Warum träumen wir?
Ich bin relativ erstaunt, dass das hier noch nicht lang und breit tot-diskutiert wurde. Es könnte auch sein, das die Forensuche mir nur eine lange Nase dreht...
Falls es das hier schon mal irgendwann gegeben hat (was nicht allzu unwahrscheinlich ist) können natürlich entsprechende Maßnahmen getroffen werden.
Warum das hier im Philosophie-Bereich ist? Na, ich denke doch mal, dass der genau für so was da ist, oder? Es ist kaum möglich, auf die Frage eine definitive Antwort zu geben, weshalb mir die Frage eine spannende Diskussionsgrundlage bilden könnte.
Zurück zum Thema:
Warum träumen wir? / Wozu träumen wir?
Es gibt verschiedene Meinungen. Ich habe mal einige kurz zusammengefasst:
Phylogenische Überbleibsel
REM-Schlaf und Träume sind nutzlos gewordene Überreste aus vergangenen Tagen. Die hatten früher eventuell mal irgendeine Bedeutung, die jedoch nicht mehr besteht.
Epiphänomen
Träume sind ein bedeutungsloses Nebenprodukt des Schlafzustandes, auch wenn REM-Schlaf eine Funktion besitzt.
Reifung
Der Traum hilft bei der Entwicklung des Gehirns und des visuellen Wahrnehmungsvermögens, vor allem im Säuglingsstadium.
Programmierung
Das System wird heruntergefahren und "eine neue Softwareversion" aufgespielt, also vergleichbar mit einem Update.
Schlafhüter
Konflikte im Unterbewusstsein führen zum Erwachen, wenn der Traum sie nicht befriedigt. Alpträume sind nur ein gescheiterter Versuch.
Kompensation
Die Träume dienen der Auslebung von Gefühlen und Handlungen, die konträr zum Wachleben stehen. Sie dienen demnach als Ausgleich für das Wach-Ich.
Reinigung
Träume sind das Ergebnis eines geistigen Aufräumaktion, bei der unerwünschte Gedächtnisinhalte erst aktiviert und dann gelöscht werden.
Die Mastery-Hypothese
Träume sind dazu gedacht, Probleme zu lösen. Das Denken funktioniert lediglich weniger zielgerichtet als im Wachen. Dabei sucht die Phantasie neue Wege.
Regulation von Emotionen
Der Traum dient der Verarbeitung von Gefühlen.
Desensibilisierung
Durch das Erleben von Ängsten in einer sicheren Zone können wir im Falle echter Gefahr rationaler reagieren. Träume dienen dem Abbau von Ängsten.
Bedrohung und Stimulation
Träume dienen dem Erlernen von Ängsten, um uns vor Gefahren vorsichtig zu machen und uns zu schützen.
protoconsciousness
Der Traum ist ein Trainingsplatz und stellt die Vorstufe zum Wachleben dar. Damit haben Träume wichtigen Einfluss auf die Gehirnentwicklung.
Informationsoptimierung
Die Eindrücke des Tages werden geordnet und neu bewertet, um die Informationen kompakter abzuspeichern. Diese "Speicheroptimierung" der Sinneserfahrungen resultiert in einer Folge von Bildern, welche wir als Traum wahrnehmen/erinnern.
Parallelwelten
In Träumen besuchen wir Parallelwelten, die möglicherweise Teil eines größeren Netzwerkes sind oder nur temporär existieren. Wir gelangen so an Informationen, die im Wachzustand nicht erreichbar sind.
Verarbeitung
Träume sind Teil des Entspannungsprozesses und helfen bei der Verarbeitung und der Integration von Erlebnissen und Gelerntem.
Die Welt als Traum
Da im Grunde alles, also das materielle Universum, selbst nur ein Traum ist, ist es natürlich, dass wir das auch tun. Jeder neue Traum ist wie eine neu erschaffende Welt.
Einige Theorien überschneiden sich etwas. Falls ich eine (und es werden dutzende sein) vergessen habe, schreibe ich sie dazu.
Zu welcher tendiert ihr, und warum? Und wie ist das Phänomen Klarträumen damit zu vereinbaren?
Falls es das hier schon mal irgendwann gegeben hat (was nicht allzu unwahrscheinlich ist) können natürlich entsprechende Maßnahmen getroffen werden.
Warum das hier im Philosophie-Bereich ist? Na, ich denke doch mal, dass der genau für so was da ist, oder? Es ist kaum möglich, auf die Frage eine definitive Antwort zu geben, weshalb mir die Frage eine spannende Diskussionsgrundlage bilden könnte.
Zurück zum Thema:
Warum träumen wir? / Wozu träumen wir?
Es gibt verschiedene Meinungen. Ich habe mal einige kurz zusammengefasst:
Phylogenische Überbleibsel
REM-Schlaf und Träume sind nutzlos gewordene Überreste aus vergangenen Tagen. Die hatten früher eventuell mal irgendeine Bedeutung, die jedoch nicht mehr besteht.
Epiphänomen
Träume sind ein bedeutungsloses Nebenprodukt des Schlafzustandes, auch wenn REM-Schlaf eine Funktion besitzt.
Reifung
Der Traum hilft bei der Entwicklung des Gehirns und des visuellen Wahrnehmungsvermögens, vor allem im Säuglingsstadium.
Programmierung
Das System wird heruntergefahren und "eine neue Softwareversion" aufgespielt, also vergleichbar mit einem Update.
Schlafhüter
Konflikte im Unterbewusstsein führen zum Erwachen, wenn der Traum sie nicht befriedigt. Alpträume sind nur ein gescheiterter Versuch.
Kompensation
Die Träume dienen der Auslebung von Gefühlen und Handlungen, die konträr zum Wachleben stehen. Sie dienen demnach als Ausgleich für das Wach-Ich.
Reinigung
Träume sind das Ergebnis eines geistigen Aufräumaktion, bei der unerwünschte Gedächtnisinhalte erst aktiviert und dann gelöscht werden.
Die Mastery-Hypothese
Träume sind dazu gedacht, Probleme zu lösen. Das Denken funktioniert lediglich weniger zielgerichtet als im Wachen. Dabei sucht die Phantasie neue Wege.
Regulation von Emotionen
Der Traum dient der Verarbeitung von Gefühlen.
Desensibilisierung
Durch das Erleben von Ängsten in einer sicheren Zone können wir im Falle echter Gefahr rationaler reagieren. Träume dienen dem Abbau von Ängsten.
Bedrohung und Stimulation
Träume dienen dem Erlernen von Ängsten, um uns vor Gefahren vorsichtig zu machen und uns zu schützen.
protoconsciousness
Der Traum ist ein Trainingsplatz und stellt die Vorstufe zum Wachleben dar. Damit haben Träume wichtigen Einfluss auf die Gehirnentwicklung.
Informationsoptimierung
Die Eindrücke des Tages werden geordnet und neu bewertet, um die Informationen kompakter abzuspeichern. Diese "Speicheroptimierung" der Sinneserfahrungen resultiert in einer Folge von Bildern, welche wir als Traum wahrnehmen/erinnern.
Parallelwelten
In Träumen besuchen wir Parallelwelten, die möglicherweise Teil eines größeren Netzwerkes sind oder nur temporär existieren. Wir gelangen so an Informationen, die im Wachzustand nicht erreichbar sind.
Verarbeitung
Träume sind Teil des Entspannungsprozesses und helfen bei der Verarbeitung und der Integration von Erlebnissen und Gelerntem.
Die Welt als Traum
Da im Grunde alles, also das materielle Universum, selbst nur ein Traum ist, ist es natürlich, dass wir das auch tun. Jeder neue Traum ist wie eine neu erschaffende Welt.
Einige Theorien überschneiden sich etwas. Falls ich eine (und es werden dutzende sein) vergessen habe, schreibe ich sie dazu.
Zu welcher tendiert ihr, und warum? Und wie ist das Phänomen Klarträumen damit zu vereinbaren?