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Bewusstsein im Alltag» Nicht Brain-AFK sein

Bewusstsein im Alltag
#1
16.07.2018, 16:57
Hallo liebe Leute!

Ich habe schon seit ich vor ein paar Jahren das erste Mal von Klarträumen gehört habe das Problem, dass ich immer wieder von dem Thema abkomme. Als ich angefangen habe war ich sehr gehyped vom Thema, habe meine Träume konstant aufgeschrieben und RCs bis zum Umfallen gemacht. Das hat dann so sehr geklappt, dass ich für eine kurze Zeit ganze 2 Klarträume pro Woche hatte, was für mich als Anfänger sehr gut war.

Aber irgendwann ist das ganze wieder gekippt und eine Flaute hat mich so sehr demotiviert, dass ich für eine Zeit ganz aufgehört habe. Das war das schlechteste, was ich hätte tun können, denn seitdem bin ich bei jedem Versuch, das Klarträumen neu zu erlernen gescheitert, weil ich die ursprüngliche Motivation nicht mehr auftreiben kann. Ich habe sehr viel Spaß am Klarträumen (wer nicht), aber das reicht nicht als Motivation.

Ich habe mir in der Schule angewöhnt, den ganzen Tag einfach nur rumzusitzen und möglichst aufmerksam wirkend Richtung Tafel zu gucken, während in mir einfach eine Leere ist. Das ist auch kein Tagträumen, nur ein sein, bzw. abwesend sein. Ich bin kein schlechter Schüler, verstehe alles, schreibe überwiegend gute Noten, nur melde ich mich vielleicht 2 Mal im Monat, was diese guten schriftlichen Noten neutralisiert. Ich komme jetzt in die 11. Klasse und versuche das möglichst schnell zu ändern, weil ab jetzt alles ins Abi zählt. Ich habe nur 12 Jahre Schule. 

Und jetzt (gleich) komme ich zu den Auswirkungen auf das Klarträumen. Ich will der langweiligen Schule nicht die ganze Schuld daran geben, schließlich nehmen einem die sozialen Medien und generell auch die Unterhaltung, die man wirklich überall findet, auch jegliche Zeit des Bewusstseins und Denkens. Wenn man Freizeit hat, kann man sich sofort mit Fernsehen, YouTube, Instagram oder was auch immer dadurch bringen. Leider benutzt man die Freizeit zum Großteil nurnoch so,  damit, sie durch Ablenkung schneller vorbei gehen zu lassen, ohne etwas zu erreichen. 

Diese Ablenkung führt jedoch dazu, dass ich mich auf das Klarträumen und das damit einhergehende Bewusstsein während des Alltags überhaupt nicht konzentrieren kann. Selbst wenn ich mal an einen RC denke, drifte ich, während ich darüber nachdenke, ob ein gewisser Gegenstand denn in die Szenerie passt, immer wieder ab und denke, statt an die Möglichkeit eines Traums, eher darüber nach, was für Erfahrungen ich mit so einem Gegenstand gemacht habe. Und ehe ich mich versehe ist nach wenigen Sekunden kritischen Hinterfragens der Moment gekommen, an dem ich gedanklich wieder bei einem ganz anderen Thema bin und mich nur mit Glück daran erinnern kann, dass ich einen RC machen wollte. 

Ein weiterer Punkt ist die Traumerinnerung, auch wenn das eher mit Motivation zu tun hat: 
Wenn ich es will, schaffe ich es, mich abends genug zu motivieren, meine Träume aufzuschreiben, dass ich es morgens auch tatsächlich tue. Das klappt dann auch vielleicht sogar ein paar Tage nacheinander, aber dann kommt es wieder vor, dass ich genug ,,Erfolgserlebnisse" hatte, sodass ich mich am nächsten Tag nicht mehr genug dazu motivieren kann, meine Träume aufzuschreiben, sondern ich lieber noch 5 Minuten weiterschlafe, woraufhin ich dann keine Zeit mehr zum Notieren habe. Ich könnte natürlich noch früher aufstehen, aber ich habe keine Lust, vor 6 Uhr morgens aufzustehen, besonders wenn ich oft sowieso viel zu wenig Schlaf bekomme, weil ich es genauso wenig hinbekomme, mich zum Schlafengehen zu motivieren.

Also wie ihr seht bin ich ein ziemlich fauler Hund. So ist man anscheinend mit 16. Ich wäre trotzdem sehr erfreut über Vorschläge von euch, wie man sein Bewusstsein tagsüber verbessern kann, heißt, sich nicht die ganze Zeit über auch im Wachleben verhält, als wäre man im Trübtraum.

Danke im Voraus für alle Antworten.
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RE: Bewusstsein im Alltag
#2
16.07.2018, 22:02
Hm, kommt mir vor, als wüsstest du eigentlich ja schon, was du tun könntest bigwink

lg Liri
~ Nachad hobi no driabadramd ~


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RE: Bewusstsein im Alltag
#3
16.07.2018, 23:33
(16.07.2018, 22:02)Liri schrieb: Hm, kommt mir vor, als wüsstest du eigentlich ja schon, was du tun könntest bigwink

lg Liri

Uuuuuund das wäre?
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RE: Bewusstsein im Alltag
#4
17.07.2018, 00:21
[+] 1 User sagt Danke! Liri für diesen Beitrag
Zitat:Ich habe mir in der Schule angewöhnt, den ganzen Tag einfach nur rumzusitzen und möglichst aufmerksam wirkend Richtung Tafel zu gucken, während in mir einfach eine Leere ist.
...

schließlich nehmen einem die sozialen Medien und generell auch die Unterhaltung, die man wirklich überall findet, auch jegliche Zeit des Bewusstseins und Denkens. Wenn man Freizeit hat, kann man sich sofort mit Fernsehen, YouTube, Instagram oder was auch immer dadurch bringen. Leider benutzt man die Freizeit zum Großteil nurnoch so,  damit, sie durch Ablenkung schneller vorbei gehen zu lassen, ohne etwas zu erreichen.
...
Ich könnte natürlich noch früher aufstehen, aber ich habe keine Lust, vor 6 Uhr morgens aufzustehen, besonders wenn ich oft sowieso viel zu wenig Schlaf bekomme, weil ich es genauso wenig hinbekomme, mich zum Schlafengehen zu motivieren.

...

Also wie ihr seht bin ich ein ziemlich fauler Hund.

Das meinte ich =)

Ich denke, du weißt selbst, wo es hakt. Es gibt halt kein Geheimrezept für plötzliches diszipliniertes Verhalten. Ich selbst bin auch sehr leicht ablenkbar, aber da muss man sich halt irgendwie zusammenreißen. Für Dinge, die einem wichtig sind, schafft man das auch. Vll. solltest du dir erst mal drüber klarwerden, was dir wirklich wichtig ist, dann klappt das auch =)
~ Nachad hobi no driabadramd ~


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RE: Bewusstsein im Alltag
#5
17.07.2018, 01:00 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.07.2018, 05:33 von Magus.)
[+] 1 User sagt Danke! Magus für diesen Beitrag
(17.07.2018, 00:21)Liri schrieb:
Zitat:Ich habe mir in der Schule angewöhnt, den ganzen Tag einfach nur rumzusitzen und möglichst aufmerksam wirkend Richtung Tafel zu gucken, während in mir einfach eine Leere ist.
...

schließlich nehmen einem die sozialen Medien und generell auch die Unterhaltung, die man wirklich überall findet, auch jegliche Zeit des Bewusstseins und Denkens. Wenn man Freizeit hat, kann man sich sofort mit Fernsehen, YouTube, Instagram oder was auch immer dadurch bringen. Leider benutzt man die Freizeit zum Großteil nurnoch so,  damit, sie durch Ablenkung schneller vorbei gehen zu lassen, ohne etwas zu erreichen.
...
Ich könnte natürlich noch früher aufstehen, aber ich habe keine Lust, vor 6 Uhr morgens aufzustehen, besonders wenn ich oft sowieso viel zu wenig Schlaf bekomme, weil ich es genauso wenig hinbekomme, mich zum Schlafengehen zu motivieren.

...

Also wie ihr seht bin ich ein ziemlich fauler Hund.

Das meinte ich =)

Ich denke, du weißt selbst, wo es hakt. Es gibt halt kein Geheimrezept für plötzliches diszipliniertes Verhalten. Ich selbst bin auch sehr leicht ablenkbar, aber da muss man sich halt irgendwie zusammenreißen. Für Dinge, die einem wichtig sind, schafft man das auch. Vll. solltest du dir erst mal drüber klarwerden, was dir wirklich wichtig ist, dann klappt das auch =)

So siehts aus. Sinnlos seine kostbare Lebenszeit mit Dumm-TV und Massenverblödungsmedien, dessen einziges Ziel es ist, die Menschen unten zu halten, zu verbringen.

Setze dir Ziele, notiere sie auf und häng sie dir an die Wand. Halte dich täglich daran. Stähle deinen Willen, indem du absichtlich Dinge machst, die dir schwerfallen.
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RE: Bewusstsein im Alltag
#6
17.07.2018, 07:36
[+] 1 User sagt Danke! Gast für diesen Beitrag
Hi Radyschen,

am besten stehen deine Erfolgsaussichten, denke ich, wenn du in kleinen Schritten beginnst.
Reichere deinen Alltag nach und nach mit kurzen Achtsamkeitsübungen an, die aus Tätigkeiten bestehen, die du ohnehin ausführen musst – z.B. essen:

Nimm eine Mahlzeit am Tag ohne Ablenkung durch Bildschirmmedien ein. D.h. das Handy liegt in einem anderen Raum – sicher ist sicher – Fernseher ist ggf. aus, und du sitzt auch sonst vor keinem Bildschirm. Musik im Hintergrund kann meinetwegen anfangs laufen.

Versuch aber NICHT krampfhaft, deine Achtsamkeit beim Essen zu halten. Das wäre das mittelfristige Ziel, ja, aber das erreicht man nicht mit Gewalt. Es genügt anfangs vollkommen, wenn du dich hin und wieder daran erinnerst – vorher, währenddessen und besonders hinterher – dass das Essen als Achtsamkeitsübung gedacht ist.

Je nachdem, wie gut du damit klarkommst, weite diese Praktik auf weitere Mahlzeiten pro Tag aus.
Auch Zähneputzen und Tee/Kaffee-Kochen eignen sich gut dafür.

Viel Erfolg!
Rhetor
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RE: Bewusstsein im Alltag
#7
17.07.2018, 09:22
[+] 1 User sagt Danke! Lucinda für diesen Beitrag
(16.07.2018, 16:57)Radyschen schrieb: 1. Ich habe mir in der Schule angewöhnt, den ganzen Tag einfach nur rumzusitzen und möglichst aufmerksam wirkend Richtung Tafel zu gucken, während in mir einfach eine Leere ist. Das ist auch kein Tagträumen, nur ein sein, bzw. abwesend sein. Ich bin kein schlechter Schüler, verstehe alles, schreibe überwiegend gute Noten, nur melde ich mich vielleicht 2 Mal im Monat, was diese guten schriftlichen Noten neutralisiert. Ich komme jetzt in die 11. Klasse und versuche das möglichst schnell zu ändern, weil ab jetzt alles ins Abi zählt. Ich habe nur 12 Jahre Schule.
 
2. Leider benutzt man die Freizeit zum Großteil nur noch so,  damit, sie durch Ablenkung schneller vorbei gehen zu lassen, ohne etwas zu erreichen.
 

3. Ein weiterer Punkt ist die Traumerinnerung, auch wenn das eher mit Motivation zu tun hat. 

4. Also wie ihr seht bin ich ein ziemlich fauler Hund.

Hi Radyschen,

zu 1.) Finde ich super, dass Du dennoch so gute Noten hast. Hast Du sicher schon öfters gehört: Wenn Du offensichtlich Im Schriftlichen so gut mitkommst, dann nutze die Zeit, das auch im Mündlichen zu zeigen. - Es geht ja nicht darum, dass die Lehrer glauben, dass Du mitdenkst, sondern es handelt sich um Deine Zukunft, Deine Chancen, Deine Lebenszeit!

Wenn man nicht aufsteht und aktiv seine Beine bewegt, kommt man in der Regel nicht vorwärts. Das sich selber Ausbremsen ist ja auch eine innere Einstellung. "Schule ist langweilig, das braucht man nie wieder. Zur Arbeit quält "man" sich. - Wann ist endlich Wochenende?" - ist ja zudem in gewisser Weise eine erlernte gesellschaftlich geförderte Einstellung.

Nutze den Augenblick. - Auch wenn Du an der Haltestelle wartest und Dich anscheinend langweilen musst, suche Dir eine Beschäftigung, mache die Situation für Dich selber sinnvoll.

zu 4.) Auch die persönliche Entwertung bzw. Bewertung muss nicht sein, es sei denn, es bringt Dich weiter. "Faul" ist individuell zu sehen, abhängig von persönlichen Umständen. Vielleicht bist Du aber auch stolz darauf, trotz Deiner Faulheit gute Leistungen zu erbringen und eigentlich fähig dazu zu sein, mehr zu erreichen? 

zu 2.) Wer ist "man"? - Wenn Du Dir dessen bewusst bist, dass Medien Dich "betäuben", dann schalte den Fernseher einfach ab. Es geht nicht anders. Oder wartest Du darauf, dass Mama mit Dir schimpft? wink1
Die Dinge laufen leichter, wenn man sich selbst überwindet. - Das ist nur ein Moment. - Dann schalte halt erst ab und nutze die Anlaufzeit anderweitig, wie z. B. einen Moment einfach "nur" dazusitzen und aus dem Fenster zu schauen.

zu 3.) Wie sprichst Du innerlich mit Dir selber? 
- Wenn ich mir dauernd sagen würde, es ist die fehlende Motivation, dann würde ich mich auch gelähmt fühlen. 
a) Glaubte ich scheinbar keinen Einfluss darauf zu haben, wäre die Motivation etwas Eigenständiges, von mir Unabhängiges, nicht Steuerbares. 
b) Ich beschuldigte die Motivation an meinem Leid. Wie sollte sie da Interesse entwickeln, mich zu fördern. - Hast Du Lust jmd. zu helfen, wenn er Dich beschuldigt und beleidigt? fear
c) Motivieren kann man sich also selber. Für mich ist das ein inneres, positives, aufbauendes Gefühl von "so, das will ich jetzt tun, weil es Spaß macht". Es muss nicht belastend und anstrengend sein. Man muss sich manchmal erst mal einen Moment überwinden und stellt dann fest, dass das wirklich Spaß machen kann, wovon man zuvor dachte: "Ohje, jetzt, muss ich auch noch das und jenes erledigen". - Also nicht nur abarbeiten, sondern auch an der Sache dran sein. grin

Vielleicht gibt es auch noch andere Dinge wie z. B. äußerliche Umstände, nicht genug ausgeruht zu sein, Eisenmangel? - Nicht alles auf die Faulheit und mangelnde Motivation schieben. Vielleicht lässt sich neben der inneren Haltung auch was im Äußeren förderlich verändern?

meditier  Grüße
Lucinda
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RE: Bewusstsein im Alltag
#8
17.07.2018, 12:04
[+] 1 User sagt Danke! melissa8944 für diesen Beitrag
Wir haben hier eine kleine Arbeitsgruppe über WatsApp.
www.klartraumforum.de/forum/showthread.php?tid=16011
Sie ist zur Zeit ein wenig inaktiv, aber sie besteht aus Leuten von diesem Forum, die auch mit dem Klarträumen mehr in Kontakt kommen wollen. Vielleicht motiviert dich das ein wenig bigwink Ein Austausch hilft mir oft am Ball zu bleiben.
Ansonsten hilft es auch, wenn man genau weiß (erst oft nach langem nachdenken bzw. meditieren) was man durch das Klarträumen erreichen will.
See space, you cowboy.
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RE: Bewusstsein im Alltag
#9
17.07.2018, 16:45 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.07.2018, 17:11 von Lucinda.)
Habe hier noch ein Format aus dem NLP für Dich bei youtube gefunden / Integration von Teilen oder Visual Squash:   camp

https://www.youtube.com/watch?v=sFy53G0R7X4

Noch eins, das Praliné-Muster:

https://www.youtube.com/watch?v=Ccigi0Pm...oswcKzs5Nh
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