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Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?

RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#16
28.08.2011, 08:01
(09.05.2011, 09:27)snapman schrieb: Was mir mal so aufgefallen ist, dass ALLE gläubigen irgendwie ein "positives" Gottesbild haben. Niemand geht davon aus, das GOTT eine "perverse sadistische alte Drecksau" seien könnte. Sogar die Satanisten denken ja, zumindest zu ihnen sei der Satan dann "lieb", wenn sie auf Erden böse genug sind.
Deiner provokanten These kann ich da so nicht zustimmen. Zum einen dürfte es durchaus Religionen geben bzw gegeben haben, bei denen die göttliche Instanz vor allem Furcht ausgelöst hat. Ich denke da zum Beispiel an die Azteken und Mayas. Dann gibt es auch Religionen, die garnicht in den Kategorien gut und böse denken. Wenn Gott dort ein Leitbild ist, so ist er das nicht, weil er gut ist, sondern weil er mächtig ist und die Anhänger das Praktizieren ihres Glaubens mit einem erfolgreichen Leben verbinden, bei der ihnen ein Teil der göttlichen Macht zufälllt.
Was Satanisten angeht, so gibt es nicht die Satanisten. Einige definieren sich auch vorwiegend als Abgrenzung zu den gängigen Religionen und ihrer Schafstugenden und sehen im Satanismus die Betonung des Indivuellen und die Rückbesinnung auf den eigenen Verstand. (Immerhin heißt ja Luzifer soviel wie Lichtträger) und vertreten eher eine Auffassung im Sinne von "behandle andere mit Respekt, solange diese ihn erwidern, ansonsten mache mit ihnen, was du willst". Aber klar gibts auch die, die meinen mit Schwarzer Magie und Opferritualen irgendwas bewirken zu können.

(09.05.2011, 09:27)snapman schrieb: Religion ist Opium fürs Volk. Und Opium welches schmerzt anstatt zu betäuben, macht keinen Sinn mehr.
Auch das ist verkürzt gedacht. Immerhin kann Religion genauso gut Aufputschmittel sein (wie viele Kriege wurden schon im Namen von Religionen geführt!) oder andere Wirkungen haben. Ob es nun Droge oder Medizin für den einzelnen ist, lässt sich wohl kaum absolut beantworten. Aber letztlich, so scheint es mir, ist die Wirkung die eines Placebos.
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#17
28.08.2011, 10:05 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.08.2011, 10:08 von Ne0.)
(28.08.2011, 08:01)Wolkenstrahl schrieb:
(09.05.2011, 09:27)snapman schrieb: Religion ist Opium fürs Volk. Und Opium welches schmerzt anstatt zu betäuben, macht keinen Sinn mehr.
Auch das ist verkürzt gedacht.
Vor allem ist es unklar, wer damit zitiert ist. Falls es sich auf Karl Marx bezieht, so muß es lauten "...Opium des Volkes". Gemeint ist damit eine Zufluchtsmöglichkeit der Armen und Unterschichten von den Mühsalen und Härten des Alltages, wie es den Reichen in Form der Opiumhäuser zur Verfügung steht. Lenin entstellte den Sinn dieses Zitats indem er "Opium fürs Volk" daraus machte und damit den Sinn in Richtung Massendrogenkonsum verzerrte, den es in Form der kommunistischen Revolution zu bekämpfen galt.

Und wie Du, Wolkenstrahl, schon selbst andeutest: Drogen können auch Heilwirkung haben (daher der auch heute noch geläufige Begriff "Drogerie") und Opium kann auch der Erweiterung des Bewußtseinszustandes dienen, genau wie die Religion.
Der Tag war gut -
Die Nacht wird besser !!
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#18
28.08.2011, 11:51
... und Opium kann auch der Erweiterung des Bewußtseinszustandes dienen, genau wie die Religion.
[/quote]
Also dafür würde ich aber definitiv nicht empfehlen. Die typische Anwendung in der Medizin ist bei starken chronischen Schmerzen und unter anderem dann, wenn keine Möglichkeit der Heilung mehr besteht. Es passt also ganz gut auf die Situation, die Marx meint.

Die Umdeutung von Marx durch Lenin ist übrigens bei dem Zitat noch vergleichsweise harmlos zu seinen anderen Neuinterpretationoen. bigwink
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#19
15.03.2012, 21:50
@snapman:
Also irgendwie schwingt in deinem Statement eine deutliche Kritik am Glauben mit. In gewissem Maße vermutlich auch ein Unverständnis, wie man an einen Gott glauben kann, wenn man sich mal die schrecklichen Ereignisse auf der Erde ansieht. Sollten diese Annahmen nicht stimmen, ist mein folgender Text irrelevant wink4
Da ich fest an einen Gott glaube, werden mir oft Fragen gestellt, wie z.B.: "Warum lässt Gott das ganze Leid auf der Welt zu?" "Warum macht Gott nichts dagegen?"
Nunja. Ich versuche mal verständlich zu erklären, warum ich trotzdem an einen Gott glauben kann, obwohl die Welt so brutal ist:
Es ist nicht ein negatives Gottesbild, welches mir das erlaubt. Vielmehr glaube ich, dass Gottes Geschenk an uns unser Leben und unsere Freiheit (sofern wir tatsächlich "frei" sind) ist. Somit wäre jeder Eingriff in unser Leben eine Einschränkung unserer Freiheit. Demnach würde er sich damit selbst in Frage stellen und das ist unlogisch. Natürlich ist es immernoch notwendig an einen Gott zu glauben, um diese Erklärung zu akzeptieren. Schließlich kann man die Existenz Gottes nicht beweisen, seine Nicht-Existenz jedoch ebensowenig. Von daher sollte man den Glauben eines jeden Menschen akzeptieren und nicht immer wieder drauf rumhacken, wie es heutzutage oft getan wird.
Was noch hinzuzufügen wäre: Der Vatikan und das was dort geschieht ist in keinem Fall gleichzusetzen mit der Religion. Institution und Religion gehören in jeder Argumentation und Diskussion strickt getrennt. (Wollte ich nur mal anmerken, da viele damit argumentieren, dass der Vatikan "scheiße" erzählt und die Religion auch deshalb nicht gerechtfertigt ist)
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#20
16.03.2012, 16:23
(15.03.2012, 21:50)Bollo schrieb: @snapman:
Also irgendwie schwingt in deinem Statement eine deutliche Kritik am Glauben mit. In gewissem Maße vermutlich auch ein Unverständnis, wie man an einen Gott glauben kann, wenn man sich mal die schrecklichen Ereignisse auf der Erde ansieht. Sollten diese Annahmen nicht stimmen, ist mein folgender Text irrelevant wink4

Darum geht es gar nicht. Auch in deinem Gottesbild ist ja Gott zwar "auch mal 'böse' oder 'unverständlich'" aber er ist nie IMMER böse. Böse und UNBERECHENBAR. Das Grauen, was dir für alle Ewigkeit die Hölle heiß machen wird. Und zwar so übel, dass es ALLE trifft. Nonnen, Heilige, Hitler, Verbrecher, gute und schlechte. Etwas, was Saddam noch toppt. Was auch die paar Freuden auf Erden nur geschaffen hat, damit du das Leid anschließend noch viel härter spürst.

Ein Gott, der so furchtbar ist, dass man, wenn man an ihn glaubt, sich tagein tagaus in die Hose macht aus Angst vor dem Tag seines Ablebens. Dass man kauernd in der Ecke sitzt und sagt "Nein, nein, bitte nicht, vergib mir". Aber es gibt kein Vergeben.

An sowas glaubt keiner. Und solange das nicht so ist, kann man da glauben überhaupt ernst nehmen? Der Mensch glaubt, was er glauben WILL.
"Der Drang, die Grenzen Ich-bewußter Selbstheit zu überschreiten ist ein Hauptverlangen der Seele."

"Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen."
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#21
17.03.2012, 13:31
(16.03.2012, 16:23)snapman schrieb: An sowas glaubt keiner. Und solange das nicht so ist, kann man da glauben überhaupt ernst nehmen? Der Mensch glaubt, was er glauben WILL.

Ich möchte dich jetzt keineswegs perönlich angreifen, um das mal klarzustellen. Deine Meinung ist jedoch eine typisch menschliche. Den Glauben kann man nur leben, wenn man auch mal akzeptiert, dass nicht alles erklärbar ist und nicht alles, was wir als logisch erachten, auch tatsächlich logisch ist. Wie oft hat sich in der Wissenschaft bereits gezeigt, dass Wahrheiten, die wir für sicher hielten, einfach nicht stimmten. Dies ist bereits einige Male im großen Maße passiert und wird vermutlich auch wieder passieren (momentan scheint ja sogar die spezielle Relativitätstheorie von Albert Einstein auf der Kippe zu stehen). Was ich sagen will ist: Niemand wird jemals beweisen können, dass es einen Gott gibt. Ebenso wird niemand jemals das Gegenteil beweisen können. Die Frage an jeden Einzelnen von uns ist nur: "Halten wir die menschlichen Denkmuster für unfehlbar?" Ich nicht. Ich glaube, dass wir Menschen viel zu naiv sind. Wir werden niemals alles erklären können. Aber gerade das ist doch das schöne dabei. Wie langweilig wäre denn bitte eine Welt ohne Geheimnisse und unerklärlichen Dingen?
Solange man die jeweils andere Meinung akzeptiert und tolleriert, sollten doch keine größeren Probleme aufkommen. Leider ist dies ja in dieser Welt nicht der Fall, aber jeder kann seinen Teil dazutun, indem er sich bemüht, möglichst sachlich mit der Meinung anderer umzugehen.
LG
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#22
20.03.2012, 13:46
@Bollo

Damit wir sinnvoll weiterkommen, erstmal eine Frage. An was glaubst du denn?
"Der Drang, die Grenzen Ich-bewußter Selbstheit zu überschreiten ist ein Hauptverlangen der Seele."

"Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen."
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#23
23.03.2012, 19:06 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.03.2012, 19:09 von Peter Pan.)
ICH glaube an
ICH glaube
ICH glaube
ICH glaube dass
ICH glaube das hat was
ICH glaube wir könnten doch
ICH glaube es macht Sinn, ja, ich glaube schon
ICH glaube man
ICH glaube es ist besser wenn
ICH glaube an
ICH glaube die Welt
ICH glaube mir ists
ICH glaube , na ich mein, ich denke
ICH glaube das könnte gut werden
ICH glaube das wird so nichts
ICH glaube, hört mal zu, also ich glaube, meiner Meinung nach
ICH glaube es wird ZEIT
ICH glaube, also ich hab da so eine Vermutung
ICH glaube, ich spür da irgendwie
ICH glaube zu fühlen
ICH glaube ich höre da ein
ICH glaube es könnte sich dabei um
ICH glaube wir verschieben das besser auf
ICH glaube es handelt sich dabei um eine Annahme
ICH glaube ich nehme an?



nene Ich nehme mal glaubend an?
hm
Legs mir in die Hand und vielleicht nehme ich an und glaube daran

Bist du gut zu mir und das recht lang und ich unerfahren und voller Dang
ja dann legs mir in die Hand, ich nehme an und glaube daran

Ist es gut zu mir und das voll und Ganz
meine ich zu erkennen, und glaube an Schönheit und Glanz

haha ^^

darin bedarf es noch an Übung glaube ich...

ICH bin mir SICHER dass es so is
ups
war wohl doch nicht so

Ich bin mir sicher dass ich da mal so raufgreifen kann
autsch
die Herdplatte war heiß
na
nächstes mal werde ich wohl aufpassen wo ich mir sicher bin und nicht
besser ist es vorsichtiger ranzugehen an die Sachen
mal lieber vermuten, einschätzen,
lieber mal ein bisschen dran glauben, sicher bin ich mir noch nicht

und wächst der Glauben zu einen starken Glauben, wie der Samen zum Baum ja dann

werde ich in dieser Rationellen, Vernünftigen Wissenschaftsgesellschaft als Dogmatischer Ignorant abgestempelt...
der glaubt ja sonst was...

Glauben is was sehr persönliches!

ICH glaube

WIR glauben...
uff
harter Tobak

ja und wer ist WIR?

bigwink

nene

ICH glaube

Und ICH glaube an so einiges
Und einen starken Glauben

nene

also in meinem Alter, 25 Jahre, ein starker Glauben?

dafür habe ich schon zuuuu viele unterschiedliche Standpunkte gesehen, gehört, verstanden, untersucht, vertreten und wieder zerstört und und und

aber irgendwie

fühle ich, nach all den Erkundungen ins Dunkle, mir nicht bekannte
da is was
auch wenns noch so dunkel scheint...

ahh....da!!!! haste gesehen? Mensch, war das n Licht?, hm wow
wieder weg
OH OH OH .....schon wieder , da bewegt sich was!
hoffentlich nichts böses, daran möcht ich jetzt nicht glauben
Hab schon ein wenig Angst, is doch so dunkel

Weglaufen aus dieser Dunkelheit und ins Bekannte zurückflüchten? in Mutters arme ( however)

ne, weißte was


ICH glaube

mir

wird

schon nix

passieren

ICH

glaube

ich

schaff

das

Kurz noch:

nach all diesen krassen VERMUTUNGEN im Leben und intuitiven Schritten die man geht die man dann auch noch richtig und gut geht ohne zu wissen und im nachhinein fragend "was, wie ging den das so schnell/gut"

hät ich ja nicht geglaubt ; ) !

Ja also
da kann man ruhig an was glauben
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#24
25.03.2012, 21:24 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.03.2012, 21:25 von Viltrudis.)
@Pan
Dein Posting ist ziemlich verwirrend. Rein von dem was du sagst, könnte es sein, dass du ein sehr ähnliches Weltbild hast - oder auch ein total entgegengesetztes. Ich will nicht kritisieren, dass du eigentlich überhaupt nichts konkretes gesagt hast - denn manchmal wird ja gerade das Konkrete zum Hindernis, weil es das Ungedachte wegsperrt. Aber falls du die Illusion hast, dass man daraus lesen kann, was du meinst - dann scheint mir dies nicht so zu sein.
Und im Übrigen bin ich hier total offtopic.

Positives Gottesbild -
Es gibt Zeiten, da bin ich in Anwesenheit von gläubigen Christen, und bekomme deren Tischgebet mit. Und in manchen diesen Momenten ist mir danach, "Amen" zu sagen. Was stimme ich zu? Dem, dass es ein übergeordnetes Vielleichtwesen gibt, was so ziemlich halt gut und heilig ist? Oder eher dem Umstand, dass es gut wäre, wenn es existiert? Oder noch etwas anderes? Ich weiß es nicht.
Jedenfalls ist dieses Gefühl mit der Vorstellung eines bösen Gottes ziemlich inkompatibel. Vielleicht ist es grundsätzlich der Glaube an das Gute, der die Religion westlicher Prägung ausmacht?
...in einer anderen Herde. pink
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#25
30.03.2012, 01:24 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.03.2012, 01:25 von posty.)
Meiner Meinung nach gibt es weder einen guten oder bösen Gott. Gott ist eher unser Handeln und unsere geliehene Lebensenergie die wieder zu ihm zurückkehrt. Im dem Sinne sind wir alle zusammen Gott. Das verspricht Nächstenliebe und Respekt vor dem Leben.
Ich glaube eher an das Neutrale. Für mich ist Gott immer genau das Ding in der Mitte von zwei sich gegenüberstehenden Dingen wie Liebe und Hass etc.

Gott ist immer die Frage danach, wer er eigentlich ist. Wir erschaffen ihn selbst durch unsere Vorstellungskraft, wenn wir ihn brauchen. So wie unsere Vorstellungskraft alles erschaffen hat. Leider sehen wir Gott nicht mehr, weil wir vergessen haben richtig zu schauen, manchmal sehe ich ihn, in stillen Momenten wenn man alleine ist und tief in sich reingeht.

Also ich würde mir Gott nicht immer als Lebewesen o.ä. vorstellen, sondern eher als großes Ganzes.

MFG
posty
Only a common dream is a dream for eternity.
When Reality is chasing you, you have to dream...
-----------------------------------------------

Bildergallerie
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#26
30.03.2012, 03:20
(30.03.2012, 01:24)posty schrieb: Im dem Sinne sind wir alle zusammen Gott. Das verspricht Nächstenliebe und Respekt vor dem Leben.
Also ich würde mir Gott nicht immer als Lebewesen o.ä. vorstellen, sondern eher als großes Ganzes.
Ich sehe es prinzipiell auch so: Gott ist die Gesamtheit aller Wesen und Dinge, sowohl im Traum als auch in der Alltagsrealität. Denn für mich ist das Träumen genauso wirklich wie die Alltagsrealität.
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#27
07.10.2012, 22:46
@snapman
Ich melde mich dann auch nochmal. Hab das Forum in den letzten Monaten irgendwie total vernachlässigt.
Um deine Frage zu beantworten (so banal die Antwort jetzt auch wirkt): Ich glaube an Gott. Es ist für mich nicht möglich das aufs Genauste in Worte zu fassen. Einiges habe ich ja bereits geschrieben. Also so grundlegend kann man das glaube ich daraus schließen.
Aber nochmal zu dem negativen Gottesbild:
Es ist ziemlich schwierig sich ein negatives Gottesbild vorzustellen, wenn einem selber das eigene absolut logisch erscheint. Dennoch wollte ich die Idee nocheinmal aufgreifen. Wie könnte man in unserer Welt ein negatives Gottesbild bekommen? Der häufigste Ansatz dürfte da das Unheil auf der Erde sein. Wie du glaube ich schonmal geschrieben hast (korrigiere mich bitte, falls ich das falsch in Erinnerung habe; hab keine Lust nochmal alles zu lesen wink4 ) könnte man von einem masochistischen Gott ausgehen, dem das gefällt, wenn ein Teil der Menschheit leidet. Allerdings könnte ich mir dann auch vorstellen, dass ein solcher Gott (sofern er denn auch allmächtig ist) deutlich mehr Leid auf der Erde sehen wollen würde oder? Aber da kann man jetzt auch schlecht drüber diskutieren, weil es einfach ne hypothetische Annahme ohne Grundlage ist. Die Tatsache, dass es also vielen Menschen gut geht, könnte ich in meinem Gedankengang somit nur erklären, wenn dieser Gott nich allmächtig wäre. Aber ein nicht allmächtiger Gott? Was ist das für ein Gott? Durchaus möglich, aber für mich etwas zu primitiv um ein solch komplexes Universum zu erschaffen. Es sei denn, dieser Gott ist kein Schöpfer, sondern einfach nur ein Geschöpf des Universums. Wenn der Gott aber das Universum garnicht geschaffen hat, kann man die Notwendigkeit in Frage stellen. Wozu soll es einen Gott geben, der gar nicht als Schöpfer in Frage kommt. Ist dieser Gott also nur ein Wesen, das bösartig und nicht allmächtig ist, sowie auch keine Schöpferrolle spielt, frage ich mich, ob man noch von einem Gott sprechen kann...
So jetzt musst du mir wieder helfen^^ Ich komme in meinem Gedankengang (wie man unschwer erkennen kann) auf jeden Fall nicht weiter. Ich fänds cool wenn du auch versuchst irgendein Grundkonzept zu erläutern und das mal mehr oder weniger so durchdiskutierst wie ich. Vielleicht finden wir dann irgendwo eine Stelle, an der wir wieder einsteigen können.
Ich freue mich schon auf deinen nächsten Post (und hoffe, dass ich nicht vergesse in naher Zukunft zu antworten)
LG, Bollo
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#28
08.10.2012, 06:46
Also, für mich reicht es, die Bibel aufzuschlagen, und ich bekomme (ziemlich zuverlässig) ein negatives Gottesbild.

Wenn da zum Beispiel jemand von Gott persönlich ermordet wird, weil er beim Versuch, die Bundeslade vorm Fall zu bewahren, sie berührte (was leider verboten war).

Oder wenn Gott den Israelitern befiehlt, die Frauen und Kinder ihrer Feinde zu töten.

Das klingt halt überhaupt nicht barmherzig, nicht wahr? (Und allmächtig, nebenbei bemerkt, auch nicht besonders)
...in einer anderen Herde. pink
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#29
08.10.2012, 10:06
Als Christ sollte einem das alte Testament ja immernoch irgendwie "heilig" sein, da es ja offiziell ein Teil der "heiligen" Schrift ist.

Ich persönlich halte das AT insofern heilig, als ich mich beherrsche, nicht gleich drauflos zu kotzen, wenn ich darin von dem Egomanen-Choleriker-Wüterich-Gott lese bigwink
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#30
08.10.2012, 14:48
Die für mich merkwürdigste Stelle in der Bibel ist, dass er denn Pahrao und alle seine Soldaten bestraft (Tod durch Flutwelle) weil er Moses und die Israeliten nicht ziehen will, wo doch extra vorher mehrfach erzählt wird, dass Gott selbst das Herz des Pharaos verhärtet.
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