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Escaping the sugarswamp» Was passiert bei Zucker-Verzicht?

RE: Die Sucht und das Suchen
17.05.2022, 17:44 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.09.2022, 21:56 von Bultungin.)
[+] 1 User sagt Danke! Bultungin für diesen Beitrag
Ich habe mal wieder ein kleines Blut-Tuning veranlasst und Blutwerte bestimmen lassen. Meine Befürchtungen haben sich bestätigt: Schilddrüse ist definitiv platt. Es werden jetzt zwar noch Hormone bestimmt, aber das basale TSH bei 5,8 sagt für mich schon einiges aus, zumal ich mich schon Jahre mit Gewichtsabnahme quäle und trotz jeglicher Ernährungsvarianten nichts bis kaum Gewicht runtergeht. Ferritin Werte sind auch nicht optimal.

Jetzt beginnt für mich also Teil 2 des "Tunings" und raus aus der Zuckersucht:

- Make the Iron great again (Ich strebe einen Ferritinwert von 140-160 an, Ferro sanol 3x100mg täglich machts möglich)
- Schilddrüse wieder fit machen

Was sehr erfreulich ist im Blutbild:

Mein Cholesterin! Ist von damals über 200 auf jetzt 100 gesunken. normal Das hängt definitiv mit der pflanzlich, vollwertigen Ernährung zusammen. Der Entzündungswert CRP liegt bei 0,04, also niedriger als jemals zuvor.

Sind hier eigentlich noch Schilddrüsen-Leidensgenossen?
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RE: Die Sucht und das Suchen
18.05.2022, 23:17
[+] 1 User sagt Danke! StellaMaris für diesen Beitrag
Ich bin insofern Leidensgenossin, als mein Hausarzt beim letzten Grossuntersuch vor zwei Jahren festgestellt hatte, dass ich Zysten in der Schilddrüse habe. Allerdings haben dies ca. 90% der Menschen und in 75% der Fälle sind sie völlig harmlos, wie mir der Arzt mitteilte. Er wollte punktieren, um sicher zu sein, dass alles gutartig ist. Obwohl ich ihn sehr schätze als Mensch und als Arzt, lehnte ich nach einer Bedenkzeit das Punktieren ab, da dies das Gewebe zusätzlich stresst. Ich muss ab und zu an meiner Balance arbeiten – bin zeitweise hyperaktiv und habe entsprechende Schlafstörungen. Durch regelmässige Algentabletteneinnahme wie oben beschrieben und durch bewusst liebevollen Umgang – singen, pflegen mit Gold- und Bachrescue-Salben, Lichtmeditation, meine Wahrheit aussprechen und lachen – hoffe ich, ich bin auf der 75%-Seite. Zurzeit steht kein weiterer Grossuntersuch an, beim nächsten wird jedoch mein Fokus ganz klar auf dem Zustand der Schilddrüse liegen. Sollten sich die Zysten allzu sehr häuslich niedergelassen haben, werde ich mit dem Arzt schauen, was sinnvoll ist anzugehen und dies dann auch angehen. 
... unterwegs ...
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RE: Die Sucht und das Suchen
19.05.2022, 08:24
[+] 1 User sagt Danke! StellaMaris für diesen Beitrag
Kurzer, nicht unwesentlicher Nachtrag: Die Werte meiner Schilddrüse sind im normalen Bereich, wie mein Hausarzt sagte. Ansonsten hätte ich natürlich anders reagiert auf seinen Zysten-Befund.
... unterwegs ...
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RE: Die Sucht und das Suchen
15.09.2022, 11:43
Etwas neues von Arte zum Thema Zucker-Lobby:

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RE: Die Sucht und das Suchen
03.02.2023, 19:03
[+] 3 User sagen Danke! Bultungin für diesen Beitrag
Neues von der Zuckerfront:

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RE: Die Sucht und das Suchen
04.07.2024, 17:28 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.07.2024, 17:39 von Bultungin.)
[+] 5 User sagen Danke! Bultungin für diesen Beitrag
Escaping the sugarswamp - Versuch x.


Lange ist es her, vier Wochen zuckerfrei habe ich schonmal geschafft gehabt und damals zahlreiche positive Effekte dokumentiert. Es ist hart, Ernährungsmuster langfristig zu durchbrechen. Ich habe den Eindruck, der Leidensdruck muss schon sehr sehr groß werden, um da wirklich ein für alle Male dranzubleiben. Bei mir hat sich zu allen bisherigen Wehwehchen noch eine hartnäckige Pollenallergie hinzugesellt und eine allgemeine Infektanfälligkeit. Und wer ist Schuld? Natürlich der Darm, das Organ, das den größten Anteil unseres Imunsystems ausmacht.

Meinen Darm habe ich mir ja sowieso schon mein Leben lang (bis auf wenige Ausnahmen) "ruiniert". Problematisch ist noch immer mein Umgang mit Stress und wie er sich auf mein Ernährungsverhalten auswirkt. Bei Stress neigt man ja leider dazu, altkonditionierte Muster zu fahren. In meinem Fall die Brot-Nudel-Zucker Ernährung - nährstofftechnisch eine Katastrophe, aber auch für das Mikrobiom sehr unvorteilhaft. Da mir die Allergie seit letztem Jahr den Rest gibt, nutze ich die Sommerferien wieder für einen Zuckerentzug mit Aussicht auf langfristige Besserung meiner Ernährung.


Wann geht's los? - Am 7.7. 2024.
Wie läuft's ab? - Safe mit unverarbeiteten Lebensmitteln und Tellern nach dem starch-solution Prinzip 50% Stärke, 50% stärkefrei.
Ausnahmen? - Ja, mit meinem bewährten "Poison-Log" ab Woche 2 (höchstens 1-2 Ausnahmen pro Woche).

Ich vermute, dass das mit den Ausnahmen nicht so gut funktionieren wird, da ich allgemein besser zurechtkomme, wenn ich ganz verzichte. Falls dem so ist, schaue ich weiter. Ansonsten werde ich ein wenig hier dokumentieren, wie sich der Zuckerentzug so gestalten wird und was ich wann für Veränderungen bemerke. 


Ich freue mich auf:

- allgemein mehr Energie
- bessere Verdauung (und damit: weniger Infekte, Allergiebesserung)
- emotionale Stabilität
- mentale Klarheit, weniger brainfog


Edit: Weil ich die alten Beiträge hier von mir nochmal durchgegangen bin, möchte ich es nicht unerwähnt lassen. Mittlerweile mache ich mein Wohlbefinden und meine Attraktivität nicht mehr von meinem Gewicht abhängig. Von dem Trip bin ich tatsächlich schon relativ lange runter. Auch, weil ich ja durch die damaligen vier Wochen zuckerfrei weiß, dass das Körpergefühl viel stärker von Ernährung und Bewegung abhängt, als vom tatsächlichen Gewicht (starke Extreme mal ausgeschlossen).

Ich glaube langsam komme ich in ein Alter, wo mir Wohlbefinden sehr viel wichtiger ist, als ein bestimmtes Aussehen oder Gewicht. Das ist für mich mittlerweile echt völliger Bullshit. Ich frage mich, wieso ich jahrelang so fixiert darauf war. Aber gut, ich weiß, weshalb. Bin aber sehr froh, dass ich zumindest davon losgekommen bin. normal
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RE: Escaping the sugarswamp
10.07.2024, 10:57
[+] 5 User sagen Danke! Bultungin für diesen Beitrag
Die ersten drei Tage

So, heute ist Tag 4. Drei zuckerfreie Tage liegen bereits hinter mir. Allerdings wird es schwierig, auszumachen, welche Symptome nun vom Entzug kommen und welche Symptome vom bekannten Ferien-Blues und Stressabfall nach einer stressigen Phase herrühren. Insofern ist das natürlich nicht ganz einfach zu differenzieren. Hier eine kleine Auflistung:

- extrem schlapp
- kraftlos
- schwindelig/ "dizzy"
- "brainfog" extrem
- schwere Beine und Arme
- viel Schleim im Rachen
- in der Nacht von Montag auf Dienstag heftige Albträume

Heute scheint es etwas besser zu sein, zumindest vom Gefühl her. Die aufgelisteten Symptome sind auch meine typischen Symptome durch die Angststörung. Und ich habe mich die Wochen davor auch schon ähnlich gefühlt. Ich kann mir vorstellen, dass der Zuckerentzug alles nochmal etwas verstärkt, da der Körper zusätzlichen Stress erfährt.

Interessant ist, dass ich mental nicht wirklich ein Verlangen nach Zucker habe, außer gestern, da hatte ich zwischenzeitlich ein kleines Cola-Zero-Gelüst. So nach dem Motto: "Jetzt irgendwas im Mund, das richtig knallt." Das verschwand aber auch relativ schnell wieder. Mein erster richtiger Zuckerentzug hat sich eher psychisch bemerkbar gemacht, ich habe das Gefühl mit jedem weiteren Entzug spüre ich die körperlichen Symptome stärker, da ich auf der emotionalen Ebene den Zucker nicht mehr so wirklich brauche.

Mal sehen wie es weitergeht, ich werde berichten! grin
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RE: Escaping the sugarswamp
11.07.2024, 09:24
[+] 2 User sagen Danke! Bultungin für diesen Beitrag
Zucker zaubert...  grin
Kann man mal drüber nachdenken...


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