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Transzendentes Träumen – Die spirituelle Reise im Klartraum: Teil 2» Spirituelle, mystische und religiöse Entwicklung des Traum-Ichs in den transzendenten Träumen

RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#61
30.06.2019, 13:11 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.06.2019, 13:20 von Bartosz Werner.)
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Thema: Die individuell-religiöse Entwicklung des Traum-Ichs

Ich habe es nie erwartet, dass ich mal religiöse Erkenntnisse im Traum haben werde. Ich bin nicht religiös und an sich nicht gläubig. Diese Ebenen haben mich in meinem Leben nicht interessiert. Hier eine Auswahl an Träumen in der richtigen Reihenfolge, um die individuell-religiöse Entwicklung meines Traum-Ichs nachzuverfolgen.
___
 
»Beten«  //  Trübtraum  //  09.08.2011
Im Traum fragt mich meine Schwester, was ein Gebet ist und ich entgegne: »Es ist eine Form von Meditation, eine der mächtigsten Meditationstechniken.«
 
Notiz: Ich kann nur staunen: Ich hätte nie von mir gedacht, dass ich diese für mich verblüffende Aussage einmal treffen könnte. Eigentlich bete ich gar nicht, kenne kein einziges Gebet und kann vom »Vater Unser« nur die erste Zeile. Ich bin oft überrascht, dass ich in meinen Träumen viel weiser und religiöser bin als im realen Leben. Religiöse Quellen sagen, dass das Gebet das Lied der Seele ist.
 
»Kirche«  //  Trübtraum  //  16.08.2011
In einem Traum wird mir ein Straßenname durchgegeben: Die Fehrbelliner Straße 4 in Berlin. Ich wache auf.
 
Notiz: Ich weiß, dass diese Straße ein paar Häuser weit von uns entfernt ist. Im Internet recherchiere ich die Straße und es stellt sich heraus, dass direkt gegenüber dem Haus Nummer 4 eine Kirche steht. Ich bin verblüfft. Am gleichen Tag spaziere ich zur Kirche, um mich mit eigenen Augen davon zu überzeugen. Und da steht sie tatsächlich. Ich wusste, dass hier in der Nähe eine Kirche steht, aber ich habe sie stets übersehen. Seitdem setze ich mich mit spirituellen und religiösen Quellen der verschiedenen Religionen näher auseinander.
 
»Beten«  //  TZT  //  05.01.2012
Eine Lehrerin zeigt auf einer Schultafel, warum Beten eine wirklich gute Methode ist, sich von negativen, sorgenvollen Gedanken zu befreien. In der Schulklasse sitze ich neben siebenjährigen Schülern, ich bin im selben Alter. An einem aufgemalten Schädel wird computertechnisch visualisiert, wie sich negative Gedanken, die aus dem Körper kommen, in der Mitte des Kopfes stauen. Mit Hilfe des Betens können sie den Kopf auf der linken Seite des Schädels wieder verlassen. Der Vorgang wirkt simpel. Der Kopf ist frei. Gleichzeitig betont die Lehrerin, wie wichtig es ist, sich von seinen negativen Emotionen abzukoppeln, einen gesunden Abstand zu halten.
 
»An Gott glauben«  //  Trübtraum  //  28.01.2012
Mein Begleiter sagt zu mir, dass er nicht an Gott glaubt. Ich entgegne: »Ich schon und du kannst mich nicht vom Gegenteil überzeugen.«
 
Notiz: Über die Aussage meines Traum-Ichs bin ich überrascht, weil ich dachte, dass ich gar nicht an Gott glaube, ihn höchstens eher als einen Kumpel ansehe. An sich empfinde ich wie mein Begleiter: Ich glaube nicht an Gott. Mein Traum-Ich ist konsequent anderer Meinung.
 
»Bibel«  //  Trübtraum  //  01.02.2012
Ich debattiere mit einem mir unbekannten Mann über die Bibel und ihren Inhalt. Ich finde, dass alles darin Metaphern sind, aber mein Gegenüber lacht und sagt dann sehr ernst: »Die Bibel ist wahrhaftig und keine Metapher für psychologische Zustände.« Ich bin überrascht, dass er so bestimmend in seiner Haltung ist.
 
Notiz: Ich habe noch nie die Bibel gelesen, mich nie für sie interessiert, aber der anderen Seite ist es wichtig, dass ich die Bibel und andere religiöse Schriften (aus anderen Kulturkreisen) nicht rigoros ablehne.
 
»Check-Liste«  //  TZT  //  02.03.2012
Beim Einschlafen rotiere ich mit dem Pendel in meinem Kopf. Ich fliege durch den Tunnel und lasse mich nach hinten fallen, dabei lande ich bei einer friedlichen älteren Frau in einem ruhigen Zimmer. Ich bin wieder ein Kind. Sie holt eine Check-Liste hervor: Es ist eine Liste mit all meinen operativen Eingriffen in Körper und Gehirn, die ich bisher in meinen transzendenten Träumen erlebte. Sie überprüft diese Liste an meinem offenen Gehirn. Aus ihrer Sicht ist alles in Ordnung. Das Pendel kann nun freier rotieren. Sie sagt noch, dass ich nach rechts hinter die Berge gehen solle, dort fände ich einen grünen Vogel. Ich sehe in einer Eingebung diesen kleinen Vogel auf einer schönen Wiese auf mich warten. Der Traum geht zu Ende.
 
Notiz: Zum ersten Mal habe ich mich im Flug durch den Tunnel nach hinten fallen lassen und landete bei dieser Mentorin. Ich habe ein viel stärkeres Bewusstsein in diesem transzendenten Traum als sonst. Alles wirkt sehr real. Alle bisherigen Gehirnoperationen auf dieser Reise waren notwendig, um bei dieser Frau zu landen und die nächsten Traumebenen betreten zu können. Mein Gehirn ist dazu bereit.
Auf der spirituellen Ebene stehen Vögel im Traum für die Seele des Menschen.
 
»Liebe ist Gewohnheit«  //  Trübtraum  //  17.03.2012
Ein zurückgebliebenes Kind, das herzensgut ist und jeden liebt, sagt zu mir: »Liebe ist Gewohnheit«. Als im Raum plötzlich alles gewöhnlich für mich ist, beginnen die Gegenstände an zu schweben und die Kinder bekommen eine Aura. Dabei höre ich eine Stimme, die sagt, dass jeder Aspekt zwei Seiten hat. Das sei normal.
 
Notiz: Ich hänge noch zu stark an meiner Perspektive. Jeder Gegensatz / jede Dualität ist gewöhnlich. Wenn ich alle Phänomene als gewöhnlich anerkenne und nichts erwarte, kann alles passieren. Aus Jesus Sicht ist Liebe Gewohnheit, weil er immer liebt. Es ist für ihn selbstverständlich, nur zu lieben und das ist aus seiner Perspektive ganz gewöhnlich.
 
»Der Jesus-Jünger«  //  Trübtraum  //  23.05.2012
Ich gehe neben jemandem her und wir reden über Jesus. Ich sage, dass ich Jesus ohne jede Bedenken folgen würde, egal wohin. Ich fühle mich wie einer seiner Jünger, während der andere an Jesus zweifelt. Ich kann ihn auch nicht vom Gegenteil überzeugen.
 
Notiz: Ich bin überrascht, dass mein Traum-Ich Jesus als Jünger folgen würde. Im realen Leben käme ich nicht auf diese Idee, wäre das Gegenüber, das im Traum zweifelt. Mein Traum-Ich ist inzwischen gläubiger als ich es mir selbst zutraue. In der Wirklichkeit habe ich gegenüber Jesus noch Vorbehalte, aber mein Traum-Ich hat schon längst die Seiten gewechselt.
Mein eigenes Traum-Ich ist nicht nur intuitiver, empfindsamer, spiritueller, sondern auch religiöser als ich es je in der Wirklichkeit war. Es speichert all diese religiösen Erfahrungen für sich ab.
Wenn Sigmund Freud schreibt, dass man alle Figuren im Traum selbst ist, stellt sich die Frage, zu wem mein Traum-Ich auf dieser Reise geworden ist. Wozu ist es gut, dass das eigene Traum-Ich ein Jesus-Jünger geworden ist? Es zeigt mir aber auch, dass die eigene individuelle Religiosität tiefer in mir verwurzelt ist als es mir als naturwissenschaftlich denkender Mensch lieb ist.
Jesus sagt: »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.« Und er fügt hinzu: »Niemand kommt zum Vater außer durch mich.« So öffnet er (für mich) als Erscheinung im Traum oder als der religiöse Anteil des Traum-Ichs eine mögliche neue Dimension für die menschliche Seele in ihrer Beziehung zu Gott.
Weil ich einen eher katholisch geprägten Hintergrund habe, ist Jesus für mein Traum-Ich zum Vorbild geworden. Wenn Sie einer anderen Kultur oder Religion angehören, wird Ihr Traum-Ich auf dieser Reise nach einem Ihnen bekannten, heiligen Vorbild, dem Sie vertrauen, streben.
___
 
So sieht die Entwicklung meines Traum-Ich in den luziden und transzendenten Träumen aus. Der initiatorische Tod in meinen Träumen war bereits Anfang, ohne es geahnt zu haben, der mich über die spirituellen und mystischen Erfahrungen auf diesen individuell-religiösen Pfad führte. Das Pendel im Kopf diente mir dafür als Motor und die treibende Kraft, damit sich mein Traum-Ich von all seinen irdischen Anhaftungen nach und nach befreien konnte, um mir zu zeigen, wer oder was es wirklich ist.
In dem ich mein Traum-Ich mit dem initiatorischen Tod von seiner Körperlichkeit, seinen Sinnen und seiner Identität (Wunsch und Angst) nach und nach loslöste, begann es mit seinen wahren Eigenschaften und spirituellen wie mystischen Talenten im Traum durch mich hindurch zu wirken.

In der Wirklichkeit bin ich jetzt nicht gläubiger oder religiöser (und schon gar nicht im Sinne irgendeiner weltlichen Religion) geworden, aber ich habe nun mehr Achtung vor diesen individuell-religiösen Ebenen im jeden Menschen gewonnen.
 
Meine Fragen:
Hattet ihr religiöse Träume? Oder, wo sich religiöse Symbole und Figuren in den Vordergrund geschoben haben? Gibt es im Forum einen Thread, der auf den religiösen Pfad in den Klarträumen hinweist?
 
Liebe Grüße
 
Bartosz
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#62
30.06.2019, 15:42 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.06.2019, 15:47 von Lucinda.)
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Zitat:Hattet ihr religiöse Träume? Oder, wo sich religiöse Symbole und Figuren in den Vordergrund geschoben haben?
Hallo Bartosz,

ich hatte früher einzelne Träume, die so massiv und subjektiv gefühlt langdauernd waren, dass ich anfänglich zwar glaubte zu träumen, jedoch nicht erwachen konnte und trotz willentlicher Anstrengung mich nicht genau erinnern konnte, wo ich in welcher Zeit eigentlich was gerade tat. Außer der Begrifflichkeit "luzider Traum" oder wenigen "Eso-Büchern" kannte ich zu der Zeit nicht viel über diese Thematik.

So hatte ich mit ca. 16 Jahren - kann nochmal im Keller nachschauen - einen Traum, in dem ich starb - mit Tunnelerfahrung (wie aus dem Lehrbuch) - und bin in einem länglichen Glasgebäude (ähnlich einem Gewächshaus) gelandet. Weiter unten - drumherum - gab es eine Art paradiesischen Garten. Ich habe mit einem Herrn, der hinter einem Plexiglasschreibtisch saß, Verhandlungen über mein künftiges Leben bzw. Karma geführt. Im Hintergrund ist mein Freund, mit dem ich anscheinend noch etwas zu klären hatte, gerade gegangen. Ich war irgendwie traurig, weil er ging. Andererseits meinte ich, dass ich ihn wiedersehen werde und hatte den Eindruck, dass ich ihn verletzt habe. Also ich hing auch sehr an ihm.

Ca. fünf / sechs Jahre später lernte ich einen Mann kennen, wir waren dann acht Jahre zusammen. - Dies ist nun wiederum fast 30 Jahre her. Gefühlsmäßig war es derselbe Mann. - Könnte sich natürlich auch um eine Ausgeburt "reiner Phantasie" handeln.
Das Sonderbare war nur, dass dieser Mann damals von Anbeginn meinte, dass wir uns schon ewig kennen würden und er bereits von mir träumte. Ich glaube nicht, dass dies eine Schmeichelei sein sollte oder eine Masche, die er so anbrachte. Mir ging es nämlich ebenso und ich wollte anfänglich gar nicht mit ihm ins Gespräch kommen.
Wir waren beide nicht religiös oder mit der Kirche verbunden.

Später hatte ich noch ein sich wiederholendes präkognitives Erlebnis. So etwas hatte ich ein paar Mal, aber nur was persönliche Dinge betraf. Je näher das eigentliche Ereignis rückte, desto deutlicher und in einer veränderten Variante kamen die Träume. - Das ist aber ein anderes Thema.

Was das Religiöse betrifft: So war ich anscheinend einmal auf einem marsähnlichen Planeten. Wir gingen in einer Gruppe von wenigen Leuten einen sandig-roten Hügel in der dunklen Morgendämmerung hinauf. Unter einem einzelnen Baum gab es eine Gedenkstätte bzw. ein Begräbnis. Ich glaube, die Person war jedoch nicht vorhanden. - Der Traum ist auch schon ca. 25 Jahre her, aber einer von der Sorte, von dem ich glaubte, aus diesem nicht erwachen zu können.  

Zu einem anderen Zeitpunkt war ich ein Ritter und als Anführer meines Trupps, den ich hätte schützen müssen, verließ ich die eigene Burg. Im Tal angekommen, war ich in einem länglichen, engen Stall, in dem ich meine Braut antraf. - Das sind so Bruchstücke, die ich nie notierte, die mir aber aufgrund ihrer Intensität deutlich in Erinnerung bleiben.

Oft bin ich in großen, prunkvollen Hallen gewesen, meist großen Bibliotheken oder auch mal in einem "Gotteshaus" in der Wüste mit hellem Marmorboden, goldenen Säulen und Deckenmalereien.
Diese Träume waren entsprechend in aller Deutlichkeit, als wäre ich direkt dort gewesen.

Wenn man sich gerade mit so etwas in der physischen Welt auseinandersetzt hat oder gerade z. B. einen Film darüber geschaut hat, wäre das ja erklärbar. Das hätte ich mir zu den damaligen Zeitpunkten allerdings so nicht herleiten können. 

Heutzutage habe ich öfters mal den Eindruck gedankliche Gespräche bzgl. weiterer Planung im Schlaf zu führen - ähnlich karmischer Verhandlungen. 

Viele Grüße
Lucinda
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#63
30.06.2019, 16:16
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Ich hatte schon, seit ich denken kann, Träume mit religiösen/mythischen Elementen. Diese waren und sind nicht unbedingt christlich =)
~ Nachad hobi no driabadramd ~


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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#64
30.06.2019, 17:41
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Tönt jetzt vielleicht blöd, aber was mir spontan in den Sinn kam:
Wenn es meine Träume wären und mein Traum-Ich würde sich als Jesus-Jünger empfinden, dann würde ich es als ein Symbol meines Glaubens an meine Heldenreise sehen. Ich bin ein Anhänger, "Jünger' meiner individuellen Heldenreise, der alle OPs und Tode durchzustehen hat.

Gebete sehe ich heute als wertvolle Autosuggestionen/Affirmationen.

Ich kann mich an keine religiösen Träume erinnern, ausser an meinen sehr speziellen Traum mit goldenen Dinosauriern, die OM singen, ich dann mitmache und ein ganzes Mantra rezitiere. (Beeinflusst durch meine FB-Klartraumfreunde.

Ich bin aber religös erzogen worden(reformiert), behielt aber immer meine skeptische, metaphorische Haltung dazu.
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#65
01.07.2019, 20:00
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Ich hatte bisher zwei Begegnungen dieser Art, allerdings im hypnagogen Zustand. Den einen müsste ich erst suchen und abtippen. Den anderen habe ich gerade zur Hand:

Ich stehe mit meinem Traumteam, einer Gruppe von ca. fünf Leuten, darunter zwei Jugendliche, die ich im Wachleben begleite, am Strand von Langeoog. Es ist die Vorbesprechung für die anstehende Schatzsuche im Traum. Als Gruppenleiter frage ich: "Was ist noch wichtig, bevor es losgeht?" Einer fragt: Warum machen wir das eigentlich? Ich denke: Gute Frage und weiß nicht direkt die Antwort. Ich lasse mir aber nichts anmerken, denn immerhin sind die Leute ja auch Teil meines Bewusstseins. Deswegen gebe ich die Frage zurück an die Runde: "Wer kann seine Frage beantworten?" Die Jugendliche, die ich begleite, meldet sich und sagt so etwas wie: „Naja, wir schauen nach Dingen, die dir bisher unbewusst waren und die dich in deinem Wachleben weiterbringen.“ Ich bestätige und korrigiere in diese Richtung: „Sag nicht ‚du‘ oder ‚ich‘, denn wir sind alle ich, beziehungsweise ich bin wir und wir sind wir.“ „Und wonach suchen wir genau?“, fragt jemand anders. Diesmal antworte ich in etwa so: „Nach allem, was kostbar aussieht. Insbesondere Schatzkisten.“ Einer fragt: „Und was, wenn wir Jesus begegnen? Schaut!“ und deutet mit dem Finger in Richtung Meer. Dort geht tatsächlich Jesus auf dem Wasser uns entgegen. Wir stehen jetzt nicht mehr im Kreis, sondern in einer Reihe und staunen. Dann gehen wir Jesus auf dem Wasser entgegen und verbeugen uns. Er sieht ein bisschen wie ein befreundeter Pastor aus. Es ist eine große Freude da. Szennenwechsel. Wir sitzen mit Jesus am Lagerfeuer. Es wird Fisch gebraten. Wir unterhalten uns. Es ist eine tolle Atmosphäre. Ich stelle fest, dass Jesus einen sehr konturbetont gepflegt rasierten Bart hat. Er nimmt das wertschätzend zu Kenntnis. Ich habe leider keine Erinnerung mehr daran, über was genau wir gesprochen haben. Irgendwann sagt Jesus, dass er jetzt gehen müsse. Wir akzeptieren das und schauen ihm hinterher, während er über das Wasser geht. Später taucht sein Gesicht wieder vor meinem inneren Auge auf und er sagt so etwas wie: „Ich bin immer bei dir“ und berührt mein Herz mit seiner Hand. Wir umarmen uns innig, mein Kopf an seiner Brust.
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#66
02.07.2019, 11:38
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@neuge
Was für eine wunderschöne Traumsymbolik - vielen Dank für's Teilen  sirds

Da ich leider als 8-jähriges Sonntagschulmädchen genau diese Geschichte mit Jesus geht über das Wasser, als Märchen 'entlarvte' und von da an nie mehr hingehen wollte, wird mir so etwas wahrscheinlich nicht passieren. Dafür möchte ich jetzt selber in einem KT einmal über's Wasser gehen  grin
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#67
03.07.2019, 09:13 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.07.2019, 09:15 von Bartosz Werner.)
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Ich danke Euch.

@Lucinda:. Mir geht es so wie dir. Diese Träume hallen noch lange nach. Und wenn ich diese Träume noch mal lese, habe ich sie direkt vor meinen Augen. Und es gab, außer, dass ich mich auf meine mystische Reise begeben habe, keinen Anhaltspunkt (Film, Buch etc) im realen Leben, der diese Träume herbeigeführt haben könnte.
 
Ich finde es spannend, wie du über Karma und Träume in Zusammenhang bringst. So weit bin ich in meinen Träumen noch nicht vorgestoßen. Aber ich freue mich, wenn es so weit ist: Zurzeit glaube ich, dass alles in Traum möglich ist.
 
@ Liri. Danke dir. Es ist spannend, dass Menschen von Kind auf einen stärkeren Bezug zu religiösen Träumen haben. Hattest du jemals Angst davor gehabt oder dafür irgendwie Ehrfurcht im Traum empfunden? Ich brauchte fast vier Jahre Traumarbeit, um dort hinzukommen. Gut, ich habe es mir auch nicht gewünscht.
 
@glider:  Was ich spannend an der Entwicklung meines Traum-Ichs zu einem Jesus-Jünger finde, ist nicht so sehr, dass er so vehement drauf pocht, dass er einer ist, sondern dass mein eigenes Traum-Ich ein eigenes Bewusstsein auf dieser Reise entwickelt hat. Es hat eine Haltung angenommen, welches ich mir im Leben (noch) nicht vorstellen kann. Wenn mein Traum-Ich die Haltung angenommen hätte, dass er die „Heldenreise im Klartraum“ super fände, dass würde ich ja verstehen. normal
Aber nein, er ist gläubig geworden. Aber vielleicht fehlte mir dieser Anteil des Glaubens in meiner eigenen persönlichen Entwicklung noch (?)
 
Ich finde es spannend, was du über Gebete schreibst. Obwohl mir angeraten wurde, mal diese „Meditationstechnik“ / Gebete auszuprobieren, tue ich mir schwer damit. Ich weiß nicht mal, warum. Hmm...
Hast du schon mal versucht, im Klartraum zu beten?
 
@Neuge: Das ist ein grandioser Traum. normal  Und ein tolles Bild. Danke dir!
 
Auf dieser Ebene bist du viel weiter als ich. Als ich am Beginn meiner Reise war, hatte ich diese Hypnagogie / Imagination:
 
Eine große Gotteshand winkt geduldig eine Schnecke zu sich, die sehr langsam auf diese zu kriecht. Doch die Gotteshand bleibt geduldig.
 
Ich habe immer noch nicht verstanden, was mir dieses „Bild“ sagen soll. wink1
 
Aber vor gut einem halben Jahr durfte ich feststellen, dass es um den Jesus-Anteil in mir viel schlimmer bestellt ist, als ich dachte:
 
»Jesus am Felsenvorsprung« // TT // 30.11.18
Ich folge meiner Frau. Sie wagt sich in eine dunkle Höhle, die sich unter einem Felsvorsprung befindet. Aus Angst vor der Dunkelheit zögere ich ihr, hinterher zu gehen und werde von einer kleinen Person abgelenkt, die oberhalb des Felsvorsprung an einem Kreuz hängt. Es ist Jesus in seiner gekreuzigten Pose, der an die Felswand genagelt ist. Er ist ca. 50 cm groß, bis auf die Knochen abgemagert. Seine Haut ist krank, sieht wie altes, morsches, vergilbtes Holz aus. Er sagt zu mir: „Es gibt keinen Besitz. Es gibt nur die Hände, die du vor dir hast. Die reichen vollkommen aus. Sie haben die Macht.“ Durch seine Worte habe ich weniger Angst, die Höhle zu betreten und gehe nun meiner Frau hinterher. Ich wache auf.
 
Notiz: Als ich aufwache, habe ich das Gefühl einen Fehler begangen zu haben. Meine Hände waren frei. Ich hätte Jesus vom Kreuz runternehmen und mich um ihn kümmern können. Stattdessen hatte ich Angst um meine Frau, und dass ihr etwas in der dunklen Höhle geschehen könnte. Ich wollte nicht, dass sie vielleicht umkommt und ich sie (als mein „Besitz“) verliere. Doch an sich war die Höhle klein, ihr konnte eigentlich dort nichts geschehen. Meine Frau hat bis jetzt in allen meinen Träumen jede Herausforderung bravourös gemeistert: es gab keinen Grund, um sie Angst zu haben. Und ich frage mich: Warum habe ich ihm nicht geholfen?
___
 
Mein Jesus-Anteil ist leider meilenweit von neuges Bild entfernt. :-(
 
Und so wie es aussieht, halte ich leider mehr am „Besitz“ fest, als dass ich meinen eigenen Händen vertraue. Oder, wie würdet ihr seinen Satz interpretieren? Was haltet ihr von dem Satz?
 
Liebe Grüße
 
Bartosz
Bartosz Werner
---
»Transzendentes Träumen – Die abenteuerliche Reise zum Ursprung unseres Seins.«
Leseprobe auf der Webseite des Buches





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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#68
03.07.2019, 12:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.07.2019, 12:22 von glider.)
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Ich bete nicht im christlichen Sinne, aber ich mache schon seit über 30 (sogar bald 40 Jahren!) positive Affirmationen beim Meditieren für mich und meine ganze Familie. 
Mantras sind für mich auch Gebete und hier der Link zum oben erwähnten Traum, der sehr eindrücklich für mich war:

https://www.klartraumforum.de/forum/show...#pid250521

Zitat:Es gibt keinen Besitz. Es gibt nur die Hände, die du vor dir hast. Die reichen vollkommen aus. Sie haben die Macht.“ 

Von einer Jesus-Traumfigur gesprochen und auch im Zusammenhang mit dem anderen Jesus-Traum....wenn das meine Träume wären, würde ich annehmen, dass es sich bei diesem Symbol um meine verkümmerte (zugestandenen Liebe zur) Spiritualität, mein bis jetzt nicht beachtetes  'inner divine child' handelt. 
Aber das ist jetzt wirklich sehr subjektiv von meiner eigenen Traumerfahrung während der IASD-Konferenz beeinflusst. 

Mit meinen Händen(Taten) kann ich 'Jesus' helfen, ihn Umarmen und lieben, das gibt mir alle Macht, die ich brauche. Wäre meine persönliche Interpretation dafür.
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#69
03.07.2019, 21:40
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Bartosz, ich hatte schon als Kind einen unglaublich heftigen Traum in dieser Richtung, den ich aus der Perspektive eines erwachsenen Mannes und nicht eines etwa 10jährigen Mädchens erlebt habe. So dass ich keine Angst hatte, weil die Traumfigur, das Traum - Ich, ja ganz gelassen war. Passend zu deinem Thema, am Schluss des Traums stand "mein" eigener Tod. Erst als ich wieder wach war, kam mir das Außergewöhnliche des Traums zu Bewusstsein.

Intensität, ja. Ehrfurcht, hm. Klingt nicht passend. "Überwältigung"? Angst, ich glaube nicht. Nicht davor.
~ Nachad hobi no driabadramd ~


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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#70
04.07.2019, 10:44 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.07.2019, 10:45 von Bartosz Werner.)
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Thema: Die Hinführung zur Liebe und Wahrheit auf der emotionalen Ebene
 
In diesem 2. Thread, und somit 2. Akt meiner Reise, war es mein Bedürfnis zu schreiben, wie sich die „Heldenreise im Klartraum“ weiter entwickelt hat. Nachdem ich im 1. Akt (1. Thread) beschrieben habe, wie ich – besser gesagt – mein Traum-Ich sich die Angst vor dem Sterben im Traum genommen hat und dadurch regenerierende und heilsame Kräfte erfahren hat, durfte es sich im 2. Akt einer spirituellen, mystischen und religiösen Schulung unterziehen. Aus dem „heldenhaften“ Traum-Ich ist nach vielen Lektionen ein „spiritueller“ Schüler geworden. Meine Mentoren und Mentorinnen haben meinen inneren Kompass Richtung Licht, Liebe und Wahrheit im Schlaf ausgerichtet.
 
Aber bevor ich in den 3. Akt übergehe, wo diese kontinuierlich, sich aufbauende Reise von Träumen in einem einzigen Abschlusstraum „Die Auflösung der Ebenen“ mündet und zur meiner emotionalen und spirituellen Mitte im Schlaf führt, möchte ich hier zum Abschluss noch paar fortgeschrittene Beispiele aufzeigen, wie die Entwicklung meines Traum-Ich auf der emotionalen Ebene Richtung Licht, Liebe und Wahrheit forciert wurde.
__
 
»Die Ablehnung«
In einem Interview lehne ich vor der Kamera ein paar Punks ab, weil sie so extrem anders aussehen, aber an sich ganz freundlich wirken. Weil ich sie nicht richtig akzeptieren kann, komme ich damit nicht klar. Um mich etwas aufbauen zu lassen, gehe ich zu meiner liebenden Mutter ins Krankenhaus, in dem sie als Krankenschwester arbeitet. Nachdem ich ihr die Interviewsituation mit den Punks geschildert habe, erhoffe ich mir von ihrer Seite Vergebung, aber sie sagt zu mir: »Ich will mit dir nichts mehr zu tun haben, dich nie wiedersehen.« Daraufhin lässt sie mich einfach stehen. Ich bin sehr betroffen, denn ich liebe meine Mutter und schätze ihre Weisheit. Meine Lunge, mein ganzer Oberkörper werden warm vor Trauer. Ich bin entsetzt und kann nicht glauben, dass mich meine Mutter so einfach und noch dazu für immer ablehnt.
Ich wache auf und bekomme einen Heulkrampf. Meine Gefühle sind in meinem Körper so stark aufgestaut, dass ich sie durch das Weinen überwinden kann.
 
Notiz: Ich lerne schnell, im Traum nichts abzulehnen, egal wer oder was es ist. Ansonsten bekomme ich am eigenen Leibe zu spüren, was totale Ablehnung bedeutet – und zwar von den Menschen, die ich liebe. (...) Nach C. G. Jung kann Bewusstwerdung nicht ohne Schmerzen stattfinden. Im Buddhismus wird es etwas sympathischer formuliert: »Das Auge der Erleuchtung öffnet sich unter einem Hagel von dreißig Schlägen.«
 
»Weinen«  //  TZT  //  01.10.2009
Ich bin in Indien und streite mich mit einer westlichen Industrieunternehmerin. Wir schreien uns an, danach gehe ich aufgebracht fort, merke aber, dass ich einen Fehler gemacht habe. Ich bin im Unrecht und habe das große Ganze nicht im wahren Verhältnis gesehen. Ich werde mir bewusst, dass ich träume, lasse die Traumsimulation weiter laufen und beobachte nur.
Jemand kommt zu mir und begleitet mich. Ich erzähle ihm von meinem Streit und frage ihn, ob er mich nicht zu der Frau zurückbringen kann, damit ich mich entschuldigen kann. Er folgt meiner Bitte und geht mit mir auf einen Tempel zu. Die Tür geht auf. Auf der anderen Seite des Saals sitzt ein indischer König, inmitten einer pompösen Feier. Ich nutzte die Gelegenheit, bitte bei ihm um Vergebung. Mit einem weiten Sprung über die Menschenmasse lande ich vor ihm auf den Boden und verbeuge mich. Ich flehe um Vergebung. Meine Beschuldigung gegenüber der Unternehmerin tut mir so leid, dass ich anfange zu weinen. Ich habe einen Heulkrampf. Weil meine Augen geschlossen sind, weiß ich nicht, wer mich plötzlich an den Armen packt und wegzerrt – wahrscheinlich die Schutzgarde des Königs.
Ich öffne die Augen. Ich stehe vor einem Trinkautomaten, die ich von Bahnhöfen kenne. Die Schutzgarde steckt meinen Kopf in die Öffnung, wo die Getränke ausgegeben werden. Ich bekomme einen Beatmungsschlauch in den Mund, der bis zur Lunge führt. Der Vorgang ist brutal, aber ich habe das Gefühl, nun besser atmen zu können. Dann werden meinem Körper veraltete, leere Dosen entnommen. Meine rechte Pobacke tut dabei weh. Bevor ich aufwache, meint ein Mentor, dass Schmerzen kein Problem sind, weil in der Apotheke immer ein Gegenmittel zu finden ist.
Ich mache die Augen auf und stelle zu meiner Überraschung fest, dass ich gar nicht geweint habe. Mir geht es wirklich gut, dabei habe ich wieder diesen verbrannten Geruch in meiner Nase.
 
Notiz: Mein Traum-Ich wird in den Simulationen oft zum Weinen gebracht, manchmal bekommt es auch einen Heulkrampf. Dieser hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Ich wache morgens energiegeladen auf, weil das Traum-Ich meine Sorgen und meinen Kummer bereits im Schlaf für mich ausgeweint hat. Ich fühle mich danach viel besser. In buddhistischen Quellen steht, dass das Weinen die Aura reinigt.
 
»Sehnsüchte«  //  TZT  //  03.09.2010
Eine schöne Frau steht mit dem Rücken zu mir in meinem Zimmer. Ich gehe auf sie zu, um mich mit ihr zu unterhalten. Sie dreht sich zu mir um, greift mir plötzlich in die Genitalien und drückt fest zu. Es tut sehr weh. Sie droht mir, dass es richtig weh tun wird, wenn ich noch einmal versuche, sie anzumachen. Sie verwandelt sich in einen Mann, der sehr wütend auf mich ist. Ich bekomme Angst vor ihm und wache auf.
 
Notiz: Ich wollte sie nur ansprechen, dennoch wurde ich abgestraft. So oder so ähnlich werde ich mit unbewussten Wünschen und Sehnsüchten konfrontiert, wenn ich Männer oder Frauen nach ihrem Aussehen bewerte. Dieses Beispiel ist an sich noch harmlos.
Meine körperlichen Sehnsüchte entspannen sich auf der Reise, weil ich als Mann die Frauen weniger werte und mich nicht mit anderen Männern vergleiche. Ich weiß, was für eine Strafe im transzendenten Traum daraufhin folgen kann, und die will ich nicht noch einmal ertragen. So werde ich erzogen, mich auf die inneren Werte der Figuren zu konzentrieren und nicht auf Äußerlichkeiten.
 
»Liebe«  //  TZT  //  16.09.2010
In meinem Bett. Mir wird von einem Mann der linke Hoden zerdrückt. Es tut sehr weh. Ich frage den Mann, der mein Mentor ist, ob er die Schmerzen nicht weglassen kann. Daraufhin erwidert er: »Schon, aber Du würdest dann nicht erfahren, was Liebe bedeutet.« Ich verstehe und er darf weiter machen.
 
Notiz: Wie der Zufall es will, traf ich zehn Tage später meine Frau, die ich zwei Jahre später heirate. Als ich sie nur kurz in einem Raum voller Leute entdecke, ohne ihr Gesicht richtig wahrzunehmen, höre ich eine klare Stimme in meinem Kopf. Das ist bis dahin im Alltag noch nie und auch danach nicht wieder passiert. Die Stimme sagte zu mir: »Mein Mädchen.« Genauso wie Forest Gump (Tom Hanks) im gleichnamigen Kinofilm seine Freundin Jenny Curran (Robin Wright) immer nennt. Ich war überrascht, weil ich nicht wusste, woher der Gedanke kam, denn er war eindeutig nicht meiner. Mir wurde schon zwei Monate zuvor von einer Mentorin in einem Traum mitgeteilt, dass sie mir auf der Suche nach meiner Partnerin helfen wolle. Aber richtig geglaubt habe ich es nicht. Nachdem ich sie auf der Tanzveranstaltung angesprochen hatte, unternahm ich alles, um sie öfter zu treffen. Diese Reise hat mir geholfen einen Partner, den ich von Herzen liebe, für meinen weiteren Lebensweg zu finden.
Die Liebe ist eine spirituelle Kraft und die höchste Ordnung. Alles entwickelt sich zu ihr hin und wie Meister Eckhart es formulierte: »Sie ist die größte Kraft, der selbst Gott nicht widerstehen kann.«
Das Spannende ist, dass das weibliche Geschlecht nun in meinen Träumen, immer mehr das Wesen und das Gesicht meiner Lebenspartnerin annimmt. Es scheint, als ob auf der Reise nach Innen ein festes Gegenüber im Leben, unabhängig vom Geschlecht, die weitere Reise etwas erleichtert und noch mehr Kraft und Vertrauen gibt. Im Leben und im Traum vertieft sich die Liebe zu unserem Partner mehr und mehr.
So können wir mit der Partnerin (oder dem Partner) gemeinsam in die tieferen Ebenen der Träume vordringen. Durch die Liebe und das gemeinsame Vertrauen fällt es uns leichter, die anstehenden Prüfungen zu meistern.
 
»Vergebung«  //  TZT  //  24.10.2010
Ich treffe auf eine laut singende Frau, entspanne mich und drehe ihr dabei meinen Rücken zu. Sie schneidet mir mit einer Schere in die Kehle. Weil es wieder so ein brutaler Vorgang ist, frage ich sie, ob es da nicht eine behutsamere Methode gibt. Sie antwortet streng: »Ja! Vergebung!«
 
Notiz: In der Trance höre ich manchmal eine (innere) Stimme, die mir entweder sagt: »Im Kontrollturm wachsen keine Blumen.« Oder: »Man muss die Bereitschaft haben, alles zu geben.« Falls ich die Lösung im Traum nicht weiß, sollte ich es einfach eingestehen und sagen: »Ich weiß es nicht.« In einer weiteren Trance höre ich eine Stimme, die mir zuflüstert: »Tue nichts!«.
 
»Wahrheit«  //  Trübtraum  //  24.11.2011
Auf einem Berg sagt mir ein Mann: »Man kann Wahrheit nicht sehen.«
 
»Frei sein«  //  Trance  //  29.11.2011
Eine männliche Stimme sagt mir: »Man wird niemals frei sein, wenn man leugnet und inkonsequent ist.«
 
»Gut sein«  //  Trübtraum  //  29.12.2011
Zwei Bösewichte wollen mich bestrafen. Mein Mentor sagt, dass er das nicht zulässt und kämpft an meiner Seite weiter gegen sie. Er sagt: »Gut sein bedeutet auch, gegen Widerstände aufzustehen und seine Meinung zu sagen, wenn die Meinung oder Gesinnung der anderen falsch ist.«
 
»Gemeinsam den Weg gehen«  //  TZT  //  20.05.2011
Außerirdische sind gelandet. Ich bin mir nicht sicher, ob wir auf der Erde oder auf einem anderen Planeten sind. Eine Frau, die ein weißes, futuristisches Gewand trägt, hält eine Laserwaffe in der Hand und verfolgt mich. Sobald ich stehen bleibe, kann sie mich nicht sehen, als wäre ich ein unsichtbarer Geist für sie. Wenn ich mich bewege, zielt sie direkt auf mich. Wir bemerken, dass wir auf diesem kargen und dunkeln Planeten alleine sind. Sie gibt mir ihre Waffe und will, dass ich sie töte, weil sie diese Spielchen nicht weiter mitmachen will. Ich zerschlage die Waffe. Daraufhin sagt sie: »Entweder wird gestorben, getrennt oder geliebt.« Wir schauen uns an, wollen den weiteren Weg gemeinsam gehen, ich folge ihr.
 
»Liebe ist Freiheit«  //  TZT  //  21.03.2012
Meine Partnerin ist kleinwüchsig. Ich sage ihr ehrlich, dass ich sie sehr liebe, mir egal ist, wie sie aussieht. Sie glaubt mir, doch sie sagt: »Liebe ist ein Gefängnis«. Ich entgegne: »Liebe ist Freiheit.« Sie akzeptiert die Antwort. Als sie sich sicher ist, dass ich sie ehrlich liebe, holt sie ein Schälmesser heraus, um mir die Haut abzuschälen. Das glaube ich jedenfalls. Schon beim Anblick des Messers bin ich sehr verzweifelt, weil ich ahne, was sie mit mir vorhat, obwohl sie weiß, dass ich sie sehr liebe. Ich bin so verzweifelt, dass der Traum abbricht und ich direkt aufwache.
Doch alles ist gut. Die innere Verzweiflung ist nur gespielt. Mein Magen und Körper entspannen sich.
 
Notiz: Ich bin überrascht über meine große Verzweiflung, weil meine Partnerin ein guter Mensch ist. Ich wusste gar nicht, dass ich dermaßen leiden kann. Wenn man in seinen transzendenten Träumen solche Verzweiflung erlebt, macht es einen unmittelbar stärker für den Alltag. Nichts im Alltag kann so hart sein wie solche Träume, er kommt einem danach friedlich vor.
Im Traum muss ich meine Körperform verlassen und meine Partnerin und mein Vertrauen zu ihr hilft mir dabei, aus meiner eigenen Haut zu schlüpfen – selbst wenn es mit einem Schälmesser geschehen soll.
___
 
Im 3. Akt und somit letzten Thread, werde ich auf den Abschluss dieser fünfjährigen Entwicklung eingehen. Alles bisher Erlebte (auf beiden Hirnhälften) ist eine sich aufeinander aufbauende Serie, die in einem einzelnen transzendenten Traum bei mir mündete. Meine Mentoren und Mentorinnen führten mich zum Erreichen eines Etappenziels: Der Findung der spirituellen und emotionalen Mitte meines Traum-Ichs im Schlaf.
Bartosz Werner
---
»Transzendentes Träumen – Die abenteuerliche Reise zum Ursprung unseres Seins.«
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#71
05.07.2019, 14:35
[+] 2 User sagen Danke! glider für diesen Beitrag
Vielen  sirdslichen  Dank für deine Beiträge!

Heute morgen hatte ich ein riesiges Aha-Erlebnis, nachdem mir wieder einmal ein gruseliger Baby-Traum passiert ist. Diese Träume scheinen ein Symbol meiner (Klar-)Traum-Heldenreise zu sein. Ich erhalte sie seit meinem ersten Klartraum (in dem mich beim Fliegen schon ein Kleinkind begleitet hatte) immer nach einer Phase, in der ich mich intensiv um Träume und Klarträume befasst habe. Es sind immer extrem intensive Trübträume. Mein UB scheint nicht zu wollen, dass ich in sie eingreife.

Während der IASD-Konferenz passierte mir sogar eine Rückwandlung meines Babies in eine sehr verletzliche Embryo-Gestalt. Es geht immer darum, dass ich es vernachlässigt habe.

Letzte Nacht lag das Baby in einer Schachtel mit Käse. Es hatte einen Hitzestau und ich musste es zuerst ganz sorgfältig von all dem Käse um es herum befreien, damit ich es herausnehmen konnte. Dann sitzt es total verpickelt und aufgedunsen vor mir, woran wohl die Hitze schuld ist, der es ausgesetzt war.
Plötzlich strömt aus all diesen verpickelten Poren eine weisse, dickflüssige Masse, wie Vermicelles. Sie tropft mir auf meine Finger, was mir sehr unangenehm ist. Es bleibt schliesslich eine gepunktete drei oder vierfarbige Plastikhülle zurück, die das Baby jetzt schützend umgibt. Jemand anderer kann sie dem Baby abstreifen und dann das 'gesunde' Baby zum duschen mitnehmen.
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#72
08.07.2019, 13:27 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.07.2019, 13:45 von Bartosz Werner.)
[+] 2 User sagen Danke! Bartosz Werner für diesen Beitrag
Liebe glider, ich danke dir für deinen Traum.

Babys und Kinder sind für mich ein wichtiges Thema im Traum.

Tatsächlich gehören die „inneren“ Kinder zu meiner Heldenreise mehr als nur dazu. Warum die Entwicklung der Kinder in den Träumen so wichtig ist, werde ich ausführlicher in meinem dritten Thread der Heldenreise eingehen.
Es war für mich wichtig zu lernen, dass ich bei den Babys und Kindern bleibe, auf sie aufpasse und ihnen vertraue, egal wie sie aussehen und egal mit was sie mich „besudeln“ / anspucken / bewerfen. Nicht ausweichen, es zu lassen. Jedes „Ekel“ wird sich aus der Ruhe und Stille heraus, dann in etwas Positives im Traum verwandeln.
Ich durfte den möglichen „Ekel“, „Aufwand“, „Frust“ in mir überwinden, um diese Babys lieben zu lernen. Weil sie sich sicher fühlen und mir vertrauen, wachsen sie auf und werden zu Kleinkindern, die klüger, intelligenter und redegewandter sind, als ich es je gewesen bin. Sie haben daraufhin mystische und spirituelle Talente in sich entdeckt und sind nun an meiner Seite, um mir zu helfen, die nächsten, schwierigeren Ebenen zu meistern. In den Babys und Kindern steckt die Macht. Ohne sie, wäre meine Reise viel länger und beschwerlicher geworden.

Falls Du magst, können wir uns im dritten Thread ausführlicher darüber austauschen.
Bartosz Werner
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#73
08.07.2019, 14:29 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.07.2019, 14:30 von Bartosz Werner.)
[+] 1 User sagt Danke! Bartosz Werner für diesen Beitrag
Das war wieder ein spannender Thread für mich. Ich danke Euch für Euren Feedback, Beiträge, Fragen und Antworten. Es hat mich über vieles mehr als nur zum Nachdenken gebracht..

Nachdem sich in diesem Thread mein „heldenhaftes“ Traum-Ich einer spirituellen, mystischen und religiösen Schulung unterzogen hat, gleichzeitig nach vielen Lektionen ein „geistiger “ Schüler geworden ist und auf der emotionalen Ebene vieles über Liebe und Wahrheit lernen durfte, wurde es für ihn Zeit den nächsten Schritt zu nehmen: Sein inneres Kind kennenzulernen und seine Macht auf den höhren Traumebenen.
 
So werde ich diesen Thread nun schließen, und Euch einladen wollen, sich den 3. Akt anzuschauen. Hier werde ich beschreiben, wie die ganze Reise in einem einzigen Abschlusstraum „Auflösung der Ebenen“ (mit Hilfe des inneren Kindes) mündet und das Traum-Ich seine innere Mitte findet.

Hier geht es also weiter zum 3. Teil:
https://www.klartraumforum.de/forum/show...?tid=17776

Ich freue mich auf Euch.

Liebe Grüße

Bartosz Werner
Bartosz Werner
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#74
07.10.2019, 08:48
[+] 2 User sagen Danke! Meerfelix für diesen Beitrag
Mir ist noch aufgefallen, dass Mantak Chia auch das mentale Pendeln zwischen rechts und links für seine Meditation (Heilung der Organe!) im Wachleben nutzt und lehrt. Hier der gesamte Prozess, der mich besonders bei der ersten Durchführung gestärkt hat und bei jeder weiteren Ausführung emotional befreite: https://www.youtube.com/watch?v=HYmOLgySFJU
Bunt bunt bunt sind alle meine Träume: link bunt bunt bunt ist alles was ich hab. Darum lieb ich alles was ich Träume, weil mein schatz ein Regenbogen ist.
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#75
14.10.2019, 19:26 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.02.2020, 09:37 von Bartosz Werner.)
[+] 1 User sagt Danke! Bartosz Werner für diesen Beitrag
@ Meerfelix: Danke für den wunderbaren Video-Link. Es ist für mich schön, zu sehen, wie viele regenerierende Überschneidungen es zu dem „Pendel im Kopf“ hier gibt. Danke Dir dafür! Und weil wir beim Thema sind:

Das 3. Auge und die »Zirbeldrüse

In den letzten zwei Monaten durfte ich in meinen Träumen neue Erfahrungen mit dem Pendel im Kopf sammeln. Das Pendel im Kopf hängt mit dem Phänomen des Dritten Auges und der sagenumwobenen „Zirbeldrüse“ mehr zusammen, als ich bisher ahnte.
Weil die Hin- und Herbewegung des Pendels einem elektrischen Impuls entspricht, der Mitten durch das Hirn saust, habe ich langsam die Vermutung, dass dieser immer wiederkehrende Impuls meine „Zirbeldrüse“ stimuliert. Deshalb erkläre ich mir rückwirkend auch die starke Anhäufung mystischer Träume durch diese Meditationstechnik. Bis jetzt ist es nur eine Vermutung und reines Halbwissen, weil ich persönlich den „phänomenalen“ Kräften der Zirbeldrüse skeptisch gegenüberstehe. Aber leider wurde ich in meinen letzten Träumen darauf hingewiesen, mich diesem Thema anzunähern. 

Welche Träume es sind, und warum ich diese Vermutung habe, beschreibe ich nun im 3.Teil, und zwar in dem Klartraum »Das 3. Auge aktivieren«:
https://www.klartraumforum.de/forum/showthread.php?tid=17776&pid=256916 - pid256916
Bartosz Werner
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