RE: Traumgesetze, Regeln, Grenzen
20.09.2012, 10:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.09.2012, 10:46 von Mann mit Hut.)
@DasNetzInDir
(19.09.2012, 22:07)DasNetzInDir schrieb: Von Leuten träumen an die man Ewigkeiten nicht mehr gedacht hat und einem eigentlich auch nicht wirklich interessieren.
Absolut! Auch in seltsamen Kombinationen. Da ist dann eine Person, die ich nur vom sehen kenne, plötzlich das Kind meines ehemaligen Erdkundelehrers. Leute sind die besten Freunde die sich eigentlich nie gekannt haben.
@Elen
(20.09.2012, 07:33)Elen schrieb: Ich glaube eher, dass man die Regeln der Traumwelten in den Möglichkeiten und Techniken suchen muss, nicht in den Grenzen; und vielleicht noch in "universalen" Traumveränderungen. Eine Freundin hat mich vor Kurzem gefragt, ob denn der Hand-RC bei jedem Menschen ausnahmslos funktioniere und warum dem so sei. Die Regeln von Träumen sind vermutlich viel eher auf diese Art erkennbar, als indem wir Begrenzungen suchen, die unser Gehirn gar nicht erschaffen kann, weil wir gar nicht so weit denken können.
Ja! Guter Ansatz! Mach mal einen Vorschlag wie wir das am besten machen können. Evtl. reichen ja schon ausführliche Erfahrungsberichte über den Umgang mit verschiedenen Techniken.
@Alle
Noch einmal: Meine Liste war nur so als Beispiel gedacht, wie ich mir das vorgestellt habe. Ihr sollt durchaus eigene Beobachtungen machen. Wenn z.B. jemand sagt er könne im Trübtraum nicht rennen oder nicht singen oder nicht ertrinken, dann gibt das mir und den anderen die Möglichkeit gezielt nach ähnlichen Beobachtungen Ausschau zu halten – und sei es nur um evtl. zu erklären, wie man es schaffen kann eben doch zu rennen, singen oder zu ertrinken.
(trüb)
Bücher lesen:
Ich versuche es sehr sehr oft, und manchmal gehe ich mir dabei selbst auf den Leim. Dann halte ich ein Buch in der Hand, sage irgendwas und erst dann steht in dem Buch, was ich gesagt habe – so das ich erst glaube, ich hätte tatsächlich vorgelesen.
Oder ich muss mich so stark auf jedes Wort konzentrieren, dass ich vergesse was vor dem jeweiligen Wort stand und wieder von vorn anfangen muss.
Manchmal steht in Büchern auch einfach nichts drin.
Schreiben ist dagegen kein Problem. Schon oft habe ich nach einem falschen Erwachen einen Traum aufgeschrieben, und mich dann später geärgert, dass ich ihn nicht wirklich aufgeschrieben habe bzw. noch mal aufschreiben musste.
Schusswaffen:
Erst diese Woche ist mir das wieder passiert. Ein Typ (ich glaube es war ein Zombie) kommt auf mich zu, ich habe eine Pistole, will abfeuern und die Waffe klemmt bzw. der Abzug ist so schwer zu betätigen, dass ich den Typen schließlich mit der Pistole niederknüppeln muss und dann mit einem Messer ersteche (es war Notwehr).
Grade kommt mir ein Gedanke!
Wenn ich meine Traumtagebuch Einträge durchgehe, dann stelle ich fest, dass ich alle Träume, die ich unmittelbar nach dem Erwachen aufgeschrieben habe, im Präsens notiert habe. Ausnahmslos.
Interessant.
Sterben:
Sterben ist irgendwie nicht gleich Sterben. Ich glaube ich hatte noch nie das Gefühl wirklich zu sterben. Es gab durchaus Situationen nach denen ich hätte tot sein müssen, oder ich sogar gedacht habe, dass ich wohl grade gestorben wäre – aber das sind dann nur Übergänge zu anderen Situationen. Ich habe z.B. eine Kopfverletzung (nachdem ich einen Typen ein Treppenhaus runter geworfen habe, und dann der Typ war der runter geworfen wurde) aus der literweise die rote Suppe quirlt und liege auf dem Boden – ich stehe auf und bin ganz woanders – in einer Bibliothek. Die Tür steht offen und ich weiß, ich geh durch die Tür zurück in die Situation mit dem Treppenhaus und lebe weiter – oder ich bleibe hier und sterbe das Leben hinter der Tür. Die Tür schließt sich und ich bin hinter der Tür gestorben, aber nur da – in der Bibliothek geht es weiter – was mir sogar ganz recht ist, denn hier ist es viel interessanter. In diesem Traum war das schließen der Tür das Sterben meiner Person – ohne das ich dabei war, also ohne das ich es war der gestorben ist.
Vielleicht kollidieren da einfach meine Vorstellungen davon wie sich sterben anfühlt müsste und davon was danach kommt wird.
(klar)
Sobald ich klar werde, bin ich allein. Geht dem Klartraum ein trüber voran, dann verschwinden die anderen Personen einfach. Um andere Menschen zu treffen, muss ich immer relativ weit gehen und Orte aufsuchen, an denen andere Menschen zu vermuten wären. Lokale, andere Häuser, Bahnhöfe usw. Auf dem Weg zu diesen Orten muss ich den Traum sehr oft stabilisieren, damit der nicht zusammenbricht (wozu ich immer und meistens erfolgreich den Hand-Hintergrund-Fokussieren Trick mache).
Wenn der Trick mit der Hand nicht funktioniert, dann verbiegen und verknoten sich meine Finger so schnell, dass ich weder die Hand noch den Hintergrund fokussieren kann.
Wenn ich klar werde ist das erste was ich mache meisten den Tastsinn auszuprobieren. Ich fasse einen Gegenstand an, fühle ich Oberflächenstruktur und die Festigkeit. Dann schließe ich oft zusätzlich die Augen – was eine weile sehr gut funktioniert und dann sehr schnell dazu führt, dass der Traum instabil wird. Generell führt all das an dem ich zu lange verweile zur Instabilität des Traums.
Als Realitätscheck funktionieren bei mir immer einfache Überlegungen:
Wo bin ich?
Wie bin ich hierher gekommen?
Wann ist jetzt?