(06.02.2013, 20:53)DasNetzInDir schrieb: Aber von der Sache her manipuliert etwas das eigentliche Bild, vor der Ausgabe in deinem Bewusstsein. (wie mediale Bildbearbeitung)
Ich kann dann also einen rosa Elefanten sehen, obwohl da keiner ist. Mehr habe ich nicht behauptet.
Zitat:Zitat: Wie können die Frequenzmuster als Ursache des Grüns gelten, wenn es das Grün auch ohne Frequenzmuster geben kann, wenn ich mich mal vergucke?
Auf Fotos von Erlebnissen ist die Wiese ja auch grün und die Farbe chemisch oder elektronisch als grün gespeichert.
Bei einem Foto ist das Foto das Ding mit dem Frequenzmuster. Was die Wahrnehmung angeht gibt es keinen Unterschied zwischen der Betrachtung einer grünen Wiese und der Betrachtung eines Fotos einer grünen Wiese.
Zitat:Sie wird demnach nacherzeugt, aber es bedeutet nicht, dass die abgebildete Wiese nicht auf Grund von mir beschriebenen Eigenschaften grün ist.
Sie "ist" eben nicht grün, sondern sie erscheint dir grün.
In einem sind wir uns ja glaube ich einig, nämlich, dass die Wahrnehmung im Traum und im Wachleben sich nicht grundsätzlich unterscheidet.
Jetzt gehst du aber davon aus, dass die Wahrnehmung ein passives reines Abbilden von dem ist, was ist. Sehe ich grün, ist da ein grünes Objekt. Das grün ist eine Eigenschaft des Objektes. Also folgerst du, da ja die Wahrnehmung im Traum genauso abläuft, dass wenn du im Traum ein grünes Objekt siehst, da auch ein grünes Objekt sein muss. Und so kommst du dann zu deiner Theorie über die alternativen Realitäten.
Ich sage, dass Wahrnehmung ein aktiver Prozess ist, von dem wir nur das Ergebnis kennen: z.B. grün. Ob da dann irgendwo "da draussen" ein grünes Objekt ist weiss ich nicht. Daraus, dass es in meiner Wahrnehmung "grün" gibt, kann ich nicht einfach schliessen, dass es auch "da draussen" grün gibt, dass also das grün eine Eigenschaft des Objektes ist.
Wenn ich mich damit näher beschäftige, stelle ich fest, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen grüner Wahrnehmung und bestimmten, physikalisch messbaren Frequenzbereichen. Daraus folgere ich, dass diese Frequenzbereiche in meiner Wahrnehmung grün hervorrufen können.
Das heisst aber nicht, dass diese Frequenzbereiche identisch sind mit grün und immer wenn ich grün sehe, so ein Frequenzbereich vorhanden sein muss. Denn das grün ist das Produkt des Wahrnehmungsprozesses, nicht die Eigenschaft des physikalischen Objektes, und wenn ich meinen Wahrnehmungsprozess manipuliere, kann ich das grün auch hervorbringen.
Somit habe ich weder ein Problem mit Halluzinationen, noch mit Träumen, die genauso detaillliert sind wie die Wahrnehmung im Wachleben oder sogar detaillierter. Und ich muss weder über die Realität im Wachzustand (das "Ding an sich") noch über das, was ich im Traum sehe, irgendwelche recht weit hergeholten Hypothesen anstellen, damit das passt.
Genauso, wie ich im Wachleben halluzinieren kann und sich Halluzination und "reale" Umgebung absolut natlos ineinanderfügen können und mir ein stimmiges Bild liefern, weil die Wahrnehmung ein aktiver Prozess ist, der genau das kann, habe ich auch im Traum überhaupt kein Problem damit, davon auszugehen, dass das, was ich da sehe, eine beliebige Mischung aus "internen" und "externen" Daten sein kann, die von meinem Wahrnehmungsprozess zum Traum kombiniert werden.