Traumhelfer finden und erkennen

[Rêveur]

Hallo zusammen,

zunächst euch allen ein gutes und vor allem gesundes neues Jahr 2021!

Nun zu meinen Fragen bezüglich Traumhelfern:

- Gibt es bestimmte Traumsituationen oder Traumorte, wo Traumhelfer am ehesten in Erscheinung treten bzw. zu finden sind?
- Wenn man Personen im Traum anspricht und keine oder kaum Antwort bekommt, kann man dann davon ausgehen, dass diese keine Traumhelfer sind?
- Würden sich Traumhelfer von allein zu erkennen geben, so dass es eindeutig wäre?
- Oder muss man sich nach Traumhelfern aktiv im Traum auf die Suche begeben und gibt es dafür eine hilfreiche Herangehensweise, um diese ausfindig zu machen?
- Sind Traumhelfer in der Regel eher fremde/unbekannte Personen im Traum?
- Würden Traumhelfer auch in Trübträumen zu erkennen sein oder erkennt man sie hauptsächlich in Klarträumen und gibt es hierbei Erkennungsunterschiede?

Was sind eure Erfahrungen und Erkenntnisse zu diesem Thema?

Viele Grüße, Rêveur

[Laura]

Hallo Rêveur,

willkommen im Forum

Vielleicht sollte man erstmal überlegen, was man unter einem Traumhelfer versteht/verstehen will. Wie stellst du es dir vor, meinst du feste Traumhelfer, die immer wiederkehren, dich durch viele Träume begleiten oder ist mit Traumhelfern gemeint, dass es sich um beliebige, hilfreiche und stets wechselnde Traumobjekte, -personen, -tiere usw. handelt?

Wir hatten mal diesen schönen Thread zum Thema:
traumbegleiter als konstante

Zu deinen Fragen:
Gibt es bestimmte Traumsituationen oder Traumorte, wo Traumhelfer am ehesten in Erscheinung treten bzw. zu finden sind?
Ich selbst habe diesbezüglich noch keine Bestätigung erhalten. Es gibt halt Techniken, mit denen man Zielpersonen treffen kann. Jenachdem wie geübt man darin ist, klappt das dann auch. Daher mag es wohl auch Träumer geben, die ihre TH am sichersten nur an bestimmten Orten treffen.

Wenn man Personen im Traum anspricht und keine oder kaum Antwort bekommt, kann man dann davon ausgehen, dass diese keine Traumhelfer sind?
Nein. Traumhelfer(TH) können eine Hilfestellung ja ebenso durch Schweigen, Unfreundlichkeit oder Ablehnung leisten(je nach Traumsituation).

Würden sich Traumhelfer von allein zu erkennen geben, so dass es eindeutig wäre?
Manchmal tun sie es Die LILD-Technik läuft darauf hinaus, dass sie es tun sollten.

Oder muss man sich nach Traumhelfern aktiv im Traum auf die Suche begeben und gibt es dafür eine hilfreiche Herangehensweise, um diese ausfindig zu machen?
Rufen, fragen, umschauen, die Absicht erklären usw., ja, sei aktiv!

Sind Traumhelfer in der Regel eher fremde/unbekannte Personen im Traum?
Du meinst unbekannte Personen aus dem Wachleben(WL)? Bei mir ist das durchmischt, es kommt beides vor.

Würden Traumhelfer auch in Trübträumen zu erkennen sein oder erkennt man sie hauptsächlich in Klarträumen und gibt es hierbei Erkennungsunterschiede?
Hmm, allgemein würde ich sagen, es ist beides möglich. Ein TH kann dich zur Klarheit bringen, aber ansonsten ist es wie mit anderen Traumzeichen auch, du kannst ihn erkennen oder nicht.
Feste Traumhelfer, die nicht nur vorübergehend mal für einen Traum oder eine Traumserie auftreten, erkennt man häufig an ihrer vertrauten, oft sehr auffälligen Ausstrahlung. Als würde man sie schon ewig kennen. Wenn du magst, kannst du dir zusätzlich auch mal Berichte von Möterfan, Joshua1007 oder auch von mir durchlesen  

zunächst euch allen ein gutes und vor allem gesundes neues Jahr 2021!

Dank dir, gleichfalls
Viele Grüße, Laura

[Rêveur]

Hallo Laura,

vielen Dank :-) für deine ausführlichen und interessanten Antworten. Auch die Beiträge zum Thema "Traumbegleiter als Konstante" lesen sich sehr spannend.
Wie ich es also verstanden habe, kann es alle möglichen Varianten von Traumhelfern geben und auch verschiedene Möglichkeiten, auf einen zu treffen.
Mir gefällt besonders (wegen der Wiedererkennung) die Vorstellung vom immer gleichen Traumhelfer, der einem im Trübtraum durch Ansprache zum Klartraum verhelfen könnte.  :-)

Viele Grüße, Rêveur

[Xeo]

Hallo Rêveur und willkommen in 2021!

Ich habe leider noch keine expliziten Erfahrungen machen können mit Traumhelfern. Ich habe aber zwei fixe Ziele für meinen nächsten Klartraum festgesetzt und eines davon ist, eine Person zu finden, welche sich bereit erklärt, mein Traumbuddy zu sein und mich zu unterstützen. Ich habe mir das so ausgemalt, dass ich einfach die nächstbeste Person anspreche und freundlich frage, ob sie an dieser Rolle interessier wäre, oder ob sie mich an jemanden weiterverweisen könnte.

Mal sehen, ob das funktioniert. Als ich das letzte mal im Traum eine zufällige (mir nicht bekannte) Person gefragt habe, ob sie mir beim Klarträumen allgemein helfen könne, hat sie mir lediglich geraten, dass ich Google nutzen solle. Womit sie ja auch nicht ganz unrecht hatte.

[Laura]

Wie ich es also verstanden habe, kann es alle möglichen Varianten von Traumhelfern geben und auch verschiedene Möglichkeiten, auf einen zu treffen.

Genau.

Mir gefällt besonders (wegen der Wiedererkennung) die Vorstellung vom immer gleichen Traumhelfer, der einem im Trübtraum durch Ansprache zum Klartraum verhelfen könnte.  :-)

Wobei auch hier meiner Erfahrung nach die Erscheinungsform variieren kann. Mein TH passt sich oft der Traumhandlung an und verwandelt sich in dem Moment, wo ich ihn erkenne.
Eben so oft fällt mir aber auch erst nach dem Erwachen auf, welche Rolle er im vergangenen Traum gespielt hat. Dann merke ich während der Traumerinnerung, dass da die typische Verbindung und Ausstrahlung war bzw. zu welcher Traumperson(betrifft überwiegend Trübträume).

[Rêveur]

**
Was mir noch in den Sinn gekommen ist, dass es vielleicht auch eine Rolle spielen könnte, wie man sich im Wachleben verhalten würde, um einen Helfer zu finden.
Wenn also jemand im Wachleben eher der Typ ist, direkt eine Person anzusprechen und um Hilfe zu bitten, so könnte das vielleicht auch im Traumzustand mit dem Traumhelfer so klappen.
Wenn aber jemand meist versucht, sich selbst zu helfen oder selbst an Informationen zu einem bestimmten Thema zu gelangen, dann wäre es im Traumzustand vielleicht so ähnlich.
Das könnte dann bedeuten, so eine Person würde im Traum vielleicht gar nicht nach einer Helfer-Person suchen (evtl. gar nicht auf die Idee kommen), sondern eher nach z. B. bestimmten Orten, Büchern, Info-Material o. ä.
In dem Sinne wäre der "Traumhelfer" dann vielleicht erst mal ein Buch, das irgendwo liegt - also etwas Materielles. Und wenn dieses auffällig genug ist, könnte es weiterführende Hinweise enthalten - z. B. zu einer bestimmten Person oder zu bestimmten Orten.
Die Frage ist nur, ob es mit dem Lesen im Traum funktionieren würde.?

**
Vielleicht habt ihr noch weitere Ideen, wie man das Wachleben mit dem Suchen/Finden eines Traumhelfers verbinden könnte - evtl. mit Dingen oder Tätigkeiten, die man im Alltag tut o. ä.??
U. U. eignen sich auch Meditation oder Entspannung allgemein, um sich einen Traumhelfer vorzustellen/zu kreieren oder auch die Vorstellung eines bestimmten (Helfer)Ortes usw.    :-)

[Ver366]

ichbinmehr hat mal so etwas beschrieben:

https://www.klartraumforum.de/forum/show...?tid=16848

[Ceesbe]

Ich habe aber zwei fixe Ziele für meinen nächsten Klartraum festgesetzt und eines davon ist, eine Person zu finden, welche sich bereit erklärt, mein Traumbuddy zu sein und mich zu unterstützen. Ich habe mir das so ausgemalt, dass ich einfach die nächstbeste Person anspreche und freundlich frage, ob sie an dieser Rolle interessier wäre, oder ob sie mich an jemanden weiterverweisen könnte.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mich Traumbegleiter, die ich im Traum direkt anspreche, nur für eine Nacht begleiten. Das kann aber auch eine tolle Erfahrung sein. Solche temporären Traumbegleiter haben mir schon tolle Orte gezeigt, beim WILDen geholfen und sehr gute Tipps gegeben. Ein dauerhafter, über mehrere Träume hinweg gleich bleibender Traumhelfer findet meiner Erfahrung nach eher dich als du ihn. Aber Laura hat oben ja geraten, aktiv auf die Suche zu gehen, daher sind das wohl nur meine Erfahrungen und die lassen sich ja bei Träumen eher schwer generalisieren

Mir gefällt besonders (wegen der Wiedererkennung) die Vorstellung vom immer gleichen Traumhelfer, der einem im Trübtraum durch Ansprache zum Klartraum verhelfen könnte.  :-)

Wie Laura geschrieben hat, verändert sich auch bei mir das Aussehen meines Traumhelfers. Ich erkenne ihn an seiner Ausstrahlung, nicht am Aussehen. Aber ja, so ein immer wiederkehrender Traumhelfer ist was Tolles

U. U. eignen sich auch Meditation oder Entspannung allgemein, um sich einen Traumhelfer vorzustellen/zu kreieren oder auch die Vorstellung eines bestimmten (Helfer)Ortes usw.    :-)

Ich würde dir raten, dich nicht im Geist auf eine bestimmte Erscheinungsform festzulegen. Mein TH war ganz anders als ich mir einen TH vorgestellt habe. Er nannte sich selbst auch nicht "Traumhelfer", das wurde seiner Rolle nicht gerecht. Immer wenn ich mit einer ganz bestimmten Vorstellung in den Traum gegangen bin, habe ich zwar Traumpersonen getroffen, die äußerlich dem entsprachen, was ich mir vorgestellt habe aber ansonsten ganz normale und teils sehr unhilfreiche Traumfiguren waren. Mein Tipp: Lass die Traumwelt auf dich zukommen und sie wird dich überraschen und deine Vorstellungen übertreffen.

Noch ein Tipp: Meine Traumhelfersuche hat einen großen Schritt vorwärts gemacht, nachdem ich Rhetors Buch gelesen habe. Das kann ich also sehr empfehlen Finja - Bedeutsame Begegnungen Es geht sehr viel um das Thema, genauer gesagt um einen Träumer und eine konstante Traumfigur.

[Laura]

Ein dauerhafter, über mehrere Träume hinweg gleich bleibender Traumhelfer findet meiner Erfahrung nach eher dich als du ihn.

Eigentlich wollte ich das anfangs auch so schreiben (bei mir lief es ja ähnlich). Allerdings hatte ich dann Zweifel, damit evtl. zu vermitteln, dass man gar nichts tun sollte, nur passiv bleiben und warten, bis der Traum irgendwann -in paar Jahren oder so- mal von selbst reagiert. So nach dem Motto "wenn der Träumer weit genug entwickelt ist" -das wär jetzt nicht das gewesen, was ich zum Ausdruck bringen wollte.

Außerdem erinnerte ich mich, dass ich selbst nach dem ersten Erkennen auch wirklich sehr oft "verdächtige" Leute in KTs selbst angesprochen und den TH jeweils auf diese Art gesucht habe.

Deshalb fand ich Aktivität letztlich empfehlenswerter:

Aber Laura hat oben ja geraten, aktiv auf die Suche zu gehen

Aber es ist beides richtig, gezieltes, aktives Findenwollen wie auch das Aufmerksambleiben dafür, dass man gefunden wird.

LG, Laura

[Rêveur]

Danke Ver366. Die Vorgehensweise, die ichbinmehr beschreibt, klingt sehr durchdacht und ich kann mir vorstellen, dass so ein Herangehen an eine Sache auch auf andere (Lebens)Themen/Fragen übertragen werden könnte.

Danke auch, Ceesbe, für deinen Buch-Tipp!
Das aktive Suchen, Rufen, Fragen oder Ausschau halten würde ja ohnehin nur in einem Klartraum funktionieren. In einem Trübtraum komme ich zumindest gar nicht auf die Idee, nach einem Traumhelfer zu suchen.
Insofern sehe ich es auch so, dass man es insgesamt nicht zu sehr wollen sollte. Wie im Wachleben - oft kommt es anders, als man denkt.

So hatte ich dich, Laura, auch verstanden, dass eine Mischung aus aufmerksam bleiben dafür und aktiverem Suchen/Fragen wohl am besten ist.

Ich danke euch allen für eure Tipps!    :-)