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Seltsame Träume während der frühen Kindheit

Seltsame Träume während der frühen Kindheit
#1
27.05.2017, 10:22 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.05.2017, 10:32 von Somge.)
Gestern während der Meditation kamen plötzlich Erinnerungen hoch, aus meiner frühen Kindheit, welche ich fast schon vergessen hatte.
Besonders geschockt war ich, als mir ein bestimmter Traum wieder einfiel, den ich damals immer hatte wenn ich krank war. Ich muss damals so ca. 4 Jahre gewesen sein.
Der Traum:

Ich bin in einem riesigen, unendlichen Raum der einfach nur weiß ist. Zu sagen, dass ich "bin in" ist eigentlich falsch. Es ist fast als wäre ich der Raum, denn irgendwie kann ich ihn in mir widerschallend spüren, als wäre ich der Raum. Auch betrachtete ich die Szenerie nicht aus der ego-Perspektive sondern aus Sicht des unendlichen Raumes. Ich wusste, dass die Mitte des Raumes mein Ich in der Wachwelt repräsentiert.
Und ich habe große Angst, einerseits wegen der unendlichen Weite in der mein Ich wie verlassen liegt, andererseits weil ich Geräusche höre. Da sind Stimmen in einer unmenschlichen Sprache die metallend klingen.(Wer das Original Hörspiel von Per Anhalter durch die Galaxis kennt, der kann sich vielleicht erinnern, wie die Vorgonen klingen, bevor Arthur den Babelfisch ins Ohr steckt. So in etwa klingen die Geräusche)
Unter diesen Geräuschen höre ich die Stimme von meiner Mutter, meines Vaters und meines Bruders. Sie rufen nach mir und schienen mich zu suchen, aber man sieht sie nicht und es ist mir unmöglich zu antworten.
Dann tauchen von weit her Milliarden schwarze Punkte auf die sich kreisförmig auf den Mittelpunkt zubewegen. Sie sind ein bisschen wie Ameisen, nur dass ich Angst vor ihnen hatte. Irgendwie weiss ich, dass wenn sie den Mittelpunkt erreichen, alles zu spät und verloren ist.
Es ist alles sehr gruselig, die fremden Stimmen, meine Familie, die nach mir ruft und die schwarzen Punkte die sich mir im Zentrum nähern.
Ich konnte das Traumgeschehen nicht beeinflussen und als die schwarzen Punkte das Zentrum erreichen, wache ich plötzlich auf. Manchmal begleitet mit Fieber-Halluzinationen.

Wenn ich zurückdenke, dann war das kein normaler Traum. Ich weiß nicht mehr richtig, ob ich damals luzid war oder nicht. Ich weiß nur, dass wenn ich aufwachte ich noch Angst hatte und dass meine Mutter das alles runtergespielt hat und es als normalen Traum angetan hat.
Aber daran glaube ich nicht mehr, weil das war zu außergewöhnlich!
Ich erinnere mich außerdem, dass mein kleiner Cousin, der im selben Schlafzimmer schlief wie ich damals, als ich diese Träume hatte, sagte, er hätte einen bestimmten Traum wo er in einem unendlich großen weißen Raum ist und Wesen, die er nicht beschreiben kann mit ihm reden würde.

Also frage ich mich, wie viele andere noch ähnliche Träume gehabt haben als Kind. Ich kann mich zum Beispiel erinnern, dass ich damals ab und zu ganz zufällig Klarträumen konnte, mir das aber Angst gemacht hat.
Vielleicht könnt ihr ähnliche Träume beitragen?
Und was denkt ihr, was dieser Raum für eine Bedeutung hatte, der so magisch wirkte.
Interessant ist: letztens im Klartraum war ich in einem Haus und ich wollte es mit mir ausfüllen und plötzlich war zwischen mir und dem Haus keine Grenze mehr. Im Traum war ich gleichzeitig Ich und Haus, mit all den Wänden und Räumen dir ich spüren konnte.
Ich bin dann eurythmisch und tanzend durch das Haus gesprungen, während ich selber das Haus war.
Ganz so ähnlich wie damals in dem Kindheitstraum.
Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder Ideen wie man da weiter forschen könnte?

Gruß Somge
Wir können nicht wissen, ob wir wach sind. Wir können nur wissen, dass wir träumen.
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RE: Seltsame Träume während der frühen Kindheit
#2
27.05.2017, 19:54
Hallo Somge,
deine Erfahrung kommt mir bekannt vor, allerdings war ich kein Kind. Das ganze ist ca ein halbes Jahr her oder 4 Monate.
Ich hatte einem klartrazm
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RE: Seltsame Träume während der frühen Kindheit
#3
27.05.2017, 20:21
(27.05.2017, 19:54)Grenzgänger schrieb: Hallo Somge,
deine Erfahrung kommt mir bekannt vor, allerdings war ich kein Kind. Das ganze ist ca ein halbes Jahr her oder 4 Monate.
Ich hatte einem klartrazm

Was genau ist passiert?
Wir können nicht wissen, ob wir wach sind. Wir können nur wissen, dass wir träumen.
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RE: Seltsame Träume während der frühen Kindheit
#4
27.05.2017, 20:34
Hallo Somge,
ich kann zwar nichts zu dem Ursprung deines Traumes sagen, wie könnte ich auch, aber ich hab vor einigen Monaten eine ähnliche Erfahrung gemacht.
Ich wurde luzide, und wurde mit einer Situation konfrontiert die mir Angst gemacht hat. Feige wie ich war stellte ich mich nicht der Angst sondern flog davon. Mein Unterbewusstsein konfrontierte mich umgehen mit einer noch angsteinflößenderen Situation aus der es anscheinend keinen Ausweg gibt. Ich erinnerte mich an das Buch von Laberge (bin nicht 100 pro sicher vll ist es auch ein anderer Autor) welcher beschreibt, dass man durch drehen um die eigene Achse die Traumszenerie wechseln kann. Also drehte ich mich und der Traum löste sich auf. Ich behielt jedoch meine Luzidität. Plötzlich war ich in einem schwarzen Raum oder besser ich war dieser schwarze Raum. Ich konnte mein Bewusstsein spüren sonst war da nix. Ich hatte jedoch die ganze Zeit eine Art Erwartung, dass sich eine neue Traumumgebung entwickelt.
Das hat mir die Erkenntnis gebracht, dass ich alles im Traum bin, der Raum, die personen, die Gegenstände.
Vll kann es sein, dass im Kindesalter die ego Identifikation nicht so ausgeprägt war und so der Zugang zu dieseso"Einheit" zugänglicher war. Ist natürlich nur eine sehr oberflächliche Vermutung.
Ich finde es aber sehr spannend, dass dein Cousin die gleiche Erfahrung gemacht hat. Besonders weil wir ja heute morgen schon über diese Verbindung in meinem vorstellugsthread geredet haben.

Entschuldige bitte meine Rechtschreibfehler ich habe den Text mit dem Handy verfasst und wollte nur eben meine Gedanken zu deinem post festhalten.

Grüße
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RE: Seltsame Träume während der frühen Kindheit
#5
27.05.2017, 22:47 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.05.2017, 22:58 von Somge.)
Hm, das macht mich nachdenklich!
Beide haben wir eine Verbindung, oder eher eine Identifikation mit dem Raum gehabt während das Ego mehr oder weniger getrennt war von uns. (War es das bei dir, oder fühltest du außer dem Raum nichts als dein Bewusstsein?)
Ich frage mich nun, was es bedeuten mag, dass dein Raum vollkommen schwarz, während meiner weiß war.
Würdest du das Schwarz als beängstigend beschreiben, oder er beruhigend?
Vielleicht warst du in diesem Raum, weil dein Unterbewusstsein es nicht geschafft hat von dem einen auf den andren Moment eine komplett neue Umgebung zu erschaffen.
Mir geht es oft im Traum so, dass ich große Schwierigkeiten habe, die Traumwelt zu verändern, als wenn mein Gehirn dafür nicht genug Kapazität hätte.
Kann sein, dass du zwar der alten Umgebung entflohen bist, dann aber so schnell keine neue kreiert werden konnte.
Ich frage mich, ob das ähnlich ist mit meinem Raum. Ich kann es mir vorstellen, dass mein Körper mit der Bekämpfung der Krankheit zu eingenommen war und deshalb nichts anderes Zustande bringen konnte.
Ich frage mich, ob diese Räume eine Schablone, oder eher ein Gerüst sind, wo der restliche Traumihnhalt nur reinprojiziert wird und an diesem Gerüst hängt. Quasi das Skelett des Traumes während der Trauminhalt die Muskeln und Organe sind.
Und wenn diese Organe nicht gebildet werden, sieht man nur das Skelett, also die leeren Räume.

Ich erinnere mich an einen Beitrag im KT von vor nicht allzu langer Zeit, indem über diese schwarze Leere diskutiert wurde. Ich versuche mal, das Thema wiederzufinden.

Die Frage bleibt, wo genau der Unterschied liegt bei deinem schwarzen und meinem weißen Raum? Vielleicht überhaupt keiner? Vielleicht gibt es in diesem Traumzustand keinen Unterschied zwischen Schwarz und Weiß.

Das sind alles so viele Fragen und Konzepte, die ich hier mir so erdenke, aber das Problem ist, dass ich zu wenig Erfahrungen habe, um eine klare Aussage machen zu können. Vielleicht kannst du ja was mit ein paar dieser Anregungen anfangen!

Das mit meinem Cousin ist wirklich mal wieder eine interessante Verbindung. Doch jetzt bin ich mir leider nicht mehr so sicher, ob er wirklich den Ort als weiß beschrieb, von welchem er träumte.

Gruß Somge

PS: Rechtschreibfehler sind nicht schlimm und passieren mir auch. Zum Einen, weil ich einfach nicht Nachdenke und unachtsam bin, zum Anderen weil ich auch gerade mit dem Handy tippe bigwink
http://www.klartraumforum.de/forum/showt...?tid=15557

Hier der Thread. Ich finde Don Rinatos Beschreibung interessant, weiß aber nicht ob ich meinen Raum als Void bezeichnen würde, denn der Raum war voll mit mir!
Wir können nicht wissen, ob wir wach sind. Wir können nur wissen, dass wir träumen.
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RE: Seltsame Träume während der frühen Kindheit
#6
28.05.2017, 10:16
Also ich hatte eher das Gefühl, dass mein Bewusstsein der Raum ist und der Raum mein Bewusstsein. Es gab da keine direkte Trennung. Das schwarz empfand ich garnicht als bedrohlich sondern eher als neutral, genau wie wenn man die Augen schließt.
Das was du als Skelett beschreibst passt ja auch ganz gut mit dem zusamme n, was Don geschrieben hat wenn man auf deinen Link klickt. Er beschreibt es als "vorformale Grundlage für mentale Repräsentation". Nachdem was ich da gelesen habe würde ich es schon als Void bezeichnen.
Auch sehr interessant finde ich es, dass Don das Paradoxon von zeitlich punktuellen denken anspricht, obwohl der Void eine Haltung des nichtproduktiven Verstandes ist.

Ich würde behaupten, dass es keinen Unterschied macht ob man diesen Zustand als schwarz oder weiß wahrnimmt. Void bedeutet ja leere und ich denke es kommt darauf an was du persönlich für ein Bild von der Leere dir ausgedacht hast. Für mich war die leere nämlich schon immer schwarz.
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RE: Seltsame Träume während der frühen Kindheit
#7
01.06.2017, 01:53
Sehr spannendes Thema, bei welchem ich direkt an folgendes aus dem kt-forum gedacht habe:
http://kt-forum.de/viewtopic.php?f=17&t=...tte#p45575

Rayn beschrieb etwas ähnliches, wie ihr:
Zitat:diese traumumgebung war wie eine eigene welt. ein eigenes universum mit eigenen regeln. es gab da keine menschen. nur raum, zeit, formen und geräusche. ich war in dieser welt kein körper, sondern nur eine nicht-physische "wahrnehmungsfähige instanz". ich hörte immer diese geräusche, die so qualvoll auf mich wirkten und mich irgendwie von innen auffraßen. sie hörten sich an wie tropfen, die in absoluter ruhe die wasseroberfläche eines stillen gewässers durchbrachen. sie hallten laut nach und mit jedem geräusch verformte sich der raum. all die formen, die wie eine kette aneinandergereihte inseln im raum schwammen, wurden größer und nahmen den raum ein. alles wurde immer enger und bedrückender. das ging die ganze zeit so weiter. das geräusch ertönte immer wieder und die formen nahmen den raum mehr und mehr ein. in diesem traum wusste "ich", d.h. diese wahrnehmung, diese körperlose "seele", die ich war, dass ich hier für immer drin gefangen war; dass ich niemals "erlösung" oder ein ende erfahren würde, sondern für immer dieser FÜR IMMER GRÖßER WERDENDEN enge und bedrückung ausgesetzt war.

wie gesagt... das ganze ist EXTREM schwer in worte zu fassen... und jetzt wo ich es erstmals so aufgeschrieben habe, ist das auch irgendwie ganz schön harter tobak für ein kindergartenkind, oder? biggrin hahaha

Und mir fiel dazu auch ein Traum ein, den ich mit ca. vier Jahren hatte und den ich schwierig in Worte fassen kann:
Zitat:Rayn, das, was du beschreibst, kommt mir irgendwie ziemlich bekannt vor, auch wenn ich das jetzt nicht mit konkreten Erinnerungen verknüpfen kann. Das einzige, was mir dazu sofort in den Sinn kommt, ist ein extrem düsterer Traum, den ich mit vier Jahren hatte.

Damals hörte ich zum Einschlafen immer Musikkassetten mit Kinderliedern oder Märchen. Meine Eltern hatten mir ein paar Tage zuvor eine neue Liederkassette gekauft, auf dem irgendwie nicht diese typisch fröhlichen Kinderlieder waren. Die Lieder auf dieser Kassette klangen alle ziemlich strange und das Feeling, das sie verbreiteten, war leicht unheimlich, wenn auch nicht so offensiv unheimlich, dass ich nicht dazu einschlafen wollte.

Die Kassette lief also und ich schlief ein. Ich hatte einen derben Albtraum, den ich auch nicht in Worte fassen kann. Das einzige, was ich davon irgendwie in Worte fassen kann, sind `ne Art ölige Blasen und eine wirklich beklemmende Düsternis. Irgendwann wachte ich dann auf und fürchtete mich tierisch. Lange konnte ich nicht geschlafen haben, denn die Kassette war noch nicht zu Ende und ich fürchtete mich tierisch weiter, zumal ich den Kassettenspieler nicht selber ausmachen konnte. Danach habe ich diese Kassette kein einziges Mal mehr gehört und Jahre später habe ich sie dann einfach überspielt. Schade, dass ich mich nicht mehr an den Namen erinnere, sonst hätte ich mal geschaut, ob`s die Lieder online gibt.

Ich erinnere mich im Nachhinein auch an komische Sounds in diesem Traum und beim WILDen hörte ich ebenfalls ab und an mal komische blecherne Stimmen, wenn ich in der SP war.
"So funktioniert das auch mit einer regelmäßigen Traumwelt.
Schenkt den Orten mehr Beachtung und achtet auf die Gefühle, die sie auslösen, dann kommen sie immer wieder und ihr fühlt euch jede Nacht wie "zu Hause".
", Metropolis über das (Klar-)Traumgefühl

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RE: Seltsame Träume während der frühen Kindheit
#8
01.06.2017, 06:17
Ich kann mich erinnern wie ich als Kind, immer bevor ich schlafen wollte und es komplett still war, auch eine Art stimme oder eher mehrere stimmen aus der Stille hallten. Ich konnte nie genau zuordnen ob es Worte waren, es war viel mehr wie summen oder Gesang, rufe.. All diese Worte passen aber nicht genau. Ich glaube ich hatte da keine richtige angst vor, es war irgendwie immer unheimlich, aber ich hab gespannt zugehört und einfach gewartet, dass es vorbei ist. Es gehörte irgendwie zum schlafen gehen dazu.

Das was du zitiert hast, kommt mir auch sehr bekannt vor, sowas in der Art habe ich immer erlebt, wenn ich Fieber hatte. Eine Art fibertraum
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