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Realitätsbetrachtung

RE: Realitätsbetrachtung
#16
06.02.2013, 09:51
Wie erklärst du dir denn Halluzinationen?
„I learned long ago, never to wrestle with a pig. You both get dirty, and besides, the pig likes it.“ - George Bernhard Shaw
„Do not feed the troll.“ - Internet
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RE: Realitätsbetrachtung
#17
06.02.2013, 18:30
Gute Frage!

Verwechslung durch unscharfes Betrachten.
Überlagerung von Realität.
Schwer zu prüfen!
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RE: Realitätsbetrachtung
#18
06.02.2013, 19:20
Verwechslung durch "unscharfes Betrachten" kann doch nach deiner Theorie gar nicht sein. Wenn ich durch "unscharfes Betrachten" einen rosa Elefanten halluzinieren kann, obwohl da eigentlich keiner ist, wäre damit bewiesen, dass die Wahrnehmung aktiv einen rosa Elefanten hervorbringen kann. Oder eben eine grüne Wiese. Was ist dann mit deinem Frequenzmustern? Wie können die Frequenzmuster als Ursache des Grüns gelten, wenn es das Grün auch ohne Frequenzmuster geben kann, wenn ich mich mal vergucke?

"Überlagerung von Realität" würde bedeuten, dass jedes Objekt, dass ich halluziniere, in irgendeiner alternativen Realität wirklich existieren muss. Also auch der rosa Elefant. Aber selbst wenn man das akzeptiert, wie funktioniert es, dass die Halluzination nahtlos in der restlichen Umgebung erscheint?

Was ist, wenn der rosa Elefant vor mir über die Strasse geht und in der Strasse tiefe Abdrücke im Beton hinterlässt? Muss dann der rosa Elefant in der alternativen Realität auch gerade über eine Strasse gehen, um die Abdrücke hinterlassen zu können, die dann in mein Bild der realen Strasse einmontiert werden?

Was ist wenn der rosa Elefant von einem Autodach zum nächsten springt, immer genau von Auto zu Auto, keines auslassend? Existieren dann in der alternativen Realität zufällig auch Autos, die dann in meiner Wahrnehmung immer dann, wenn der Elefant eines zertrümmert, ausgetauscht werden?
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RE: Realitätsbetrachtung
#19
06.02.2013, 20:53
Nunja, ich hatte noch nie solchartige Halluzinationen, und kenn das Phänomen daher nur aus Filmen. Kann deßhalb schwer darüber urteilen.
Aber von der Sache her manipuliert etwas das eigentliche Bild, vor der Ausgabe in deinem Bewusstsein. (wie mediale Bildbearbeitung)
Hatte das Gefühl normale Speisepilze(als ich sie noch aß), taten so etwas mit meiner Traumwahnehmung, weßhalb diese Träume dann gewissermaßen Informationsamok liefen und völlig anders waren als normal skurile Träume.

Halluzinationen die ich kenne Beschränken sich auf Darstellungsfehler in meinem cerebralen Nervennetz, z.B. durch zu schnelles Aufstehen in halbmüden RuheZustand.
Zitat: Wie können die Frequenzmuster als Ursache des Grüns gelten, wenn es das Grün auch ohne Frequenzmuster geben kann, wenn ich mich mal vergucke?
Auf Fotos von Erlebnissen ist die Wiese ja auch grün und die Farbe chemisch oder elektronisch als grün gespeichert. Sie wird demnach nacherzeugt, aber es bedeutet nicht, dass die abgebildete Wiese nicht auf Grund von mir beschriebenen Eigenschaften grün ist.
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RE: Realitätsbetrachtung
#20
07.02.2013, 12:18
(06.02.2013, 20:53)DasNetzInDir schrieb: Aber von der Sache her manipuliert etwas das eigentliche Bild, vor der Ausgabe in deinem Bewusstsein. (wie mediale Bildbearbeitung)

Ich kann dann also einen rosa Elefanten sehen, obwohl da keiner ist. Mehr habe ich nicht behauptet.

Zitat:
Zitat: Wie können die Frequenzmuster als Ursache des Grüns gelten, wenn es das Grün auch ohne Frequenzmuster geben kann, wenn ich mich mal vergucke?
Auf Fotos von Erlebnissen ist die Wiese ja auch grün und die Farbe chemisch oder elektronisch als grün gespeichert.

Bei einem Foto ist das Foto das Ding mit dem Frequenzmuster. Was die Wahrnehmung angeht gibt es keinen Unterschied zwischen der Betrachtung einer grünen Wiese und der Betrachtung eines Fotos einer grünen Wiese.

Zitat:Sie wird demnach nacherzeugt, aber es bedeutet nicht, dass die abgebildete Wiese nicht auf Grund von mir beschriebenen Eigenschaften grün ist.

Sie "ist" eben nicht grün, sondern sie erscheint dir grün.

In einem sind wir uns ja glaube ich einig, nämlich, dass die Wahrnehmung im Traum und im Wachleben sich nicht grundsätzlich unterscheidet.

Jetzt gehst du aber davon aus, dass die Wahrnehmung ein passives reines Abbilden von dem ist, was ist. Sehe ich grün, ist da ein grünes Objekt. Das grün ist eine Eigenschaft des Objektes. Also folgerst du, da ja die Wahrnehmung im Traum genauso abläuft, dass wenn du im Traum ein grünes Objekt siehst, da auch ein grünes Objekt sein muss. Und so kommst du dann zu deiner Theorie über die alternativen Realitäten.

Ich sage, dass Wahrnehmung ein aktiver Prozess ist, von dem wir nur das Ergebnis kennen: z.B. grün. Ob da dann irgendwo "da draussen" ein grünes Objekt ist weiss ich nicht. Daraus, dass es in meiner Wahrnehmung "grün" gibt, kann ich nicht einfach schliessen, dass es auch "da draussen" grün gibt, dass also das grün eine Eigenschaft des Objektes ist.

Wenn ich mich damit näher beschäftige, stelle ich fest, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen grüner Wahrnehmung und bestimmten, physikalisch messbaren Frequenzbereichen. Daraus folgere ich, dass diese Frequenzbereiche in meiner Wahrnehmung grün hervorrufen können.

Das heisst aber nicht, dass diese Frequenzbereiche identisch sind mit grün und immer wenn ich grün sehe, so ein Frequenzbereich vorhanden sein muss. Denn das grün ist das Produkt des Wahrnehmungsprozesses, nicht die Eigenschaft des physikalischen Objektes, und wenn ich meinen Wahrnehmungsprozess manipuliere, kann ich das grün auch hervorbringen.

Somit habe ich weder ein Problem mit Halluzinationen, noch mit Träumen, die genauso detaillliert sind wie die Wahrnehmung im Wachleben oder sogar detaillierter. Und ich muss weder über die Realität im Wachzustand (das "Ding an sich") noch über das, was ich im Traum sehe, irgendwelche recht weit hergeholten Hypothesen anstellen, damit das passt.

Genauso, wie ich im Wachleben halluzinieren kann und sich Halluzination und "reale" Umgebung absolut natlos ineinanderfügen können und mir ein stimmiges Bild liefern, weil die Wahrnehmung ein aktiver Prozess ist, der genau das kann, habe ich auch im Traum überhaupt kein Problem damit, davon auszugehen, dass das, was ich da sehe, eine beliebige Mischung aus "internen" und "externen" Daten sein kann, die von meinem Wahrnehmungsprozess zum Traum kombiniert werden.
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RE: Realitätsbetrachtung
#21
07.02.2013, 15:28
(07.02.2013, 12:18)ricky_ho schrieb: eine beliebige Mischung aus "internen" und "externen" Daten sein kann, die von meinem Wahrnehmungsprozess zum Traum kombiniert werden.

Mischung sein kann. Klar ok!
Beliebig. Ich denke nicht!
...und wer oder was oder welches Prinzip da mischt ist sicherlich die Frage.

Die Hypothese zur parallelen Realiät mach ich im übrigen nicht an irgend ner Farbwahrnehmung fest. Da gibts dutzende andere Hinweise, auch aus der Wachrealität.
[Bill Gates(Windows) = Gesetz/Enwurf/Rechnung + Tor/Pforte ]
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RE: Realitätsbetrachtung
#22
07.02.2013, 16:08
(07.02.2013, 15:28)DasNetzInDir schrieb:
(07.02.2013, 12:18)ricky_ho schrieb: eine beliebige Mischung aus "internen" und "externen" Daten sein kann, die von meinem Wahrnehmungsprozess zum Traum kombiniert werden.

Mischung sein kann. Klar ok!

Und das bedeutet dann nichts anderes, als dass der Wahrnehmungsprozess ein aktiver Prozess und die Wahrnehmung dessen Produkt ist. Die gesamte Wahrnehmung. Unabhängig davon, was ihr zugrunde liegt und ob überhaupt etwas zugrundeliegt.

Einfach ausgedrückt: wenn ich eine grüne Wiese sehe, ist diese grüne Wiese ein Produkt des Wahrnehmungsprozesses. Ob da wirklich eine grüne Wiese ist oder nicht spielt für diese Behauptung überhaupt keine Rolle.

Beispiel TV: dass ich auf dem Fernseher ein grünes Fussballfeld sehe ist das Ergebnis eines aktiven Prozesses, der dafür sorgt, dass die Pixel entsprechend angesteuert werden. Es ist für diese Einsicht völlig egal, ob die grüne Wiese irgendwo existiert und abgefilmt wird oder ob sie nicht existiert und ich gerade ein synthetisches Bild (z.B. ein Computerspiel) betrachte. Das ist nur eine Frage der Eingabedaten, aber der Prozess, der das Bild auf der Mattscheibe konstruiert, ist derselbe.

Und genau aus diesem Grund ist es auch problemlos möglich, die TV-Bilder zu manipulieren, zum Beispiel virtuelle Bandenwerbung einzublenden, die da in Wirklichkeit gar nicht ist, ohne dass ich das am Bild irgendwie bemerken kann.

Zitat:Beliebig. Ich denke nicht!

Ich denke, du missverstehst hier, was ich mit "beliebig" meine. Ich meine nicht "willkürlich" oder "zufällig", sondern ich meine, dass das, was wir sehen, prinzipiell zu beliebigen Teilen aus internen oder externen Daten zusammengesetz sein kann. (Wobei ich 100% extern ausschliessen würde, denn der Wahrnehmungsprozess an sich wird immer Einfluss auf die Wahrnehmung haben.)

Zitat:...und wer oder was oder welches Prinzip da mischt ist sicherlich die Frage.

Um die es hier aber nicht geht, sondern nur um das Endprodukt.
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RE: Realitätsbetrachtung
#23
07.02.2013, 17:27
(07.02.2013, 16:08)ricky_ho schrieb:
Zitat: ...und wer oder was oder welches Prinzip da mischt ist sicherlich die Frage.
Um die es hier aber nicht geht, sondern nur um das Endprodukt.

Du schriebst jedoch...

Zitat: die von meinem Wahrnehmungsprozess zum Traum kombiniert werden.

bigwink
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RE: Realitätsbetrachtung
#24
07.02.2013, 18:33
Bild auf Mattscheibe = Endprodukt = Traum
elektronische Abläufe im TV = aktiver Prozess = Wahrnehmung
werden am Anfang aufgenommene Kamerabilder oder synthetische CGIs eingespeist = irrelevant
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RE: Realitätsbetrachtung
#25
08.02.2013, 12:28
(07.02.2013, 18:33)ricky_ho schrieb: werden am Anfang aufgenommene Kamerabilder oder synthetische CGIs eingespeist = irrelevant

Schau noch mal "Wag the Dog", irrelevant ist das nicht...
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RE: Realitätsbetrachtung
#26
08.02.2013, 14:05
Lies noch mal was ich geschrieben habe. Für das was ich behaupte ist es irrelevant.
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