Unser Verstand, der nicht die Wahrheit ist, begreift die Wahrheit nie so präzise, dass sie nicht unendlich präziser begriffen werden könnte. Er verhält sich zur Wahrheit, wie ein Vieleck zu einem Kreis.
Je mehr Winkel das Vieleck hat, umso mehr nähert es sich dem Kreis. Niemals fällt es mit ihm zusammen, wenn wir die Zahl der Winkel auch noch so verfielfachen, es sei denn, dass es sich bei einer unendlichen Zahl von Winkeln in den Kreis selbst verwandelt.
Auch die angeblichen Gegensätze wie der Kreis und die gerade Linie sind in Wirklichkeit eins. Wenn wir uns den Kreis vergrößert denken, wird seine Krümmung immer flacher. Wenn der Kreis unendlich groß ist, ist er mit der geraden Linie gleich geworden. Es verhält sich so, dass, je höher der Gesichtspunkt ist, von dem wir gegensätzliche Meinungen betrachten, wir das Gemeinsame an ihnen umso klarer erkennen können.
Je mehr Menschen eine solche Theorie verstehen, umso friedlicher, einsichtiger und verständnissvoller wird das zwischen menschliche Dasein. Erst, wenn wir verwirklicht haben, dass wir nicht alleiniger Besitzer der Wahrheit sind, und verstehen, dass die Wahrheit ein Trugschluss von uns selbst, sowie eine Thorheit vor der Wirklichkeit ist, werden wir die Kraft besitzen mit uns selbst fertig zu werden und als gemeinschaftliche Menschheit dem allgemeim Wohl der Rassen, sowie der Natur zu dienen.
Extreme berühren sich und bilden letzlich eine Einheit. Unsere Welt ist nicht das Paradies, sondern eine Welt voller Gegensätze: Licht und Finsternis, Tag und Nacht, Ordnung und Chaos, Hitze und Kälte, Nähe und Distanz, Regen und Sonnenschein, Lust und Leid, Verstand und Gefühl, Leben und Tod.
Alles ist zweifach, eins steht immer dem anderen gegenüber. Ohne das eine ist das andere nicht zu haben.
Die Einsicht, dass Gegensätze immer bestehen, sowie, dass in fast allen Belangen immer Gegensätze zu finden sind, hilft uns durch unser Leben. Und, wie Aristoteles es bereits erkannte, liegt das Gute in der Mitte zwischen den Extremen, nämlich zwischen dem Übermaß und dem Mangel. Mut liegt beispielsweise zwischen Unbesonnenheit bzw. Übermut auf der einen Seite und Feigheit auf der anderen Seite. Großzügigkeit liegt zwischen Geiz und Verschwendung, Freundlichkeit zwischen Missachtung anderer und übertriebener Nachgiebigkeit.
Je mehr Winkel das Vieleck hat, umso mehr nähert es sich dem Kreis. Niemals fällt es mit ihm zusammen, wenn wir die Zahl der Winkel auch noch so verfielfachen, es sei denn, dass es sich bei einer unendlichen Zahl von Winkeln in den Kreis selbst verwandelt.
Auch die angeblichen Gegensätze wie der Kreis und die gerade Linie sind in Wirklichkeit eins. Wenn wir uns den Kreis vergrößert denken, wird seine Krümmung immer flacher. Wenn der Kreis unendlich groß ist, ist er mit der geraden Linie gleich geworden. Es verhält sich so, dass, je höher der Gesichtspunkt ist, von dem wir gegensätzliche Meinungen betrachten, wir das Gemeinsame an ihnen umso klarer erkennen können.
Je mehr Menschen eine solche Theorie verstehen, umso friedlicher, einsichtiger und verständnissvoller wird das zwischen menschliche Dasein. Erst, wenn wir verwirklicht haben, dass wir nicht alleiniger Besitzer der Wahrheit sind, und verstehen, dass die Wahrheit ein Trugschluss von uns selbst, sowie eine Thorheit vor der Wirklichkeit ist, werden wir die Kraft besitzen mit uns selbst fertig zu werden und als gemeinschaftliche Menschheit dem allgemeim Wohl der Rassen, sowie der Natur zu dienen.
Extreme berühren sich und bilden letzlich eine Einheit. Unsere Welt ist nicht das Paradies, sondern eine Welt voller Gegensätze: Licht und Finsternis, Tag und Nacht, Ordnung und Chaos, Hitze und Kälte, Nähe und Distanz, Regen und Sonnenschein, Lust und Leid, Verstand und Gefühl, Leben und Tod.
Alles ist zweifach, eins steht immer dem anderen gegenüber. Ohne das eine ist das andere nicht zu haben.
Die Einsicht, dass Gegensätze immer bestehen, sowie, dass in fast allen Belangen immer Gegensätze zu finden sind, hilft uns durch unser Leben. Und, wie Aristoteles es bereits erkannte, liegt das Gute in der Mitte zwischen den Extremen, nämlich zwischen dem Übermaß und dem Mangel. Mut liegt beispielsweise zwischen Unbesonnenheit bzw. Übermut auf der einen Seite und Feigheit auf der anderen Seite. Großzügigkeit liegt zwischen Geiz und Verschwendung, Freundlichkeit zwischen Missachtung anderer und übertriebener Nachgiebigkeit.