Bewusster Leben

[Cronos988]

Hi
also meine bisherigen (zugegebenermaßen geringen) Erfahrungen mit Klarträumen und ein bisschen nachdenken über die Thematik denke ich das es vor allem bei DILDs vielleicht entscheidneder ist, aktiv und bewusst zu leben, als oft RCs zu machen.
Oftmals macht man die RCs ja erst, wenn man eigentlich schon weiß das man träumt.
Nur weiß ich nicht so richtig, wie ich in etwa eine bewusstere Einstellung zum Leben hinbekommen soll.
Momentan Versuche ich mich einfach immer zu Fragen "wer bin ich und was mach ich eigentlich hier?", also herauszufinden wo genau ich mich befinde, was ich hier will und was mein nächstes Ziel ist.
Ich hab aber auch schon davon gehört das man "in sich hineinhören" soll, irgendwie Körper und Geist genau erfassen. Da kann ich mir im Moment nur drunter Vorstellen das man sich auf die eigenen Gedanken und Gefühle konzentriert und schaut ob diese etwas mit der Umgebung zu tun haben, und ob man denken kann ohne das sich etwas verändert.
Vielleicht habt ihr ja auch ein paar Techniken dazu. Das ganze ist natürlich sehr subjektiv aber ein paar generelle Vorschläge kann man bestimmt aufstellen.
(ich hoffe das Thema gibts nicht schon irgendwo, aber die Sufu hat nichts ergeben.)

MFG
Cronos

[Tarkus]

Hallo Cronos -

zu diesem Thema und zu deinen Gedanken gibt es ein schönes, kleines Buch:

Stephen Levine
"Schritte zum Erwachen"
rororo-Verlag
1490-ISBN-3 499 60380 2

Durch die täglich gelebte selbstbejahenden Achtsamkeit die innere Weiterentwicklung fördern, so könnte man den Inhalt kurz umfassen. Der Grundgedanke ist allerdings interessant: leben wir denn eigentlich in unserem Bewußtsein überhaupt auf der letzten Stufe des Wachseins?

Viele Grüße
Tarkus

[traumlerner]

also ich habe keine genaue einstellung ich ziemlich kritisch durchs leben und denke mir immer : irgendwas ist anders ich glaub ich träum, mach nen rc beantworte die frage ob ich wach bin oder träume. mfg traumlerner

[spell bound]

das wurd ja in dem andern thread schon angesprochen, "wie lange" man sich bewusst sein soll, oder sowas.

ich kenn da eigentlich keine techniken.. es ist halt einfach was, das man tut (bzw ist), wenn man sich dazu entscheidet. also: entscheide dich dazu, staendig.. (sofern du das willst)

was man nennen koennte, waeren verschiedene aspekte, also verschiedene dinge auf die man so acht nehmen koennte. oder dinge, die besonders schwer oder besonders leicht fallen. (aber man sollte sich nicht an den nur leicht fallenden dingen aufhalten, denke ich. wuerde zumindest eine eher "ganzheitliche" klarheit ausschließen)

wahrscheinlich faellt unter "leichter fallen" auch, wenn man weniger ablenkung erfahert, sich nicht sonderlich konzentrieren muss.. dazu hilft sicher, wenn man sich ab und zu (vllt ein- oder mehrmals am tag) extra zeit fuer ruhe nimmt. sodass man dann eine art meditation macht, in ungestoerter atmosphaere sich seinem bewusstsein hingibt.

aber von seinen gedanken is man dadurch auch noch nicht automatisch befreit. vielleicht hilft dann auch ein "mittelding", also eine art meditation oder "uebung", bei der man zwar relativ ungestoert ist von der umwelt, aber dennoch eine gewisse konzentration aufbringt, z.b. etwas visualisiert, oder auch koerperhaltungen durchfuehrt, sich bewegt, bewusst atmet etc. irgend etwas, woran das bewusstsein einen aufhaenger bekommen kann, sodass wenn man mit den gedanken abdriftet, man dort wieder hinfinden kann, durch die spezielle aktivitaet.

diese uebungen, die man dann speziell macht, geben einem vielleicht auch ein bisschen ein bekanntes gefuehl von klarheit, sofern man diese dann in den uebungen auch erfaehrt. und dieses gefuehl kann man dann in den alltag tragen, und vielleicht hilft es auch, dass man seinen willen (naemlich den, achtsam zu sein), verstaerken kann, oder dass er oefter auftritt, dass man sich oefter an diesen wert erinnert.

[ewald]

hi cronos998,

diese einzelnen Fragestellung kannst überschreiben mit 'Kann das sein ?' Das ist für MICH angenehmer, etwas zu hinterfragen.
Denn damit sprichst Du verschiedene Sinne an. Ist natürlich eine Verlagerung von 'Ich' zu 'Objekt' . Ist sowieso bei jedem anderen so und auch anders möglich. Denke, es ist nur eine Frage der Konsequenz, wie oft man sich , die für sich selbst passende Frage stellt.
Bzgl realitychecks habe ich gelesen, dass kontinuierlich und konsequent 4-6 realitychecks pro Tag ausreichen, um diese dann auch mal im Traum zu tätigen.
Ich denke , dass theoretisch das kritische Bewusstsein auch ausreichen würde (kenn aus persönlicher erfahrung nur dild)
Aber der realitycheck (zusätzlich) ist ein quasi zusätzliches signal an dein UB, dass du es ernst meinst. Es geht also, durch das zusätzliche Ansprechen von Sinnen, mehr in die Tiefe. Ausserdem musst Du 'etwas machen dafür', 'ein Opfer(=Anstrengung) bringen, das 'beweist' dir selbst Ernsthaftigkeit, meine ich. So leicht (ausser für das KT-Genie don rinatos) ist es ja auch wieder nicht
Ich konnte mir bei einem Thread hier nicht das Lachen verbeissen, wo ein Oneironaut in der Arbeit einen realitycheck machte und jemand aus dem Realleben (!!) antwortete 'nein , du träumst nicht!' *gg* - war ein Uhrencheck
Eine gute Idee ist, finde ich, sich anzugewöhnen, alle vier Stunden einen check zu machen.Denn aber wirklich kritisch und vl eine halbe Minute bis Minute lang
z.b.... 6h/10h/14h/18h/22h/2h/6h....
irgendwann wirst auch im Traum einen check machen und du weisst dann, dass du den kritisch machst...

Wenn Du meinst, dass man weiss , dass man meistens schon weiss, dass man träumt, wenn man einen rc macht, mag das stimmen, aber
durch den rc wirst wahrscheinlich klarer und er ist ausserdem der Anker für diejenigen, die nicht wissen, was sie sich im KT vorgenommen haben.
Der rc ist also auch quasi die erste Klartraummission, die grossartigerweise noch zu mehr Klarheit führen kann, für diejenigen, die am akuten Klartraumichweissnichtwasichmachensoll-syndrom leiden.
Zwischenzeitlich kann schon eine idee geboren sein...

nur meine gedanken


lg ewald

[Cronos988]

ok, also erstmal danke für die Antworten!

also das von Spell bound geht schon so in etwa in die richtung wie ich dachte.
Und vielleicht kann ich ja auch mal in das Buch reinschnuppern.
Gibts vielleicht schon leute mit erfahrung, die ihre spezielle Technik mal posten könnten?
Und ansonsten meint ihr meine Technik funktioniert? Also jedesmal wenn ich merke das ich mit meinen Gedanken grad woanders war konzentriere ich mich auf die Umgebung und versuche meine Beweggründe und den Zeitverlauf zu rekonstruieren (ist ja meistens nicht so schwer mit den Beweggründen ^^).
Und meistens mach ich dann zur Sicherheit noch nen RC.