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sorry gibts nix zusammenfassendes für...is zu groß;)

Re: sorry gibts nix zusammenfassendes für...is zu groß;)
#16
07.04.2005, 02:41
hm, also zum thema zeit: ich stimme euch zu, die "entstand" beim urknall. Zeit ist eigentlich einfach die Richtung der Entropie (Unordnung). Jede Form von Energie (also auch Masse) strebt maximale Entropie an. Deshalb wird unserer Universum auch mal eine Suppe von Wärmeenergie sein.

Jetzt überlegt mal was "Leben" eigentlich ist. "Lebenseinheiten" (Zellen) machen nichts anderes als dieser Entropie entgegenzuwirken. Sie müssen ständig Energie (umgewandelte Sonnenenergie) aufnehmen, über komplizierte Stoffwechelszyklen verwerten um so der Entropie (ihrem Zerfall) entgegenzusteuern. Egal ob Einzeller oder Mensch. Bei komplexeren Organismen geht das irgendwann dem Ende zu, und der Organismus stirbt.

Und was ist der Sinn des Ganzen?
Reproduktion. Das war schon bei einfachen RNAs so, die sich noch vor der Entstehung der DNA selbst repliziert haben. Unser ganzer Körper mit allem drum und dran ist biologisch gesehen einfach eine Reproduktionseinheit, die dafür sorgen soll, dass unser Genom repliziert wird. Denn nur so können die Errungenschaften des bisherigen "Lebens" weitergegeben werden, sonst müsste das Leben ansich jedesmal wieder bei Null anfangen. Die von Landolet erwähnte Kommunikation passt da sehr gut rein. Im Prinzip ist sexuelle Fortpflanzung (ja, die gibts auch bei Einzellern) nichts anderes als ein Informationsaustauch (Kommunikation) zwischen 2 Genomen. Dann schaut man was dabei rauskommt. Wenn es gut für das Leben ist, dann wird auch dieses dazu kommen sich fortzupflanzen und wieder seine Informationen weitergeben. Wenn es nicht gut ist, dann wird es nicht zur Fortpflanzung kommen und dieses Ergebnis der "Genom-Kommunikation" war eben nicht nützlich für das Leben und wird wieder aussortiert. Das Ganze nennen wir dann Evolution. Und btw @ SMS, wer bitte behauptet dass Affen keine Evolution mehr haben??
So, bin jetzt etwas vom Thema abgekommen, sorry. Aber es schien für mich passend. big

Wegen der ganzen Bewussteins-, Gott- und Metaebenengeschichte:
Ich finde das eigentlich faszinierende ist, dass wir eben durch die Evolution zu einem Organ gekommen sind, mit dessen Hilfe wir die unglaubliche Fähigkeit erhalten haben, uns und unsere Umgebung bis hin zum Universum reflektieren zu können -> Bewusstsein.
Dabei war das nicht der eigentliche Sinn des Gehirns, eher ein daraus resultierender "Nebeneffekt" der sich aber als so vorteilhaft entpuppt hat, dass wir jetzt die dominierende Spezies auf diesem Planeten sind. Das uns ausgerechnet dieses Organ, auf das wir uns spezialisiert haben, so unglaubliche Gedanken ermöglicht, ist doch ein unglaublicher evolutionärer Sprung. v.a. dafür wie jung wir eigentlich noch sind. Das Gehirn hat als Organ einfach so unglaublich viel Potential. Mich wunderts schon fast, dass die Evolution so lange mit der Spezialisierung auf dieses Organ "gewartet" hat. big
Dass durch diese Fähigkeit unglaublich viele Fragen entstehen, ist wohl selbstverständlich. Und dass wir dann mangels Erklärungsmöglichkeiten so etwas wie Gott brauchen, ist wohl menschlich bigwink Wir suchen immer nach Antworten, und bevor wir keine haben, bauen wir uns eben eine. Und das meine ich absolut wertelos. Schon alleine weil jeder seine eigene Vorstellung von diesem "Unerklärlichen" hat, ob man es Gott nennt oder anders ist irrelevant.

Wir wissen eben vieles NOCH nicht und können uns das meiste wohl noch nicht mal ansatzweise vorstellen. Aber ist das so schlimm? Wir sind auf dem Weg und entwickeln uns, also geben wir uns selbst Zeit, wir sollten nur lange genug überleben.

Worauf ich eigentlihc hinaus will: Neben der rein biologischen Evolution läuft nun auch sowas wie eine geistige Evolution, allerdings hab ich nicht das Gefühl, dass die durch Reproduktion bestimmt wird. Wohl eher durch Erziehung Kultur etc und natürlich v.a. dem, was dme Ganzen zugrunde liegt: KOMMUNIKATION. Da bin ich ganz bei Landolet. Soziale Kommunikation hat unsere Gehirne wachsen lassen, und wird dies auch weiterhin tun. Und btw, das Internet als Kommunikationsplattform stellt für mich ein enorm wichtiges Tool zur geistigen Evolution dar, da sich nun jeder Mensch mehr oder weniger selbst aufklären kann. Wir könne unseren Wissensdurst und unseren Drang nach Informationsaustausch nun leichter stillen. Mal sehen wie sich das ganze weiterentwickelt

Oh Mann, dass wird wohl doch ein etwas längerer Beitrag. War absolut nicht geplant.
Hier schonmal vielen Dank für alle, die sich die Zeit genommen haben mein Kommunikationsangebot wahrzunehemen bigwink und den Beitrag gelesen haben.
Natürlich freu ich mich über jede Art von konstruktiven Comments

lg Ninniach
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Re: sorry gibts nix zusammenfassendes für...is zu groß;)
#17
07.04.2005, 14:10
Warum es solange gedauert hat bis die Evolution das menschliche Gehirn geschaffen hat?

1. Kann Technologie nicht im Wasser entstehen(und die Entwicklung des menschl. Gehirns ging Hand in Hand mit der der Kultur und Technologie)
2. Brauchts Organe um Technologie und Kulur umzusetzen(Hände)

Gibt es nicht auch sonst clevere Organismen auf der Erde(z.B. Krähen) die eben 1 und 2 nicht erfüllen?

Überlege mal was das Gehirn an Zucker und Sauerstoff im Verhältnis zum restlichen Organismus verbraucht, so was großes entsteht nicht über Nacht. Das was wir zwischen den Ohren haben ist das Endprodukt von ca. 10 Mio Jahren Evolution. Bezogen auf die gesamte Zeitspanne höher entwickelter Organismen dann konnte sich intelligentes Leben ca. 30x entwickeln(in 300 Mio Jahren). Wenn man davon ausgeht das Dinosaurier nicht dazu in der Lage gewesen wären nur 2x.

Schon recht unwahrscheinlich...

MfG
pu
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