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Alpträume in der Kindheit & natürliche Klarträumer - Druckversion

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RE: Alpträume in der Kindheit & natürliche Klarträumer - Zenboy - 13.11.2018

Durch Alpträume in der Kindheit ,habe ich anfangs erkannt dass es Träume sind. Hab ständig versucht aufzuwachen und bin in endlose Falsche Erwachen geraten. Das war Horror haha Danach hab ich mich den Monstern gestellt und mir wurde bewusst, dass ich alles machen kann. Ich wollte dann meine Fantasie auszuleben und einen auf Power Rangers machen. Beim/vorm einschlafen sagte ich mir dann : ich werde gleich träumen! Und voila. Hat funktioniert! Da war ich ca.6. Ich glaube aber, dass es Menschen gibt, die auch ohne Albträume aufs Klarträumen kommen . Ich kenne da nämlich einen, der dachte, dass das normal wäre! Mit dem muss ich nochmal reden. Ich habe in meiner Kindheit sowieso merkwürdige Dinge erlebt. Vielleicht sollte ich dazu einen Thread aufmachen!

Die Theorie stimmt bei mir nicht überein. Ich habe meine Umgebung nie abgescannt. Meine Angst war besiegt !


RE: Alpträume in der Kindheit & natürliche Klarträumer - Möterfan - 15.11.2018

Hurra genau mein Thema. Genauso war es bei mir nämlich. Ich leide allerdings immer noch unter den, wobei ich mich in zwischen damit angefreundet habe. Ja ich vermisse es sogar regelrecht manchmal. Ich kann meine Albträume ändern wenn ich wollen würde, aber ich lass das geschehen meist einfach weiter laufen, da ich es viel interessanter finde was mein Unterbewusstsein sich für Dinge ausdenkt und sogar mir Schwächen auf zeigt, derer ich mir noch gar nicht bewusst bin. Ich dachte lange, dass das normal ist, bis ich es meiner Mutter erzählte und die mich daraufhin zum Psychiater schickte und ich anfing zu lernen es zu verstecken und niemandem mehr erzählte, da mir suggeriert würde, dass das krankhaft ist und ungesund.


RE: Alpträume in der Kindheit & natürliche Klarträumer - Meerfelix - 15.11.2018

wow du scheinst echt ein dickes fell zu haben. zusammen mit deiner signatur finde ich das richtig gut.
ich wundere mich über eure meinungnen dazu, dss alpträume so stark mit falschem erwachen assoziert zu sein scheinen. ich meine, dass da UB einem Gefahren aufzeigt ist eine Sache. Das falsche erwachen! Es scheint mir wie eine art selbstgeißelung der seele, ein pisaken für verpasste gelgenheiten. damit die inhalte der alpträume auch erstgenommen werden.


RE: Alpträume in der Kindheit & natürliche Klarträumer - clearseven - 15.11.2018

Ich erinnere mich nur an wenige echte Alpträume in meinem Leben. Also, schlechte Träume ja, die hab ich immer mal wieder, aber so richtig üble Alpträume, bislang nur wenige. Ich finde aber beide Varianten durchaus wertvoll, auch wenn echte Alpträume im Moment des Erlebens der totale Horror sein können. Aber wenn man dann aus ihnen erwacht und feststellt, dass man diesen Horror überlebt hat, dann fühlt man sich stärker, als zuvor. Geht mir jedenfalls so.

Bei den schlechten Träumen versuche ich immer der möglichen Ursache auf den Grund zu gehen. Selbst, wenn ich sie nicht finde, werde ich durch sie dennoch gezwungen, über die vergangenen Tage oder Wochen nachzudenken. Also, der therapeutische Nutzen von schlechten Träumen und Alpträumen ist meiner Meinung nach sehr groß. Ein Alptraum ist ja auch eine Transformation von unbewussten Ängsten und Schmerzen auf die bewusste Ebene des körperlichen und sinnlichen Erlebens. Dadurch bekommen sie etwas Erfassbares und was wir erfassen können, können wir besser verstehen.

Manche Alpträume wiederholen sich immer und immer wieder, bis wir sie verstanden haben. Das Erfassen dauert eben manchmal länger. Gerade Alpträumern würde ich vom Gefühl her zum Traumtagebuch raten. Ist der Alptraum aufgeschrieben, ist er bereits ein Stück gebändigt und man kann ihn sich anschauen und versuchen zu verstehen.


RE: Alpträume in der Kindheit & natürliche Klarträumer - tanjasin - 17.11.2018

(15.11.2018, 23:58)clearseven schrieb: Ich finde aber beide Varianten durchaus wertvoll, auch wenn echte Alpträume im Moment des Erlebens der totale Horror sein können. Aber wenn man dann aus ihnen erwacht und feststellt, dass man diesen Horror überlebt hat, dann fühlt man sich stärker, als zuvor. Geht mir jedenfalls so.
Als Erwachsene/r mag es so sein, aber als Kind eher nicht.
Meist wacht man mitten in der Nacht auf, es ist stockdunkel, man hat Angst, ist orientierungslos, brüllt, die Mutter kommt, sagt es wäre doch nur ein Traum, ist etwas genervt, weil sie selbst so schnell wie möglich wieder ins Bett möchte, sagt man solle beim Einschlafen an was Schönes denken, lässt einen im Stockdunkeln wieder allein (meine Mutter hat sich geweigert die Tür ein Stück offen zu lassen), man ist panisch, ist noch ganz in der Stimmung des Alptraumes liegt auf dem Rücken, drückt das Kissen an die Ohren und wirft den Kopf so lange hin und her bis man eingeschlafen ist und den nächsten Alptraum hat.
So liefen bei mir viele Nächte ab. Nach so einer Nacht fühlt man sich nicht stärker, sondern depressiv und hat angst vor der nächsten Nacht.

(15.11.2018, 23:58)clearseven schrieb: Bei den schlechten Träumen versuche ich immer der möglichen Ursache auf den Grund zu gehen. Selbst, wenn ich sie nicht finde, werde ich durch sie dennoch gezwungen, über die vergangenen Tage oder Wochen nachzudenken. Also, der therapeutische Nutzen von schlechten Träumen und Alpträumen ist meiner Meinung nach sehr groß. Ein Alptraum ist ja auch eine Transformation von unbewussten Ängsten und Schmerzen auf die bewusste Ebene des körperlichen und sinnlichen Erlebens. Dadurch bekommen sie etwas Erfassbares und was wir erfassen können, können wir besser verstehen.

Das mache ich auch so. Heute finde ich Alpträume sehr aufschlussreich.

(15.11.2018, 23:58)clearseven schrieb: Manche Alpträume wiederholen sich immer und immer wieder, bis wir sie verstanden haben. Das Erfassen dauert eben manchmal länger. Gerade Alpträumern würde ich vom Gefühl her zum Traumtagebuch raten. Ist der Alptraum aufgeschrieben, ist er bereits ein Stück gebändigt und man kann ihn sich anschauen und versuchen zu verstehen.

Das läuft bei mir auch so ab. Die Alptraumgestalt begegnet einen immer wieder, oft in anderer Gestalt, aber ich weiß irgendwie, dass es die selbe ist. Man erkennt ziemlich schnell, dass sie Gestalt nicht wirklich eine Bedrohung ist, sondern nur um Aufmerksamkeit buhlt.
Bei meiner letzte Alptraumgestalt hat es recht lange gedauert. Obwohl ich erkannt hatte, dass sie nur meine Zuwendung will, konnte ich sie ihr nicht geben. Sie hatte meist die Gestalt einer Spinne (nicht sehr hilfreich), ich fand sie widerlich, auch als sie sich in meine Katze verwandelte fand ich sie abstoßend. Es hat ziemlich gedauert und viele Suggestionen gebraucht, bis ich sie annehmen konnte.

(15.11.2018, 23:58)clearseven schrieb: Manche Alpträume wiederholen sich immer und immer wieder, bis wir sie verstanden haben. Das Erfassen dauert eben manchmal länger. Gerade Alpträumern würde ich vom Gefühl her zum Traumtagebuch raten. Ist der Alptraum aufgeschrieben, ist er bereits ein Stück gebändigt und man kann ihn sich anschauen und versuchen zu verstehen.

Das läuft bei mir auch so ab. Die Alptraumgestalt begegnet einen immer wieder, oft in anderer Gestalt, aber ich weiß irgendwie, dass es die selbe ist. Man erkennt ziemlich schnell, dass sie Gestalt nicht wirklich eine Bedrohung ist, sondern nur um Aufmerksamkeit buhlt.
Bei meiner letzte Alptraumgestalt hat es recht lange gedauert. Obwohl ich erkannt hatte, dass sie nur meine Zuwendung will, konnte ich sie ihr nicht geben. Sie hatte meist die Gestalt einer Spinne (nicht sehr hilfreich), ich fand sie widerlich, auch als sie sich in meine Katze verwandelte fand ich sie abstoßend. Es hat ziemlich gedauert und viele Suggestionen gebraucht, bis ich sie annehmen konnte.


RE: Alpträume in der Kindheit & natürliche Klarträumer - tanjasin - 17.11.2018

Ups, der letzte Teil ist irgendwie doppelt.


RE: Liris Klarträume-Tagebuch - Lucinda - 18.11.2018

(13.11.2018, 18:51)birdy schrieb: Eure Kindheitserfahrungen mit Alpträumen finde ich interessant.
Mich würde interessieren, ob und inwiefern Ihr auch sich täglich wiederholende (Alp)träume hattet.

Ich erinnere mich fast schon besser an meine Träume aus der Kindheit als an den damaligen Alltag. Einfach auch deswegen, weil sich bestimmte Träume über Jahre quasi nächtlich wiederholten. Immer derselbe Ablauf, manchmal mit verändertem Ausgang. 
Am markantesten war ein weißer, männlicher, aggressiver Hausgeist, der selten sichtbar, jedoch spürbar war. Dieser verfolgte mich immer wieder, gerade nach mehrfachem "falschen Erwachen" bzw., nachdem ich zuvor scheinbar neben dem Bett schwebte oder herausfiel und dadurch anscheinend "erwachte". Ich versuchte immer wieder aus dem 1. Stock ins Wohnzimmer zu gelangen, die Treppe zu erreichen und in späteren Jahren auch alle möglichen Sachen die Treppe runterzurollen, um diese vor dem Geist zu retten. Dieses Geistererlebnis war auch mit einem ganz eigenartigen körperlichem Empfinden verbunden, ähnlich wie in Fallträumen.
Ich kann diesen "Hausgeist" keinem mir bekannten Menschen zuordnen. Auch hatte ich keinen derartigen Verfolger im realen Leben.
Etwas später träumte ich zudem, dass ich versuchte nach Hause zu rennen, die Tür jedoch kaum oder nur knapp erreichte. Jmd. wollte mich von hinten töten bzw. erschoss (?) mich vorher.

Das Haus selbst hat sich natürlich über die Jahrzehnte innerlich wie äußerlich verändert, auch atmosphärisch. Die Nachbarschaft ist eine andere. Dennoch sind die Erinnerungen, obwohl lediglich Träume, nach wie vor präsent. Meine Sicht ist natürlich eine andere, das Haus wirkt kleiner, da ich selber größer als damals bin. Dennoch versuche ich mir manchmal heute noch das Erlebte zu erklären bzw. die "Stimmung" nachzuvollziehen. Ehrlich gesagt, mache ich das auch gerne, um mich in "Klartraum-Stimmung" zu versetzen. lol

Bzgl. "Abscannen" nach Traumhaftigkeit als Kind: Ich empfand in früher Kindheit gerade den Abend öfter mal als "traumhaft". Ich weiß aus eigener Erfahrung, ohne das angelesen zu haben, dass ich in frühester Kindheit Wirklichkeit vom Traum zwar unterscheiden konnte, jedoch für mich beides "wahr" war. Eben auch, weil ich nicht oder später dann nur äußert schwer aus Träumen erwachen konnte. Ich wusste zwar, dass ich träumte, konnte mich nur nicht "richtig" aufwecken. Heute ist dies leider umgekehrt. Da ist es schwieriger im Traum zu bleiben bzw. überhaupt längere Träume aufrecht zu erhalten. meditier
Ich erkläre mir das mittlerweile mit veränderten biochemischen Prozessen bzw. anderen Hirnwellenaktivitäten als in jungen Jahren.


RE: Liris Klarträume-Tagebuch - Zenboy - 18.11.2018

(18.11.2018, 10:17)Lucinda schrieb: Bzgl. "Abscannen" nach Traumhaftigkeit als Kind: Ich empfand in früher Kindheit gerade den Abend öfter mal als "traumhaft". Ich weiß aus eigener Erfahrung, ohne das angelesen zu haben, dass ich in frühester Kindheit Wirklichkeit vom Traum zwar unterscheiden konnte, jedoch für mich beides "wahr" war. Eben auch, weil ich nicht oder später dann nur äußert schwer aus Träumen erwachen konnte. Ich wusste zwar, dass ich träumte, konnte mich nur nicht "richtig" aufwecken. Heute ist dies leider umgekehrt. Da ist es schwieriger im Traum zu bleiben bzw. überhaupt längere Träume aufrecht zu erhalten. meditier
Ich erkläre mir das mittlerweile mit veränderten biochemischen Prozessen bzw. anderen Hirnwellenaktivitäten als in jungen Jahren.

Hallo Lucinda,
zum einen liegt es daran, dass man als Kind länger geschlafen hat und daher auch mehr geträumt hat. Und zum anderen probier mal folgendes: Versuch mal nächstes mal wenn du träumst, aufzuwachen! Gar nicht so einfach. Worauf ich hinaus möchte, wenn man die Einstellung hat: Oh ich habe nur wenig Zeit zum klarträumen. Ich könnte im jeden Moment aufwachen.

Angst, Zweifel und Unsicherheit sorgen dann dafür, dass man wirklich aufwacht... so meine Hypothese.


RE: Alpträume in der Kindheit & natürliche Klarträumer - insomnia - 19.11.2018

Ich hatte eigentlich, so lange ich mich zurück erinnern kann, immer wieder Alpträume. Wobei diese sehr unterschiedlich in ihrer Art waren. 
Die weniger schlimmen Träume bezogen sich auf reale Ängste oder auch Phobien - Flugträume, Fallen aus größer Höhe, Spinnen, Prüfungen - sowas halt.
Träume mit sehr starken Alpdruck und Ohnmachtsgefühl hatten (wie ich jetzt weiß) immer mit inneren Konflikten zu tun. In diesen Träumen wurde ich meist verfolgt von "irgendwem Bösen/ Mächtigen", es war aber nie eine konkrete Figur.
Die schlimmsten Träume waren unbeabsichtigte WILDs. Ich hab "Dinge" gesehen,  hatte das Gefühl plötzlich durch mein Bett gerissen zu werden, hab Stimmen/ Knallgeräusche gehört, hab mich stundenlang rumgewälzt und plötzlich lief das Radio, das Licht funktionierte nicht mehr, es war irgendwer im Raum/ Wohnung oder alle waren verschwunden... ich hatte solche Angst (auch noch als Erwachsene) vor dieser Art Traum, dass ich jahrelang nur mit Licht einschlafen konnte, wenn ich allein war. Als Kind habe ich mir Einschlafrituale ausgedacht - wenn ich dies oder das tue, dann passiert es nicht...  Nachdem ich vor einigen Jahren vom Klarträumen gelesen hatte, hörte diese Art Alptraum sofort auf - was eine wahre Erlösung war. 
Mit den übrigen Träumen arbeite ich nach wie vor - ich konnte zum Beispiel Phobien reduzieren/ abbauen. Die besten Träume sind die, in denen ich durch Alpdruck klar werde und es schaffe schon im Traum zu erkennen, warum etwas passiert und was ich ändern muss. Die Erkenntnis ist meistens so intensiv, dass ich eine Wachlebensituation damit verändern kann.