RE: Religion und Kirche
@Likeplaceid
Hey ich musste heute an dich denken. Ich lese gerade das Markus Evangelium und habe mich von dir inspirieren lassen, das mal ganz langsam zu tun. Bisher habe ich mir das nur im Schnellverfahren als Hörbuch angehört. X Versuche die Bibel von vorne und komplett zu lesen, sind an inneren Widerständen gescheitert.
Also mit dem alten Testament kann ich nix anfangen. Wen man die Namen überlebt hat, dann findet man sich in Geschichten eines strafenden Gottes wieder. Mit diesen Bewusstseinsebenen, die dem grundsätzlichen Lernen von Moral dienen, habe ich nichts mehr zu tun. Diese Phase habe ich hinter mir. Lediglich dem neuen Testament kann ich etwas abgewinnen. Aber da bin ich mit dem Hörbuch viel zu schnell an der Landschaft vorbei gallopiert und habe deshalb nur die Hälfte mitbekommen. Nun lese ich es nochmal ganz langsam.
Ich musste an deine Aussage denken, dass du empfunden hast, dass Jesus verfolgt wird. Ich nahm heute genau das selbe wahr. Ich fragte mich an der Stelle, wie kann das denn sein? Wenn Jesus eigentlich Gott selbst ist, warum begegnen ihm dann so viele Widersacher (Schatten-Projektionen)?
Dann dachte ich, mir gehts auch ständig so. Bei Facebook zum Beispiel. Haha. Da gibt es allerdings auch keine schützende äußere Struktur, so dass alle Schattenanteile mich anspringen können. Ich muss zugeben, ich setzte mich dort auch bewusst diesen Begegnungen aus, weil ich denen lieber dort als im physischen Leben begegne. Somit ist es eine sichere Umgebung, in der ich mich von Schattenanteilen attakieren lasse und lerne mit ihnen umzugehen. Sie treten bei mir sehr oft auf, wenn ich versuche aus meiner alten Rolle auszubrechen. Sie sind wie Wächter, die mich einschüchtern sollen.
Ich glaube, dass wenn man sich all seinen Schattenanteilen bewusst ist und mit denen Frieden geschlossene hat, erlebt man auch eine friedliche Umwelt, die frei von Kreuzigungen ist. Vielleicht treten einem dann immer noch mal Anteile vors Schienbein, aber man wird nicht getriggert, weil sie entweder Eulen nach Athen bringen oder man ihre Botschaften dankbar entgegen nimmt. So nach dem Motto, ach hier habe ich mich mal wieder festgehalten. So geht es mir zumindest mit Schatten Projektionen, die leer geworden sind, weil ich mich lange mit ihnen beschäftig habe.
Das mir das passiert, ok. Ich habe auch nicht den Anspruch an mich, am Ende zu sein, mit meiner Suche nach Erleuchtung. Aber ich wunderte mich heute, dass selbst Jesus das so massiv und ständig passierte, obwohl er ja andererseits sehr bewusst war. Mich erinnerte das so krass an meine Facebook Umgebung, wo mir kürzlich eine ganze Menge Leute vors Schienbein getreten haben. Ich frage mich: Warum hat er seine Widersacher nicht besänftigen können? Konnte er das nicht, oder wollte er das nicht? Hat er es nicht getan, um Annahme für seine Mörder zu üben? Warum hat er sich lieber töten lassen?
Ich glaube um solidarisch zu sein, mit den gekreuzigten Menschen. Manchmal wenn ich mich so hilflos mit meinem physischen Leben fühle, dann halte ich mich an Jesus fest, weil ich dann keine reale Person mehr finde, die noch Resonanz mit meinem Leid gehen kann. Ohne religiös zu sein, sondern weil ich ein Rollen Model benötige, welches großes Leid tragen musste ohne ein Looser zu sein. Jemand der Ohnmacht und Selbstwert in sich vereinen kann. Jemand der dem Leiden einen höheren Sinn gibt.
Gewöhnliche Menschen sind meist nicht in der Lage, sich tief genug zu bücken, zur Energie Schwingung der Ohnmacht, die aber manchmal eine Notwenigkeit ist, damit die Ego Schale zerbrechen kann. Die Menschen recken sich nach oben, um die Macht, Weisheit, Liebe zuergreifen, dabei denke ich liegt der Schlüssel da unten. Aber da schaut niemand hin. Für da unten, haben die Menschen oft nur Verachtung, Spott und Hochmut übrig. Dabei können wir Ohnmacht in Würde tragen.
Selbst meine Psychologin, die Menschen wirklich tief ins Leid begleiten kann, trigger ich dann so sehr mit meiner Identifikation der Ohnmacht, dass sie sich gegen mich abgrenzen muss. Erstaunlich eigendlich, dabei ist Ohnmacht letztlich auch nur ein Gefühl. Aber eben eins welches uns in unserer Freiheit extrem einschränkt und und sehr ängstig, weil uns die Hilflosigkeit und der Kontrollverlust im Kern mit Todesangst konkret berührt.
Wenn aber die Selbstannahme noch nicht selbstständig möglich ist, dann stehst du dumm da, wenn niemand mit dir in Resonanz geht. Dann hast du dich verlassen und bist verlassen. Dann kannst du dir noch nicht selbst helfen, findest aber auch noch keine Hilfe im Außen. Du bist dann auf einer Ebene, die ist so tief, also genau am Abgrund zum Tod, da will niemand freiwillig hin.
Manchmal denke ich: Ich gebe einem Menschen gerade so eine Chance, einfach nur Empathisch mit meiner Ohnmachts Energie zu sein, dass sie die volle Transformation, im Grunde ohne leidvolle schmerzliche Ego Zerstückelungen erleben könnten, aber das ist für die Menschen zu absurd, sich darauf einzulassen. Manchmal möchte ich einen Menschen einfach mit meiner Ohnmacht tief im Herzen berühren, um ihm diese Chance zu geben, in Kontakt mit einer empathische Resonanz zu gehen und nur mal so diesem Gefühl zu begegnen, in einem sicheren Rahmen, denn ich halte das Leid dann ja in meinen Händen. Die Chance erkennt nur fast nie jemand, weil dafür auch viel Demut, Berührbarkeit und Verletzlichkeit nötig wäre. Lieber schauen sie dann auf mich herab. Das ich aber aich das Licht in den selben Händen tragen, sieht niemand. Während ich denke, keine Begegnung geschieht ohne Grund und meine Energie sehr oft an Menschen verschwende, weil ich hoffe sie können Das Licht hinter der Dunkleheit sehen.
Mittlerweile kann ich ganz gut selbstständig darin verweilen, bis es wieder loslässt und brauche auch keine Fremdgegulation mehr. Aber früher war es oft sehr schwer alleine. Der Versuch jemanden zu finden, der dich begleiten kann, das ist in dieser Phase wie ein Spießrutenlauf, weil jeder alles tut, um damit nicht im Kontakt zu sein. Meist stechen sie dir noch in die Rippen und spucken nochmal auf dich. Zumindest passierte mir das viel öfters, als dass jemand Empathie und Mitgefühl für meine Bekundung meiner tiefen Ohnmacht hatte. Vor Ohnmacht haben die Menschen enorme Angst und viele Abwehrprogramme, die das in Kontakt sein mit diesem Gefühl verhindern. Logisch, denn hinter der Ohnmacht ist auch immer der Ego Tod. Das Ego versucht alles um, das nicht zu erleben, sonst zerfällt es.
Einige Abwehrprogramme des Egos sind äußerst sadistisch, narzistisch, hochmütig und abwertend. Manchmal scheinheilig versteckt in vermeindlichen lösungsorientierten Hilfsangeboten, die aber keine Hilfe sind, weil sie keine Annahme sondern ein Abwehrversuch sind. Wenn du das sagst, wirst du ignoriert, beschimpft oder erniedigt. Wenn du dort bist, erlebst du Menschen fast immer immer von oben herab, aber du findest fast nie jemanden mehr, der sich aus Mitgefühl zu dir runter bückt und sich dort mit dir mitten in die Scheiße setzt und einfach mit dir dort verweilt. Aber im Grunde ist das das Einzige was helfen würde. Und dort wäre ja auch das Licht. Licht gibts aber nur im Zweierpack mit Mitgefühl, Demut und Berührbarkeit.
Ich habe nur einen Menschen kennen gelernt, der dass das konnte, der das ertragen konnte. Aber ohne eine Resonanz zu einem anderen Menschen, ist es kaum möglich eine volle Annahme, für die Ohnmacht zu finden. Die meisten Menschen die einen schweren Schicksaalschlag erleben, überwinden Ohnmacht um wieder auf die Beine zu kommen und zurück ins Ego. Aber das ist nicht die selbe Erfahrung, denn wenn du ewas überwinden kannst, ist das noch nicht die Annahme von Ohnmacht. Dann bist du vielleicht taff, stark oder flexibel, aber darum geht es nicht bei der Kreuzigung, die zur Erleuchtung führt. Wenn Jesus wie McGyver sich mit einem Kaugummi und einer Wäscheklammer vom Kreuz befreut hätte, währe das Christentum keine Lehre von bedingungsloser Liebe und Mitgefühl. Es würde dann wieder das starke Ego gewinnen und es gäbe keine Erlösung. Leid kann man nur Annahme, begleitet durch einen höheren Sinn durchschreiten.
So eine Resonanzerfahrung ist sehr wichtig, für die Integration eines Gefühls. So ein Rollen Model, welches das Leid getragen hat, gibt einem Kraft das auch irgendwie durchzuhalten, wenn man so schon ganz alleine ist damit. Die Meisten die diesen Zustand erleben dürfen, werden alleine damit sein, weil es fast niemanden gibt der das freiwillig aushält.
Also mein Fazit:
Wenn es diese Identifikation mit Jesus nicht geben würde, würden viele Menschen in dieser Phase, wo das Anhaften an das Leiden noch eine Funktion erfüllt, nicht überleben. Der Verfolgungswahn war deshalb Absicht. Gott inzinierte das genau so. Absichtlich. Er tat das aus Mitgefühl mit den Menschen, die schweres Leid tragen müssen und von allen verlassen sind.
Aber das ist nur eine Interpreation von mir von vielen möglichen Varianten, die einen Sinn ergeben könnten. Jeder Mensch braucht ja einen anderen höheren Sinn für sich.
Hey ich musste heute an dich denken. Ich lese gerade das Markus Evangelium und habe mich von dir inspirieren lassen, das mal ganz langsam zu tun. Bisher habe ich mir das nur im Schnellverfahren als Hörbuch angehört. X Versuche die Bibel von vorne und komplett zu lesen, sind an inneren Widerständen gescheitert.
Also mit dem alten Testament kann ich nix anfangen. Wen man die Namen überlebt hat, dann findet man sich in Geschichten eines strafenden Gottes wieder. Mit diesen Bewusstseinsebenen, die dem grundsätzlichen Lernen von Moral dienen, habe ich nichts mehr zu tun. Diese Phase habe ich hinter mir. Lediglich dem neuen Testament kann ich etwas abgewinnen. Aber da bin ich mit dem Hörbuch viel zu schnell an der Landschaft vorbei gallopiert und habe deshalb nur die Hälfte mitbekommen. Nun lese ich es nochmal ganz langsam.
Ich musste an deine Aussage denken, dass du empfunden hast, dass Jesus verfolgt wird. Ich nahm heute genau das selbe wahr. Ich fragte mich an der Stelle, wie kann das denn sein? Wenn Jesus eigentlich Gott selbst ist, warum begegnen ihm dann so viele Widersacher (Schatten-Projektionen)?
Dann dachte ich, mir gehts auch ständig so. Bei Facebook zum Beispiel. Haha. Da gibt es allerdings auch keine schützende äußere Struktur, so dass alle Schattenanteile mich anspringen können. Ich muss zugeben, ich setzte mich dort auch bewusst diesen Begegnungen aus, weil ich denen lieber dort als im physischen Leben begegne. Somit ist es eine sichere Umgebung, in der ich mich von Schattenanteilen attakieren lasse und lerne mit ihnen umzugehen. Sie treten bei mir sehr oft auf, wenn ich versuche aus meiner alten Rolle auszubrechen. Sie sind wie Wächter, die mich einschüchtern sollen.
Ich glaube, dass wenn man sich all seinen Schattenanteilen bewusst ist und mit denen Frieden geschlossene hat, erlebt man auch eine friedliche Umwelt, die frei von Kreuzigungen ist. Vielleicht treten einem dann immer noch mal Anteile vors Schienbein, aber man wird nicht getriggert, weil sie entweder Eulen nach Athen bringen oder man ihre Botschaften dankbar entgegen nimmt. So nach dem Motto, ach hier habe ich mich mal wieder festgehalten. So geht es mir zumindest mit Schatten Projektionen, die leer geworden sind, weil ich mich lange mit ihnen beschäftig habe.
Das mir das passiert, ok. Ich habe auch nicht den Anspruch an mich, am Ende zu sein, mit meiner Suche nach Erleuchtung. Aber ich wunderte mich heute, dass selbst Jesus das so massiv und ständig passierte, obwohl er ja andererseits sehr bewusst war. Mich erinnerte das so krass an meine Facebook Umgebung, wo mir kürzlich eine ganze Menge Leute vors Schienbein getreten haben. Ich frage mich: Warum hat er seine Widersacher nicht besänftigen können? Konnte er das nicht, oder wollte er das nicht? Hat er es nicht getan, um Annahme für seine Mörder zu üben? Warum hat er sich lieber töten lassen?
Ich glaube um solidarisch zu sein, mit den gekreuzigten Menschen. Manchmal wenn ich mich so hilflos mit meinem physischen Leben fühle, dann halte ich mich an Jesus fest, weil ich dann keine reale Person mehr finde, die noch Resonanz mit meinem Leid gehen kann. Ohne religiös zu sein, sondern weil ich ein Rollen Model benötige, welches großes Leid tragen musste ohne ein Looser zu sein. Jemand der Ohnmacht und Selbstwert in sich vereinen kann. Jemand der dem Leiden einen höheren Sinn gibt.
Gewöhnliche Menschen sind meist nicht in der Lage, sich tief genug zu bücken, zur Energie Schwingung der Ohnmacht, die aber manchmal eine Notwenigkeit ist, damit die Ego Schale zerbrechen kann. Die Menschen recken sich nach oben, um die Macht, Weisheit, Liebe zuergreifen, dabei denke ich liegt der Schlüssel da unten. Aber da schaut niemand hin. Für da unten, haben die Menschen oft nur Verachtung, Spott und Hochmut übrig. Dabei können wir Ohnmacht in Würde tragen.
Selbst meine Psychologin, die Menschen wirklich tief ins Leid begleiten kann, trigger ich dann so sehr mit meiner Identifikation der Ohnmacht, dass sie sich gegen mich abgrenzen muss. Erstaunlich eigendlich, dabei ist Ohnmacht letztlich auch nur ein Gefühl. Aber eben eins welches uns in unserer Freiheit extrem einschränkt und und sehr ängstig, weil uns die Hilflosigkeit und der Kontrollverlust im Kern mit Todesangst konkret berührt.
Wenn aber die Selbstannahme noch nicht selbstständig möglich ist, dann stehst du dumm da, wenn niemand mit dir in Resonanz geht. Dann hast du dich verlassen und bist verlassen. Dann kannst du dir noch nicht selbst helfen, findest aber auch noch keine Hilfe im Außen. Du bist dann auf einer Ebene, die ist so tief, also genau am Abgrund zum Tod, da will niemand freiwillig hin.
Manchmal denke ich: Ich gebe einem Menschen gerade so eine Chance, einfach nur Empathisch mit meiner Ohnmachts Energie zu sein, dass sie die volle Transformation, im Grunde ohne leidvolle schmerzliche Ego Zerstückelungen erleben könnten, aber das ist für die Menschen zu absurd, sich darauf einzulassen. Manchmal möchte ich einen Menschen einfach mit meiner Ohnmacht tief im Herzen berühren, um ihm diese Chance zu geben, in Kontakt mit einer empathische Resonanz zu gehen und nur mal so diesem Gefühl zu begegnen, in einem sicheren Rahmen, denn ich halte das Leid dann ja in meinen Händen. Die Chance erkennt nur fast nie jemand, weil dafür auch viel Demut, Berührbarkeit und Verletzlichkeit nötig wäre. Lieber schauen sie dann auf mich herab. Das ich aber aich das Licht in den selben Händen tragen, sieht niemand. Während ich denke, keine Begegnung geschieht ohne Grund und meine Energie sehr oft an Menschen verschwende, weil ich hoffe sie können Das Licht hinter der Dunkleheit sehen.
Mittlerweile kann ich ganz gut selbstständig darin verweilen, bis es wieder loslässt und brauche auch keine Fremdgegulation mehr. Aber früher war es oft sehr schwer alleine. Der Versuch jemanden zu finden, der dich begleiten kann, das ist in dieser Phase wie ein Spießrutenlauf, weil jeder alles tut, um damit nicht im Kontakt zu sein. Meist stechen sie dir noch in die Rippen und spucken nochmal auf dich. Zumindest passierte mir das viel öfters, als dass jemand Empathie und Mitgefühl für meine Bekundung meiner tiefen Ohnmacht hatte. Vor Ohnmacht haben die Menschen enorme Angst und viele Abwehrprogramme, die das in Kontakt sein mit diesem Gefühl verhindern. Logisch, denn hinter der Ohnmacht ist auch immer der Ego Tod. Das Ego versucht alles um, das nicht zu erleben, sonst zerfällt es.
Einige Abwehrprogramme des Egos sind äußerst sadistisch, narzistisch, hochmütig und abwertend. Manchmal scheinheilig versteckt in vermeindlichen lösungsorientierten Hilfsangeboten, die aber keine Hilfe sind, weil sie keine Annahme sondern ein Abwehrversuch sind. Wenn du das sagst, wirst du ignoriert, beschimpft oder erniedigt. Wenn du dort bist, erlebst du Menschen fast immer immer von oben herab, aber du findest fast nie jemanden mehr, der sich aus Mitgefühl zu dir runter bückt und sich dort mit dir mitten in die Scheiße setzt und einfach mit dir dort verweilt. Aber im Grunde ist das das Einzige was helfen würde. Und dort wäre ja auch das Licht. Licht gibts aber nur im Zweierpack mit Mitgefühl, Demut und Berührbarkeit.
Ich habe nur einen Menschen kennen gelernt, der dass das konnte, der das ertragen konnte. Aber ohne eine Resonanz zu einem anderen Menschen, ist es kaum möglich eine volle Annahme, für die Ohnmacht zu finden. Die meisten Menschen die einen schweren Schicksaalschlag erleben, überwinden Ohnmacht um wieder auf die Beine zu kommen und zurück ins Ego. Aber das ist nicht die selbe Erfahrung, denn wenn du ewas überwinden kannst, ist das noch nicht die Annahme von Ohnmacht. Dann bist du vielleicht taff, stark oder flexibel, aber darum geht es nicht bei der Kreuzigung, die zur Erleuchtung führt. Wenn Jesus wie McGyver sich mit einem Kaugummi und einer Wäscheklammer vom Kreuz befreut hätte, währe das Christentum keine Lehre von bedingungsloser Liebe und Mitgefühl. Es würde dann wieder das starke Ego gewinnen und es gäbe keine Erlösung. Leid kann man nur Annahme, begleitet durch einen höheren Sinn durchschreiten.
So eine Resonanzerfahrung ist sehr wichtig, für die Integration eines Gefühls. So ein Rollen Model, welches das Leid getragen hat, gibt einem Kraft das auch irgendwie durchzuhalten, wenn man so schon ganz alleine ist damit. Die Meisten die diesen Zustand erleben dürfen, werden alleine damit sein, weil es fast niemanden gibt der das freiwillig aushält.
Also mein Fazit:
Wenn es diese Identifikation mit Jesus nicht geben würde, würden viele Menschen in dieser Phase, wo das Anhaften an das Leiden noch eine Funktion erfüllt, nicht überleben. Der Verfolgungswahn war deshalb Absicht. Gott inzinierte das genau so. Absichtlich. Er tat das aus Mitgefühl mit den Menschen, die schweres Leid tragen müssen und von allen verlassen sind.
Aber das ist nur eine Interpreation von mir von vielen möglichen Varianten, die einen Sinn ergeben könnten. Jeder Mensch braucht ja einen anderen höheren Sinn für sich.