Ich mache Uefken mal Konkurrenz und eröffne einen Konkurrenzthread namens Steffi Weißheiten und haue ein paar Erkenntnisse raus.
Weiß nicht, ob ich in der richtigen Kategorie bin? Könnt mich sonst gerne verschieben. Ich bin offen für Kritik und Anregungen zu meinen Gedanken.
Über Selbsterkenntnis und den Verstand.
Ob du durch das Loslassen des Verstandes, durch Meditation, durch die Stille, in einen Zustand kommst, in dem Selbsterkenntnis geschieht oder ob du durch den Weg des Denkens in den Zustand kommt, oder durch irgendetwas Anderes, ist nicht wichtig. Ich spreche in diesem Text vom Denken, doch kannst du das Gesagte auf jede andere Tätigkeit übertragen.
Zurück zum Denken. Wer Selbsterkenntnis sucht, benötigt ein Denken, dass konsequent bis zum letzten Gedanken gelangt. Das Phänomen des Verstehens kann sich selbst verstehen und einsehen, dass es endlich ist. Was sich hinter dem Verstehen befindet, kann ich nicht beschreiben. Es kann erfahren werden. Jede Beschreibung nutzt wieder Verstandeskonzepte, die die Wahrheit nicht wiedergeben können. Ich könnte zwar sagen, dort war Ewigkeit, die ich bin, aber auch das kann nur als Metapher betrachtet werden. Man sollte sich wirklich nicht auf diese Worte festlegen.
Bis du dorthin gelangst, musst du sehr lange und gründlich nachdenken. Am besten suchst du dir eine Disziplin aus, die du bis zum Ende bedenkst oder praktizierst. Eine Naturwissenschaft, eine Geisteswissenschaft, einen religiösen oder spirituellen Weg, oder etwas ganz anderes was dir entspricht. Vielleicht bist du Klarträumer, Sportler, Mathematiker, Naturliebhaber oder Alchemist, Physiker, Künstler, Schriftsteller, Neurowissenschaftler, Weltenbastler, Philosoph, Lehrer, Psychologe, .... es ist ganz egal. Einen Schein brauchst du dafür nicht. Man muss kein Psychologe sein um Psychologe zu sein. Man ist es einfach. Vielleicht bist du auch eine liebevolle Mutter oder ein Mensch der sich die Kindheit bewahrt hat. Verwirf mal die Idee, es müsste ganz bestimmte Wege zur Wahrheit geben. Das gilt sowohl für die spirituellen Leute, als auch für die Wissenschaftler.
Du bist schon immer auf deinem Weg und am richtigen Ort. Du bist schon Perfekt auch wenn du das manchmal nicht glaubst. Perfektion ist ein Gedanke, eine Karotte auf einem Esel der du hinterher rennst, die unerreichbar ist. Folge deiner Freude. Folgen deinem Interesse, folge deiner Motivation. Und wenn das das Verstehen ist, dann folge auch diesem Interesse, egal was dir von anderen Leuten gesagt wird. Wer sagt dass das Denken nicht zum Erwachen führt, verteidigt einen festen Standpunkt, letztlich sein Ego.
Oft denken wir allerdings immer in den selben Bahnen. Wir denken in Kreisen, aus denen wir selten ausbrechen. Dabei passiert bei jedem Ausbruch aus dem Kreis Bewusstseinserweiterung. Genau das sind die spannende Momente. Immer dann wenn du ein eigenes Tabu brichst oder eine eigenes Dogma in Frage stellst, erweiterst du dein Bewusstsein.
Das wiederholte Denken in Kreisform hilft nicht, denn damit bestätigen wir uns immer wieder unser falsches Selbst. Oft geschieht das auch in kollektiver Form, zb. in einem Kulturkreis, in Gruppen von Gleichgesinnten, in Internetforen, etc. Man bestätigt sich seinen Glauben immer wieder selbst und dreht sich somit als Gruppe kollektiv im Kreis. Das geht soweit, dass man Andersdenkende ausschließest, um bloß nicht gefährdet zu werden. Das eigene Weltbild gibt Sicherheit und deshalb verteidigen wir es so vehement. Im Extremfall werden deshalb werden Kriege geführt.
So kann man sich aber nicht erweitern. So bleibt man wer man ist. Wer sich erweitern möchte, muss neue Wege gehen, eine Offenheit für neue Ideen entwickeln und sich möglichst Menschen stellen, die anders denken. Gewöhne dir ein Denken an, welches neue Wege geht, sich selbst immer wieder in Frage stellt, die eigene Aussage bereit ist zu verwerfen. Hinterfrage alles was du weißt oder meinst zu wissen. Nachdem du eine Aussage niedergeschrieben hast, musst du bereit sein, dich selbst zu widerlegen. Verstehe jeden Text den du schreibst als temporären Ausdruck des Momentes und sei Offen für weiter Entwicklung. Verurteile dich nicht dafür, dass du deine Meinung änderst. Das ist keine Schwäche, sondern die Stärke der Flexibilität. Lege dich nie wirklich fest und sei immer offen dafür ist, den eigenen temporären Standpunkt erneut in Frage zu stellen. Schaue mal was passiert, wenn du die Demut beweist, deine Aussage zu korrigieren. Du gelangst zu einer Freiheit.
Wenn dich jemand in Frage stellt, oder du das gar als Angriff auf deine Person empfindest, dann werde weich anstatt deinen Standpunkt zu verteidigen. Lasse dich treffen. Spüre deinen Widerstand, deine Abwehr und erlaube dir einzubrechen. Fühle in die Abwehr, lasse das Gefühl zu. Fühle was sich dahinter verbirgt. Vielleicht Trauer, Wut, Angst. Fühle was auch immer dahinter ist. Fühle die aufkommende Emotion mit der dein Ego zerbrochen wird. Lasse dich töten, immer wieder. Sei dankbar für den Konflikt. Das spirituelle Sterben meint das Loslassen von einschränkenden Glaubenssätzen. In diesen Momenten fühlen wir meist einen Widerstand, der aber nur dazu dient das falsche Selbst aufrechtzuerhalten. Wenn wir es schaffen, im Gefühl des Widerstandes weiter zu gehen, erleben wir immer Befreiung von Einschränkungen.
Sterben ist also nicht negatives, es ist eine Erweiterung des eigenen Selbstbildes. Ich glaube das wir unendlich oft sterben können und neu immer wieder geboren werden. Manchmal ist das Sterben sehr intensiv, dann haben wir ein Gefühl, als sei ein Stück von uns weggebrochen. Manchmal empfindet man dann eine regelrechte Leere an der Stelle wo vorher etwas war. Manche sagen dann ihr Ego sei gestorben. Aber ich glaube das Ego ist genauso unendlich, wie unsere Existenz. Das Sterben hört nie auf, es sei denn wir legen uns fest wir seinen gestorben. Doch auch das rate ich zu hinterfragen.
Manchmal entsteht nach dem Sterben ein leeres Loch und es kommen unangenehme Gefühle hoch. Doch wenn du diese fühlst und zulässt, wird hinter der Leere etwas neues auftauchen. Leere und Sinnlosigkeit sind nur temporäre Erscheinungen. Lege dich auch nicht auf die Sinnlosigkeit fest. Es geht immer weiter. Denke nicht hier geht es nicht weiter, da ist alles Sinnlos. Hinterfrage die Sinnlosigkeit. Fühle wie du von einer einschränkenden Sichtweise befreit wurdest. Wenn du das ein paar mal erlebt hast, wird es immer leichter weich zu werden. Du vertraust immer mehr in den Prozess, weil du schon oft erlebt hast, dass nach jedem Tod neues Leben entsteht. Der Weg des Denkens kann nicht ohne das Fühlen begangen werden. Denken und Fühlen müssen eine Einheit bilden.
Wer es schafft das Denken zu nutzen, um sich selbst immer wieder neu zu erschaffen, kann das Denken als einen möglicher Weg nutzen, um in die Stille und zur Selbsterkenntnis zu gelangen. Denken und Stille ist kein Widerspruch. Denken und Fühlen ist kein Widerspruch. In spirituellen Kreisen wird das Denken oft dogmatisch tabuisiert. Da wird viel geglaubt, anstatt es selbst zu hinterfragen.
Menschen die ein ausgeprägtes kritisches Bewusstsein haben, wollten aber nicht mehr blind glauben, sie müssen etwas selbst prüfen, denn das entspricht ihrem Bewusstseinsstand. Im religiös geprägten Weltbild konnten wir noch glauben, im wissenschaftlichen Weltbild, sind wir aufgerufen die Realität kritisch zu hinterfragen. Dieses machen wir durch Prüfen, Messen, Hinterfragen. So oft habe ich von Spirituellen gehört, geh aus dem Verstand. Aber alle die mir das gesagt haben, haben dann nicht verstanden, das Glauben nicht für jeden Menschen der richtige Weg ist, das Selbsterkenntnis nicht kausal ist und das man das Denken integrieren kann und nicht systematisch ausgrenzen muss.
Wenn man wie ich ein Versteher ist, dann würde das bedeuten einen Teil von sich selbst zu verleugnen und zu verurteilen. Mein Herz hat mir bei solchen Ratschlägen immer gesagt, dass das Verstehen mein Weg ist und dass ich alles integrieren möchte. Und so habe ich auf mein Herzgefühl, auf meine innere Stimme gehört und niemandem geglaubt, egal welche Autorität oder Anerkennung dieser Mensch besaß. Ich habe mein inneres Gefühl zur obersten Autorität erklärt. Der innere Guru hat immer das letzte Wort. Manche nennen dieses auch Intuition. Hinter dem letzten Gedanken passiert das Gleiche wie in der Stille, mit den Unterschied, dass das Denken nicht zum Feind der Selbsterkenntnis deklariert wird, sondern integriert wird. Wenn ich Alles bin, bin ich auch das Denken. Wenn Denken geschieht, geschieht es. Wenn Denken wegfällt, fällt es weg. Jegliche Bewertung ob Denken oder nicht Denken, kann nur aus dem Ego geschehen, welches einschränkende Vorstellungen hat.
Selbsterkenntnis hängt von nichts ab. Jeder Bewusstseinsforscher, jeder spirituelle Sucher, jeder Wissenschaftler, jeder Esoteriker, jeder Wahrheitssuchende, geht immer schon den richtigen Weg, nämlich seinen ganz individuellen und jeder kann seine individuelle Form von Selbsterkenntnis auf seinem Weg finden. Das Urteilen und bewerten über den Anderen dienen letztlich immer nur dem eigenen Verstehern. Dehalb gibt es Lehrer, Meister oder andere Klugscheißer. Der Lehrer hat sich oft festgelegt um einen Standpunkt zu verbreiten, doch solange ein Lehrer belehrt, tut er dieses um zu lernen. Denn er braucht einen Spiegel. Er braucht Fragen die er beantworten kann. Er braucht einen Platz zum Klugscheißen. Die einzige Lösung der Festlegung zu entgehen, ist sich seine Offenheit zu bewahren und zu erkennen das Schüler und Lehrer eins sind. Es ist Bewusstsein, dass sich selbst in vielfältiger Form erfährt.
Weiß nicht, ob ich in der richtigen Kategorie bin? Könnt mich sonst gerne verschieben. Ich bin offen für Kritik und Anregungen zu meinen Gedanken.
Über Selbsterkenntnis und den Verstand.
Ob du durch das Loslassen des Verstandes, durch Meditation, durch die Stille, in einen Zustand kommst, in dem Selbsterkenntnis geschieht oder ob du durch den Weg des Denkens in den Zustand kommt, oder durch irgendetwas Anderes, ist nicht wichtig. Ich spreche in diesem Text vom Denken, doch kannst du das Gesagte auf jede andere Tätigkeit übertragen.
Zurück zum Denken. Wer Selbsterkenntnis sucht, benötigt ein Denken, dass konsequent bis zum letzten Gedanken gelangt. Das Phänomen des Verstehens kann sich selbst verstehen und einsehen, dass es endlich ist. Was sich hinter dem Verstehen befindet, kann ich nicht beschreiben. Es kann erfahren werden. Jede Beschreibung nutzt wieder Verstandeskonzepte, die die Wahrheit nicht wiedergeben können. Ich könnte zwar sagen, dort war Ewigkeit, die ich bin, aber auch das kann nur als Metapher betrachtet werden. Man sollte sich wirklich nicht auf diese Worte festlegen.
Bis du dorthin gelangst, musst du sehr lange und gründlich nachdenken. Am besten suchst du dir eine Disziplin aus, die du bis zum Ende bedenkst oder praktizierst. Eine Naturwissenschaft, eine Geisteswissenschaft, einen religiösen oder spirituellen Weg, oder etwas ganz anderes was dir entspricht. Vielleicht bist du Klarträumer, Sportler, Mathematiker, Naturliebhaber oder Alchemist, Physiker, Künstler, Schriftsteller, Neurowissenschaftler, Weltenbastler, Philosoph, Lehrer, Psychologe, .... es ist ganz egal. Einen Schein brauchst du dafür nicht. Man muss kein Psychologe sein um Psychologe zu sein. Man ist es einfach. Vielleicht bist du auch eine liebevolle Mutter oder ein Mensch der sich die Kindheit bewahrt hat. Verwirf mal die Idee, es müsste ganz bestimmte Wege zur Wahrheit geben. Das gilt sowohl für die spirituellen Leute, als auch für die Wissenschaftler.
Du bist schon immer auf deinem Weg und am richtigen Ort. Du bist schon Perfekt auch wenn du das manchmal nicht glaubst. Perfektion ist ein Gedanke, eine Karotte auf einem Esel der du hinterher rennst, die unerreichbar ist. Folge deiner Freude. Folgen deinem Interesse, folge deiner Motivation. Und wenn das das Verstehen ist, dann folge auch diesem Interesse, egal was dir von anderen Leuten gesagt wird. Wer sagt dass das Denken nicht zum Erwachen führt, verteidigt einen festen Standpunkt, letztlich sein Ego.
Oft denken wir allerdings immer in den selben Bahnen. Wir denken in Kreisen, aus denen wir selten ausbrechen. Dabei passiert bei jedem Ausbruch aus dem Kreis Bewusstseinserweiterung. Genau das sind die spannende Momente. Immer dann wenn du ein eigenes Tabu brichst oder eine eigenes Dogma in Frage stellst, erweiterst du dein Bewusstsein.
Das wiederholte Denken in Kreisform hilft nicht, denn damit bestätigen wir uns immer wieder unser falsches Selbst. Oft geschieht das auch in kollektiver Form, zb. in einem Kulturkreis, in Gruppen von Gleichgesinnten, in Internetforen, etc. Man bestätigt sich seinen Glauben immer wieder selbst und dreht sich somit als Gruppe kollektiv im Kreis. Das geht soweit, dass man Andersdenkende ausschließest, um bloß nicht gefährdet zu werden. Das eigene Weltbild gibt Sicherheit und deshalb verteidigen wir es so vehement. Im Extremfall werden deshalb werden Kriege geführt.
So kann man sich aber nicht erweitern. So bleibt man wer man ist. Wer sich erweitern möchte, muss neue Wege gehen, eine Offenheit für neue Ideen entwickeln und sich möglichst Menschen stellen, die anders denken. Gewöhne dir ein Denken an, welches neue Wege geht, sich selbst immer wieder in Frage stellt, die eigene Aussage bereit ist zu verwerfen. Hinterfrage alles was du weißt oder meinst zu wissen. Nachdem du eine Aussage niedergeschrieben hast, musst du bereit sein, dich selbst zu widerlegen. Verstehe jeden Text den du schreibst als temporären Ausdruck des Momentes und sei Offen für weiter Entwicklung. Verurteile dich nicht dafür, dass du deine Meinung änderst. Das ist keine Schwäche, sondern die Stärke der Flexibilität. Lege dich nie wirklich fest und sei immer offen dafür ist, den eigenen temporären Standpunkt erneut in Frage zu stellen. Schaue mal was passiert, wenn du die Demut beweist, deine Aussage zu korrigieren. Du gelangst zu einer Freiheit.
Wenn dich jemand in Frage stellt, oder du das gar als Angriff auf deine Person empfindest, dann werde weich anstatt deinen Standpunkt zu verteidigen. Lasse dich treffen. Spüre deinen Widerstand, deine Abwehr und erlaube dir einzubrechen. Fühle in die Abwehr, lasse das Gefühl zu. Fühle was sich dahinter verbirgt. Vielleicht Trauer, Wut, Angst. Fühle was auch immer dahinter ist. Fühle die aufkommende Emotion mit der dein Ego zerbrochen wird. Lasse dich töten, immer wieder. Sei dankbar für den Konflikt. Das spirituelle Sterben meint das Loslassen von einschränkenden Glaubenssätzen. In diesen Momenten fühlen wir meist einen Widerstand, der aber nur dazu dient das falsche Selbst aufrechtzuerhalten. Wenn wir es schaffen, im Gefühl des Widerstandes weiter zu gehen, erleben wir immer Befreiung von Einschränkungen.
Sterben ist also nicht negatives, es ist eine Erweiterung des eigenen Selbstbildes. Ich glaube das wir unendlich oft sterben können und neu immer wieder geboren werden. Manchmal ist das Sterben sehr intensiv, dann haben wir ein Gefühl, als sei ein Stück von uns weggebrochen. Manchmal empfindet man dann eine regelrechte Leere an der Stelle wo vorher etwas war. Manche sagen dann ihr Ego sei gestorben. Aber ich glaube das Ego ist genauso unendlich, wie unsere Existenz. Das Sterben hört nie auf, es sei denn wir legen uns fest wir seinen gestorben. Doch auch das rate ich zu hinterfragen.
Manchmal entsteht nach dem Sterben ein leeres Loch und es kommen unangenehme Gefühle hoch. Doch wenn du diese fühlst und zulässt, wird hinter der Leere etwas neues auftauchen. Leere und Sinnlosigkeit sind nur temporäre Erscheinungen. Lege dich auch nicht auf die Sinnlosigkeit fest. Es geht immer weiter. Denke nicht hier geht es nicht weiter, da ist alles Sinnlos. Hinterfrage die Sinnlosigkeit. Fühle wie du von einer einschränkenden Sichtweise befreit wurdest. Wenn du das ein paar mal erlebt hast, wird es immer leichter weich zu werden. Du vertraust immer mehr in den Prozess, weil du schon oft erlebt hast, dass nach jedem Tod neues Leben entsteht. Der Weg des Denkens kann nicht ohne das Fühlen begangen werden. Denken und Fühlen müssen eine Einheit bilden.
Wer es schafft das Denken zu nutzen, um sich selbst immer wieder neu zu erschaffen, kann das Denken als einen möglicher Weg nutzen, um in die Stille und zur Selbsterkenntnis zu gelangen. Denken und Stille ist kein Widerspruch. Denken und Fühlen ist kein Widerspruch. In spirituellen Kreisen wird das Denken oft dogmatisch tabuisiert. Da wird viel geglaubt, anstatt es selbst zu hinterfragen.
Menschen die ein ausgeprägtes kritisches Bewusstsein haben, wollten aber nicht mehr blind glauben, sie müssen etwas selbst prüfen, denn das entspricht ihrem Bewusstseinsstand. Im religiös geprägten Weltbild konnten wir noch glauben, im wissenschaftlichen Weltbild, sind wir aufgerufen die Realität kritisch zu hinterfragen. Dieses machen wir durch Prüfen, Messen, Hinterfragen. So oft habe ich von Spirituellen gehört, geh aus dem Verstand. Aber alle die mir das gesagt haben, haben dann nicht verstanden, das Glauben nicht für jeden Menschen der richtige Weg ist, das Selbsterkenntnis nicht kausal ist und das man das Denken integrieren kann und nicht systematisch ausgrenzen muss.
Wenn man wie ich ein Versteher ist, dann würde das bedeuten einen Teil von sich selbst zu verleugnen und zu verurteilen. Mein Herz hat mir bei solchen Ratschlägen immer gesagt, dass das Verstehen mein Weg ist und dass ich alles integrieren möchte. Und so habe ich auf mein Herzgefühl, auf meine innere Stimme gehört und niemandem geglaubt, egal welche Autorität oder Anerkennung dieser Mensch besaß. Ich habe mein inneres Gefühl zur obersten Autorität erklärt. Der innere Guru hat immer das letzte Wort. Manche nennen dieses auch Intuition. Hinter dem letzten Gedanken passiert das Gleiche wie in der Stille, mit den Unterschied, dass das Denken nicht zum Feind der Selbsterkenntnis deklariert wird, sondern integriert wird. Wenn ich Alles bin, bin ich auch das Denken. Wenn Denken geschieht, geschieht es. Wenn Denken wegfällt, fällt es weg. Jegliche Bewertung ob Denken oder nicht Denken, kann nur aus dem Ego geschehen, welches einschränkende Vorstellungen hat.
Selbsterkenntnis hängt von nichts ab. Jeder Bewusstseinsforscher, jeder spirituelle Sucher, jeder Wissenschaftler, jeder Esoteriker, jeder Wahrheitssuchende, geht immer schon den richtigen Weg, nämlich seinen ganz individuellen und jeder kann seine individuelle Form von Selbsterkenntnis auf seinem Weg finden. Das Urteilen und bewerten über den Anderen dienen letztlich immer nur dem eigenen Verstehern. Dehalb gibt es Lehrer, Meister oder andere Klugscheißer. Der Lehrer hat sich oft festgelegt um einen Standpunkt zu verbreiten, doch solange ein Lehrer belehrt, tut er dieses um zu lernen. Denn er braucht einen Spiegel. Er braucht Fragen die er beantworten kann. Er braucht einen Platz zum Klugscheißen. Die einzige Lösung der Festlegung zu entgehen, ist sich seine Offenheit zu bewahren und zu erkennen das Schüler und Lehrer eins sind. Es ist Bewusstsein, dass sich selbst in vielfältiger Form erfährt.