Was mich immer häufiger beschäftigt, ist der Umgang mit der Sprache, daher habe ich mir eben ein paar Gedanken gemacht, die ich aus einem Anflug von Motivation darlegen will:
Sprache ist zunächst etwas Organisches gewesen, welches der Kommunikation dient. Zumindest theoresiere ich es so. Ich stelle mir vor, dass man zu den Anfängen der Sprache wohl Wassergeräusche nachgeahmt hat, um anzudeuten, dass man in der Nähe ein Fluss gefunden hat.
Und genau wie die Lebewesen haben auch diese Laute eine Evolution durchlebt. Sie haben sich zu Wörter entwickelt. "Wasser" heißt es heute. Viele sind sogar onomato-poetisch geblieben: "fuchteln", "zappeln", "hohl", "dumpf", "stumpf", "flüstern" etc. (Man erkennt in der Folge hier eine konnotative Kette.)
Und mit dem Bewusstsein, der Intelligenz und sogar der Handfertigkeit des Menschen hat sich auch die Sprache gewandelt: Von einer organischen wurde sie immer mehr zu einer tektonischen (was ohne die Erfindung der Schrift kaum möglich gewesen wäre). Das beginnt mit der Einführung von Wortbildungsregeln, in künsterlischer Hinsicht durch Wortspiele, dann Lyrik und Literatur, dann über die Regelung der Rechtschreibung und sogar der Zeichensetzung und mündet sogar in der künstlicher Konstruktion von Wörtern, sogenannten "Kunstworten". Beispielsweise "Empathie" - im Griechischen trug "sympatheia" diese Bedeutung, mit dem Präfix "en" ist aber kein Derivat von "patheia" gebildet worden.
Auf diese Weise hat die Sprache an Form gewonnen und ist meiner Meinung nach ästhetisch geworden.
Gewisse Züge der Sprachentwicklung und vor allem des Umgangs mit der Sprache gefallen mir nicht. Über das Prinzip der Kommunikation ist man zur Nützlichkeit und dann zur Bequemlichkeit übergegangen. Auf diese Weise wirken Leute durch die Verwendung beispielsweise falscher Kasus einer langen organischen oder rational tektonischen Entwicklung einer Konstruktion entgegen. Für mich ist das klar ein Rückschritt, der die Sprache sowohl hässlicher als auch unstrukturierter macht. Ein all zu flapsiger Umgang mit Rechtschreibung führt dazu, dass Wortbildungen zufällig wirken.
Dann bekomme ich mehr und mehr mit, dass Menschen im Übereifer die Sprache an die durch die digitale Revolution, oder wie man das nennen mag, wichtiger werdende Mathematik und Logik anzupassen. Damit wäre aber der immer noch vorhandende organische Teil ignoriert. Vor allem ist es absolut sinnlos, eine hochkomplexe Sprache auf wenige Regeln vereinfachen zu wollen - denn dann müsste sie eine derartig verändert werden, dass sie uns danach nicht mehr zugänglich wäre.
Sprache ist außerdem der größte Bestandteil unseres Denkens. Eine Mathematisierung der Sprache hätte ein Verlust der menschlichen Denkweisen und damit der menschlichen Kultur zufolge.
Ich finde, dass es in der Verantwortung des Sprechenden und Schreibenden liegt, bewusst mit der Sprache umzugehen.
... ich bin jetzt zu müde, um das jetzt noch zu verbessern und zu vervollständigen, was ich eigentlich vorhatte. Oft lösche ich wegen solchen Müdigkeitsattacken solche Beiträge, wenn ich noch nicht mit ihnen zufrieden bin. Diesmal aber überwinde ich mich und schicke ihn trotzdem ab. Vielleicht werde ich ihn ja noch mal überarbeiten. Gute Nacht.
Sprache ist zunächst etwas Organisches gewesen, welches der Kommunikation dient. Zumindest theoresiere ich es so. Ich stelle mir vor, dass man zu den Anfängen der Sprache wohl Wassergeräusche nachgeahmt hat, um anzudeuten, dass man in der Nähe ein Fluss gefunden hat.
Und genau wie die Lebewesen haben auch diese Laute eine Evolution durchlebt. Sie haben sich zu Wörter entwickelt. "Wasser" heißt es heute. Viele sind sogar onomato-poetisch geblieben: "fuchteln", "zappeln", "hohl", "dumpf", "stumpf", "flüstern" etc. (Man erkennt in der Folge hier eine konnotative Kette.)
Und mit dem Bewusstsein, der Intelligenz und sogar der Handfertigkeit des Menschen hat sich auch die Sprache gewandelt: Von einer organischen wurde sie immer mehr zu einer tektonischen (was ohne die Erfindung der Schrift kaum möglich gewesen wäre). Das beginnt mit der Einführung von Wortbildungsregeln, in künsterlischer Hinsicht durch Wortspiele, dann Lyrik und Literatur, dann über die Regelung der Rechtschreibung und sogar der Zeichensetzung und mündet sogar in der künstlicher Konstruktion von Wörtern, sogenannten "Kunstworten". Beispielsweise "Empathie" - im Griechischen trug "sympatheia" diese Bedeutung, mit dem Präfix "en" ist aber kein Derivat von "patheia" gebildet worden.
Auf diese Weise hat die Sprache an Form gewonnen und ist meiner Meinung nach ästhetisch geworden.
Gewisse Züge der Sprachentwicklung und vor allem des Umgangs mit der Sprache gefallen mir nicht. Über das Prinzip der Kommunikation ist man zur Nützlichkeit und dann zur Bequemlichkeit übergegangen. Auf diese Weise wirken Leute durch die Verwendung beispielsweise falscher Kasus einer langen organischen oder rational tektonischen Entwicklung einer Konstruktion entgegen. Für mich ist das klar ein Rückschritt, der die Sprache sowohl hässlicher als auch unstrukturierter macht. Ein all zu flapsiger Umgang mit Rechtschreibung führt dazu, dass Wortbildungen zufällig wirken.
Dann bekomme ich mehr und mehr mit, dass Menschen im Übereifer die Sprache an die durch die digitale Revolution, oder wie man das nennen mag, wichtiger werdende Mathematik und Logik anzupassen. Damit wäre aber der immer noch vorhandende organische Teil ignoriert. Vor allem ist es absolut sinnlos, eine hochkomplexe Sprache auf wenige Regeln vereinfachen zu wollen - denn dann müsste sie eine derartig verändert werden, dass sie uns danach nicht mehr zugänglich wäre.
Sprache ist außerdem der größte Bestandteil unseres Denkens. Eine Mathematisierung der Sprache hätte ein Verlust der menschlichen Denkweisen und damit der menschlichen Kultur zufolge.
Ich finde, dass es in der Verantwortung des Sprechenden und Schreibenden liegt, bewusst mit der Sprache umzugehen.
... ich bin jetzt zu müde, um das jetzt noch zu verbessern und zu vervollständigen, was ich eigentlich vorhatte. Oft lösche ich wegen solchen Müdigkeitsattacken solche Beiträge, wenn ich noch nicht mit ihnen zufrieden bin. Diesmal aber überwinde ich mich und schicke ihn trotzdem ab. Vielleicht werde ich ihn ja noch mal überarbeiten. Gute Nacht.