Paranoide Gefühlszustände in Verbindung mit esoterik

[joeonAflow]

Mir ist es aufgefallen damit das beschäftigen mi esoterik (hypnose telikeinese usw)
bei mir paranoide gefühlszustände hervorruft. In sofern dass ich ein mulmiges Gefühl bei Dunkelheit und eine Mystische Stimmung bekomme. Woran Liegt das bzw was ist das das?
Kennt das jemand ? Kommt mir so vor als würde irgend ein Uhrinstinkt in mir mir wieder geweckt werden nämlich die natürlich angst vorm ungewissen.
Ich kenne diesen Zustand von psychoaktiven Pilzen ... hat jemand ähnliche erfahrungen gemacht und kann sich das erklären oder weis jemand was man dagegen tun kann ?

[spell bound]

also ich kenne diese paranoiden zustaende und die angst vor dem dunklen und ungewissen okkultem.. das hat mir auch ne zeitlang zu schaffen gemacht. im moment ist es wieder weg, wohl auch weil ich versuche, da nichtmehr so negativ ranzugehen. letztlich stehen doch die chancen, wenn etwas ungewiss ist, 50/50 obs nun wirklich etwas negatives, bedrohliches ist.. oder etwas schoenes oder eben garnichts davon. jedenfalls weisst du nun dass du nicht alleine bist am besten die aengste konfrontiern und akzeptiern auch stueckweit.. denn angst vor der angst ist das schlimmste

[Chaos]

Ich hab so was ähnliches glaub ich auch manchmal, alles um mich herum scheint dann so lebendig, wenn ich an Geister glauben würde, würde ich denken, dass dann ganz viele um mich herum sind, alles wird so unwirklich... irreal... manchmal ist dieses gefühl auch angenehm.
Ich glaube ich komme teilweise in diesen Zustand wenn ich zu lange (halber Tag oder so) nichts esse oder auch sonst manchmal.
Weiß jemand von euch ob und wie sich einige Stunden nichts essen auf die Chemie im Gehirn auswirkt?

[Soreytres]

hallo chaos

Das Gehirn schaltet dann auf einen alternativen Energiestoffwechsel um. Wenn man fastet können bei manchen Menschen die analytischen Denkfähigkeiten leicht beeinträchtigt werden, was sich aber nach 2-3 Tagen wieder normalisiert. Die Intuition und Kreativität wird erhöht, ebenso die Fähigkeit zur Innenschau, wie ich es erlebt habe.

Bis sich der Körper aufs Fasten eingestellt hat, kommt es eben zu unterschiedlich ausgeprägten Wahrnehmungsveränderungen, welche während dem Fasten auch bestehen bleiben können.

[last_p]

hi,
Also ich hatte als Kind immer angst wenn es dunkel war, das ging soweit das ich nur bei Licht einschlafen konnte. Als ich ca.14 Jahre alt war, hat mir eine Bekannte aus Amsterdamm Taro Karten gelegt, ich war verblüfft was sie alles aus den Karten gelesen hatte, alles was sie gesagt hat stimmte auch. (Bevor ich mir die Karten habe legen lassen, habe ich noch nicht an sowas geklaubt).
Sie hat gesagt das ich in der Dunkelheit angst habe, weil ich in meinem vorherigem Leben "Im Mittelalter" so eine art Hexenmeister gewesen währe und mein Unterbewustsein noch angst vor den Demonen hätte. Ich weiss nicht so recht ob ich das glauben soll, kann auch sein das sie mir damit irgendwas umschrieben hat weil ich noch so jung wahr.
Ich weiss noch das die Letzte Karte die Tod Karte war, angeblich hat das bedeutet das ich lang und gesund lebe... was ich aber stark bezweifelt habe.

[joeonAflow]

Mittlerweile glaub ich sogar dass die angst einen natürlichen Ursprung hat und nur im Laufe der Zeit unterdrückt wurde, was mich meiner Meinung nach eher negativ auswirkt. Dadurch dass man sich wieder befreit und auch seine Träumer bewusster wahrnimmt und dadurch auch unterdrücktes wieder weckt kann das natürliche, tiefste innere wieder zum Vorschein kommen. Jedes Kind kennt diese Angst auch ohne an Monster Geister oder sonstwas zu glauben.
Es ist die Angst vor dem Ungewissen... aba sellbound hat recht (50-50 )
is zumindest meine Meinung dazu
gruss joe

[Gast]

Mir ist dieses unbestimmte Angstgefühl auch bekannt.
Dass hinter den Dingen mehr steckt, Bzw. es einiges gibt, das das Unterbewußtsein einem bisher erspart hat, scheint dann regelrecht räumlich wahrnehmbar zu werden.
...und man weiß nicht so genau, ob man diesen Vorhang, der an Stelle einer Wand auftaucht, nun bei Seite ziehen möchte oder eben gerade nicht.
Ich habe mich eine Zeit lang relativ intensiv mit dieser Thematik herumschlagen müssen.
Für mich waren da die Bachblüten ein Segen. Entweder "Aspen", das beim Überwinden irrationaler Änste behilflich sein soll oder "Rock Rose" - sozusagen das Gegenteil von Panikmache.
Auch empfehlen kann ich in solchen Momenten Ohrmassagen. Das Ohr soll nämlich Kontaktpunkte zum gesamten menschlichen Körper haben (wobei das Ohrläppchen für den Kopf steht...). Dementsprechend kann eine Ohrmassage eine recht erdende Wirkung haben.

[käfer]

Wahrscheinlich haben wir diese Ängste vor dem Unbekannten, weil wir ja "eigentlich" vor NICHTS mehr Angst haben brauchen (Türschlösser, Alarmanlagen, Notruf ..... und wer entführt/bedroht schon Ottonormalverbraucher?).
Aber irgendwo müssen unsere Ängste ja wohl zum Ausdruck kommen!!
Unsere alltäglichen Ängste (Sorgen) lassen wir ja kaum noch zu (Arbeitsplatz, Leistung, Krankheit, Alleinsein, Finanzen, Beziehung..................).
Wohin also damit????
Bei einem Schnupfen denkt ja auch keiner daran, dass er vielleicht gerade (von seinem Chef) die "Nase voll" hat!!!

[Chaos]

Ich weiß nicht aber irgendwie finde ich diesen Zustand auch schön, weil alles so losgelöst und verändert ist und weil gleichzeitig auch eine große Kraft dahinter steckt. Viellleicht ist das auch ein Erbe von unseren Vorfahren die sich im dunkeln vor den Säbelzahntiegern gefürchtet haben *g*

[Tapir]

Ich führe sowas teilweise auch eher mit Absicht herbei. Wenn du aber gerade in so einer Situation bist und ein "Gegenmittel" brauchst:


Es gibt in der Verhaltensforschung den Ausdruck "Flight or Fight" Reaktion.
Wut und Angst liegen also sehr nahe zusammen. Wenn ein Hund z.B auf einen anderen bedrohlich wirkenden Hund trifft, werden entweder Hormone ausgeschüttet, die ihn wütend und aggressiv machen (Fight) oder andere, die ihn flüchten lassen (Flight).

Du bist in der blöden Situation, dass sich deine Gehirnchemie zur Flucht entschieden hat, du aber ja nicht einfach davonrennen kannst. Daher die Anspannung.
Da die Flucht und die Kampfreaktion aber sehr nahe zusammenliegen, lässt sich die Entscheidung ob "Flucht oder Kampf" leicht beeinflussen. Versuche einfach auf das Unbekannte wütend zu werden (Ist ja auch eine Unverschämtheit, dass es dir Angst macht ). Daraufhin wird die Produktion von den für Flucht verantwortlichen Botenstoffen eingestellt.

Klingt bischen theoretisch, aber funktioniert wirklich

tapir

[Chaos]

Hm das hatte wir in Bio letztes Jahr auch.

Wenn ich des mal auf so ähnliche Situationen in Träumen übertrage klingt dass doch irgendwie seltsam. Vor paar Tagen hatte ich zB einen Traum in dem sich eine Treppe plötzlich verzerrt hat, die Wände auf mich zukommen sind und sich alles noch irgendwie komisch wie in einem Aufzug bewegt hat. Wenn ich mir dann vorstelle zu schreien: "Blöde Treppe bleib so wie du bist! Und ihr böse Wände, ihr dürft nicht auf mich zukommen! Sonst schlag ich euch!

Im Wachen sind das nie konkrete Dinge, eher so wie ein "verrutschen der Wirklichkeit"...
Wie schaffst du es denn solche Situationen absichtlich zu erzeugen?
Kennst du Doors - Not to touch the earth? Irgendwie finde ich dass dieses Lied diese Stimmung recht gut ausdrückt.