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Errinere mich nichtmehr an Träume

Errinere mich nichtmehr an Träume
#1
25.04.2018, 17:15
Hallo ich kann seit ein Parr Tagen mich nichtmehr an meinen Träumen errinern..Ich versuche noch nicht lange ein Klartraum zu bekommen aber ich konnte mich wenigstens an 1 oder 2 Träume errinern.Wisst ihr was ich dagegen machen kann?
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RE: Errinere mich nichtmehr an Träume
#2
25.04.2018, 19:59
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~ Nachad hobi no driabadramd ~


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RE: Errinere mich nichtmehr an Träume
#3
04.09.2019, 18:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.09.2019, 18:19 von Likeplacid.)
Meine Erinnerung hat an Träume hat sehr nachgelassen, sie lässt ständig nach.  Ich habe mich gefragt woran das liegen könnte. Dazu sind mir folgende Erklärungen eingefallen, die aber vielleicht alle falsch sind, oder nur einige sind falsch:
1. Ich führe kein lückenloses Traumtagebuch. Wer kein lückenloses Traumtagebuch braucht sich nicht zu wundern, wenn seine Traumerinnerungen immer seltener werden. Ich schreibe Träume nur noch dann auf wenn ich das Gefühl habe "Das ist interessant. Das ist kein blöder Traum, sondern ein wertvoller Traum, den es lohnt festzuhalten." Diese Einstellung führt das Moment der Wertung ein. Wenn man das Aufschreiben davon abhängig macht ob man selbst den soeben Traum "toll" findet, dann braucht man den Traum nur "nicht toll" zu finden, dann kann man sich die mühseelige Arbeit des Aufschreibens sparen. Zudem erspart man es sich auch etwas festzuhalten, was einem später, wenn man es noch  mal liest, peinlich sein könnte. Also muss man jeden noch so blöden "Scheiß" aufschreiben. Das halte ich auf die Dauer aber nicht durch (habe ich schon mehrmals versucht). 
2. Vielleicht habe ich jede Nacht unerhörte und sündhafte Klarträume, die gegen jede Moral verstoßen. Ich erinnere mich "mit Absicht" nicht an sie. Nur so kann ich damit immer weiter machen, ohne mich hinterher schuldig fühlen zu müssen. 
3. Vielleicht bin ich schon zu alt. Vielleicht ist mein Gehirn nicht mehr in der Lage zu träumen oder es ist nicht mehr in der Lage Traumerinnerungen "zu speichern". Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass das Gehirn so etwas nutzloses überhaupt speichert. Nutzlos, in Bezug auf praktische Lebensführung. Vielleicht muss das Gehirn im Alter sein Gedächtnis schonen und erinnert sich nur noch an das nötigste, also an das, was es tagsüber (am Tag vorher) erlebt hat. In meiner Jugend war meine Traumerinnerung aber auch schon öfters so schlecht wie jetzt. Bloß, da störte es mich nicht. Träume waren mir egal.
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RE: Errinere mich nichtmehr an Träume
#4
04.09.2019, 20:15
Wie alt bist du denn?
~ Nachad hobi no driabadramd ~


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RE: Errinere mich nichtmehr an Träume
#5
04.09.2019, 23:06
Ich bin 56.
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RE: Errinere mich nichtmehr an Träume
#6
04.09.2019, 23:44
Ich kann dir mit Sicherheit sagen, dass das Alter nichts damit zu tun hat. Ich bin auch über 50 und hab eine genauso gute Traumerinnerung wie ich, sagen wir mal, mit 20, hatte. Erinnerung in der Regel an täglich zwischen 1 und 4 verschiedene Träume. Du bist ja auch noch kein Greis, also echt...

Ich kenne das Problem mit der mangelnden Zeit fürs Aufschreiben und würde dir Stichpunkte und grobe Beschreibungen empfehlen.
~ Nachad hobi no driabadramd ~


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RE: Errinere mich nichtmehr an Träume
#7
05.09.2019, 01:22
(04.09.2019, 23:44)Liri schrieb: Ich kenne das Problem mit der mangelnden Zeit fürs Aufschreiben und würde dir Stichpunkte und grobe Beschreibungen empfehlen.

Belässt du es dabei? Wenn du das nach mehreren Wochen liest, kannst du dann noch was damit anfangen? Ich habe das Problem, dass ich meine Träume sehr genau und detailliert aufschreiben muss, sonst werde ich schon nach einigen Wochen nicht mehr schlau draus. Vielleicht sollte ich mich einfach damit abfinden, dass ich nach einigen Wochen nicht mehr schlau draus werde? Meine Träume sind oft sehr bizarr, in dem Sinne, dass sie dem Wachleben nicht sehr ähnlich sind. Da passieren oft sehr merkwürdige Sachen, die aber psychologisch mitunter recht interessant sind (ich beschäftige mich mit psychoanalytischer Traumdeutung )
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RE: Errinere mich nichtmehr an Träume
#8
05.09.2019, 12:14 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.09.2019, 12:16 von Liri.)
Nein, meist lese ich das Ganze nicht mehr, denn es kommen ja täglich neue Träume dazu. Das Aufschreiben dient bei mir in erster Linie dem Gedächtnistraining und dem Steigern der Bewusstheit für das Traumleben. Wenn ich mehr Zeit habe, dh. früh allein im Bett bin, nicht in die Arbeit muss und sonst nichts Wichtiges ansteht, schreib ich auch gerne mal ausführlich auf, aber das kann dann schon bis zu einer Stunde dauern. Aber besser Stichpunkte oder besser noch Zusammenfassungen als gar kein Aufschreiben. Die Mechanik ist - nicht nur bei mir, denke ich - je mehr Beachtung ich den Träumen schenke, umso besser kann ich sie erinnern. Zwischendurch habe ich richtige Traumerinnerungs-Überflutungen, und manchmal muss ich davor kapitulieren, das kann ich nicht alles notieren!

Das ist mit der Zeit, die man dafür aufwenden kann, wie mit Geld: Ich gebe mir ein tägliches "Zeitbudget", aber versuche es eben, täglich zu machen.

Kann schon auch mal vorkommen, dass ich ein oder sogar zwei Tage hintereinander keine Traumerinnerung habe, aber das ist ganz selten und hat sicherlich dann mit Stress und Schlafmangel zu tun.

Und an deiner Stelle würde ich dir raten - ich beschäftige mich schon lange mit Traumdeutung - dir lieber einen einzigen Traum intensiv vorzunehmen und in die Tiefe zu gehen als alle, die dir unterkommen, quasi "anzukratzen". Das ist effektiver.
~ Nachad hobi no driabadramd ~


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RE: Errinere mich nichtmehr an Träume
#9
05.09.2019, 19:44
Ich werde folgendes mal ausprobieren in den nächsten Wochen:

Traumberichte nach 4 Wochen löschen (ich schreibe sie auf PC). Dadurch entledige ich mich von der "Pflicht" druckreife Traumberichte verfassen zu müssen. Eine Ausnahme werde ich vielleicht für Klarträume machen, falls ich welche haben werde.
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RE: Errinere mich nichtmehr an Träume
#10
05.09.2019, 20:06
Das liest sich unlogisch. Wenn Du schon weißt, dass Du es löschen wirst, warum machst Du dann die Arbeit? Das Gehirn schafft das Löschen ganz von selbst?! Wäre ich ein Gehirn, würde ich mir keine Mühe geben bei etwas, das ohnehin nach 4 Wochen für die Katz ist.
Von der "Pflicht", irgendwas in Druckreife abzuliefern, entbinde ich Dich auch so, gratis und Du darfst die nicht druckreifen Traumberichte speichern und behalten, solang Du möchtest big
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RE: Errinere mich nichtmehr an Träume
#11
05.09.2019, 21:08 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.09.2019, 21:09 von Liri.)
Ja, warum löschen? Du kannst doch ganz einfach weiterschreiben, außer dir liest es eh niemand. Kann es sein, dass du dir manchmal das Leben selbst ein bisschen schwer machst?
~ Nachad hobi no driabadramd ~


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RE: Errinere mich nichtmehr an Träume
#12
06.09.2019, 14:53
Die erste Nacht mit der neuen Methode war ein voller Erfolg. Ich bin drei mal aufgewacht und jedes mal habe ich mich an einen Traum erinnert und insgesamt ca. 250 Worte Text aufgeschrieben. Ich habe allerdings nicht, wie angekündigt auf PC geschrieben sondern auf Schmierzettel. Rechts oben habe ich "Sa 22" eingetragen. Das bedeutet: bis Samstag 22 Uhr auf jeden Fall aufbewahren; kann ab Samstag 22 Uhr vernichtet werden. " 

Durch das planmäßige Löschen bzw. Vernichten von Traumberichten breche ich wohl ein Tabu. Ich habe Verständnis, dass meine Ankündigung bei euch auf Protest stoßt. Aber diese Methode habe ich mir auch nur deshalb ausgedacht, weil ich schon seit Jahren Träume aufbewahre, und meine Traumerinnerungs-Quote sinkt. 

Zu einem  lückenlosen Traumtagebuch, das man auch nach Monaten noch lesen und verstehen kann, fehlt mir eindeutig die Motivation (zu viel Arbeit, zu viel Probleme beim Finden der richtigen Worte). Ich mag es nicht wenn sich bei mir Texte ansammeln, die ich selbst nicht mehr verstehe. Ich versuche dann darin zu lesen und es treibt mich zur Verzweiflung. 

Es mag Liri wie ein Hohn erscheinen, dass ich durch ihre Antwort zu dieser frevlerischen Methode gefunden habe. Ich möchte mich trotzdem bei dir bedanken und zugleich entschuldigen, dass ich mich nicht genau deiner Methode anschließen kann. In Köln gibt es ein Sprichwort "Jeder Jeck ist anders" (Jeck=Verrückter). In Köln gilt jeder als Jeck. Wenn also jeder Jeck anders ist, dann kann auch nicht jeder Jeck nach den gleichen Regeln "funktionieren". Jeder hat seine eigenen speziellen Gewohnheiten, oft sind die Unterschiede zwischen den Jecken nur minimal, aber vermutlich groß genug um Psychologen zur Verzweiflung zu treiben. 

Zu dem was Raipat gechrieben hat:
Seine Erlaubnis meine nicht druckreifen Traumberichte zu speichern nutzt mir nicht viel. Mehr nutzen würde mir seine Erlaubnis meine bereits vorhandenen druckreifen Traumberichte drucken zu lassen (das war ein Spaß). 

Viele meiner druckreifen Traumberichte sind mit Deutung, die ich selbst dazu geschrieben habe. Die Deutungen sind  zum Teil nicht druckreif und zwar weil es da oft private Dinge geht.  S.Freud ist bisher der einzige Mensch der seine Selbstanalysen zu seinen Träumen veröffentlicht hat. Es ist sein erfolgreichstes Buch. Sein Buch ist, wie wir alle wissen vor allem wegen der Deutungen so genial. Er hat in dem Buch zugleich erklärt was Träume bedeuten und wie sie entstehen. Ich möchte mich keineswegs mit ihm vergleichen. Meine Deutungen folgen seinem Beispiel, seiner Methode. Würde ich meine Träume mit dazugehörigen Deutungen veröffentlichen wäre es vielleicht für einige Leute interessant. Aber es wäre kein sehr originelles Buch, sondern einfach nur eins, dass die Methode Freuds nachvollzieht.
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RE: Errinere mich nichtmehr an Träume
#13
06.09.2019, 22:18 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.09.2019, 22:20 von Liri.)
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thumbsu
Gratuliere, das ist doch ein Erfolg! Manchmal muss man zu ungewöhnlichen Maßnahmen greifen.

Nee, ich persönlich glaube, du brichst kein Tabu. Ich hab auch nicht protestiert, das kannst du ja machen, wie du willst. Mir wär es nur zu umständlich, extra noch dran zu denken, irgendwas zu löschen *grins* Darauf bezog sich die Bemerkung mit dem schwer machen.

Wie Hohn? Frevlerische Methode? Ach was. Wiegesagt, kannst du ja machen, was dir gefällt.

Ich bin mit jemanden liiert, der in Köln geboren und aufgewachsen ist. Aber das tut nix zur Sache und von Jecken war noch nie die Rede, glücklicherweise xD

Freud halte ich für extrem überholt, vor allem seine Sexualitäts-Fixierung, aber wenn man seine Zeit ansieht, war er im Verhältnis zu den damals vorherrschenden Methoden natürlich ein Genie^^
~ Nachad hobi no driabadramd ~


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RE: Errinere mich nichtmehr an Träume
#14
07.09.2019, 09:51
Hallo Likeplacid,

die eigenen Träume zu löschen, fände ich allein im "übertragenen Sinne" schon schade. wink1
Man kann sie ja auch aufbewahren, ohne Anstrengung darüber nachzudenken. Vielleicht hat man zu einem späteren Zeitpunkt eine Erkenntnis und möchte dann nochmal einen Blick darauf werfen.

Ich habe selber so ein "Erinnerungsproblem". Früher konnte ich mir mehrere Träume mehrere Tage lang wieder in Erinnerung rufen, ohne dass ich sie mir aufschrieb. Je bewusster man dran ist, desto leichter kann man sie sich merken, denke ich. 
Ich kann mir vorstellen, dass es etwas mit neuronaler Auflösung zu tun hat. Die Verbindungen sind evtl. nicht mehr so komplex und bilden sich nicht mehr so schnell aus oder lösen sich früher auf. Das ist jetzt meine These, wie es sich "wirklich" bei dem Ein oder Anderen verhält, weiß ich natürlich nicht. 

Mir fällt jedoch auf, sich auf einen Traum intensiver einzulassen und diesen zu revitalisieren, bringt mir auf jeden Fall etwas. Ich höre beim Schreiben regelmäßig meditative Musik, mein Favorit: 
Theta Realms
https://www.youtube.com/channel/UCEzkYh_...5ReTyx9L5A

Wirklich gute Erfahrungen führe ich auf die Hypnose von Uwe Borchers zurück, gerade das automatische Anwenden von Hand RCs: https://www.youtube.com/watch?v=MyeDV6fV7tg
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RE: Errinere mich nichtmehr an Träume
#15
07.09.2019, 10:52
Leute. Das Gehirn bleibt bis ins hohe Alter flexibel. Esbilden sich auch neue Gehirnzellen. Man muss es nur benutzen. Sport ist hierfür auch wichtig.
~ Nachad hobi no driabadramd ~


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