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Zustände der Klarheit und Trübheit wechseln sich ab?» Frage zu Erfahrungsbericht erster "Klartraum"

Zustände der Klarheit und Trübheit wechseln sich ab?
#1
Question  12.06.2012, 20:09
Hallo,

ich habe mal einige Fragen zu meinem Traum von heute Nacht.

Meine Vorgeschichte: Mich fasziniert das Thema Klartraum seit ca. 10 Jahren, trotz mehrerer Anläufe (RC'S, Autosuggestion) aber ohne Erfolge (habe mich schon für Klartraumresistent gehalten). Letztes Jahr bin ich einmal für einen kurzen Moment klar geworden, habe mich aber so erschrocken, dass ich mich durch Blickstarre aus Versehen gleich aufgeweckt habe bigsad

Die letzten Wochen habe ich wieder angefangen RC's zu machen und am Wochenende Rhythm Napping mit WBTB auszuprobieren.

Gestern nacht bin ich so um 0:30 Uhr ins Bett gegangen, habe mich auf 5:40 Uhr wecken lassen, bin nach einer halben Stunde WBTB zurück ins
Bett gegangen und habe den Timer fürs Power napping angeschalten. Leider konnte ich -wie die letzten Male auch- nicht einschlafen und habe nach zwei Stunden incl. mehrerer Timer-Neustarts enttäuscht abgebrochen, um normal weiterzuschlafen.

Dann ist folgendes passiert: Nachdem ich eingeschlafen bin, merke ich in meinem Zimmer stehend an irgendetwas, dass dies ein Traum ist
(habe vergessen, was das war). Ich habe dann entschlossen, außerhalb meiner Wohnung etwas rumzulaufen. Da ich kaum etwas sehen konnte, als
ich mein Haus verlassen habe (alles war irgendwie schwarz vor meinen Augen, ich konnte kaum durch den Schleier blicken) habe ich meine Hände
gerieben, was aber auch nicht wirklich etwas gebracht hat. Ich bin dann draußen etwas rumgelaufen, habe aber das Gefühl gehabt, dass der
Traum mehr mich gelenkt hat als ich ihn (es war auch alles ziemlich trüb und ich kann mich kaum an Einzelheiten erinnern)

Irgendwann war ich dann plötzlich wieder in meiner Wohnung (falsches Erwachen?). Nachdem ich (trüb) ein paar Sachen in meiner Wohnung gemacht habe bin in mein Bad gegangen und plötzlich habe ich ein komisches Gefühl gehabt. Ich habe meine Hand betrachtet, deren fünf Finger alle verkürzt waren. Außerdem habe ich in den Spiegel geschaut, wo aber mein Gesicht nicht zu erkennen war. Ich habe anhand der Finger erkannt, dass dies ein Traum ist. Gleichzeitig bin erschrocken und habe Angst bekommen, dass ich aufwache. Meine Sicht war wieder ziemlich schlecht. Nachdem sich mein Blick stabilisiert hat habe ich mich dann entschlossen nach draußen zu gehen. Als ich meine Wohnungstür zuziehen wollte habe ich gedacht, dass ich ja gar kein Schlüssel dabei hätte und mich aussperren würde. "Egal", habe ich gedacht, "ist ja sowieso nur ein Traum" und habe die Türe ins Schloss gezogen.

Ich habe überlegt was ich machen soll (meinen einmal im Wachzustand getroffene Idee, mal in eine Kneipe zu gehen und Automat zu spielen fand ich öde) und mich entschlossen, mit irgendeiner Traumfigur zu reden. Ich bin in meinem Treppenhaus nach unten gegangen, allerdings in ein Stockwerk gekommen, welches es so gar nicht gibt, was ich aber nicht als merkwürdig empfunden habe (!). Ich bin in eine offene Wohnungstüre hineingegangen und habe den dort Wohnenden einfach angequatscht (was dieser ebenfalls nicht merkwürdig fand!) Das Gespräch war allerdings ziemlich banal und war irgendwie wie Small-Talk im wirklichen Leben (ich habe auch das Gefühl, zu diesem Punkt nur noch teilweise Kontrolle über den Traumverlauf zu haben).

Später [scheine einen Teil vergessen zu haben] bin ich über irgendeine dubiose Türe in meinem Wohnhaus in einem Einkaufszentrum gelandet in dem ich noch etwas rumgelaufen und dann aufgewacht bin.

Jetzt meine Fragen:
1.) Ich habe das Gefühl, dass in diesem Traum alles vorkam zwischen Trübtraum und Klarheit und zwar abwechselnd! Ist das normal für einen Klartraum? Oder war das gar kein Klartraum im sprichwörtlichen Sinne? Eventuell ein präluzider Traum?
2.) Ich hatte zwar auf meine Pläne im Traum Einfluss (mit Traumpersonen sprechen, keinen Schlüssel mitnehmen, Hände reiben etc.) aber in den einzelnen Szenen ist dann doch recht viel von selbst abgelaufen (während des Traumes hatte ich absolut immer das gefühl, dass dies ein Klartraum sei, im Nachhinein finde ich aber, dass ich an einigen Stellen gar nicht so viel Kontrolle hatte). Normal?
3.) Es heisst ja immer, dass man den ganzen Tag meistens superglücklich ist, nachdem man einen Klartraum hatte? Ich war aber einfach nur fertig und mich hat das Geschehene auch teilweise eher verstört (man schaut in den Spiegel und sieht sich selbst nicht).

Bin auf eure Antworten gespannt!

Die nächsten Tage werde ich leider keine WBTB Versuche mehr machen können (muss morgens arbeiten/zur Uni bigsad )aber zum Glück am WE wieder...

Immer noch leicht verstörte Grüße,
Regen
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RE: Zustände der Klarheit und Trübheit wechseln sich ab?
#2
12.06.2012, 23:29
Hey hey,
1. Das ist gerade am Anfang nicht unnormal. Ich würde nicht sagen, dass da alles an Klarheit drin vorkam, aber es ist richtig, dass sich auch in Klarträume immer wieder trübe Phasen einschleichen können.
2. Ich schätze das liegt daran, dass zu zwar klar bist, aber das nicht besonders ausgeprägt. Das Gefühl von dem du sprichst ist normal.
3. Kommt sehr auf den Trauminhalt an.

Mach weiter, du stehst noch sehr am Anfang. Die Klarheit wird sich verbessern. Lern die Klarheit kennen, achte nach dem Klarwerden darauf, wie gut deine Sinne funktionieren. Wenn ein Sinn nicht mal ansatzweise da ist, dann aktiviere ihn (z.B. indem du genau nach dem Sinn fühlst und ihn einfach benutzt). Fühle auch in den Traum hinein, achte mal genau darauf, wie die Klarheit sich eigentlich anfühlt und vergrößere sie.
"Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." Danzelot von Silbendrechsler
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RE: Zustände der Klarheit und Trübheit wechseln sich ab?
#3
13.06.2012, 02:22
Auch bei mir ist schon vorgekommen, dass ich mal gedacht habe, eigentlich träume ich gerade klar, doch dann denke ich, im Nachhinein wieder eingetrübt zu sein.
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RE: Zustände der Klarheit und Trübheit wechseln sich ab?
#4
13.06.2012, 23:31
Vielen Dank für die hilfreichen Antworten! thumbsu

Noch eine letzte Frage: Hängt es auch mit dem Grad der Klar-/ Trübheit zusammen, dass man die "Fehler" im Traum nicht erkennt (Treppenhaus sah ganz anders aus als in der Realität; Nachbar hat es als selbstverständlich genommen, dass ich einfach so in seine Wohnung gehe) oder sind diese Differenzen zur Wachwelt auch im Klartraum normal?

Ich bleib auf jeden Fall am Ball!

Gruß
Regen
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RE: Zustände der Klarheit und Trübheit wechseln sich ab?
#5
13.06.2012, 23:46
Mit zunehmender Klarheit fallen dir immer mehr Unterschiede zum Wachleben auf, so diese denn auftreten. Das Verhalten anderer Traumfiguren wird dadurch aber nicht unbedingt realistischer, das finde ich ziemlich unberechenbar. Dass der Nachbar nichts dagegen hatte... Naja, er ist eben eine Traumfigur. Wer weiß schon, ob und was die denkt? Das hier könnte für dich interessant sein.
"Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." Danzelot von Silbendrechsler
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RE: Zustände der Klarheit und Trübheit wechseln sich ab?
#6
15.06.2012, 02:47
Es ist halt so, dass, wenn kaum ein Unterschied zur Wachwelt besteht, man gerne wieder eintrübt.
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