Meditation oder Traum

[Caesar]

Hallo,

ich war jetzt mitlerweile laenger schon nicht mehr im forum unterwegs, das liegt unter anderem daran das ich mein klartraeumen in den letzten monaten sehr vernachlaessigt habe. ich habe mich auf jedenfall entschieden mich wieder dahinter zu klaemmen. die sache ist die:
ich habe mich schon mit sehr vielen techniken des klartaeumens ausernandergesetzt und auch viele erfolgreich durchgefuehrt und schon sehr viel gemacht in meinen traeumen.
vor ca. einer woche hab ich ein wissenschaftlich verfasstes buch ueber meditation in die hand genommen und begonnen zu lesen. ich interessiere mich, auch dafuer sehr. das buch berichtet ueber viele verschiedene techniken von meditation.
mein problem ist das ich mir ueber diesen begriff nicht ganz im klaren bin weil sich durch die traeumerei ein bild bei mir eingenistet hat als waere klartraeumen das gleiche wie meditieren.

ich habe mich jedenfalls hingesetzt und es einmal probiert. ich habe die entspannungstechniken von autosuggestivem training verwendet.
nun bin ich mir nicht sicher was das eigentlich war. die ersten erscheinungen waren typisch fuer die methoden der autosuggestion... ein kribbeln, das durch den ganzen koerper schiesst etc.
danach war es, als haette ich gerade ein wild, also ich verlor das koerpergefuehl, es fuehlte sich an als wuerde mein koerper weggezogen nach vorne und in alle moeglichen richtungen.
danach kamen jeweils kurze traumartige szenen. es war wie ein klartraum. ich befand mich in einer szenerie und war mir klar darueber das ich eigentlich "wach" bin und im bett sitze. ich sah mir das ganze an... das eigenartige jedenfalls war das ich die gerausche der ausenwelt gehoert und wahrgenommen habe. ich hoerte zwei personen im nebenzimmer reden und merkte mir auch den inhalt des gespraeches, waehrend ich in so etwas wie einer traum szene war. dann entschloss ich wieder in mein wachleben zurueckzukehren.

meine eigentliche frage ist jetzt eigentlich die: gibt es leute unter euch die regelmaessig meditieren und mir sagen koennen wie eine meditation ablauft. war das was ich hatte eine art der meditation oder eine mischung aus traum und irgendwas anderem?
koenntet ich mir auch eine detailierte beschreibung einer meditations sitzung geben.. technik.. gefuehle.. ablauf.. ende?

danke fuer eure antworten.
gruss
caesar

[wilkomann]

hallo caesar,

ich meditiere seit einigen jahren.das fing mit atemübungen an.immer nur 10 atemzüge."wieviel mal muß ich da machen war meine erst frage"
"immer" war die antwort. keep on breathing
na, ja das war mir dann irgendwann langweilig.was gibts dann noch.meditation mit einem mantra.ein lehrer schenkte mir ein mantra.da hatte ich wieder futter für ne weile.du kennst ja das mantra ohm.mancher christ nimmt amen.
das lief so ab. ich sitze beim meditieren. immer gleiche körperhaltung. die hände falte ich ineinander, aber anders rum als gewohnt.dann merkt mein ub nämlich gleich: jetzt gehts los mit nix.
gedanken kommen, schwirren durch den kopf. wie war das mantra, ach ja,damit ich bei dem mantra bleibe muß ich es schneller sprechen,ein andermal lauter, auc.h mal leise, alles mögliche. das mantra hilft dem umherschwirrenden geist wieder zurückzukommen.
wenn du dann länger meditierst, sitzt du auf einmal da und du hast das mantra gar nicht mehr gebraucht.brust groß, stolz wie ein moderator.
doch nochmal zurück zu dem mantra...ich kam dann auf einmal auf ein anderes mantra, und mit dem war ich richtig glücklich

[wilkomann]

doch nochmal zurück zu dem mantra...ich kam dann auf einmal auf ein anderes mantra, und mit dem war ich richtig glücklich. zu dem zeitpunkt hatte ich das gefühl als hätte ich für mich selbst verantwortung übernommen.mittlerweile sitze ich so da und komme in diesen meditativen zustand.wenn mir tagsüber arg viel um die ohren gesaust ist, dann greife ich auf mein mantra zurück.
beide mantras, die ich verwandt habe sind wie 2 gefährten, die mich auf einem stück des weges begleitet haben. wie sie heißen bleibt mein geheimnis.das ist etwas, dass ich ganz für mich alleine habe. mein schatzkästchen gewissermaßen.
ich meditiere morgens nach dem aufwachen. 20-30 min. danach bin ich erfrischt.recke und strecke mich und bin neugierig was mir der tag bringt.
des abends meditiere ich zu unterschiedlichen zeiten. oftmals vorm einschlafen. das recken und strecken ist jetzt so wie in den schlaf hinein wollen und bin neugierig was mir die nacht bringt.
übrigens ab und zu zähle ich meine atemzüge.
was ich auch liebe.gedanken kommen wie wolken am himmel
es gäbe sicherlich noch mehr zu sagen, aber ich möchte ja auch nicht mehr fragen beantworten als du gestellt hast.

[wilkomann]

übrigens ab und zu zähle ich meine atemzüge.
was ich auch liebe.gedanken kommen wie wolken am himmel ziehen vorbei.
keinen gedanken festhalten einfach kommen lassen kurz anschauen und auf wo bleibt der nächste gedanke, den ich weiterziehen lassen kann.
wenn du noch nie meditiert hast, probier das mal mit den wolken aus.
da brauchst du keine anleitung und gewinnst sofort eine idee davon wie schön es ist let go.



es gäbe sicherlich noch mehr zu sagen, aber ich möchte ja auch nicht mehr fragen beantworten als du gestellt hast.

viel spaß bei den meditieren

lg wilko

[Caesar]

danke fuer deine antworten, also wie gesagt, ueber die verschiedenen techniken (TM, Mantra, Atemuebung etc.) hab ich ja schon einiges gelesen.
die sache ist ja die, dass ich nicht genau weiss wan der meditative zustand erreicht ist.

so wie das oben genannte beispiel, was genau war das. es kommt mir mehr vor wie ein traum als meditation. obwohl ich noch nie getraumt hab und hoeren konnte was um mich herum passiert.

[Yatahaze]

Ich denk mal du bist noch zu krass auf WILD gepolt und kennst Entspannungstechniken ja anscheinend nur von da. Deshalb schiebst du jetzt diese ganzen sachen...

"die ersten erscheinungen waren typisch fuer die methoden der autosuggestion... ein kribbeln, das durch den ganzen koerper schiesst etc."
Ein Kribbeln hat nichts mit autosuggestiver Entspannung zu tun. Wohl eher Vorboten der Schlafstarre.
Also Träumen und Meditation sind ein ähnlicher Zustand aber physiologisch gesehen ist es grundlegend verschieden. Ein Meditierender schläft nicht, während ein Träumener in Schlafstarre ist und Halluszinationen/Traumszenerien hat. Das kann beim Meditieren zwar passieren aber es ist nicht Ziel des Meditierens Halluszinationen zu haben oder klarzuträumen. Ich selbst "meditiere" nicht im klassischen Sinne sondern mache Selbsthypnose und im Gegensatz zum Klarträumen hast du zwar ein verändertes Körpergefühl durch die tiefe Entspannung aber keine Halluszinationen o.ä. Du solltest den Körper einfach vergessen können und wach und klar im Geist sein. Ohne dabei einzuschlafen, gerade weil du hohe Konzentration aufbaust.

[wilkomann]

hallo caesar,

es ist wie mit dem sex.da kann dir einer noch so viel davon erzählen wie es ist, besser ist es es selbst zu erfahren.
einfach mal anfangen wie mit der wolkenmeditation beschrieben.der weitere weg kommt automatisch auf dich zu oder du machst dich auf den weg. selbst gemachte erfahrungen sind unwahrscheinlich motivierend.

[Caesar]

es ist mir schon klar das eigene erfahrungen viel mehr bringen. was ich die ganze zeit versuche zu fragen ist jedoch.... wie ist die meditation. was ist der unterschied. also keine szenerien in der meditation (haluzinationen... obwohl das beim traumen ja keine haluzinationen sind da ich ja nicht wach bin)

[wilkomann]

in der meditation da ist stille, da ist nichts. es ist ein gefühl, ein zustand.beschreib mal ein gefühl wie freude wie ist das.verdammt schwierig zu beschreiben