Hallo,
ich bin neu hier und vor einiger Zeit durch Zufall auf das Forum gestoßen weil ich nach einer Möglichkeit gesucht habe, mir bei meinen Schlafproblemen zu helfen.
Also erstmal zu meinem Problem; ich hab leider schon seit Jahren ein katastrophales Schlafverhalten, seit Winter ist es jetzt wieder schlimmer geworden, so dass ich so im Schnitt zweimal die Woche wegen irgendwelcher Schlafprobleme in der Schule fehle (wiederhole gerade das letzte Jahr, stehe kurz vor dem Abitur).
Abgesehen davon, dass ich keinen Schlafrhytmus habe und kaum kontrollieren kann, wann ich einschlafe, belasten mich vor allem meine ständigen Albträume. Manchmal bin ich nach dem Aufwachen mit den Nerven völlig am Ende wegen einem Traum, erleide eine Panikattacke oder muss mich übergeben (und kann deswegen auch nicht zur Schule).
Ich war schon bei verschiedenen Psychologen und über ein halbes Jahr auch stationär in der Kinderpsychiatrie in Behandlung, aber geholfen hat mir bislang nichts (bestenfalls hat es gar nichts gebracht, manchmal wurde es sogar schlimmer). In Behandlung war ich meist wegen anderen Sachen, aber das mit dem Schlafen war natürlich auch immer ein Thema.
Der Begriff "Klartraum" war mir bis vor kurzem gar nicht bekannt, ich dachte eigentlich, es sei ganz normal dass man oftmals weiß, dass man träumt. Ich habe Klarträume seit ich klein bin, hatte aber immer Angst davor. Darum war ich sehr erstaunt, dass einige hier sogar absichtlich versuchen, das hervorzurufen! Ich wäre nur froh drum, wenn ich mal mein Bewusstsein "abschalten" könnte und einfach nicht immer so viele Bilder im Kopf hätte, also einfach mal entspannt aufzuwachen ohne das Gefühl zu haben, man hätte gerade irgendwas Aufregendes erlebt, einfach mal ruhig schlafen.
Es gab auch mal Phasen, in denen ich viel seltener geträumt habe, aber leider ist das schon einige Jahre her. Jetzt träume ich jedes Mal irgendwas, kann mich eigentlich (abhängig davon, wie lange ich geschlafen hab) jedes Mal an mindestens 2-3 Träume erinnern, in der Regel mehr. Das ist mir echt zu viel, weil ich dadurch immer jede Menge zu verarbeiten hab und mich z.B. schlechter in der Schule konzentrieren kann, weil ich immer daran denken muss, was ich die letzten Tage/Wochen geträumt hab.
Die meisten (nicht alle) meiner Träume sind Klarträume, wobei ich ehrlich gesagt noch nie auf die Idee gekommen bin, diese ins Positive zu beeinflussen. Bin meistens sehr panisch und habe Angst in diesem Traum gefangen zu sein und aus dieser Traumwelt nicht mehr rauszukommen, versuche dann aufzuwachen, aber es dauert meist ein wenig bis mir das gelingt (mein "Traum-Ich" reißt dann immer die Augen auf oder springt auf, in der Hoffnung dass mein "richtiges Ich" das auch macht, klappt aber nicht). Manchmal schaffe ich es dadurch zumindest, im nächsten Traum zu landen, gerate dann aber in Panik weil ich Angst habe, nie wieder aufzuwachen und in einer "Endlos-Traumschleife" gefangen zu sein.
Oder einmal hab ich mich im Traum auf die Bahngleise in der Nähe gelegt weil ich mir dachte, wenn man im Traum stirbt wacht man auf, aber natürlich kam in dem Moment kein Zug.
Natürlich weiß ich, dass ich eigentlich keine Angst haben müsste eben weil es ja nur ein Traum ist, aber manches will man ja auch im Traum nicht sehen/erleben müssen und hat schon vor der Vorstellung Angst. Deswegen will ich dann immer schnell raus.
Wenn ich nicht klar träume, dann bin ich im Traum immer damit beschäftigt herauszufinden ob das jetzt wirklich wahr ist; oft mit dem Ergebnis, dass ich mir einrede, alles sei echt. Gerade vor kurzem hab ich z.B. in einem nicht-klaren Traum meine Katze in zweifacher Ausführung auf einem Schrank sitzen sehen, und dachte mir noch "Das muss doch ein Traum sein, warum gibt es sie sonst plötzlich doppelt?" und hab eine andere Person in meinem Traum gefragt, ob sie sie auch doppelt sieht (eigentlich hätte ich schon an dieser Person merken müssen, dass ich träume, da sie und manche andere Personen in fast jedem meiner Träume vorkommen, obwohl ich in echt schon seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihnen habe).
Sie hat es mir bestätigt, und während ich mir darüber Gedanken mache vervielfältigt sich meine Katze immer weiter. Dann denke ich mir "Das hängt mit der Zeitverschiebung zusammen, das sind einfach verschiedene Versionen von ihr zu unterschiedlichen Zeiten, die ich wegen der Zeitumstellung gerade alle gleichzeitig sehe" (im Traum fand ich diese Erklärung völlig logisch), zweifel aber trotzdem noch ob das jetzt Traum oder Realität ist. Naja, in dem Moment hab ich im Traum dann etwas gesehen, was mich wieder in Panik versetzt hat, so dass ich nicht weiter darüber nachdenken konnte und schnell weglaufen musste, wobei ich immer mal wieder versucht hab durch eine Wand zu laufen, falls das jetzt doch ein Traum ist (hat aber nicht geklappt).
Auf die Idee, den Traum positiv zu beeinflussen, bin ich bisher noch nicht gekommen. Seit ich vom Klarträumen und dieser "Anwendungsmöglichkeit" gelesen hab, hab ich es nur zweimal geschafft, überhaupt daran zu denken. An der Umsetzung bin ich aber trotzdem beide Male gescheitert.
Einmal wollte ich vor der Gefahr einfach wegfliegen, hat zu meiner Überraschung auch funktioniert (mein erster Traumflug, haha), bin dann aber mitten auf meinem Fluchtweg einfach abgestürzt und dann beim bzw. kurz vor dem Aufprall aufgewacht - immerhin das! Ein anderes Mal hab ich versucht, das Verhalten einer anderen Person, die mir im Traum immer Angst macht, zu beeinflussen; die hat mich dann aber nur ausgelacht und gesagt "Das hier ist alles echt, auch wenn du es nicht wahrhaben willst", was mir natürlich noch mehr Angst gemacht hat.
Diese Zweifel sind etwas, was mich in meinen nicht-klaren Träumen immer ziemlich fertig macht. Wenn ich einen nicht-klaren Albtraum hab, dann bin ich einerseits damit beschäftigt, vor der Gefahr im Traum wegzulaufen (muss ich sicherheitshalber einfach, falls es doch echt ist), andererseits ist da immer der zweifelnde Gedanke "vielleicht träume ich doch", was ich dann immer herauszufinden versuche. Aber wenn man gerade in Panik ist, ist es schwer, sich darüber Gedanken zu machen.
Eigentlich weiß ich dann immer, dass alles auf einen Traum hindeutet, aber ich hab dann einfach Angst mir das einzugestehen (weil wenn das doch echt wäre, dann würde ich ja eine reale gefährliche Situation unterschätzen und mich dadurch in große Gefahr begeben wenn ich mir denke "ist nur ein Traum").
Also zusammengefasst meine Fragen:
- kann man das Träumen, egal ob klar oder nicht, einfach "abschalten" damit man im Wachzustand nicht immer so viele Bilder im Kopf verarbeiten muss? Wenn man die Traumerinnerung fördern kann, dann muss das Gegenteil doch auch möglich sein? Ich hab schon auf verschiedene Weisen versucht, meine Träume zu beeinflussen (z.B. wenn ich längere Zeit nichts esse, träume ich öfter vom Essen weil ich Hunger habe, was andere Träume verdrängen kann, klappt aber oft nicht)
- wenn das nicht geht; wie kann man die Bilder im Wachzustand schneller verblassen lassen? Wenn etwas Schlimmes im Traum passiert ist, will ich nicht immer tagelang die Bilder vor Augen haben
- wie kann ich einfacher und schneller aufwachen wenn ich weiß, dass ich träume (vor allem wenn ich weiß, dass jetzt gleich etwas kommt, was mich wieder erschreckt)?
- wie kann ich mich im Traum daran erinnern, dass ich ja die Möglichkeit hätte, diesen in eine positive Richtung zu lenken (bin dann immer zu sehr mit dem "Wie komm ich hier wieder raus?"-Gedanken beschäftigt)
- selbst wenn ich mich mal an diese Möglichkeit erinnern kann, wieso kann ich das dann nicht umsetzen ohne dass sich meine Traumumgebung mir widersetzt?
ich bin neu hier und vor einiger Zeit durch Zufall auf das Forum gestoßen weil ich nach einer Möglichkeit gesucht habe, mir bei meinen Schlafproblemen zu helfen.
Also erstmal zu meinem Problem; ich hab leider schon seit Jahren ein katastrophales Schlafverhalten, seit Winter ist es jetzt wieder schlimmer geworden, so dass ich so im Schnitt zweimal die Woche wegen irgendwelcher Schlafprobleme in der Schule fehle (wiederhole gerade das letzte Jahr, stehe kurz vor dem Abitur).
Abgesehen davon, dass ich keinen Schlafrhytmus habe und kaum kontrollieren kann, wann ich einschlafe, belasten mich vor allem meine ständigen Albträume. Manchmal bin ich nach dem Aufwachen mit den Nerven völlig am Ende wegen einem Traum, erleide eine Panikattacke oder muss mich übergeben (und kann deswegen auch nicht zur Schule).
Ich war schon bei verschiedenen Psychologen und über ein halbes Jahr auch stationär in der Kinderpsychiatrie in Behandlung, aber geholfen hat mir bislang nichts (bestenfalls hat es gar nichts gebracht, manchmal wurde es sogar schlimmer). In Behandlung war ich meist wegen anderen Sachen, aber das mit dem Schlafen war natürlich auch immer ein Thema.
Der Begriff "Klartraum" war mir bis vor kurzem gar nicht bekannt, ich dachte eigentlich, es sei ganz normal dass man oftmals weiß, dass man träumt. Ich habe Klarträume seit ich klein bin, hatte aber immer Angst davor. Darum war ich sehr erstaunt, dass einige hier sogar absichtlich versuchen, das hervorzurufen! Ich wäre nur froh drum, wenn ich mal mein Bewusstsein "abschalten" könnte und einfach nicht immer so viele Bilder im Kopf hätte, also einfach mal entspannt aufzuwachen ohne das Gefühl zu haben, man hätte gerade irgendwas Aufregendes erlebt, einfach mal ruhig schlafen.
Es gab auch mal Phasen, in denen ich viel seltener geträumt habe, aber leider ist das schon einige Jahre her. Jetzt träume ich jedes Mal irgendwas, kann mich eigentlich (abhängig davon, wie lange ich geschlafen hab) jedes Mal an mindestens 2-3 Träume erinnern, in der Regel mehr. Das ist mir echt zu viel, weil ich dadurch immer jede Menge zu verarbeiten hab und mich z.B. schlechter in der Schule konzentrieren kann, weil ich immer daran denken muss, was ich die letzten Tage/Wochen geträumt hab.
Die meisten (nicht alle) meiner Träume sind Klarträume, wobei ich ehrlich gesagt noch nie auf die Idee gekommen bin, diese ins Positive zu beeinflussen. Bin meistens sehr panisch und habe Angst in diesem Traum gefangen zu sein und aus dieser Traumwelt nicht mehr rauszukommen, versuche dann aufzuwachen, aber es dauert meist ein wenig bis mir das gelingt (mein "Traum-Ich" reißt dann immer die Augen auf oder springt auf, in der Hoffnung dass mein "richtiges Ich" das auch macht, klappt aber nicht). Manchmal schaffe ich es dadurch zumindest, im nächsten Traum zu landen, gerate dann aber in Panik weil ich Angst habe, nie wieder aufzuwachen und in einer "Endlos-Traumschleife" gefangen zu sein.
Oder einmal hab ich mich im Traum auf die Bahngleise in der Nähe gelegt weil ich mir dachte, wenn man im Traum stirbt wacht man auf, aber natürlich kam in dem Moment kein Zug.
Natürlich weiß ich, dass ich eigentlich keine Angst haben müsste eben weil es ja nur ein Traum ist, aber manches will man ja auch im Traum nicht sehen/erleben müssen und hat schon vor der Vorstellung Angst. Deswegen will ich dann immer schnell raus.
Wenn ich nicht klar träume, dann bin ich im Traum immer damit beschäftigt herauszufinden ob das jetzt wirklich wahr ist; oft mit dem Ergebnis, dass ich mir einrede, alles sei echt. Gerade vor kurzem hab ich z.B. in einem nicht-klaren Traum meine Katze in zweifacher Ausführung auf einem Schrank sitzen sehen, und dachte mir noch "Das muss doch ein Traum sein, warum gibt es sie sonst plötzlich doppelt?" und hab eine andere Person in meinem Traum gefragt, ob sie sie auch doppelt sieht (eigentlich hätte ich schon an dieser Person merken müssen, dass ich träume, da sie und manche andere Personen in fast jedem meiner Träume vorkommen, obwohl ich in echt schon seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihnen habe).
Sie hat es mir bestätigt, und während ich mir darüber Gedanken mache vervielfältigt sich meine Katze immer weiter. Dann denke ich mir "Das hängt mit der Zeitverschiebung zusammen, das sind einfach verschiedene Versionen von ihr zu unterschiedlichen Zeiten, die ich wegen der Zeitumstellung gerade alle gleichzeitig sehe" (im Traum fand ich diese Erklärung völlig logisch), zweifel aber trotzdem noch ob das jetzt Traum oder Realität ist. Naja, in dem Moment hab ich im Traum dann etwas gesehen, was mich wieder in Panik versetzt hat, so dass ich nicht weiter darüber nachdenken konnte und schnell weglaufen musste, wobei ich immer mal wieder versucht hab durch eine Wand zu laufen, falls das jetzt doch ein Traum ist (hat aber nicht geklappt).
Auf die Idee, den Traum positiv zu beeinflussen, bin ich bisher noch nicht gekommen. Seit ich vom Klarträumen und dieser "Anwendungsmöglichkeit" gelesen hab, hab ich es nur zweimal geschafft, überhaupt daran zu denken. An der Umsetzung bin ich aber trotzdem beide Male gescheitert.
Einmal wollte ich vor der Gefahr einfach wegfliegen, hat zu meiner Überraschung auch funktioniert (mein erster Traumflug, haha), bin dann aber mitten auf meinem Fluchtweg einfach abgestürzt und dann beim bzw. kurz vor dem Aufprall aufgewacht - immerhin das! Ein anderes Mal hab ich versucht, das Verhalten einer anderen Person, die mir im Traum immer Angst macht, zu beeinflussen; die hat mich dann aber nur ausgelacht und gesagt "Das hier ist alles echt, auch wenn du es nicht wahrhaben willst", was mir natürlich noch mehr Angst gemacht hat.
Diese Zweifel sind etwas, was mich in meinen nicht-klaren Träumen immer ziemlich fertig macht. Wenn ich einen nicht-klaren Albtraum hab, dann bin ich einerseits damit beschäftigt, vor der Gefahr im Traum wegzulaufen (muss ich sicherheitshalber einfach, falls es doch echt ist), andererseits ist da immer der zweifelnde Gedanke "vielleicht träume ich doch", was ich dann immer herauszufinden versuche. Aber wenn man gerade in Panik ist, ist es schwer, sich darüber Gedanken zu machen.
Eigentlich weiß ich dann immer, dass alles auf einen Traum hindeutet, aber ich hab dann einfach Angst mir das einzugestehen (weil wenn das doch echt wäre, dann würde ich ja eine reale gefährliche Situation unterschätzen und mich dadurch in große Gefahr begeben wenn ich mir denke "ist nur ein Traum").
Also zusammengefasst meine Fragen:
- kann man das Träumen, egal ob klar oder nicht, einfach "abschalten" damit man im Wachzustand nicht immer so viele Bilder im Kopf verarbeiten muss? Wenn man die Traumerinnerung fördern kann, dann muss das Gegenteil doch auch möglich sein? Ich hab schon auf verschiedene Weisen versucht, meine Träume zu beeinflussen (z.B. wenn ich längere Zeit nichts esse, träume ich öfter vom Essen weil ich Hunger habe, was andere Träume verdrängen kann, klappt aber oft nicht)
- wenn das nicht geht; wie kann man die Bilder im Wachzustand schneller verblassen lassen? Wenn etwas Schlimmes im Traum passiert ist, will ich nicht immer tagelang die Bilder vor Augen haben
- wie kann ich einfacher und schneller aufwachen wenn ich weiß, dass ich träume (vor allem wenn ich weiß, dass jetzt gleich etwas kommt, was mich wieder erschreckt)?
- wie kann ich mich im Traum daran erinnern, dass ich ja die Möglichkeit hätte, diesen in eine positive Richtung zu lenken (bin dann immer zu sehr mit dem "Wie komm ich hier wieder raus?"-Gedanken beschäftigt)
- selbst wenn ich mich mal an diese Möglichkeit erinnern kann, wieso kann ich das dann nicht umsetzen ohne dass sich meine Traumumgebung mir widersetzt?