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Nebenwirkungen der Beschäftigung mit Klarträumen - Druckversion

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+--- Thema: Nebenwirkungen der Beschäftigung mit Klarträumen (/showthread.php?tid=18403)

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Nebenwirkungen der Beschäftigung mit Klarträumen - Hans Alfson - 11.04.2021

Hallo Zusammen,

schon im letzten Jahr habe ich die Beobachtung gemacht, dass meine „Traumversuche“ sowohl eine positive, als auch eine erschreckenderweise negative Nebenwirkung, die mein subjektives Zeitempfinden betrifft, mit sich gebracht haben. Was ich damals dazu aufgeschrieben haben könnt ihr unten nachlesen

Ich weiß nicht ob die besonderen Lebensumstände unter Corona-Einfluss, mein stetiges Älterwerden oder meine Traumversuche dafür verantwortlich waren, auf jeden Fall sind die letzten 12 Monate vergangen wie im Fluge. Fast so, als wären die „grauen Männer“ aus Momo am Werk gewesen.

Geht das nur mir so oder hat jemand von Euch auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht?

LG
Hans

Nebenwirkungen

Die intensive Beschäftigung mit dem Traumerinnerung scheint auch Nebenwirkungen zu haben. Vor vielen Jahren habe ich damit angefangen „Brain Jogging“ zu betreiben in dem ich Lieder auswendig lerne und beim Autofahren oder unter der Dusche mit Begeisterung singe. Das Auswendiglernen war immer ein mehr oder weniger mühsamer Vorgang, der sich, einschließlich üben, oft über Tage oder gar Wochen hinzog. Jetzt scheint es viel einfacher zu sein, denn für die letzten beiden Lieder habe ich nur noch je einen Abend und ein bisschen Übung am folgenden Tag benötigt, um mir die Melodien, sowie alle Strophen einzuprägen. So wie es aussieht, wirkt sich die Gedächtnisarbeit an den Träumen auch wie eine Art „Booster“ auf die alltäglichen Gedächtnisleistungen aus.

Noch eine Nebenwirkung ist mir aufgefallen. Allerdings eine sehr, sehr subjektive, wie ich zugeben muss. Als Kind war ein Jahr für mich eine nahezu endlos lange Zeitspanne. Dann, mit den Jahren, veränderte sich das Zeitempfinden mehr und mehr. Jedes Jahr, ist ein bisschen kürzer, als das Jahr davor. Das gefühlte Verstreichen der Zeit beschleunigt sich stetig und unaufhaltbar. Während der letzten 4 Monate, in denen ich mich mit dem Thema „Träumen“ auseinander gesetzt habe, scheint sich diese Beschleunigung erheblich verstärkt zu haben. Die 4 Monate fühlen sich an, wie 4 Wochen. Ich hoffe sehr, das bleibt nicht so!



RE: Was mir so widerfahren ist, auf dem langen Weg ein Oneironaut zu werden - Liri - 11.04.2021

Zeitempfinden hat viel mit Routine zu tun, glaube ich. Dinge einmal ganz anders zu tun als sonst, kann hier u. U. helfen.


RE: Was mir so widerfahren ist, auf dem langen Weg ein Oneironaut zu werden - Hans Alfson - 11.04.2021

Hallo Liri,

(11.04.2021, 12:58)Liri schrieb: Zeitempfinden hat viel mit Routine zu tun, glaube ich. Dinge einmal ganz anders zu tun als sonst, kann hier u. U. helfen.

bei mir wirkt das irgendwie anders. Routine ist langweilig und die Zeit vergeht sehr langsam. Neues zu machen ist interessant und die Zeit vergeht sehr schnell. Ich will nicht, dass die Zeit schnell vergeht, ich habe nicht mehr so viel davon.  grin

LG
Hans


RE: Was mir so widerfahren ist, auf dem langen Weg ein Oneironaut zu werden - Liri - 11.04.2021

Zum subjektiven Zeitempfinden habe ich schon eine Menge Artikel gelesen, du kannst ja mal im Internet suchen. Es ist echt eine sehr spannende Sache.

Für mich jedenfalls ist es ein Rezept, eingefahrene Pfade im buchstäblichen und übertragenen Sinn zu verlassen, um mehr Lebenszeit rauszuholen.


RE: Was mir so widerfahren ist, auf dem langen Weg ein Oneironaut zu werden - glider - 12.04.2021

Zitat:bei mir wirkt das irgendwie anders. Routine ist langweilig und die Zeit vergeht sehr langsam. Neues zu machen ist interessant und die Zeit vergeht sehr schnell. Ich will nicht, dass die Zeit schnell vergeht, ich habe nicht mehr so viel davon
augenroll Aber Du hast doch auch erwähnt, dass Dein 'Corona'-Jahr sehr rasch vorbei war, da Du wohl auch viel weniger Neues machen konntest als geplant. 

Jedenfalls bei mir ist Routine zwar langweilig, da nichts spannendes passiert, aber die Zeit zerfliesst mir dabei immer schneller. Nur wenn ich nichts mit mir anzufangen wüsste, wie als Schulkind, wenn mir langweilig war, da schien eine Stunde noch endlos zu sein. Hingegen heute, habe ich immer noch viele offene 'Coronaconforme' Projekte in der (Zeit-)Warteschlange, die ich noch machen möchte. Aber alles ist halt vollkommen 'Abenteuerfrei'.
'Unter die Leute gehen', an einer (Kunst-)Ausstellung teilnehmen, neue Kurse besuchen, in ein exotisches Land verreisen, philosophische Dispute vor Ort usw. belebte vor Corona meine Zeitwahrnehmung. Da es für mich Aktivitäten sind, bei denen ich voll konzentriert im Augenblick lebe und dadurch wird für mich die Zeit länger. Diese 'Mehrwertzeit' wurde mir leider mit den Coronamassnahmen weggenommen  heul

Auch Klarträumen erhöht für mich meine gefühlte Lebenszeit, da ich ja meine Träume bewusst erleben kann grin Vorher empfand ich meinen Schlaf als verlorene Lebenszeit und hielt in möglichst kurz. Jetzt freue ich mich auf spannende Traumerlebnisse! Gerade für Senioren sehe ich da eine zusätzliche Lebenszeitbereicherung nicken


RE: Was mir so widerfahren ist, auf dem langen Weg ein Oneironaut zu werden - Liri - 12.04.2021

Naja, zum Glück sind wir ja noch keine Senioren, oder? xD Obwohl ich schon Pläne habe, wenn ich mal nicht mehr arbeiten muss, ich habe noch einiges vor =D

Ich finde, ich persönlcih kann Corona nicht für meine Zeitwahrnehmung verantwortlich machen. Im Prinzip geht es nämlich gar nicht um das, was außen passiert, sondern darum, wie man es verarbeitet. Intensiv Dinge wahrnehmen, nichts für selbstverständlich halten, Routinen durchbrechen geht auch jetzt und heute. "Kritisches Bewusstsein" z.B. führt auch dazu, dass sich die Zeit bereichert, ich nehme dann z.B. meine Umgebung ganz anders und intensiver wahr und habe nicht so einen Tunnelblick.

Ich habe im Winter ein paar Tage mit meinem Schatz hier in Deutschland verbracht und wir haben jeden Tag ein anderes Ziel angesteuert: Burgen, Kirchen, Freiluft-Ausgrabungen, Wälder und Naturschutzgebiete. Corona war uns schnurze, abends sind wir heim. Die Zeit ist sehr sehr schnell vergangen und, wie oft beschrieben, im Nachhinein kommt sie mir paradoxerweise sehr lang vor. Weil wir lauter Dinge angesehen und gemacht haben, wo wir noch nie in unserem Leben waren. Wir haben nicht mal unser Bundesland verlassen und andere Leute waren auch kaum da, weil wir uns Sachen ausgesucht haben, die keine typischen Touristenorte sind.

Ich kann auch die Idee der Mikroabenteuer sehr empfehlen:

https://ousuca.com/mikroabenteuer-ideen/

Das ist zwar eine kommerzielle Seite, ich finde aber, er erklärt das da sehr nett.

In der Zeit, wo man Wäsche wäscht, die Wohnung putzt oder Fernsehen schaut, kann man nämlich auch mal was ganz anderes machen. Ich bin letzthin nach der Arbeit einfach mal dem Fluss zu Fuß stadtauswärts gefolgt, 8 km lang. Das war superspannend, weil ich viele Dinge gesehen habe, die ich noch nicht kannte. z.B. dass die meisten Brücken unten wunderschöne Graffities haben, Hunderte Schwäne, die sich an einer Stelle versammelt hatten oder die Beobachtung, wie manche Familien teils voll kreativ mit ihren Kindern draußen unterwegs sind und ebenfalls Mikroabenteuer machen bigwink


RE: Was mir so widerfahren ist, auf dem langen Weg ein Oneironaut zu werden - Mango Lassi - 12.04.2021

(11.04.2021, 11:13)Hans Alfson schrieb:
[...]Ich weiß nicht ob die besonderen Lebensumstände unter Corona-Einfluss, mein stetiges Älterwerden oder meine Traumversuche dafür verantwortlich waren, auf jeden Fall sind die letzten 12 Monate vergangen wie im Fluge. 

Die allgemeine Verkürzung des Zeitempfindens bedrückt mich persönlich auch. Aber vor einem Jahr kam der Lockdown, und auf einmal war da wieder Zeit. Natürlich kann ich das hier nur aus der privilegierten Perspektive schreiben, dass meine Existenz von der Pandemie nicht bedroht war, dessen bin ich mir voll bewusst. Aber wo du nach dem Zeitempfinden fragst, da war´s bei mir also so, dass der ganze Druck, einen Workshop, ein Konzert,  eine Vernissage, einen Vortrag zu verpassen, plötzlich weg waren, und ich das wie ein großes Durchatmen erlebt habe. Inzwischen hat sie das wieder normalisiert. Ich schreibe deshalb, weil ich vor ziemlich genau einem Jahr sogar einen Kurzfilm gedreht habe, bei dem es vor allem um dieses veränderte Zeitempfinden geht, das ich dann mit Zeitrafferaufnahmen u.dgl. zum Ausdruck gebracht habe: https://youtu.be/9-0rtEigAno Nur auf meine Traum-Aktivität hatte diese Veränderung seltsamerweise keinen erkennbaren Einfluss.


RE: Was mir so widerfahren ist, auf dem langen Weg ein Oneironaut zu werden - Hans Alfson - 13.04.2021

Hallo Liri, glider und Mango,

vielen Dank für Eure ausführlichen Beiträge. Schön das „Zeit“ nicht nur für mich ein Thema zu sein scheint, aber bevor ich etwas ausführlicher auf Eure Beiträge antworten kann, will ich sicher sein auch alles richtig gedeutet zu haben, was Ihr ausgeführt habt. Mir ist da sofort wieder ein kurzer Trübtraum von mir eingefallen, den ich zufällig an anderer Stelle schon gepostet habe.

Wahrscheinlich wird der Begriff „Zeitempfinden“ am Ehesten dem entsprechen was ich versucht habe auszudrücken als ich vom „schnellen/langsamem Vergehen der Zeit“ geschrieben habe, aber sicher bin ich mir da nicht. Auch bei den anderen Begriffen, die Ihr verwendet habt, kann ich nur vermuten, dass wir dasselbe meinen.

Liri verwendet:
subjektiven Zeitempfinden
Zeitwahrnehmung
mehr Lebenszeit

glider verwendet:
Zeit zerfliesst
Mehrwertzeit'
gefühlte Lebenszeit
verlorene Lebenszeit
Lebenszeitbereicherung

Mango Lassi verwendet:
Zeitempfinden
Verkürzung des Zeitempfindens

Um nochmal zu verdeutlichen, was ich meine, habe ich eine Grafik gebastelt. Die Werte an der Y-Achse sollen nur den Trend erklären, und sind (zum Glück!) nicht „wörtlich“ zu nehmen.
Dateiname: Zeitempfinden.jpg
Größe: 45,38 KB
13.04.2021, 14:35

Vielleicht ist das Thema auch einen eigenen Thread wert?

LG
Hans


RE: Was mir so widerfahren ist, auf dem langen Weg ein Oneironaut zu werden - Laura - 13.04.2021

Man könnte ab #88 splitten, wenn du magst big und es in eine der Fragerubriken verlegen. Als z.B. "Nebenwirkungen der Beschäftigung mit dem Klartraumthema" (oder ähnlich).


RE: Was mir so widerfahren ist, auf dem langen Weg ein Oneironaut zu werden - Hans Alfson - 13.04.2021

(13.04.2021, 18:10)Laura schrieb: Man könnte ab #88 splitten, wenn du magst big und es in eine der Fragerubriken verlegen. Als z.B. "Nebenwirkungen der Beschäftigung mit dem Klartraumthema" (oder ähnlich).
Hallo Laura,

das wäre super! thumbsu normal

LG
Hans


RE: Nebenwirkungen der Beschäftigung mit Klarträumen - Hans Alfson - 14.04.2021

Hallo Laura,

vielen Dank fürs splitten!  blumen

LG
Hans



RE: Nebenwirkungen der Beschäftigung mit Klarträumen - Hans Alfson - 14.04.2021

Hallo Zusammen,

die folgenden Gedanken habe ich mir schon voriges Jahr gemacht. Damals lag meine Motivation noch bei gefühlten „200%“. Heute, knapp ein Jahr später, hat sich alles wieder normalisiert und ich kann für mich persönlich die Frage im Titel meines kleinen Aufsatzes eindeutig mit „Nein!“ beantworten. Allerdings hatte ich auch nie in meinem Leben eine Affinität zu irgendwelchen „Suchtmittel“, weder zu den Legalen, noch zu den Illegalen.

Wie schätzt Ihr das denn ein?

LG
Hans


Machen Träume süchtig?

Oder besser ausgedrückt: „Hat die Beschäftigung mit den eigenen Träumen im Allgemeinen oder mit den Klarträumen im Speziellen Suchtpotential?“. Die allgemeine Auffassung in der entsprechenden Fachliteratur scheint nicht davon auszugehen. Zumindest nicht in den wenigen Büchern, die ich bisher gelesen haben. Aber mir sind einige Parallelen zu Computerspielen aufgefallen, die ja zum Teil über beträchtliches Suchtpotential verfügen.

Meine Erfahrungen mit Computerspielen ist eher gering, aber es gab eine Zeit, da habe ich regelmäßig und mit viel Freude WoW gespielt. Von einer Sucht war ich allerdings immer meilenweit entfernt. Dennoch gab es Momente, in denen ich schnell noch ein paar EP‘s sammeln wollte, um das nächste Level zu erreichen, obwohl es eigentlich schon lange Zeit war, um schlafen zu gehen.

Diese Gefahr, zu spät ins Bett zu kommen, besteht beim Träumen sicher nicht, eher ist das Gegenteil der Fall. Aber so ähnlich, wie der intensive Wunsch im Spiel zu bleiben, um zu leveln, seine Fähigkeiten zu verbessern oder schnell noch die eine Quest fertig zu machen, fühlt sich auch meine Motivation an, mich mit meinen Träumen zu auseinander zu setzen. Jeder neue Klartraum bringt meinen KT-Counter auf ein höheres Level und jede erfolgreiche Traumerinnerung füllt eine neue Seite in meinen Traumtagebuch, wodurch sich mein TTB-Page-Counter weiter erhöht. Dazu kommt die Aussicht darauf, in den unendlichen Weiten der eigenen Fantasie durch luzides Träumen scheinbar allmächtig zu werden. Alles, was ich dafür tun muss, ist weiter zu „leveln“.

Noch nie in meinem Leben habe ich mich so bewusst darauf "gefreut" schlafen zu gehen, wie jetzt, wo ich mich zu ersten Mal intensiv mit meinen Träumen beschäftige. Es vergeht kaum eine Nacht, in der ich nicht etwas völlig Neues träume oder erlebe. Das ist fast so wie bei WoW, wenn mal wieder ein besonders seltenes Item gedropt wurde.

Ein weiterer Aspekt, der bei Spielen zu einem erhöhten Suchpotential führen kann, sind die sozialen Interaktionen mit den anderen Spielern, meistens Freunde oder Familienmitglieder. Auch in der Traumwelt treffe ich mit Freunden und Familienmitgliedern zusammen. Oft sind dies sogar Personen, denen ich in der realen Welt so nicht mehr begegnen kann, sei es, weil sie schon gestorben oder nicht mehr Teil meines Lebens sind, weil sie jetzt in einer anderen Stadt oder in einem anderen Land wohnen. Im Traum kann ich mit ihnen, sogar außerhalb der Zeit, zusammen sein.



RE: Nebenwirkungen der Beschäftigung mit Klarträumen - Lucinda - 14.04.2021

Hallo miteinander!

Psychologisch gesehen soll der empfundene schnellere Zeitfluss mit zunehmenden Alter ja damit zusammenhängen, weil nicht alles erst wieder neu erlebt und erfahren werden muss. Ein kleines Kind muss die Dinge z. B. erst einmal erkunden, erfahren, erleben, verstehen und kann sich dabei in Geschichten hineinversenken, diese auskosten und hineinfantasieren.

Als Erwachsener, dessen Routine fast schon automatisiert abläuft, und welcher Multitasking beherrscht, beschäftigt sich mit manchen Dingen eher beiläufig. Also da ist dann weniger Neues, was erst entdeckt werden muss.

Aber mir persönlich geht es spätestens seit Anfang 40, eigentlich begann es schon so Mitte 30, ab Mitte 40 jedoch rasant, dass der Zeitfluss so rasch zunahm. Möglicherweise brauche ich mittlerweile auch länger, um manche Dinge zu erledigen, insbesondere durch Gelenkbeschwerden und nachgelassener Sehkraft. 

Ich denke mir oft - ach, schon wieder aufstehen, schon wieder Mittag, schon wieder schlafen gehen. Manchmal habe ich fast den Eindruck, dass doch gerade erst getan zu haben, und der Tag ist schon wieder vorbei. 

Bei mir ist das eher bei Routine, dass die Zeit schneller zu vergehen scheint. Wenn mehr Abwechslung, mehr Erfahrungseindrücke da sind, mehr in kurzer Zeit zu tun ist, dann scheint die Zeit etwas langsamer zu laufen.

Ich konnte früher sehr gut einschätzen, wie viel Uhr es sein wird, wie viel Zeit vergangen ist. Heutzutage klappt das merkwürdigerweise nicht mehr so gut, die Zeit vergeht anscheinend noch schneller, zumindest was die vergangene Zeit zwischen Schlafphasen betrifft. Die Traumzeit ist einfach insgesamt zu kurz.

Jedoch fasse ich das nicht als Nebenwirkung der Beschäftigung mit Klarträumen auf. Das war vorher auch schon so.


(14.04.2021, 17:31)Hans Alfson schrieb:

Machen Träume süchtig?

Oder besser ausgedrückt: „Hat die Beschäftigung mit den eigenen Träumen im Allgemeinen oder mit den Klarträumen im Speziellen Suchtpotential?“. Die allgemeine Auffassung in der entsprechenden Fachliteratur scheint nicht davon auszugehen. 
Vermutlich kann alles zur Sucht werden oder als Sucht bewertet werden. Sucht bezeichnet ja ein unkontollierbar schädliches Ausmaß des Konsums eines Stoffes oder einer Tätigkeit in Hinsicht auf schädliche Folgen für sich selbst und / oder sein Umfeld.

Vermehrtes Schlafbedürfnis kann ja unterschiedliche Gründe haben, u. a. aber auch in Depressionen begründet sein. Nur in dieser Hinsicht ist mir nichts bekannt, dass depressive Personen ein besonderes Bedürfnis nach Träumen haben, ich vermute eher, das Gegenteil ist der Fall.

Ansonsten habe ich eher den Eindruck, dass gerade die Wortsuche und Beschreibungen erlebter Träume kreativitäts- und sprachförderlich sind, also dazu beitragen, genauer und präziser wahrzunehmen und formulieren zu lernen.

Zitat:Noch nie in meinem Leben habe ich mich so bewusst darauf "gefreut" schlafen zu gehen, wie jetzt, wo ich mich zu ersten Mal intensiv mit meinen Träumen beschäftige. Es vergeht kaum eine Nacht, in der ich nicht etwas völlig Neues träume oder erlebe. Das ist fast so wie bei WoW, wenn mal wieder ein besonders seltenes Item gedropt wurde.
Sich über und auf etwas zu freuen, sollte gleichfalls "erlaubt" sein und nicht als krankhaft gewertet werden. Das klingt für mich eher nach einem etwas rigiden "Über-Ich".  lol


RE: Nebenwirkungen der Beschäftigung mit Klarträumen - Hans Alfson - 14.04.2021

Hallo Lucinda,

(14.04.2021, 17:38)Lucinda schrieb: Jedoch fasse ich das nicht als Nebenwirkung der Beschäftigung mit Klarträumen auf. Das war vorher auch schon so.
diese Empfindung der rapide "kürzer werdenden Jahre" kenne ich schon sehr lange. Was mich erschreckt hat, war diese gefühlte sprunghafte Beschleunigung des Effekts, seit ich mich mit dem Träumen/Klarträumen beschäftige.  shocked

Nachtrag: Hast Du je WoW oder ein ähnliches Spiel gespielt?

LG
Hans



RE: Nebenwirkungen der Beschäftigung mit Klarträumen - Lucinda - 15.04.2021

Zitat:diese Empfindung der rapide "kürzer werdenden Jahre" kenne ich schon sehr lange. 


Zitat:Nachtrag: Hast Du je WoW oder ein ähnliches Spiel gespielt?
Nein, habe ich nicht gespielt, nur mal zugeschaut bei anderen Spielen.

LG
Lucinda