Ich habe einen Schnipsel über Senoi Kultur und Tolteken
Die Senoi sind ein Volksstamm aus Malaysia, der nach Aussagen einiger Traumforscher, eine ausgeprägte Traumkultur besitzt. Zu ihren traditionellen Stammesriten gehört es, sich am Morgen den Traum der letzten Nacht zu erzählen.
Laut einem Bericht des Professors für Psychologie und Soziologie William Domhoff, soll es eine Beobachtung eines Senoi Dorfes gegeben haben, bei dem in 12 Jahren der Beobachtung keine einzige gewalttätige Auseinandersetzung dokumentiert wurde. Es wurde daher vermutet, dass die Arbeit mit ihren Träumen eine innerliche, seelische Ausgeglichenheit entstehen lässt.
Dieses beschreibt ebenfalls eine Studie der Psychologin Janine Gierzig, welche die seelische Gesundheit von Probanden untersucht hat, die sich mittels Traumarbeit mit inneren Konfliktthemen beschäftig haben. Ihr Buch heißt: Luzides Träumen und seine Bedeutung für die seelische Gesundheit - Eine empirische Studie“
Zurück zu den Senoi. Es ist nicht ganz ersichtlich, wie viel Wahrheit an der Beobachtung William Domhoffs über die Traumarbeit der Senoi Kultur dran ist. Vielleicht ist es auch die Sehnsucht westlich geprägter Menschen, nach mehr Herzlichkeit und Innerem Frieden die diesen Mythos aufrecht erhält.
Neben Patricia Garfields Beschreibungen der Senoi Kultur, in ihrem Buch Kreativ Träumen, sei Robert Wolff zu erwähnen. Robert Wolff, der als Psychologe 1962, in vielen eingeborenen Dörfern Malaysias unterwegs war, um dort die Ernährungsgewohnheiten der Malaien zu untersuchen, berichtet in seinem Buch „Das Lächeln der Senoi“ von den unterschiedlichen Stämmen, deren Kultur und dem natürlichen Umgang mit sich und der Umwelt. Er beschreibt die Senoi und ihre Verhaltensweisen, dabei spricht er u.a. auch über die Traumkultur.
Link:
https://synergetik-therapie.de/Referate/...ultur.html
Die Senoi sind keineswegs die einzigen indigen Völker, die für ihre Traumkultur bekannt sind. Als weitere Quelle schamanisch wirkender Menschen haben mich die Bücher des US-amerikanischen Ethnologen und Schriftstellers Carlos Castaneda inspiriert. Die Tolteken sind die Vorfahren der Azteken und lebten zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert in Zentralmexico.
Castanedas bekanntestes Buch, die „Kunst des Träumens“ hat weltweit viele Menschen mit dem wohl berühmtesten aller Reality Checks bekannt gemacht.
Einen weiterer toltekischer Schriftsteller, der mir die Traumarbeit der schamanisch wirkenden Menschen in Mexico nahegelegt hat, ist Sergio Magana. Sein Buch „The Toltec Secred“ behandelt unter anderem seine Sichtweise auf den Umgang mit Krafttieren im Traum. Das ist ein deutschsprachiges Buch, trotz des englischen Titels.
Sergio wird als der neue Castaneda gehandelt, denn er wurde von den Hütern der seiner Kultur auserwählt, das toltekische Wissen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Über Castaneda sagt er, dass dieser aus einer Linie stammt, dessen Lehre sehr verwirrend ist, während er aus einer Linie stammt, dessen Lehre sehr klar ist.