Beobachtungszustand, ohne Traum, während der Körper schläft
Beobachtungszustand, ohne Traum, während der Körper schläft.
Ich habe eine Frage zu einem bestimmten Zustand. Diesen Zustand habe ich erlebt, als ich im Jahr 2016 alle meine Chakren geöffnet hatte sich mein Bewusstsein dadurch erweitert hat. Zu dieser Zeit durchlief ich eine schwere spirituelle Krise, weil meine Wachrealität nicht mehr stabil war und ich nicht wusste, wie ich mich in dieser neuen Realität orientieren sollte.
Von einem Tag auf den anderen war ich plötzlich die ganze Nacht hindurch luzide, ununterbrochen. Etwas was ich mir immer gewünscht hatte. Es handelte sich nicht um einen klaren Traum pro Nacht; vielmehr schien es, als gäbe es überhaupt keinen unbewussten Schlaf mehr. Diesen Zustand konnte ich nicht ertragen, da meine Wachrealität ebenfalls instabil geworden war und ich keinen festen Ankerpunkt mehr hatte, an dem ich mich festhalten konnte. Es schien keine Orientierung mehr zu geben, weil alles unterschiedslos geträumt war. In dieser Zeit sehnte ich mich mehr denn je danach, einfach trüb zu schlafen, um zumindest eine Art von Reset zu haben, der mein umherirrendes Bewusstsein beruhigen und stabilisieren könnte.
Wenn ich nicht die ganze Zeit luzide war, erlebte ich einen anderen Zustand: Meine Frage ist, was ist das für ein Zustand?
Dieser Zustand war geprägt davon, dass ich die ganze Nacht hindurch bewusst war. Allerdings beobachtete ich mich von außen, während mein Körper schlief. Ich befand mich nicht im Traum, sondern außerhalb meines Körpers. Es war kein Zustand einer Astralreise, sondern eher ein reiner Beobachtungszustand, ohne Trauminhalt. Von diesem Punkt aus entstanden manchmal Bilder, aber sie sahen eher aus, wie auf einer Leinwand. Ich befand mich außerhalb des Bildes, dennoch erlebte ich die Bilder emotional intensiv. Es war eine Art Luzidität die außerhalb des Traums statt fand, außerhalb des physischen Körpers. Jedoch keine Astralreise so wie ich das kenne.
Diese Bilder schienen mein gesamtes Leben, vielleicht sogar viele Leben, darzustellen. Die Bilder waren extrem schnell (Clockwork Orange), und ich erlebte alles, was in ihnen geschah, auf sehr emotionaler Ebene intensiv mit. Es ging in den Geschichten die die Bilder erzählten immer um meinen Tod. Es gab nur angstvolle Geschichten, keine schönen. Ich starb unzählige Male in diesen Bildern und durchlief große Ängste, die scheinbar endlos waren und nicht nachließen. Visuell hatte ich einen starken Abstand zu den Bildern, emotional war ich voll in der Szene. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit in der Hölle, als ob ich viele qualvolle Leben durchfühlen müsse.
Es geschah sonst nichts, außer dass ich mir bewusst war, dass ich im Bett lag und mein Körper ruhte oder schlief. Ich war mir nicht einmal sicher, ob das noch als Schlaf bezeichnet werden konnte. Gab es überhaupt noch Schlaf oder war das nur ein Gedanke? Mein Geist blieb die ganze Nacht wach, während mein Körper schlief. Nach dieser Beobachtungserfahrung wachte ich morgens auf und da ich funktionsfähig war, glaube ich, dass ich geschlafen hatte. Aber vielleicht habe ich auch nur still da gelegen.
Alternativ konnte ich luzid träumen, aber ich fühlte mich dabei völlig verloren, da der Reiz und die Bedeutung des luziden Traums nur in Bezug auf mein stabiles Wachbewusstsein existierten, welches aber nicht mehr vorhanden war. Es gab keine Bezugspunkte mehr. Es gab nur die Möglichkeit, entweder einzuschlafen und luzid zu sein oder diesen Beobachter Zustand zu erleben. Es schien, als ob ich die Ewigkeit selbst erlebte, während mein Körper schlief und mein Geist die ganze Nacht wach war.
Für meinen Geist gab es keinen Schlaf mehr. Ich hatte die Wahrnehmung, dass Schlaf nur eine Illusion sei, ein Traum, ein Gedanke meines erleuchteten Selbst. Die Vorstellung vom Schlafen ist leer geworden. Ich war auch nicht müde, und es gab Zeiten, in denen ich drei Tage hintereinander wach war, weil mein Geist nicht zur Ruhe kam. Das Problem dabei war, dass ich so mich nicht beruhigen, stabilisieren und orientieren konnte, und auch meine Psychose besserte sich so nicht.
Ich litt unter massiven Angstzuständen, sowohl tagsüber als auch nachts. Es war eine Todesangst über Wochen, die erst mit der Einnahme von Schlaftabletten wieder aufhörte. Mit Hilfe der Schlaftabletten konnte ich zum ersten Mal wieder trüb und unbewusst träumen und schlafen, ohne mich selbst zu beobachten, ohne luzid zu sein. Dies war wichtig, damit ich an tagsüber meiner Psychose arbeiten konnte und wieder zurück in mein Ego fand. Ich wusste wie ich mich wieder erden konnte. Das wusste ich intuitiv. Aber erstmal braucht man eine Erde, die fest ist. Die Schlaftabletten sollten die Vorstellung der Erde wieder festigen. Allerdings wusste ich selbst während dieser Zeit, dass auch die Schlaftablette nur eine Illusion waren. Es waren Traumtabletten.
Dennoch entschied ich mich dafür, dass die Schlaftabletten wirken sollten, um wieder auf die Erde zurückzukehren. Es waren nicht die Tabletten die wirkten, sondern meine Entscheidung. Die Materie schien sich bereits aufgelöst zu haben, aber ich musste in die Realität zurückkehren. Die Schlaftabletten beendeten sofort die Luzidität und diesen merkwürdigen Beobachtungszustand, weil ich mich dafür entschieden hatte, dass die Schlaftabletten wirken sollten. Ich musste die Materie wieder anerkennen, aus Liebe zu mir selbst.
Ein Teil von mir wäre aber auch gerne in der absoluten Freiheit geblieben, doch meine Symptome zwangen mich auf die Erde zurück. Nach etwa drei Wochen setzte ich die Schlaftabletten ab und ersetzte sie durch eine normale Einschlafroutine. Bis dahin hatte ich die Ängste eine Kindes. Ich hatte Angst vor Vampiren und Monstern, weil in diesem Zustand alles möglich war. Es gab keine Grenzen und kein erwachsenes rationales Denken, welches diese Ängste hätte aussperren können. Erst als ich wieder schlafen konnte, hörten diese ständigen Ängste endlich auf.
Alles andere bzgl. der Psychose schaffte ich innehab eines Jahres mit psychotherapeutischen Ansätzen aufzulösen. Nach 4 Monaten war die akute Psychose weg. Nach einem Jahr, war ich schon so weit, dass ich wieder mit spirituellen Praktiken angefangen hatte. Das ganze ist jetzt 7 Jahre her. Ich habe mittlerweile Lösungen für die Oruentierungslosigkeit im Wachbewusstsein gefunden A) Selbstliebe B) Konzepte, die Sinn machen, auch wenn die natürlich auch leer sind.
Wichtig war die Selbstliebe, als Orientierungspunkt. Wenn alle Konzepte wegfallen, was bei so einem spirituellen Erwachen passiert, dann hat man keine Orientierung mehr, wenn man keine Liebe hat. Konzepte sind gut zur Orientierung, aber die lösen sich auf, wenn sich der Verstand auflöst, Liebe ist besser. An der Selbstliebe halte ich noch fest, um eine Orientierung zuhaben. Deshalb halte ich an mir, fest.
Nun versuche ich, wieder Klarträume zu erleben, aber ich fürchte, ich muss mich erneut durch all diese Blockaden, die damals in mir entstanden sind, kämpfen. Die Luzidität, die durch die geöffneten Chakren entstanden ist, habe ich medikamentös unterdrückt. Ich vermute, dass dieser Beobachtungszustand während des Schlafes, möglicherweise sogar während des Tiefschlafs, auftrat. Es gab scheinbar keine Schlafphasen mehr. Ich war da die komplette Nacht wach im Geist. Ich würde behaupten, dass es keinen unbewussten Schlaf mehr gab. Es gab auch keine Zeit in diesem Zustand. Ich schien jenseits von allem zu sein, gleichzeitig jedoch andauernd in einem psychotischen und angstvollen Zustand. Manchmal zitternd und zähneklappernd vor Todesangst.
Meine Vermutung ist, dass dieser Zustand, dieses Gewahrsein während des Schlafes, welches sich möglicherweise bei einem spirituellen Erwachen einstellen kann, durch mein damals noch unverarbeitetes Trauma und meine nicht verarbeiteten Schatten gestört wurde. Es war für mich absolut notwendig, wieder auf die Erde zurückzukehren, da ich sonst in der ewigen Hölle verblieben wäre.
Ich glaube, dass genau das passiert ist. Eigentlich habe ich dieses Gewahrsein während des (tief) Schlafes erfahren, aber gleichzeitig hat mein System versucht, meine Ego Existenz aufrechtzuerhalten, weil erst noch das Trauma bewältigt werden muss. Bei einem Menschen, der dieses Notwendigkeit nicht erlebt hätte, wäre vielleicht der Ego-Tod eingetreten? Ich frage mich, ob das besser gewesen wäre, oder gleich gut?
Das ist natürlich ziemlich ärgerlich, dacht eich damals, wenn man einmal in diesen Zustand gelangt ist, jahrelang dafür gearbeitet hat, die erlangte Erkenntnis, den Zustand nicht behalten durfte. Damit habe ich mich mittlerweile abgefunden, und möglicherweise hätte ein Anhaften an diesen Gewahrseins Zustand während des Schlafes Probleme verursacht. Deshalb bin ich mittlerweile damit einverstanden, dass ich nichts von dem, was ich erlangt hatte, festhalten konnte. Es gibt nichts zu erreichen, auch kein Gewahrsein während des Schlafes.
In den letzten Tagen sind diese Themen wieder aufgetaucht, auch weil mir bewusst geworden ist, dass meine Welt nur teilweise zum Traum geworden ist und ich mich jetzt frage was mit der anderen Seite ist. Wenn ich diesen Zustand der mühelosen Klarheit und des Gewahrseins während aller Traumphasen erleben soll, wird er kommen, und zwar ohne diese Horrorbilder, Überforderungsgefühle und nicht endenden Todesängsten. Wenn nicht, dann eben nicht. Mir wurde gerade beim Aufschreiben bewusst, dass ich mir keine Sorgen mehr darüber machen muss, denn bisher habe ich alle Zustände, die ich während des Erwachens als Überflutung und Überforderung erlebt habe, nach und nach integriert oder losgelassen. Dies wird auch mit diesem bisher namenlosen Phänomen geschehen.
Ich habe mich nur so lange so alleine damit gefühlt, weil ich mir so lange gewünscht habe, dass mir jemand erklärt hätte, was ich da erlebe. Aber jetzt, wo ich es niedergeschrieben habe, musste ich gerade vor Befreiung weinen, weil ich keine Angst mehr habe, dass ich irgendwas nicht schaffe. Ich weiß, es wird gut sein, und mein Gedanke, dass ich jemanden brauche, der diesen Zustand kennt, hat sich gerade aufgelöst. Das ist gerade sehr befreiend, denn ich wusste fast sieben Jahre lang nicht, was das war und habe so lange nach jemandem gesucht, der sich auskennt.
Heute hat sich im Chat zufällig jemand über einen Beobachter Zustand außerhalb des Körpers gesprochen. So bin ich heute auf das Thema gekommen, aber jetzt merke ich, dass es egal ist. Ich spüre gerade das Vertrauen, dass ich das schon meistern werde, falls dieser Zustand nochmal kommt. Ich habe Vertrauen in mich und das Leben. Wenn ich Zustände erfahren soll, dann werden sie kommen, wenn nicht, dann brauche ich sie nicht, weil es für mich nicht von diesem Zustand abhängt. Ich kann diese Sorge jetzt loslassen.
Falls mir doch jemand etwas Hilfreiches zu diesem Zustand sagen kann, freue ich mich natürlich.
Ich habe eine Frage zu einem bestimmten Zustand. Diesen Zustand habe ich erlebt, als ich im Jahr 2016 alle meine Chakren geöffnet hatte sich mein Bewusstsein dadurch erweitert hat. Zu dieser Zeit durchlief ich eine schwere spirituelle Krise, weil meine Wachrealität nicht mehr stabil war und ich nicht wusste, wie ich mich in dieser neuen Realität orientieren sollte.
Von einem Tag auf den anderen war ich plötzlich die ganze Nacht hindurch luzide, ununterbrochen. Etwas was ich mir immer gewünscht hatte. Es handelte sich nicht um einen klaren Traum pro Nacht; vielmehr schien es, als gäbe es überhaupt keinen unbewussten Schlaf mehr. Diesen Zustand konnte ich nicht ertragen, da meine Wachrealität ebenfalls instabil geworden war und ich keinen festen Ankerpunkt mehr hatte, an dem ich mich festhalten konnte. Es schien keine Orientierung mehr zu geben, weil alles unterschiedslos geträumt war. In dieser Zeit sehnte ich mich mehr denn je danach, einfach trüb zu schlafen, um zumindest eine Art von Reset zu haben, der mein umherirrendes Bewusstsein beruhigen und stabilisieren könnte.
Wenn ich nicht die ganze Zeit luzide war, erlebte ich einen anderen Zustand: Meine Frage ist, was ist das für ein Zustand?
Dieser Zustand war geprägt davon, dass ich die ganze Nacht hindurch bewusst war. Allerdings beobachtete ich mich von außen, während mein Körper schlief. Ich befand mich nicht im Traum, sondern außerhalb meines Körpers. Es war kein Zustand einer Astralreise, sondern eher ein reiner Beobachtungszustand, ohne Trauminhalt. Von diesem Punkt aus entstanden manchmal Bilder, aber sie sahen eher aus, wie auf einer Leinwand. Ich befand mich außerhalb des Bildes, dennoch erlebte ich die Bilder emotional intensiv. Es war eine Art Luzidität die außerhalb des Traums statt fand, außerhalb des physischen Körpers. Jedoch keine Astralreise so wie ich das kenne.
Diese Bilder schienen mein gesamtes Leben, vielleicht sogar viele Leben, darzustellen. Die Bilder waren extrem schnell (Clockwork Orange), und ich erlebte alles, was in ihnen geschah, auf sehr emotionaler Ebene intensiv mit. Es ging in den Geschichten die die Bilder erzählten immer um meinen Tod. Es gab nur angstvolle Geschichten, keine schönen. Ich starb unzählige Male in diesen Bildern und durchlief große Ängste, die scheinbar endlos waren und nicht nachließen. Visuell hatte ich einen starken Abstand zu den Bildern, emotional war ich voll in der Szene. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit in der Hölle, als ob ich viele qualvolle Leben durchfühlen müsse.
Es geschah sonst nichts, außer dass ich mir bewusst war, dass ich im Bett lag und mein Körper ruhte oder schlief. Ich war mir nicht einmal sicher, ob das noch als Schlaf bezeichnet werden konnte. Gab es überhaupt noch Schlaf oder war das nur ein Gedanke? Mein Geist blieb die ganze Nacht wach, während mein Körper schlief. Nach dieser Beobachtungserfahrung wachte ich morgens auf und da ich funktionsfähig war, glaube ich, dass ich geschlafen hatte. Aber vielleicht habe ich auch nur still da gelegen.
Alternativ konnte ich luzid träumen, aber ich fühlte mich dabei völlig verloren, da der Reiz und die Bedeutung des luziden Traums nur in Bezug auf mein stabiles Wachbewusstsein existierten, welches aber nicht mehr vorhanden war. Es gab keine Bezugspunkte mehr. Es gab nur die Möglichkeit, entweder einzuschlafen und luzid zu sein oder diesen Beobachter Zustand zu erleben. Es schien, als ob ich die Ewigkeit selbst erlebte, während mein Körper schlief und mein Geist die ganze Nacht wach war.
Für meinen Geist gab es keinen Schlaf mehr. Ich hatte die Wahrnehmung, dass Schlaf nur eine Illusion sei, ein Traum, ein Gedanke meines erleuchteten Selbst. Die Vorstellung vom Schlafen ist leer geworden. Ich war auch nicht müde, und es gab Zeiten, in denen ich drei Tage hintereinander wach war, weil mein Geist nicht zur Ruhe kam. Das Problem dabei war, dass ich so mich nicht beruhigen, stabilisieren und orientieren konnte, und auch meine Psychose besserte sich so nicht.
Ich litt unter massiven Angstzuständen, sowohl tagsüber als auch nachts. Es war eine Todesangst über Wochen, die erst mit der Einnahme von Schlaftabletten wieder aufhörte. Mit Hilfe der Schlaftabletten konnte ich zum ersten Mal wieder trüb und unbewusst träumen und schlafen, ohne mich selbst zu beobachten, ohne luzid zu sein. Dies war wichtig, damit ich an tagsüber meiner Psychose arbeiten konnte und wieder zurück in mein Ego fand. Ich wusste wie ich mich wieder erden konnte. Das wusste ich intuitiv. Aber erstmal braucht man eine Erde, die fest ist. Die Schlaftabletten sollten die Vorstellung der Erde wieder festigen. Allerdings wusste ich selbst während dieser Zeit, dass auch die Schlaftablette nur eine Illusion waren. Es waren Traumtabletten.
Dennoch entschied ich mich dafür, dass die Schlaftabletten wirken sollten, um wieder auf die Erde zurückzukehren. Es waren nicht die Tabletten die wirkten, sondern meine Entscheidung. Die Materie schien sich bereits aufgelöst zu haben, aber ich musste in die Realität zurückkehren. Die Schlaftabletten beendeten sofort die Luzidität und diesen merkwürdigen Beobachtungszustand, weil ich mich dafür entschieden hatte, dass die Schlaftabletten wirken sollten. Ich musste die Materie wieder anerkennen, aus Liebe zu mir selbst.
Ein Teil von mir wäre aber auch gerne in der absoluten Freiheit geblieben, doch meine Symptome zwangen mich auf die Erde zurück. Nach etwa drei Wochen setzte ich die Schlaftabletten ab und ersetzte sie durch eine normale Einschlafroutine. Bis dahin hatte ich die Ängste eine Kindes. Ich hatte Angst vor Vampiren und Monstern, weil in diesem Zustand alles möglich war. Es gab keine Grenzen und kein erwachsenes rationales Denken, welches diese Ängste hätte aussperren können. Erst als ich wieder schlafen konnte, hörten diese ständigen Ängste endlich auf.
Alles andere bzgl. der Psychose schaffte ich innehab eines Jahres mit psychotherapeutischen Ansätzen aufzulösen. Nach 4 Monaten war die akute Psychose weg. Nach einem Jahr, war ich schon so weit, dass ich wieder mit spirituellen Praktiken angefangen hatte. Das ganze ist jetzt 7 Jahre her. Ich habe mittlerweile Lösungen für die Oruentierungslosigkeit im Wachbewusstsein gefunden A) Selbstliebe B) Konzepte, die Sinn machen, auch wenn die natürlich auch leer sind.
Wichtig war die Selbstliebe, als Orientierungspunkt. Wenn alle Konzepte wegfallen, was bei so einem spirituellen Erwachen passiert, dann hat man keine Orientierung mehr, wenn man keine Liebe hat. Konzepte sind gut zur Orientierung, aber die lösen sich auf, wenn sich der Verstand auflöst, Liebe ist besser. An der Selbstliebe halte ich noch fest, um eine Orientierung zuhaben. Deshalb halte ich an mir, fest.
Nun versuche ich, wieder Klarträume zu erleben, aber ich fürchte, ich muss mich erneut durch all diese Blockaden, die damals in mir entstanden sind, kämpfen. Die Luzidität, die durch die geöffneten Chakren entstanden ist, habe ich medikamentös unterdrückt. Ich vermute, dass dieser Beobachtungszustand während des Schlafes, möglicherweise sogar während des Tiefschlafs, auftrat. Es gab scheinbar keine Schlafphasen mehr. Ich war da die komplette Nacht wach im Geist. Ich würde behaupten, dass es keinen unbewussten Schlaf mehr gab. Es gab auch keine Zeit in diesem Zustand. Ich schien jenseits von allem zu sein, gleichzeitig jedoch andauernd in einem psychotischen und angstvollen Zustand. Manchmal zitternd und zähneklappernd vor Todesangst.
Meine Vermutung ist, dass dieser Zustand, dieses Gewahrsein während des Schlafes, welches sich möglicherweise bei einem spirituellen Erwachen einstellen kann, durch mein damals noch unverarbeitetes Trauma und meine nicht verarbeiteten Schatten gestört wurde. Es war für mich absolut notwendig, wieder auf die Erde zurückzukehren, da ich sonst in der ewigen Hölle verblieben wäre.
Zitat:Warum traumatisierte Menschen nicht meditieren können.
Für Menschen mit schwerer posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) ist Selbstwahrnehmung oder Meditation ohne spezielle Begleitung nicht (mehr) möglich! Auch dann nicht, wenn sie langjährige Meditationserfahrung haben!
„Setz dich hin und sei mit dem was ist“, das geht rein biologisch nicht, weil die Hirnregionen die für Selbstgewahrsein notwendig sind (Orbitaler und Medialer Präfrontalkortex, Insel, anteriores und posteriores Cingulum), bei traumatisierten Menschen weitgehend abgeschaltet sind. Ein solcher Versuch führt zwangsläufig in die Überflutung oder Dissoziation, was mit Integration und Heilung nichts zu tun hat.
Möglicherweise haben solche Menschen bereits einen langen Weg an konventionellen Psychotherapien hinter sich, die nicht geholfen haben. Wenn ich dann noch sage es fehle an Hingabe oder Entschlossenheit kann das reichen um einen völligen Zusammenbruch zu verursachen.
Desweiteren, selbst wenn die viszeralen Eindrücke, also aus dem zentralen Nervenzentrum im Bauch/Beckenbereich über den Hirnstamm, Thalamus bis zur Insel im Kortex durchkommen, wenn es also nicht zur globalen Abspaltung der Körperempfindungen gekommen ist, dann sind diese durch den hohen Erregungspegel so unerträglich, dass es nicht möglich ist damit einfach zu sein.
Und selbst wenn sich jemand zwingt damit zu sein, sie also in der Meditation einfach nur wahrzunehmen, gehen sie dadurch nicht weg bzw. es ist langer qualvoller Prozess! Was dann in der Meditation passiert ist, dass man sich bewusst wird, dass die Gedanken nicht aufhören zu rasen, weil der Kortex versucht ein Lösung zu finden. Dies geschieht weil aus Nervensystemsicht der Organismus glaubt in großer Gefahr zu sein.
Und im Shut-Down-Zustand, wo man fast nichts mehr von sich selbst außer den eigenen Gedanken wahrnehmen kann, ist das unaufhörliche Gedankenkreisen die einzige Möglichkeit sich als existent zu erleben!
Was diese Menschen brauchen ist zwingend eine EXTERNE Regulation, ein stabiles Nervensystem im Außen, ein Mensch mit dessen Hilfe Inseln von Stabilität und Organisation im Nervensystem erzeugt werden. Nach und nach, das dauert einige Zeit und geht am besten mit jemandem der dafür ausgebildet ist.
Ab dem Punkt wo der Betroffene die externe Regulation verinnerlicht hat und sich selbst bewusst regulieren kann, sprich aus Hyperarousal und/oder Dissoziation bewusst heraus manövrieren kann, bzw. diese überhaupt erst erkennt, ab diesem Moment kann er beginnen alleine mit Selbstwahrnehmung zu arbeiten.
Ob das dann der ideale Weg ist statt in Begleitung ist noch eine andere Frage. Nach und nach muss dann die hohe Erregung aus dem autonomen Teil des Nervensystems gelöst werden. Erst dann ist es möglich, alle höheren Hirnregionen zu aktivieren, die für die Selbstwahrnehmung gebraucht werden.
Was hilft sind z.B. körperorientierte Traumatherapieverfahren wie TRE®, SE, NARM™, SEI, EMDR, TRIMB, usw..
Vielleicht kommt jetzt jemand auf die Idee „ja aber das Zeugenbewusstsein ist doch unabhängig von Körper und Geist, es braucht die oben genannten Hirnregionen nicht, bzw. nicht mal einen Körper.“
Meine Meinung dazu ist, dass es nicht oder kaum möglich ist von einem traumatisierten Zustand in das reine Zeugenbewusstsein zu gelangen. Und selbst wenn das gelingen sollte, ist damit das Leiden im Körper nicht aufgehoben! Insofern reicht zur Orientierung eine ganz einfache Frage:
„Leidest du oder nicht?“. Wenn nicht gibt es kein Problem, wenn doch empfehle ich dir die Bearbeitung auf der Ebene, wo das Leiden tatsächlich ist, statt zu versuchen dem ganzen durch einen Ebenenwechsel zu entkommen.
Trauma erscheint als psychisches Problem, es geht aber um den Körper. Niemand käme auf die Idee einem Verletzten zu sagen: „Fühl da mal rein“ oder „Sei einfach damit“ .
Ich glaube, dass genau das passiert ist. Eigentlich habe ich dieses Gewahrsein während des (tief) Schlafes erfahren, aber gleichzeitig hat mein System versucht, meine Ego Existenz aufrechtzuerhalten, weil erst noch das Trauma bewältigt werden muss. Bei einem Menschen, der dieses Notwendigkeit nicht erlebt hätte, wäre vielleicht der Ego-Tod eingetreten? Ich frage mich, ob das besser gewesen wäre, oder gleich gut?
Das ist natürlich ziemlich ärgerlich, dacht eich damals, wenn man einmal in diesen Zustand gelangt ist, jahrelang dafür gearbeitet hat, die erlangte Erkenntnis, den Zustand nicht behalten durfte. Damit habe ich mich mittlerweile abgefunden, und möglicherweise hätte ein Anhaften an diesen Gewahrseins Zustand während des Schlafes Probleme verursacht. Deshalb bin ich mittlerweile damit einverstanden, dass ich nichts von dem, was ich erlangt hatte, festhalten konnte. Es gibt nichts zu erreichen, auch kein Gewahrsein während des Schlafes.
In den letzten Tagen sind diese Themen wieder aufgetaucht, auch weil mir bewusst geworden ist, dass meine Welt nur teilweise zum Traum geworden ist und ich mich jetzt frage was mit der anderen Seite ist. Wenn ich diesen Zustand der mühelosen Klarheit und des Gewahrseins während aller Traumphasen erleben soll, wird er kommen, und zwar ohne diese Horrorbilder, Überforderungsgefühle und nicht endenden Todesängsten. Wenn nicht, dann eben nicht. Mir wurde gerade beim Aufschreiben bewusst, dass ich mir keine Sorgen mehr darüber machen muss, denn bisher habe ich alle Zustände, die ich während des Erwachens als Überflutung und Überforderung erlebt habe, nach und nach integriert oder losgelassen. Dies wird auch mit diesem bisher namenlosen Phänomen geschehen.
Ich habe mich nur so lange so alleine damit gefühlt, weil ich mir so lange gewünscht habe, dass mir jemand erklärt hätte, was ich da erlebe. Aber jetzt, wo ich es niedergeschrieben habe, musste ich gerade vor Befreiung weinen, weil ich keine Angst mehr habe, dass ich irgendwas nicht schaffe. Ich weiß, es wird gut sein, und mein Gedanke, dass ich jemanden brauche, der diesen Zustand kennt, hat sich gerade aufgelöst. Das ist gerade sehr befreiend, denn ich wusste fast sieben Jahre lang nicht, was das war und habe so lange nach jemandem gesucht, der sich auskennt.
Heute hat sich im Chat zufällig jemand über einen Beobachter Zustand außerhalb des Körpers gesprochen. So bin ich heute auf das Thema gekommen, aber jetzt merke ich, dass es egal ist. Ich spüre gerade das Vertrauen, dass ich das schon meistern werde, falls dieser Zustand nochmal kommt. Ich habe Vertrauen in mich und das Leben. Wenn ich Zustände erfahren soll, dann werden sie kommen, wenn nicht, dann brauche ich sie nicht, weil es für mich nicht von diesem Zustand abhängt. Ich kann diese Sorge jetzt loslassen.
Falls mir doch jemand etwas Hilfreiches zu diesem Zustand sagen kann, freue ich mich natürlich.