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Re: Katathymes Bilderleben - Thunderbird - 14.02.2009 Zitat:Tja, ich plane einen Thread, ... einen THREAD DER WEISHEITEN! lol, wie billig- Thunderbird Re: Katathymes Bilderleben - Zett Zelett - 14.02.2009 Zitat:Thunderbird schrieb am 14.02.2009 18:17 Uhr: Ähm? Re: Katathymes Bilderleben - Thunderbird - 14.02.2009 Ich finde es halt nicht extrem professionell in einem völlig unabhängigen Thema Werbung für deinen "neuen" Thread zu machen. Noch dazu auf so aufdringliche Weise, fand ich halt süß- Thunderbird Re: Katathymes Bilderleben - Orochimaru - 14.02.2009 Zitat:Laura schrieb am 14.02.2009 17:41 Uhr: Ich glaube auch nicht, dass das geht. Deshalb schrieb ich auch nur, dass ich keine Bilder sah und nicht, dass ich keine hypnagogen Bilder habe. Ich nehme doch mal stark an, dass immer während dem einschlafen hypnagoge Bilder erzeugt werden. Genau wie die Schlafparalyse immer einsetzt - manche nehmen sie wahr, andere nicht. Und ich gehöre leider zu denen, die hypnagoge Bilder nur extrem selten sehen. Deshalb verwendete ich auch nie eine WILD-Technik die auf selbigen basierte. Wie sollte es auch möglich sein, dass es Gedanken ohne Bilder gibt? Sind Bilder nicht auch Gedanken? Ich glaube man kann Bilder ohne Worte denken, aber möglicherweise keine Worte ohne Bilder... Re: Katathymes Bilderleben - Thunderbird - 14.02.2009 Worin sich zeigt, dass die Sprache oder Schrift der Psyche das Bild ist. Thunderbird Re: Katathymes Bilderleben - Viltrudis - 14.02.2009 Zitat:Ich glaube man kann Bilder ohne Worte denken, aber möglicherweise keine Worte ohne Bilder... Sicher kann man das. Kommt wohl einfach auf die Art der Worte an; aber die Aussage ist für mich schon daher fragwürdig, da sie unterstellt, dass Blinde nicht denken ![]() ![]() Re: Katathymes Bilderleben - Orochimaru - 14.02.2009 Stimmt, an Blinde habe ich gar nicht gedacht. Fragt sich was Blinde dann an Stelle von hypnagogen Bildern sehen? Hypnagoge Gerüche/Gefühle usw. ? Re: Katathymes Bilderleben - Thunderbird - 14.02.2009 Träumen Blinde? Thunderbird Edit: Vergesst es, ich informiere mich anderweitig oder mach' ein eigenes Thema auf, die Frage ist einfach zu OT. Ein Moderator kann dieses Posting löschen. Re: Katathymes Bilderleben - Viltrudis - 14.02.2009 Ich hab irgendwie das Gefühl ich weiß nicht mehr, um was es in diesem Thread eigentlich geht ![]() Was ist jetzt "katathym?" ist das grundsätzlich das selbe wie hypnagoge Erscheinungen (ob das jetzt Bilder oder Musik oder sonstwas ist)? Ich bin grade beim Herumsuchen auf ein eigenes Posting gestoßen, dass ich schon wieder vergessen hatte; da hatte ich ein sehr starkes, teilweise visuelles, hauptsächlich aber musikalisches Erlebnis; Zitat:Ich war während der Szene, und bin es jetzt immernoch, der Meinung, dass es ein hypnagoges Erlebnis war, aber eigentlich ist die Grenze da schon so verschwommen, dass die Einteilung hinfällig wird. Nur die Art des Aufwachens empfinde ich als verschieden, aus dem Traum langsam und prickelnd, aus hypnagogen Bildern ruckartig, sehr plötzlich, als hätte sich ein Gedanke verflüchtigt. Das plötzliche Verschwinden hat mich überhaupt erst dazugebracht, das ganze als hypnagoges Ereignis zu sehen. Wenn das jetzt mit Patienten gemacht wird, ist es vermutlich ein deutlich fließenderer Prozess. Ich weiß grade nicht mehr, auf was ich hinauswollte.. ![]() Irgendwie kann ich mir trotz der Beispiele noch nichts rechtes drunter vorstellen. Re: Katathymes Bilderleben - Laura - 15.02.2009 Zitat:Thunderbird schrieb am 14.02.2009 18:50 Uhr: Hey Thunderbird, ich wars doch, die es genau wissen wollte und ihn danach gefragt hat und danke @ Zett für die Antwort ![]() Zitat:gnutl schrieb am 14.02.2009 22:10 Uhr: oh, irgendwie gehts mir genau so...ich werd jetzt erstmal banzai!'s letzte Antwort gründlich lesen... unterm Strich katathym-hypnagog-Unterschied? im Moment bin ich da überfragt... ![]() ![]() Re: Katathymes Bilderleben - Laura - 15.02.2009 Hallo banzai! danke für deine Mühe. Das mit dem Innehaben habe ich wirklich erst durch das Beispiel begreifen können. Dieses Beispiel wirft allerdings eine neue Frage auf für mich. Abreaktion: Löst sie etwas in dem bestehenden Problem? Welchen Zweck erfüllt dieses Abreagieren eigentlich - gehört zu einer Abreaktion immer auch eine neue Erkenntnis, die für die Praxis tauglich ist... Nimm dir Zeit mit dem Beispiel posten, kein Problem, es sind ja zumeist lange Texte liebe Grüße, Laura ![]() Re: Katathymes Bilderleben - Laura - 18.02.2009 Zitat:gnutl schrieb am 14.02.2009 22:10 Uhr: So, hier nochmal zum genaueren Vergleich, was sind hypnagoge Bilder: http://de.wikipedia.org/wiki/Hypnagogie und was katathyme Bilder http://www.medizinfo.de/psychotherapie/suggestion/katathymes_bilderleben.shtml für mich ergibt sich da am ehesten der Unterschied, dass bei katathymen Bildern mehr bewusste Steuerung drinsteckt sowie evtl.? weniger intensive Pseudohalluzinationen da sind. Und die hypnagogen liegen näher am Einschlafen dran... mehr fällt mir jetzt auch nicht auf dabei Re: Katathymes Bilderleben - maxsensei - 18.02.2009 so würde ich es mittlerweile auch unterscheiden. "medizininfo" ist da ziemlich präzise. das KB ist eine therapieform mit bestimmten methoden (hatte ich schon geposted, die verschiedenen stufen und die motive, die verwendet werden, sind standartisiert zunächst, obwohl sie dann vom patienten kreativ ausgestaltet werden). diese therapie nutzt das ohnehin in jedem vorhandene potential, hypnagoge bilder zu produzieren. laura beschreibt auch das "halluzinieren" bei offenen augen. prinzipiell aber sind es die gleichen hirngrundfunktionen. lg ![]() banzai! Re: Katathymes Bilderleben - maxsensei - 21.02.2009 gut, wenn keine fragen mehr - zur mittelstufe ![]() leistungen dort wären: therapeutische technik 1: das assoziative vorgehen; hieraus "Verlaufsformen: spontaner assoziativer verlauf und "(6) Anregung derassoziativen Selbstentfaltung Patienten können ohne Gefahrdung große Freiheitsgrade, d. h. eine selbständige, kreative und expansive Entfaltung im KB, angeboten werden. Mögliche latente (unbewußte) Bedürfnisse, die dem Therapeuten vielleicht noch nicht bekannt sind, sollen dadurch angeregt werden. Die Induktion eines jeden Motives legt dem gehemmten Patienten Grenzen der Expansion auf. Aufgrund der vermehrten Suggestibilität im Entspannungszustand wird zudem das, was der Therapeut vorsichtig anbietet, auch direktiver erlebt als im Wachzustand. Spontane Entfaltungen können ambesten unter drei Bedingungen erfolgen, indem man: - den Patienten schon vor Beginn der Imagination fragt, was er sich heute wohl am liebsten vorstellen möchte; - die Strukturierung der Imagination dem aktuellen (unbewußten) Gefühl oder der Stimmung überläßt; die Anweisung lautet dann: «Stellen Sie sich bitte etwas vor(eine Landschaft), das zu Ihrerjetzigen Stimmung paßt»; - die kreative Entfaltung vorsichtig auf eine Aufgabe hinlenkt, etwa die Lösung eines Problems, dasdem Betreffenden derzeit Anliegen ist. Bei der Technik der Anregung spontaner Selbstentfaltung ist es vielleicht nicht zufällig, daß viele Patienten sich einen Inhalt wählen, der Befreiung von Einengung und von Festlegung durch das tägliche Einerlei verspricht. Neue Freiheitsgrade können damit erprobt und hintergründige archaische Bedürfnisse befriedigt werden. Die Wahrscheinlichkeit besteht, daß eine derartige Entfaltung später auch in das reale Leben übertragen wird." (...) a.a.o., s.155 - dazu ein sehr interessantes beispiel mit kommentar. witzigerweise hatte ich ja schon vorab ähnliches als tagtraum versucht (vogel-kb weiter oben). je weiter ich lese, desto spannender und klarer wird das system, weil es wirklich ein überschreiten der rein sprachlichen kommunikation bedeutet (vergl. über sprache im philosophie-thread) fortsetzung im nächsten feld... Re: Katathymes Bilderleben - maxsensei - 21.02.2009 "Beispiel 2 Die später erwähnte depressive Studentin (deren häusliche Szene im KB erschien, S. 420) entwickelte in einer späteren Sitzung folgende Szenerie. Sie war durch den Verlust eines Freundes deprimiert. In der Verlegenheit, ihr eine gewisse Entlastung zu geben, fragte ich sie, was sie am meisten Lust hätte zu imaginieren. Sie antwortete: «Ich möchte mal fliegen.» Ich antwortete ihr lapidar: «Gut, fliegen Sie mal. Wie wollen Sie das machen? Wollen Sie ein Flugzeug nehmen oder etwas anderes?» - «Nein, ich will selbst fliegen, ich bin ein Vogel.» Sie konnte sich auch wirklich als Vogel fühlen und flog los. Von der Erde da untern wollte sie nichts mehr sehen. Sie blickte nur noch in die Wolken und flog weit und immer weiter. Schließlich kam sie wieder herunter, setzte sich zu den anderen Vögeln, Spatzen, unterhielt sich mit ihnen und flog an einen Teich. Da waren Störche und Frösche. Auch mit ihnen unterhielt sie sich und fraß Mücken. Sie lebte sich in die Tierwelt ein. Dabei wurde bald deutlich, daß sie sich als Tier entlastet fühlte, einerseits aus der sie offenbar bedrückenden menschlichen Welt herausgehoben, zum ändern frei von allen jenen Pflichten, die ihr Vater ihr auferlegt hatte. Das konnte sie auch artikulieren und sprach zum Beispiel davon, daß nach den Wertvorstellungen ihres Vaters «ein Mensch nur etwas taugt, wenn er intelligent ist, gebildet und gut Konversation machen kann». Aus dieser Distanz konnte sie erleben, was sie eigentlich bedrückte und wo die Möglichkeiten eines Ausweges liegen könnten, wenn auch zunächst nur symbolisch eingekleidet. Kommentar: Nach diesen Beobachtungen hatte ich (Leuner) keine Angst mehr, Patienten etwa durch Fliegen eine neue Möglichkeit zu lehren, sich als erste Entlastung von der einengenden, vom Ober-Ich gefärbten Realität zu lösen. - Um Bedenken gegen das Motiv des Fliegens zu vermeiden, hatte ich einen märchenhaften Inhalt benutzt und den fliegenden Teppich aus den bekannten Märchen «Tausend und eine Nacht» eingeführt. Die bemerkenswerte diagnostische und therapeutische Wirkung zeigt das folgende Beispiel." a.a.o. S. 156 lieber gruß, banzai! |