halten, den Titel habe ich nur gewählt, da es der Traum impliziert hat. Dabei ist für mich eine gute Tat eine Tat, die etwas aufbaut, oder auch ein abreissen verhindert, ganz unabhängig von dem, was als gute Tat angesehen wird. Mir persönlich ist es ja auch wichtig meine Möglichkeiten ausschöpfen zu können. (Deshalb beschäftige ich mich seit wenigen Tagen auch mit dem Polyphasischem Schlaf.)
Zur Zeit des Traumes verlief mein Alltag eigentlich doch ziemlich ruhig und ohne viele Verpflichtungen, weshalb ich nicht denke, dass er von diesem allzu beeinflusst wurde. Der Gedanke, dass wegen dem ein Traum in einer ruhigeren Phase besser zu stabilisieren sei, ist aber sicherlich garnicht falsch. Ich frage mich einfach, was dieser Traum, oder auch solche Träume allgemein zu bedeuten haben, oder ob sie überhaupt etwas zu bedeuten haben, schließlich weiß man ja auch garnicht so genau, was ein Traum überhaupt ist.

[Jami]

Wenn der Traum nur eine Vorstellung ist, dann ist jeglicher Schaden reparierbar.
Ist der eine Repräsentation deines Innenlebens, dann ist unter Umständen eine Schädigung möglich.
Ich halte ihn für einen Mix aus beidem, wobei aber der allergrößte Teil des Trauminhalts keine tiefe Bedeutung hat bzw. keinen Schaden anrichten kann...

[spell bound]

blau = eindeutiger
grün / braun (ka) = möglicherweise

Letzte Nacht im KT foderte mich eine Stimme (?) auf Toiletten zu reinigen. Sie sagte, dass ich dafür Kontrolle bekommen würde. [...] Ich wollte weiter machen, da ich noch nicht fertigwar, dochmir war schwindelig, so dass ich nach etwas zum Ziel hin und weg getaumelt bin und umfiel. Danach wach ich auf oder träumte nichtmehr.
Mir war ganz klar, dass es nicht um das reinigen der Toilette ging sondern um die Tat. Um die gute Tat. So denke ich, dass ich in meinen Träumen helfen soll und mich gutgeben soll um mir Kontrolle zu verdienen.

Ich meine mit meiner Beschreibung eigentlich, dass das wohlmöglich ein Zeichen war, welches mir sagen sollte, dass ich, wenn ich mich denn um meine Traumwelt kümmere, besser träumen könnte, da die Traumpersonen, wie auch die Traumgegenstände ja auch ein Teil von mir seien. Also, dass ich mich um mich selbst kümmern sollte, meinen Kopf aufräumen, man könnte auch sagen meinen inneren Frieden finden.

Als würde ich mich (mental) selbst schädigen, wenn ich meine Traumwelt beschädige, wenn ich sie pflege mich stabilisieren.
Ich dachte darüber nach, ob das Unterbewusstsein nicht vielleicht für Pflegung belohne.

Ob man sich im Schlaf durch gute Taten einen zukünftig besseren Schlaf erarbeiten kann interessiert mich. Ich werde es demnächst versuchen zu beobachten.

[Peter Trimus]

Tja, das mit dem sich um die Traumwelt mehr kümmern kann natürlich sehr helfen, denn umgekehrt, wenn ich mich viel um das Wachleben kümmere, bin ich auch da mehr verankert. Umgekehrt kann es gleich sein.