Hallo Leute,
ich bin mir nicht ganz sicher ob ich hier im richtigen Forum/Kategorie gelandet bin. Da ihr euch aber sehr intensiv mit Träumen beschäftigt hoffe ich, dass ich hier vielleicht ein paar Hinweise bekommen kann.
Der (hoffentlich nicht zu ausführliche) Hintergrund:
In den letzten 4 Monaten ist einiges schief gelaufen (Suizid eines sehr guten Freundes, Freundin mit Bekanntem fremd gegangen, Verlust des besten Freundes wegen Differenzen, Bruder steigert sich in eine Misanthropie rein, Bekannte sind in der Klapse gelandet, etc.). Da ich den meinen Job im November beendet hatte um mich ganz der Masterarbeit zu widmen saß ich immer mehr nur noch alleine zuhause und schrieb, was mich nach und nach zusätzlich zermürbt hat. Das ganze kam mir vor wie eine lange Durststrecke die ich nur durch das Abschließen der Arbeit beenden kann, da ich mich dann wieder anderen Sachen widmen kann. Dazu kamen dann immer schlimmere Schlafprobleme (Ein- und Durchschlafstörungen) und öfters merkwürdige Träume die allerdings größtenteils nur verschwommen und wirr waren und sich nicht einfach auf das Geschehene zurückzuführen ließen. Die aus den Schlafproblemen und der Gesamtsituation resultierende Konzentrationsschwäche verlangsamte das Vorankommen an der Arbeit aber immer mehr, so dass ich irgendwann kaum noch Fortschritte machte und mir das ganze wie eine endlose Abwärtsschleife erschien.
Letzten Freitag habe ich es nicht mehr ausgehalten und wollte mich im besoffenen Kopf vom Zug überrollen lassen, wurde aber von einem Passanten, der auf genau die Weise vor wenigen Wochen seinen besten Freund verloren hat, kurz vorher noch von den Gleisen geholt und auf der Geburtstagsparty eines Bekannten in der Nähe abgegeben. Mein Schutzengel hatte die Geschichte allerdings niemandem dort, außer meinem ehemaligen besten Freund (der mit den Differenzen), der auch zufällig dort war, erzählt. Da er allerdings nichts weiter gemacht hat, sondern irgendwann einfach gegangen ist, habe ich mich dort dann zwei Tage lang mit Alk und allem was mir angeboten wurde oder im Umlauf war weggedröhnt ohne überhaupt zu schlafen.
Als ich am Sonntag spät Abends wieder nach Hause gefahren bin, hat mich meine Ex an der Haltestelle abgepasst, sie wollte Klamotten von sich abholen und hat meinen Zustand direkt genutzt um mich flachzulegen und bei mir zu schlafen. Ob das letztendlich förderlich war lasse ich mal so dahingestellt, es hat mich auf jeden Fall in dem Moment abgelenkt und ich habe tief und traumlos geschlafen, wahrscheinlich teilweise auch einfach aus Erschöpfung.
Nachdem ich dann wieder halbwegs klar und wieder alleine war, war ich ziemlich dankbar dafür, dass es mit dem Suizid nicht geklappt hat. Wenn ich jetzt daran denke habe ich schon fast Schuldgefühle und es schaudert mich wenn ich mir überlege wie knapp das war. Mein bester Freund war irgendwann auf der Party aufgetaucht und hatte mir erzählt, dass er mir eine Stelle an der Uni für das kommende Semester besorgt hat, außerdem wurde mir erst da bewusst was ich damit angerichtet hätte und was ich weggeworfen hätte.
Auch wenn manche von euch mir aufgrund dieses Hintergrundes jetzt vielleicht raten wollen zum Therapeuten zu gehen, mich einweisen zu lassen, mir professionelle Hilfe zu suchen, etc., möchte ich euch bitten darauf zu verzichten. Ich habe einen guten Bekannten dem ich mich anvertraut habe und der sich gut um mich kümmert und auf mich aufpasst. Außerdem halte ich von den aktuellen Methoden der angewandten Psychotherapie, sowie den eingesetzten Pharmaka wenig und möchte auch keine Tipps in dieser Hinsicht haben. Ich habe den Hintergrund nur so ausführlich beschrieben, weil er für eine Diskussion meiner aktuellen Traum-Thematik wahrscheinlich relevant ist.
Versteht meinen obrigen Hinweis nicht falsch, Tipps zur Verbesserung meines Schlafes sind willkommen, ich will nur keine Ratschläge welche Medis am besten sind, oder welcher Therapeut taugt und welcher nicht...
Meine eigentliche Frage in diesem Thread bezieht sich auf den Folgenden Teil:
Seit Montag kamen dann die Schlafprobleme wieder, dieses mal allerdings anders anders als vorher. An Stelle der vernebelten, zusammenhanglosen Träumen, an die ich mich meistens morgens kaum erinnern konnte traten jetzt kurze, klare Traumsequenzen. Die Inhalte variieren von albern bis verstörend, wobei je Nacht immer mindestens ein verstörender Traum dabei ist. Teilweise kann ich die Inhalte mit dem ganzen Geschehenen und meinen Gedanken in Verbindung bringen, teilweise ergibt es aber auch gar keinen Sinn. Die Sequenzen beginnen immer "mitten im Geschehen" und enden meistens an einer Stelle an der die Aufklärung der Situation erfolgen könnte, indem ich aufwache. Die Anzahl der Sequenzen je Nacht wuchs progressiv seit Anfang der Woche, während es am Dienstag noch zwei (je 3-4h) waren, waren es letzte Nacht bereits sechs (je 1-2h). Ich habe nach dem Aufwachen immer das Gefühl ich hätte gar nicht wirklich geschlafen, es ist eher als ob ich die Traumsequenz in einer Art Halbschlaf erlebt hätte. Der Schlaf ist kaum erholsam, vor allem da ich nach jeder Sequenz aufwache und einige Zeit wach bin. Heute bin ich insgesamt etwa zehn Stunden im Bett geblieben bis ich mich halbwegs ausgeschlafen gefühlt habe, da ich ja immer wieder Aufwache kann ich das zur Zeit quasi Stundenweise bewerten...
Am Mittwoch dachte ich, dass ich die Situation eventuell bessern kann indem ich meinen Körper beschäftige, also bin ich Joggen gegangen und habe dann gestern so lange andere Übungen gemacht bis ich komplett erschöpft war. Ich habe zwar heute Muskelkater im ganzen Körper, im Bezug auf den Schlaf und die Träume scheint das allerdings bislang keinen Einfluss gehabt zu haben. Heute Nachmittag werde ich mich trotzdem wieder auspowern und jetzt gleich versuchen an der Arbeit weiter zu schreiben um endlich weiter zu kommen. Ich habe in der Vergangenheit verschiedene Schlaftabletten ausprobiert, welche die Schlafproblematik auch immer vollständig beseitigten. Da ich aber nicht viel davon halte (Antihistamimitika/Neuroleptika/Off-Label AD) und auch viel zu viel Angst vor einer Sucht habe (Benzodiazepine) ziehe ich das nicht mehr in Erwägung. Ich habe mir jetzt gestern Nacht, nach einem weiteren sehr verstörenden Traum und den darauf folgenden Wachliegen, eine Packung Melatonin bestellt, in der Hoffnung, dass sich so auf eine für mich vertretbare Art und Weise eine Verbesserung der Schlafrhythmik und -qualität erreichen lässt.
Ich hoffe der Text war nicht zu lang und ihr habt vielleicht eine Idee, was es mit diesen kurzen Traumsequenzen, dem häufigen Aufwachen und der mangelnden Schlafqualität auf sich hat. Ich habe sowas noch nie erlebt und auch im Internet nichts vergleichbares gefunden...
ich bin mir nicht ganz sicher ob ich hier im richtigen Forum/Kategorie gelandet bin. Da ihr euch aber sehr intensiv mit Träumen beschäftigt hoffe ich, dass ich hier vielleicht ein paar Hinweise bekommen kann.
Der (hoffentlich nicht zu ausführliche) Hintergrund:
In den letzten 4 Monaten ist einiges schief gelaufen (Suizid eines sehr guten Freundes, Freundin mit Bekanntem fremd gegangen, Verlust des besten Freundes wegen Differenzen, Bruder steigert sich in eine Misanthropie rein, Bekannte sind in der Klapse gelandet, etc.). Da ich den meinen Job im November beendet hatte um mich ganz der Masterarbeit zu widmen saß ich immer mehr nur noch alleine zuhause und schrieb, was mich nach und nach zusätzlich zermürbt hat. Das ganze kam mir vor wie eine lange Durststrecke die ich nur durch das Abschließen der Arbeit beenden kann, da ich mich dann wieder anderen Sachen widmen kann. Dazu kamen dann immer schlimmere Schlafprobleme (Ein- und Durchschlafstörungen) und öfters merkwürdige Träume die allerdings größtenteils nur verschwommen und wirr waren und sich nicht einfach auf das Geschehene zurückzuführen ließen. Die aus den Schlafproblemen und der Gesamtsituation resultierende Konzentrationsschwäche verlangsamte das Vorankommen an der Arbeit aber immer mehr, so dass ich irgendwann kaum noch Fortschritte machte und mir das ganze wie eine endlose Abwärtsschleife erschien.
Letzten Freitag habe ich es nicht mehr ausgehalten und wollte mich im besoffenen Kopf vom Zug überrollen lassen, wurde aber von einem Passanten, der auf genau die Weise vor wenigen Wochen seinen besten Freund verloren hat, kurz vorher noch von den Gleisen geholt und auf der Geburtstagsparty eines Bekannten in der Nähe abgegeben. Mein Schutzengel hatte die Geschichte allerdings niemandem dort, außer meinem ehemaligen besten Freund (der mit den Differenzen), der auch zufällig dort war, erzählt. Da er allerdings nichts weiter gemacht hat, sondern irgendwann einfach gegangen ist, habe ich mich dort dann zwei Tage lang mit Alk und allem was mir angeboten wurde oder im Umlauf war weggedröhnt ohne überhaupt zu schlafen.
Als ich am Sonntag spät Abends wieder nach Hause gefahren bin, hat mich meine Ex an der Haltestelle abgepasst, sie wollte Klamotten von sich abholen und hat meinen Zustand direkt genutzt um mich flachzulegen und bei mir zu schlafen. Ob das letztendlich förderlich war lasse ich mal so dahingestellt, es hat mich auf jeden Fall in dem Moment abgelenkt und ich habe tief und traumlos geschlafen, wahrscheinlich teilweise auch einfach aus Erschöpfung.
Nachdem ich dann wieder halbwegs klar und wieder alleine war, war ich ziemlich dankbar dafür, dass es mit dem Suizid nicht geklappt hat. Wenn ich jetzt daran denke habe ich schon fast Schuldgefühle und es schaudert mich wenn ich mir überlege wie knapp das war. Mein bester Freund war irgendwann auf der Party aufgetaucht und hatte mir erzählt, dass er mir eine Stelle an der Uni für das kommende Semester besorgt hat, außerdem wurde mir erst da bewusst was ich damit angerichtet hätte und was ich weggeworfen hätte.
Auch wenn manche von euch mir aufgrund dieses Hintergrundes jetzt vielleicht raten wollen zum Therapeuten zu gehen, mich einweisen zu lassen, mir professionelle Hilfe zu suchen, etc., möchte ich euch bitten darauf zu verzichten. Ich habe einen guten Bekannten dem ich mich anvertraut habe und der sich gut um mich kümmert und auf mich aufpasst. Außerdem halte ich von den aktuellen Methoden der angewandten Psychotherapie, sowie den eingesetzten Pharmaka wenig und möchte auch keine Tipps in dieser Hinsicht haben. Ich habe den Hintergrund nur so ausführlich beschrieben, weil er für eine Diskussion meiner aktuellen Traum-Thematik wahrscheinlich relevant ist.
Versteht meinen obrigen Hinweis nicht falsch, Tipps zur Verbesserung meines Schlafes sind willkommen, ich will nur keine Ratschläge welche Medis am besten sind, oder welcher Therapeut taugt und welcher nicht...
Meine eigentliche Frage in diesem Thread bezieht sich auf den Folgenden Teil:
Seit Montag kamen dann die Schlafprobleme wieder, dieses mal allerdings anders anders als vorher. An Stelle der vernebelten, zusammenhanglosen Träumen, an die ich mich meistens morgens kaum erinnern konnte traten jetzt kurze, klare Traumsequenzen. Die Inhalte variieren von albern bis verstörend, wobei je Nacht immer mindestens ein verstörender Traum dabei ist. Teilweise kann ich die Inhalte mit dem ganzen Geschehenen und meinen Gedanken in Verbindung bringen, teilweise ergibt es aber auch gar keinen Sinn. Die Sequenzen beginnen immer "mitten im Geschehen" und enden meistens an einer Stelle an der die Aufklärung der Situation erfolgen könnte, indem ich aufwache. Die Anzahl der Sequenzen je Nacht wuchs progressiv seit Anfang der Woche, während es am Dienstag noch zwei (je 3-4h) waren, waren es letzte Nacht bereits sechs (je 1-2h). Ich habe nach dem Aufwachen immer das Gefühl ich hätte gar nicht wirklich geschlafen, es ist eher als ob ich die Traumsequenz in einer Art Halbschlaf erlebt hätte. Der Schlaf ist kaum erholsam, vor allem da ich nach jeder Sequenz aufwache und einige Zeit wach bin. Heute bin ich insgesamt etwa zehn Stunden im Bett geblieben bis ich mich halbwegs ausgeschlafen gefühlt habe, da ich ja immer wieder Aufwache kann ich das zur Zeit quasi Stundenweise bewerten...
Am Mittwoch dachte ich, dass ich die Situation eventuell bessern kann indem ich meinen Körper beschäftige, also bin ich Joggen gegangen und habe dann gestern so lange andere Übungen gemacht bis ich komplett erschöpft war. Ich habe zwar heute Muskelkater im ganzen Körper, im Bezug auf den Schlaf und die Träume scheint das allerdings bislang keinen Einfluss gehabt zu haben. Heute Nachmittag werde ich mich trotzdem wieder auspowern und jetzt gleich versuchen an der Arbeit weiter zu schreiben um endlich weiter zu kommen. Ich habe in der Vergangenheit verschiedene Schlaftabletten ausprobiert, welche die Schlafproblematik auch immer vollständig beseitigten. Da ich aber nicht viel davon halte (Antihistamimitika/Neuroleptika/Off-Label AD) und auch viel zu viel Angst vor einer Sucht habe (Benzodiazepine) ziehe ich das nicht mehr in Erwägung. Ich habe mir jetzt gestern Nacht, nach einem weiteren sehr verstörenden Traum und den darauf folgenden Wachliegen, eine Packung Melatonin bestellt, in der Hoffnung, dass sich so auf eine für mich vertretbare Art und Weise eine Verbesserung der Schlafrhythmik und -qualität erreichen lässt.
Ich hoffe der Text war nicht zu lang und ihr habt vielleicht eine Idee, was es mit diesen kurzen Traumsequenzen, dem häufigen Aufwachen und der mangelnden Schlafqualität auf sich hat. Ich habe sowas noch nie erlebt und auch im Internet nichts vergleichbares gefunden...